Emerging Markets Börsen brauchen Wachstum Zertifikate Aktien Indizes Zinsen Anleihen lösungen für jede marktphase Rohstoffe www.abn-zertifikate.de Währungen r ABNAMRO Emerging Markets Emerging Markets bieten Investoren langfristiges Potenzial und können in einem stabilisierenden wirtschaftlichen Umfeld überproportional profitieren. Betrachtet man Wirtschaftswachstum und Bewertung der Aktien, so sind Emerging Markets deutlich attraktiver als die Ökonomien der westlichen Welt. Sie wachsen nicht nur deutlich dynamischer, sondern weisen oftmals auch niedrigere Aktienbewertungen auf. Bisher fehlt es allerdings vielen Anlegern noch an Informationen über alternative Geldanlagen in Emerging Markets. Diese Broschüre informiert Sie über aussichtsreiche Wachstumsmärkte und Anlagemöglichkeiten in den Emerging Markets. KGV im Vergleich (2004) ■ _ 1 1 1 1 I I CT 1 1 1 1 1 1 1 3 Emerging Markets Warum sind Emerging Markets so aussichtsreich? Zugpferd China Das immense Wirtschaftswachstum in China hat positive Auswirkungen auf den gesamten asiatischen Wirtschaftsraum. Durch die Öffnung des gigantischen chinesischen Binnenmarktes ist China zum wichtigsten Handelspartner für seine asiatischen Nachbarn geworden und avanciert damit zur treibenden Kraft für einen erneuten Aufschwung der gesamten Region. Dadurch ist das Reich der Mitte sicherlich einer der interessantesten asiatischen Märkte. Auslandsinvestitionen Westeuropäische und amerikanische Konzerne investieren zunehmend in Emerging Markets. Der starke Wettbewerb in den Heimatmärkten zwingt Unternehmen zunehmend, sich auch in den relativ unterentwickelten Märkten Asiens und Osteuropas zu engagieren, um Kostenvorteile zu realisieren und neue Absatzmärkte zu erschließen. Ein Großteil der Investitionen fließt nach China. Hier boomen insbesondere der Automobil- und Technologiesektor. Die ausländischen Unternehmen profitieren von den deutlich niedrigeren Lohnkosten bei gleichzeitig hohen Qualifikations- und Qualitätsstandards und gliedern vermehrt Aufgabenbereiche oder ganze Unternehmenssegmente in Schwellenländer wie Indien aus. 4 Emerging Markets Der volkswirtschaftliche Nutzen ausländischer Kapitalbeteiligungen ist groß. Unternehmen investieren im Ausland nur dort, wo sie für die Zukunft die größten Chancen sehen. Geht man von diesem Ansatz aus, sollten Emerging Markets wie China, Indien oder Russland in den kommenden fünfzig Jahren durch Auslandsinvestitionen und die kontinuierliche Öffnung ihrer Märkte zu den größten Volkswirtschaften aufschließen. EU-Osterweiterung Die Integration unserer osteuropäischen Nachbarn in die EU sowie das Comeback Russlands sind der Motor des wirtschaftlichen Aufschwungs in Osteuropa. Geographische Nähe zur EU sowie gemeinsame kulturelle Wurzeln erleichtern die Handelsbeziehungen mit den EU-Handelspartnern. Die post-kommunistischen Reformstaaten unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht kaum mehr von anderen Ländern mit ähnlichem Pro-Kopf-Einkommen. Die Bevölkerung in Osteuropa ist im Vergleich zu anderen Schwellenländern in der Regel besser ausgebildet und verfügt über höhere Gesundheitsstandards. Für die EU-Beitrittskandidaten gilt darüber hinaus, dass sich die Qualität der öffentlichen Institutionen deutlich verbessert hat. 5 Dank der stabiler werdenden Verhältnisse und der realen Verbesserung der rechts staatlichen, administrativenund volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen steigt das Interesse an Osteuropa beständig. Viele Investoren sehen gewisse Länder nicht mehr als Emerging Markets, sondern als zukünftige Mitglieder eines erweiterten Europas. Die Aktienmärkte sind aber in Bezug auf Marktgröße und Liquidität noch nicht mit den westeuropäischen Märkten vergleichbar. Für ausländische Gesellschaften bleibt die Region ein attraktiver Produktionsstandort, der wichtige Investitionen anzieht. Demographische Entwicklung Nicht nur für die deutschen Sozialsysteme wird die veränderte Altersstruktur langfristig zur größten Herausforderung. Nahezu alle westeuropäischen Staaten sehen sich mit dem Problem der Überalterung ihrer Gesellschaft konfrontiert. Das Potenzial an Produktivkräften und Konsumenten wird sich durch diesen Wandel zwangsläufig verringern und damit auch die langfristigen Wachstumsaussichten. In Asien hingegen sind die Geburtenraten entweder noch verhältnismäßig hoch oder aber die Gesellschaft befindet sich noch in einem frühen Reifestadium. Insbesondere der Anteil der 20-30-jährigen an der Bevölkerung ist in Ländern wie China oder Indien extrem hoch. Diese Generation könnte der Träger eines langfristigen Wirtschaftsaufschwungs werden. Emerging Markets Ein Generationenwandel wird sich langfristig zwar auch in den Emerging Markets vollziehen, denn auch dort sinken die Geburtenraten zunehmend. Zu einer dramatischen Veränderung der Bevölkerungsstruktur wird es dadurch allerdings erst in einigen Jahrzehnten kommen. Mit einem Investment in Emerging Markets kann sich ein Anleger somit zumindest temporär von den wirtschaftlichen Folgen der Altersstrukturveränderung in Deutschland „befreien". Bevölkerungsstruktur in China Bevölkerungsstruktur in Deutschland iQuelle: Statistisches Bundesamt; 7 Blühender Binnenhandel Mit dem wirtschaftlichen und geopolitischen „Erwachsenwerden" etabliert sich ein kräftiger Binnenhandel - eine immer stärker werdende Grundlage für das Wachstum der Emerging Markets. Durch den florierenden Binnenhandel der asiatischen Länder bildet sich die konj unkturelle Abhängigkeit der Gesamtwirtschaft von den Exporten in die USA oder Westeuropa zurück. So ist Asiens US-Exportanteil seit 2000 rückläufig. Hingegen haben die Exporte der asiatischen Nachbarn nach China stark zugenommen. Ein Wirtschaftsraum mit eigenständiger Dynamik wächst heran. Wettbewerbsvorteil Währung und niedrige Zinsen Einige asiatische Währungen sind direkt an den US-Dollar gebunden, wie beispielsweise der Hongkong-Dollar oder der Chinesische Renminbi. Ein schwacher US-Dollar hat somit auch eine Abwertung dieser Währungen zu Folge, was die jeweilige Volkswirtschaft wettbewerbsfähiger macht. Hinzu kommt das aktuell niedrige Zinsniveau in den USA, welches durch die Währungsanbindung auch einigen asiatischen Ländern zu Gute kommt. Historisch gesehen befinden sich die Zinsen in Asien auf einem sehr niedrigen Level. Zieht man das jetzt schon starke Wirtschaftswachstum und die niedrigen Inflationsraten in Betracht, so bieten Emerging Markets momentan äußerst attraktive Investitionsmöglichkeiten. Emerging Markets Entwicklung der Kapitalmärkte Gründe für ein Investment in Emerging Markets gibt es folglich genügend. Insbesondere die deutlich besseren Wachstumsperspektiven führten in den letzten Jahren zu einer kontinuierlichen Belebung des ausländischen Anlageinteresses und damit höherer Liquidität an den asiatischen Börsen. Seit Anfang 2003 konnten die Aktienmärkte in Asien und Osteuropa die westeuropäischen und insbesondere den deutschen Aktienmarkt deutlich hinter sich lassen. 9 Tschechien Länderprofile China China - die Supermacht der Zukunft! Fläche: 9,6 Mio. km2 Bevölkerungszahl: 1,286 Mrd. (2002) Hauptstadt: Peking Einwohnerzahl: 11,2 Mio. (2002) BIP-Wachstum China Hang Seng China Enterprises lndexSM vs. DAX® (Qu,., ei..m.„,,w,.,u.,4 einigt) r Name Gewichtung im Index L in %. i PetroChina Co Ltd 21,3 China Petroleum & Chemical Corp 16,8 China Telecom Corp Ltd 8,6 Huaneng Power International Ine 7,4 Aluminum Corp of China Ltd 4,7 Zhejiang Expressway Co Ltd 2,8 China Shipping Development Co Ltd 2,8 Beijing Datang Power Gen. Co Ltd 2,7 Sinotrans Ltd 2,6 Yanzhou Coal Mining Co Ltd 2,4 Die Volksrepublik China beheimatet beinahe ein Viertel der Weltbevölkerung. Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft hat in den letzten Jahren den Durchschnitt der OECD- Länder um das Drei- bis Vierfache übertroffen. Das reale BIP betrug 2002 1,246 Bill. USD. Von den drei Wirtschaftssektoren entfielen 2001 (in % des BIP) auf Land- und Forstwirtschaft 15,2 %, auf Industrie und Gewerbe 51,1 % und auf den Dienstleistungssektor 33,6 %. Der Beitritt zur WTO Ende 2001 löste Reformimpulse aus. Die Mitgliedschaft wird nicht nur größere Technologietransfers und ausländische Investitionen bewirken, sondern die Reformdisziphn fördern. Dank der Vergabe der Olympischen Spiele 2008 an China und dem damit verbundenen Ausbau der Infrastruktur werden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und Investitionen angezogen. Ausländische Unternehmen profitieren aber bereits heute von Chinas unerschöpflichem Angebot an wettbewerbsfähigen Arbeitskräften. Das Exportvolumen wird mittlerweile nur noch von drei Nationen übertroffen: von Japan, den USA und Deutschland. Bei anhaltender Wachstumsdynamik werden Chinas Exporte die der USA in weniger als 10 Jahren übertreffen. Die bedeutendsten Exportartikel sind elektronische Erzeugnisse und Textilien. Alle Angaben zum China H-Share Open End Zertifikat finden Sie auf Seite 22. 12 Ho Hongkong-Das Tor nach China! Fläche: 1.092 km2 Bevölkerungszahl: 6,8 Mio. (2003) Sonderwirtschaftszone Chinas BIP-Wachstum Hongkong I _ ■ l - ■ ■ Hang Seng lndexSMvs. DAX' Hongkongs Wirtschaft hat in den letzten Jahren einen tiefgreifenden Strukturwandel durchgemacht, bei dem die Produktionsstraktur der 60er-80er Jahre mit der Herstellung unterschiedlichster Konsumgüter durch die Erbringung von Dienstleistungen aller Art ersetzt wurde. Die Güterherstellung trug im Jahre 2002 nur noch 6,1% zum Bruttosozialprodukt bei, während Groß- und Einzelhandel, Im- und Export, Gastronomie und Hotellerie 32% beisteuerten, Finanz- und Geschäftsdienstleistungen, Versicherungen und Immobiliengeschäfte 15 % ausmachten und 26 % im sozi-alen-administrativen und persönlichen Service-Sektor erbracht wurden. An der Schnittstelle zwischen dem Marktpotenzial des Perlfluss-Deltas als der dynamischsten Wirtschaftsregion Chinas einerseits und der marktwirtschaftlichen Welt andererseits erfüllt Hongkong eine wichtige Doppelfunktion als Drehscheibe des Chinageschäfts und regional sowie international führendes Dienstleistungs- und Finanzzentrum in Asien. Hongkong liegt auf Platz 8 im Welthandel, verfügt über den größten Container- und Frachtflughafen der Welt und einen der größten Passagierflughäfen Asiens. Alle Angaben zum Hang Seng Open End Zertifikat finden Sie auf Seite 22. Taiwan Taiwan - Computerchips für die Welt! Fläche: 35.961 km2 Bevölkerungszahl: 23 Mio. Hauptstadt: Taipeh Einwohnerzahl: 2,8 Mio. MSCI Taiwan vs. DAX8 Gewichtung im Index TSMC 14,8 United Microelectronics 7.1 HON HAI Precision 4,6 Cathay Financial 3,9 Nan Ya Plastics 3,6 China Steel 3,1 Formosa Plastics 3,0 AU Optronics 2.6 Mega Financial 2,5 Chinatrust Financial 2,5 Nach dem starken Einbruch im Jahr 2001 - die an hohe Wachstumsraten gewöhnte taiwanesische Wirtschaft verzeichnete erstmals mit -2,2 % einen deutlichen Rückgang des BIP- ergab sich 2002 wieder ein Wachstum von 3,6%, das sich auch in 2003 mit 3,68 % fortsetzte. Taiwanesische Unternehmen sind weltweit der wichtigste Zulieferer für den Telekom- und Computersektor. In Taiwans besonderer Lage zu China bieten sich attraktive Wachstumspotenziale für den kleinen Inselstaat. Das Wachstum wird wesentlich vom Außenhandel getragen. Wichtigster Handelspartner Taiwans im ersten Halbjahr 2003 waren wiederum die USA, dicht gefolgt von Japan und Hongkong. Mit den USA, Japan, Hongkong und China wird mehr als die Hälfte des Außenhandels abgewickelt. Taiwan profitiert von der beginnenden Internet- und Mobilfunkrevolution auf dem Festland Chinas, die einen Nachfrageboom im Bereich Speicherchips auslösen könnte. Taiwan ist trotz aller politischen Spannungen mit China in einem hohen Grad in die Wirtschaft der Volksrepublik integriert. Viele der gelisteten taiwanesischen Unternehmen sind auf den chinesischen Absatzmarkt ausgerichtet oder haben auf dem Festland Produktions statten errichtet. Taiwanesische Geschäftsleute sind seit den Anfängen der wirtschaftlichen Öffnung der Volksrepublik China dank ihres Kapitals und Wissens ein Motor des chinesischen Wirtschaftswunders. Alle Angaben zum MSCI Taiwan Open End Zertifikat finden Sie auf Seite 22. 14 Thailand -Wachstum im Schatten Chinas! Fläche: 514.000 km2 Bevölkerungszahl: 62.1 Mio. Hauptstadt: Bangkok Einwohnerzahl: 5,6 Mio. (2002) % BIP-Wachstum Thailand 5-0--5--10- ■ ■ . 1 1 31.12.97 31.12.93 31.12.99 — 29.12.00 — 31.12.01 f 31.12.02-| 31.12.03- SET50SMvs.DAXe 150% 100% 50% Jl/Xy^^-y ^ ,W^Ü^- HS 3 = 3 Sis SS§ SSS §SS SS „«„B,-,,,,-™,*,™,,, r Name Gewichtung im Index ~ L in%J PTTPCL 12,5 Siam Cement PCL 10,6 Advanced Info Service PCL 8,1 PTT Exploration & Production PCL 5,6 Bangkok Bank Pel 5,4 Krung Thai Bank PCL 4.4 Kasikornbank PCL 4,3 Shin Corp PCL 3.7 Land & House Pub CO Ltd 3,5 Thai Airways International 3,2 Schon in den neunziger Jahren wuchs die thailändische Wirtschaft sehr dynamisch. Der Schock der Asienkrise 1997, von der insbesondere Thailand betroffen war, scheint mittlerweile überwunden zu sein. Dank struktureller Reformen und einer anziehenden Binnenkonjunktur wuchs die thailändische Wirtschaft 2003 um mehr als 6 %. Damit rangiert Thailand mittlerweile vor den asiatischen Tigerstaaten wie Korea, Singapur, Malaysia und Taiwan. Dabei ist Thailand weniger von der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA abhängig, da es im Vergleich zu seinen asiatischen Nachbarn nicht so stark auf Elektronikexporte angewiesen ist. Durch Steuersenkungen, Förderprogramme für strukturschwächere Regionen und ausgewählte Branchen sowie Investitionen in die Infrastruktur kurbelt die thailändische Regierung die Binnennachfrage deutlich an. Seit 2001 hat der thailändische Aktienmarkt fast alle anderen asiatischen Börsen hinter sich gelassen. Alle Angaben zum SET 50SM Open End Zertifikat finden Sie auf Seite 22. Indien Indien -Wachstum durch Qualifikation und Outsourcing! Fläche: 1.237.062 km2 Bevölkerungszahl: 1,034 Mrd. (2003) Hauptstadt: Neu-Delhi Einwohnerzahl: 14 Mio. (2003) BIP-Wachstum Indien ^m NIFTYSMvs.DAXs ' g g g g S 885 5 5 5 S 3. S. S 1111 I 02.01 02.04 02.07 02.10 02.01 02.04 02.07 02.10 02.01 1 1 1 Í 1 ä i 'Name Gewichtung im Index ~ in%J Reliance Industries 14,7 Hindustan Lever 7,9 Wipro 6,7 Infosys Tech 6.4 ITC 4,7 ICICI 3.4 Ranbaxy Laboratories 3,4 Gail Steel Author 3,2 HDFC Die indische Wirtschaftsstruktur verzeichnete in den letzten Jahren eine deutliche Verschiebung vom Agrarsektor hin zum Industrie- und Dienstleistungssektor. Dieser Wandel wird insbesondere getrieben durch Outsourcingaktivitäten europäischer und amerikanischer Unternehmen. Diese verlagern zunehmend Dienstleistungen nach Indien um Kosten zu sparen, denn gute Arbeitskräfte mit erstklassiger Ausbildung können in Indien, verglichen mit Europa, zu rund einem Achtel des Lohnaufwands beschäftigt werden. Dabei greifen die Unternehmen auf die 1,5 Millionen Hochschulabsolventen zurück, die Indien Jahr für Jahr in die Arbeitswelt entlässt. Im Jahr 2002 betrug das Wirtschaftswachstum über 4 %. Damit behauptete sich Indien im internationalen Vergleich ausgesprochen gut. Die Prognosen für das Wirtschaftswachstum 2003/04 liegen zwischen 6 % und 7 %. Alle Angaben zum Indien Open End Zertifikat finden Sie auf Seite 22. 16 Sü Südkorea-an dertechnologischen Spitze! Fläche: 99.391 km2 Bevölkerungszahl: 48,2 Mio. Hauptstadt: Seoul Einwohnerzahl: 10,0 Mio. (2003) BIP-Wachstum Südkorea ^ 1 t KOSPI200SMvs.DAXs An/^^VU J\ KOSPI200S" J j'Vi Vi h. fr TA JV jLy*^is&Lr A/* DAX«\->sr<-~' Gewichtung im Index Samsung Electronics Co Ltd SK Telecom Co Ltd Korea Electric Power Corp Kookmin Bank KT Corp POSCO Hyundai Motor Co LG Electronics Ine Samsung S DI Co Ltd Shinhan Financial Group Co Ltd 23,5 5,3 4,6 3,4 Südkorea hat eine schreckliche Krise hinter sich und stand am Rande eines Bankrotts. Mit Hilfe des IWF gelang es, die Wirtschaft ins Lot zu bringen. Südkorea hat das getan, was Japan längst hätte tun müssen: Das Bankensystem wurde in Ordnung gebracht. Südkorea profitiert von der Nähe zu China, der wichtigsten aufstrebenden Wirtschaftsmacht der Welt. Ab diesem Jahr ist China der wichtigste Exportmarkt Südkoreas. China und Indien, die bevölkerungsreichsten Länder der Erde, werden in zehn Jahren wichtige kapitalistische Wirt schaftsmächte sein. Beide haben eine junge Bevölkerung, was ein enormes Wirtschaftswachstum generiert. Davon profitieren auch die Nachbarn. Die Bewertung der koreanischen Börse bewegt sich knapp im einstelligen KGV-Bereich, während die Unternehmensgewinne im Durchschnitt 15 bis 20 % pro Jahr steigen. Das ist eine attraktive Kombination. Südkorea ist einer der führenden Technologienationen. 2002 verfügten in Südkorea mehr als 21 %, in Hongkong fast 15 % der Bevölkerung über einen Breitbandzugang; der Anteil in den USA betrug knapp 7 % und in der Schweiz 6,3 %, in Deutschland noch weniger. Alle Angaben zum KOSPI 200SM Open End Zertifikat finden Sie auf Seite 22. Russland Russland - Der Bär erwacht aus dem Winterschlaf! Fläche: 17 Mio. km2 Bevölkerungszahl: 146 Mio. Hauptstadt: Moskau Einwohnerzahl: 9 Mio. (2002) BIP-Wachstum Russland 1 ^ iQuelle: Bloomberg: RDXvs.DAX« í l SSSBBBB8888 2 E 33 = 3 33 = 3 33 = f Name Gewichtung im Index ~ in%J OAO Gazprom 25,9 LUKOIL 24,9 YUKOS 21,5 Surgutneftegaz 16,7 Unified Energy System 5,0 Tatneft 3,0 Mosenergo 1,7 Rostelecom 1,3 Die Initialzündung des russischen Wirtschaftswunders ging vom Energiesektor aus. Die konstant hohen Erdölpreise seit Anfang 2002 und die Steigerung der Exportproduktion haben die Einnahmen der Mineralölkonzerne steigen lassen. Die Erdölriesen sind gleichzeitig auch für einen Großteil der Steuereinnahmen des russischen Staates verantwortlich und tragen viel zum imposanten Budgetüberschuss von 8,8 % des Bruttoinlandprodukts bei. Es deutet wenig darauf hin, dass sich die günstigen Rahmenbedingungen bald ändern. Im Vergleich mit internationalen Konkurrenten haben die russischen Ölkonzerne Wettbewerbsvorteile. Die Arbeitskosten sind in Russland äußerst niedrig. Die Branche erreicht noch mit tiefen Ölnotierungen von 13 bis 15 USD den Break Even. Russland verfügt weltweit über die größten Gas- und die achtgrößten Ölreserven. Deshalb wird es künftig eine noch bedeutendere Rolle in der Energieversorgung spielen. Mit der Entflechtung von Wirtschaft und Politik hat sich die politische Lage in den vergangenen drei Jahren stabilisiert. International tätige Konzerne wie British Petroleum, Chevron Texaco, Exxon Mobil und Royal Dutch/Shell versuchen derzeit, ihr Engagement in Russland auszuweiten. Einerseits verfügt Russland über eine enorme Rohstoffbasis, andererseits ist der russische Aktienmarkt immer noch attraktiv bewertet, selbst im Vergleich mit anderen Wachstumsmärkten. Alle Angaben zum RDX® Open End Zertifikat finden Sie auf Seite 22. 18 Polen - ein wachstumsstarker Nachbar! Fläche: 312.685 km2 Bevölkerungszahl: 38.6 Mio. (2003) Hauptstadt: Warschau Einwohnerzahl: 1,64 Mio. (2003) BIP-Wachstum Polen % ■ - - III 1 III 1 III ■ 1 ■ 31.12.97-31.12.98-31.12.99 — 31.12.00 — 31.12.01 -5 31.12.02-| 31.12.03- WIGZtfvs.DAX® 100%- ^£sJ ''°^f\rfz\ ™G2> DAX® ^^f,«**** I 'J,J,J,J,iiJ,„ iQuelle: Bloomberg, währungsbereinigt] ' Name Gewichtung im Index ~ L. in%J Polski Koncern Naftowy Orlen 12,9 BankPekaoSA 11,8 KGHM Polska Miedz SA 11,2 Telekomunikacja Polska SA 10,1 Bank Przemyslowo-Handlowy PBK SA 9,5 Prokom Software SA 6,6 BRE Bank SA 5,8 Bank Zachodni WBK SA 5.1 Agora SA 4,8 Softbank SA 3.3 Polens Wirtschaft hat seit Beginn der Transformation Anfang 1990 eine eindrucksvolle Entwicklung durchlaufen und konnte in den neunziger Jahren ein starkes Wirtschaftswachstum verzeichnen. Landwirtschaft und Industrie sind die wichtigsten Arbeitgeber. Haupterzeugnisse sind Roggen, Weizen, Hafer, Zuckerrüben und Kartoffeln. Nutzvieh ist ein bedeutender Devisenbringer. Die derzeitige Lage auf dem Landwirtschaftssektor ist jedoch geprägt von Strukturschwächen, besonders im Vergleich mit der EU-Landwirtschaft. Weitere negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft hatten Einkommensverluste aufgrund des Preisdrucks durch die niedrigen Weltmarktpreise für eine Vielzahl landwirtschaftlicher Produkte sowie der Wegbruch der östlichen Exportmärkte. Die wichtigsten Industriezweige sind die Bereiche Lebensmittel Verarbeitung, Energieversorgung, Maschinenbau, Bergbau und Hüttenindustrie. Der Anteil des Dienstleistungssektors am Bruttoinlandprodukt gewinnt gegenüber Industrie und Landwirtschaft zunehmend an Bedeutung. Die Tourismusindustrie ist ausbaufähig. Im Jahr 2000 kamen über 17 Mio. Touristen, mehr als ein Drittel davon aus Deutschland. Der Handel mit den EU-Staaten nimmt stetig zu. Haupthandelspartner ist Deutschland. Alle Angaben zum WIG 20® Open End Zertifikat finden Sie auf Seite 22. hechien Tschechien - Schrittmacher für den Westen! Fläche: 78.866 km2 Bevölkerungszahl: 10,3 Mio. Hauptstadt: Prag Einwohnerzahl: 1,2 Mio. (2002) BIP-Wachstum Tschechien E ^S :Quell9: Bloomberg: PXDevs.DAX >XD« il**" DAX« VJ/*' 1 1 ! 1 í 1 ! í I í 1 í 1 1 i ! IUI ,,„*.,.,„„ 'Name Gewichtung im Index ^ in%J Erste Bank 36,1 Komerční Banka AS Cesky Telecom AS 17,7 CEZ 16.2 Philip Morris CR 7,9 Unipetrol 2,3 Ceske Radiokomunikace 2,0 In Tschechien zeichnet sich eine Wirtschaftsbelebung ab, die nach Einschätzung der Regierung im Jahr 2004 zu einer Zunahme des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2 bis 2,5 % führen wird. Die tschechische Wirtschaft zeigte sich Anfang 2003 in guter Verfassung: Die Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsatz sind solide gewachsen. Die Inflationsrate bildete sich weiter zurück. Zu den wichtigsten Exportmärkten gehören Deutschland, die Slowakei, Großbritannien, Österreich, Frankreich, Polen und die Niederlande. Die bedeutendsten Warengruppen sind Kraftfahrzeuge, Maschinen und Ausrüstungen sowie Elektrogeräte. In den vergangenen zwei Jahren, seit die Regierung Steuererleichterungen umgesetzt hat, sind mehr Direktinvestitionen ins Land geflossen als in den acht Jahren zuvor. Alle Angaben zum PDX® Open End Zertifikat finden Sie auf Seite 22. 20 Ungarn - der ausländische Kapitalmagnet! Fläche: 93.030 km2 Bevölkerungszahl: 10,2 Mio. (2003) Hauptstadt: Budapest Einwohnerzahl: 1,8 Mio. (2003) BIP-Wachstum Ungarn m BlOCvs.DAX' (Q„„, „„„-.„.„h, ngsbereinigt] Name Gewichtung im Index ^ in%J 4 i OTP Bank Rt 28,4 Gedeon Richter Rt. 22,9 Mol Magyar Olaj- es Gazipari Rt. 21,7 Matav Magyar Tavkozlesi Rt Egis Rt. 2,6 Delmagyarorszagi Arams zol na Tiszai Vegyi Kombinat Rt 1,3 BorsodChem Rt. na Danubius Hotel and Spa Rt. 0,9 Raba Jarmuipari Holding Rt EH Das Bruttoinlandprodukt (BIP) wuchs 2002 und 2003 um 3,3 % bzw. 2,7 %. In diesem Jahr wird erwartet, dass es um reale 4 % zulegt. Die wachsende Inlandsnachfrage treibt die Ökonomie an. Reallohnsteigerungen von über 10 % und eine expansive Wirtschaftspolitik haben zu einem Konsumboom geführt. Die Bankenindustrie profitiert, weil staatliche Subventionen die Zinslast der privaten Wohnungs- oder Hausbesitzer auf 4 bis 6 % reduzieren. Der Tourismus, in dem ca. 7 % der Erwerbstätigen beschäftigt sind, ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im Jahre 2000 kamen über 15 Mio. Touristen. Die bedeutendsten Industriezweige sind der Fahrzeug- und Maschinenbau sowie die Bereiche Telekommunikation und Elektronik. Ungarn exportiert traditionell landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Obst, Gemüse, Mais, Weizen, Zuckerrüben und Kartoffeln sowie Nutzvieh. Nach einem wirtschaftlichen Einbruch Anfang der neunziger Jahre verläuft die Umstrukturierung zu einem modernen Industrie- und Dienstleistungsstaat erfolgreich: Das Leistungsbilanzdefizit, das Defizit der öffentlichen Haushalte und die Inflationsrate konnten kontinuierlich gesenkt werden. Unter den ost- und mitteleuropäischen Transformationsländern weist Ungarn die höchsten ausländischen Direktinvestitionen pro Kopf auf. Alle Angaben zum BUX® Open End Zertifikat finden Sie auf Seite 22.