Schuldenabbau

RWE will Kohlekraftwerke an Finanzinvestoren verkaufen

Der Energiekonzern RWE erwägt wegen seiner hohen Schulden offenbar, seine Kohlekraftwerke an
Finanzinvestoren zu verkaufen. Das Unternehmen sondiert der "Wirtschaftswoche" zufolge bereits den
Markt.  (1) Die Rahmenbedingungen machen einen Kauf allerdings wenig attraktiv.

Essen/Düsseldorf - Angesichts seiner enorm hohen Schulden erwägt der Energiekonzern RWE laut einem
Pressebericht den Verkauf von Kohlekraftwerken an Finanzinvestoren. Das Unternehmen beschäftige
sich damit, um Geld in die Kasse zu bekommen, zitiert die "Wirtschaftswoche" einen RWE-Insider. RWE
sondiere in der Finanzbranche die Meinung möglicher Investoren.(2) Der Konzern wollte das nicht
kommentieren.

Ein Einstieg für Investoren gilt derzeit allerdings als wenig attraktiv, da viele Kraftwerke wegen
des Verfalls der Preise an der Strombörse kaum noch Geld verdienen. Das könnte sich ändern, wenn
die Kapazitäten verknappt und Vergütungen dafür bezahlt würden, dass sich mit den Anlagen die
Stromversorgung stabilisieren lässt.

RWE braucht angesichts von 35 Milliarden Euro Schulden und sinkenden Erträgen dringend Geld.
Bislang hatte der Konzern mit dem Verkauf von Unternehmensteilen wenig Erfolg. So stößt etwa die
Öl- und Gasfördertochter Dea dem Vernehmen nach bislang auf wenig Interesse. Um zu sparen, wird die
Dividende für dieses Jahr halbiert. Zudem will der Konzern mehr Stellen streichen. (3)

Am Wochenende hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet (4), dass RWE sich auch von
seinen beiden Spezialschiffen zur Errichtung von Meereswindparks trennen will. Der Verkaufsprozess
sei angelaufen, berichtete die "FAZ". Der Auftragswert im Jahr 2009 habe bei 100 Millionen Euro je
Offshore-Schiff gelegen, hieß es. Seinerzeit seien die mehr als 100 Meter langen
Installationsschiffe "ein wesentlicher Flaschenhals im Offshore-Markt" gewesen. Inzwischen gebe es
aber ausreichend solches Gerät. Nach Angaben einer RWE-Sprecherin sollen die beiden Schiffe
zusammen mit der entsprechenden Betriebsgesellschaft verkauft werden.

Setzen Sie die rotmarkierten Sätze (1-4) ins Passiv:

Lösung:

(1)     Der Wirtschaftswoche zufolge wird der Markt bereits von dem Unternehmen sondiert.

(2)     Die Meinung möglicher Investoren werde von RWE in der Finanzbranche sondiert.

(3)     Zudem sollen mehr Stellen von dem Konzern gestrichen werden.

(4)     Am Wochenende wurde von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ berichtet…