Prof. Dr. J. Schnell, GenLt a.D. Dipl.- Kfm. G. Á. Straub, OLt Militärökonomie und Streitkräftemanagement Universität der Bundeswehr München Werner-Heisenberg-Weg 39 D-85577 Neubiberg UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND ORGANISATIONSWISSENSCHAFTEN MILITÄRÖKONOMIE UND STREITKRÄFTEMANAGEMENT Stand: 23.04.1999 Tel.: + 49/ (0) 89/ 60 04 - 22 97 Email: Gabriel.Straub@unibw-muenchen.de KURZSTUDIE „ABSCHÄTZUNG DER KOSTEN DES MILITÄRISCHEN EINSATZES DER BUNDESWEHR AUF DEM BALKAN“ Inhalt A) Einleitung.............................................................................................................................................2 B) Die Abschätzung der seit Jahresbeginn 1999 entstandenen Kosten für die Bundeswehr....................3 1. Methodik des Vorgehens................................................................................................................3 2. Munition und Verluste an Drohnen ...............................................................................................4 3. Einsatz von Luftfahrzeugen............................................................................................................4 4. Sonstige Zusatzkosten....................................................................................................................5 5. Zusammenfassung der bisher entstandenen Kosten des Balkan- Einsatzes der Bundeswehr........6 C) Projektion der Kostenentwicklung bis Jahresende 1999......................................................................6 D) Gesonderte Einzelbetrachtungen .........................................................................................................6 1. Die Kosten des Luftkrieges (ohne humanitäre Hilfe) ....................................................................6 2. Die durch die Bundeswehr bislang erbrachten humanitären Hilfeleistungen................................6 E) Abschätzung des Finanzbedarfs der Bundeswehr für das laufende Haushaltsjahr und mögliche Probleme in kommenden Haushaltsjahren..................................................................................................7 1. Auswirkungen auf das laufende Haushaltsjahr 1999.....................................................................7 2. Mögliche Probleme in kommenden Haushaltsjahren für den Verteidigungshaushalt ..................8 - 1 - A) Einleitung Die Absicht der Kurzstudie ist es, die Kosten des Balkan- Einsatzes für die Bundeswehr abzuschät- zen. Die Abschätzung bezieht sich auf drei Fragen: 1. Welche Kosten hat der Einsatz der Bundeswehr bisher verursacht und welche Kosten sind für das Jahr 1999 abschätzbar? 2. Welche finanziellen Aufwendungen entstehen voraussichtlich durch den Einsatz im Haushaltsjahr 1999? 3. Was kostet die Führung des Luftkrieges für die Bundeswehr und welchen finanziellen Beitrag hat die Bundeswehr bislang zur humanitären Hilfe auf dem Balkan geleistet? Die Ergebnisse dieser Kurzstudie bauen teilweise auf unserer Kurzstudie „Abschätzung der militärischen Kosten des Kosovo- Einsatzes der NATO“ vom 15.04.1999 auf. In Abgrenzung zur letztgenannten Untersuchung werden hier neben den Kosten, die durch den Einsatz der Bundeswehr im Rahmen der NATO entstehen, auch die Kosten der Bundeswehrkontingente in Bosnien- Herzegowina (SFOR) sowie die Kosten der humanitären Hilfeleistungen (Hilfsflüge der Luftwaffe) berücksichtigt. Zahlreiche Wertansätze wurden aktualisiert und angepaßt. Analog zur Kurzstudie zu den militärischen Kosten der NATO werden nur diejenigen Kosten berücksichtigt, die über die ohnehin anfallenden Kosten für den Unterhalt der Streitkräfte entstehen. Insofern handelt es sich um Zusatzkosten. Ebenfalls nicht einbezogen werden kalkulatorische Kosten wie etwa kalkulatorische Abschreibungen auf die eingesetzten Flugzeuge und Schiffe. Nicht einbezogen sind ferner die Gesamtaufwendungen für Vertriebene und Flüchtlinge, Kriegsschäden in Jugoslawien sowie weitere unmittelbare und mittelbare volkswirtschaftliche Kosten. 1 Menschliches Leid ist ebenfalls nicht berücksichtigt, da sich dies grundsätzlich einer monetären Bewertung entzieht. Die besonderen Schwierigkeiten der Kurzstudie liegen zum einen in der teilweise nicht vorhandenen und diffusen Datenbasis 2 und den laufenden Veränderungen in den Geschehnissen in und um den Kosovo begründet. 1 Zu diesem Themenbereich ist eine Kurzstudie in Vorbereitung, die voraussichtlich gegen Ende der 17. Kalenderwoche erscheinen wird. 2 Dazu zählen Erfassungs-, Bewertungs-, Zuordnungs- und Konzeptionsprobleme, wie z.B. die uneinheitliche Definitionen von Kosten für Waffensysteme (Beschaffungspreis, Systempreis, Lebensdauerkosten...) - 2 - Punktgenaue Aussagen sind deshalb nicht möglich. Einzelüberlegungen erlauben es jedoch, die Größenordnungen der Kosten und des Finanzbedarfes abzuschätzen. B) Die Abschätzung der seit Jahresbeginn 1999 entstandenen Kosten für die Bundeswehr 1. Methodik des Vorgehens Es werden zweckmäßigerweise drei Haupteinflußgrößen gebildet: 1. Munition und Verluste an Drohnen 2. Einsatz von Luftfahrzeugen 3. Sonstige Zusatzkosten Wesentliche Grundlagen der Kostenermittlung sind: - Betriebsausgaben/ - kosten nach der Kostenrechnung der Bundeswehr - Investive Ausgaben: Anschaffungs-/ Wiederbeschaffungswerte - Mengengerüste und Kostenwerte aus unterschiedlichen Quellen und eigene Berechnungen Hinweis: Bei allen folgenden Werten handelt es sich lediglich um begründete Vermutungen auf Grundlage der jeweils angegebenen Quellen. Als Dollar- DM- Umrechnung wurde ein Wechselkurs von DM 1,80/ US$ angesetzt. Zu 1. Munition und Verluste an Drohnen Dieser Wert erfaßt die Kosten, die im wesentlichen durch den Verschuß von Harm- Raketen entstanden sind sowie die bereits eingetretenen materiellen Verluste. Zu 2. Einsatz von Luftfahrzeugen Mit dem Einsatz von Luftfahrzeugen werden die zusätzlichen Kosten erfaßt, die sich aus der Anzahl der geflogenen Einsätze (Sorties), der Art der dabei verwendeten Flugzeuge und der geschätzten Dauer - 3 - des Einsatzes in Verbindung mit den jeweiligen spezifischen Kosten 3 für Materialerhaltung und Betriebsstoffe für die Luftfahrzeuge ergeben. Zu 3. Sonstige Zusatzkosten Bei diesem Wert handelt es sich im wesentlichen um die Kosten, die der Bundeswehr mannbezogen je Einsatztag in Form zusätzlicher Personalausgaben (Gefahren- und Auslandszulagen...), erhöhten logistischem Aufwand und weiteren Aufwendungen entstehen. Diese Werte lassen sich analog der für den Bosnien- Einsatz gewonnen Erkenntnisse abschätzen. 2. Munition und Verluste an Drohnen Die von der Bundeswehr eingesetzten Tornados dürften im wesentlichen die von den ECR- Tornados mitgeführten HARM- Raketen verschießen. Seit dem 23.03.1999 sind bereits ca. 130 dieser Raketen verschossen worden. Die Kosten betragen etwa 600.000 DM. Somit wären Raketen im Wert von etwa 78 Mio.DM verschossen worden. Hinzu kommen noch Verluste von Drohnen, die insgesamt ebenfalls Kosten in Höhe von etwa 5 Mio. DM verursacht haben. Insgesamt sind dies etwa 83 Mio. DM für die ersten vier Kriegswochen. Die Umrechnung ergibt durchschnittliche Kosten von knapp 3 Mio. DM täglich bzw. ca. 20 Mio. DM je Einsatzwoche. 3. Einsatz von Luftfahrzeugen Zunächst sind hier die Einsätze der 14 Tornados im Rahmen der NATO- Luftoperationen zu nennen. Die NATO ist nach eigenen Angaben in den ersten drei Einsatzwochen ca. 5.700 Sorties geflogen. Unter dieser Annahme und der Unterstellung selbst eines nur moderaten Anstiegs der Sortiezahl pro Tag durch die laufenden Verstärkungen ergibt sich, daß bislang mindestens ca. 8.000 Sorties geflogen sein dürften. Bei einem gegenwärtigen deutschen Anteil von unter 2% an der Gesamtzahl der eingesetzten Luftfahrzeuge der Allianz 4 ergibt sich die Anzahl von etwa 150 Tornado- Sorties insgesamt in den ersten vier Kriegswochen. Unter der Annahme, daß einsatzbedingt die Gesamtflugdauer eines Sorties 3 Die spezifischen Kosten für Materialerhaltung und Betrieb sind deutlich geringer als die betriebswirtschaftlich insgesamt anzusetzenden Kosten. 4 J. Schnell, G. Á. Straub (Universität der Bundeswehr München), „Abschätzung der militärischen Kosten des KosovoEinsatzes der NATO“, Neubiberg, 15.04.1999. - 4 - etwa 6 Stunden beträgt und die Kosten je Flugstunde Tornado 5 bei ca. 15.000,- DM liegen ergäben sich daraus Gesamtkosten der Tornado- Einsätze der ersten vier Wochen von etwa 14 Mio. DM. 7 Je Einsatzwoche sind das etwa 3,5 Mio. DM bzw. eine halbe Million DM einsatztäglich. Hinzu kommen noch die geleisteten Hilfsflüge durch die Bundeswehr auf den Balkan. Nach eigenen Angaben ist die Bundeswehr bis zum 19.04.1999 132 Einsätze mit Maschinen vom Typ Transall, Boeing 707 und Airbus geflogen. Da die Hilfsflüge von Flugplätzen in Deutschland starten und der umkämpfte Luftraum über der Adria zu meiden ist, verlaufen die meisten Hilfsflüge wohl über Italien und Griechenland nach Mazedonien und Albanien. Die Flugdauer hin und zurück dürfte um die 10 Flugstunden betragen. Bei einem Kostenansatz von ca. 10.000,- DM je Flugstunde ergäben sich somit Gesamtkosten von um die 13 Mio. DM. 7 Die Gesamtkosten des Einsatzes an Luftfahrzeugen beliefen sich somit auf ca. 27 Mio. DM. Einsatztäglich sind dies ca. 1 Mio. DM und je Einsatzwoche ca. 7 Mio. DM. 4. Sonstige Zusatzkosten Bei einer Truppenpräsenz von ca. 4.000 Soldaten in Mazedonien und Italien seit etwa Beginn März sowie weiteren ca. 3.000 Soldaten im Rahmen der SFOR- Friedenstruppe 9 in Bosnien- Herzegowina und Stationierungskosten 10 von etwa 170 Mio. / 1.000 Soldaten je Einsatzjahr 11 ergeben sich seit Jahresbeginn 1999 zusätzliche Kosten von etwa 210 Mio. DM für das SFOR- Kontingent der Bundeswehr und etwa 110 Mio. DM für die der NATO unterstellten deutschen Truppen in Mazedonien und Italien. Desweiteren stellt die Bundeswehr umfangreich Hilfsgüter zur Verfügung. Von den über 1.700 Tonnen an transportierten Hilfsgütern 12 stammten viele Güter wie Zelte, Decken, Lebensmittelpakete usw. aus den Beständen der Bundeswehr. Unter der Annahme, daß die pro Tag verteilten Hilfsgüter einen Wert von durchschnittlich 1 Mio. DM aufweisen, wären seit Kriegsbeginn um die 20 Mio. DM an 5 Die spezifischen Kosten für Materialerhaltung und Betrieb sind deutlich geringer als die betriebswirtschaftlich insgesamt anzusetzenden Kosten. 6 Bei ca. 225 Tornado- Flugstunden pro Woche. 7 Bei ca 350 Flugstunden für Hilfsflüge pro Woche. 8 Seit Jahresbeginn 1999 in die weiteren Abschätzungen einbezogen. 9 Erhöhte Personalkosten durch Auslands- und Gefahrenzulagen sowie erhöhter logistischer Aufwand, Beschaffung von Sonderausrüstung etc.. 10 Abschätzungen aus Meldungen der DPA vom 16.04.1999 zu den geschätzten zusätzlichen Kosten für die USA durch den Kosovo- Krieg sowie aus J. Schnell, G. Á. Straub, „Abschätzung der militärischen Kosten...“, ebenda. 11 www.bundeswehr.de/kosovo/9903_0005.htm mit Stand vom 23.04.1999. - 5 - Hilfsgütern durch die Bundeswehr zur Verfügung gestellt worden. Alle Positionen zusammen ergäben also etwa 360 Mio. DM. Einsatztäglich fallen gegenwärtig täglich ca. 4,3 Mio. DM und einsatzwöchentlich etwa 30 Mio. DM an sonstigen Zusatzkosten an. 5. Zusammenfassung der bisher entstandenen Kosten des Balkan- Einsatzes der Bundeswehr Aus den drei Haupteinflußgrößen läßt sich folgern, daß der Bundeswehr bislang im Jahr 1999 etwa 450 Mio. DM an Kosten durch ihre Einsätze auf dem Balkan entstanden sind. Je Einsatztag fallen gegenwärtig etwa 8 Mio. DM und je Einsatzwoche ca. 58 Mio. DM an zusätzlichen Kosten an. C) Projektion der Kostenentwicklung bis Jahresende 1999 Unter der Annahme der Fortführung des Luftkrieges bis zum 01.07.1999 und einer unveränderten Präsenz des Personals auf dem Balkan sowie einer zurückgehenden Zahl an Hilfsflügen und humanitärer Hilfe 12 ergäben sich daraus für die Bundeswehr im Jahr 1999 zusätzliche Kosten in Höhe von ca. 1,6 - 1,7 Mrd. DM. Der Anteil der sonstigen Zusatzkosten beläuft sich auf etwa 1 Mrd. DM. D) Gesonderte Einzelbetrachtungen 1. Die Kosten des Luftkrieges (ohne humanitäre Hilfe) Der Luftkrieg mit Munitionseinsatz und Kampfsorties verursacht der Bundeswehr über Munition, Verluste und Flugstunden zusätzliche Kosten von ungefähr 4 Mio. DM einsatztäglich bzw. 27 Mio. DM je Einsatzwoche. 2. Die durch die Bundeswehr bislang erbrachten humanitären Hilfeleistungen Die Abschätzung des Wertes von bereitgestellten Hilfsgütern für die Vertriebenen aus Beständen der Bundeswehr wie Verpflegung, Decken, Zelten usw. ist nicht unproblematisch, da es sich hier um viele unterschiedliche Arten von Hilfsgütern handelt, für die jeweils unterschiedliche Kostenwerte angesetzt werden können. Bei einer angenommenen Größenordnung von 1 Mio. DM pro Tag ergäbe dies insgesamt einen Wert von etwa 20 Mio. DM. Unter Einbeziehung der Hilfsflüge (ca. 13 Mio. DM) hätte die Bundeswehr bislang humanitäre Hilfe im Wert von mindestens 33 Mio. DM geleistet. Der Wert der 12 Letztere würden im Falle dieses Szenarios dann zunehmend in die hier nicht betrachteten Wiederaufbaubemühungen im Kosovo übergehen. - 6 - von den Soldaten erbrachten Arbeitsleistungen für die Hilfe ist hierbei nicht berücksichtigt. E) Abschätzung des Finanzbedarfs der Bundeswehr für das laufende Haushaltsjahr und mögliche Probleme in kommenden Haushaltsjahren 1. Auswirkungen auf das laufende Haushaltsjahr 1999 Nicht alle angefallenen Kosten werden unmittelbar im Jahr 1999 haushaltswirksam. Dies liegt z.T. daran, daß der Verlust von Material bzw. der Ersatz verschossener Munition nicht zwingenderweise im laufenden Haushaltsjahr erfolgen muß. Ausgaben für Nachbeschaffungen z.B. können zumindest teilweise auf kommende Haushaltsjahre geschoben und gestreckt werden oder sogar gänzlich entfallen. Desweiteren bedeuten auch die verbleibenden Kosten nicht, daß es zu weiteren Mittelzuweisungen an den Verteidigungshaushalt kommen muß, da innerhalb des Verteidigungshaushaltes auch in bestimmten Maßen Möglichkeiten zu Umschichtungen gegeben sind. Unter der Annahme, daß die weiter oben ermittelten zusätzlich anfallenden sonstigen Zusatzkosten bei etwa 1 Mrd. DM liegen und diese Personal-, Logistik-, bzw. Sofortbeschaffungen auch überwiegend haushaltwirksam werden 13 und bei allen Flugzeugen ein Mindestsatz von 2 Tsd. DM / Flugstunde 14 unter allen Umständen z.B. durch Betriebsstoffe haushaltswirksam wird, ergibt sich daraus ein weiterer unmittelbarer Finanzbedarf von ca. 46 Mio. DM. Zusammengenommen kann ein Haushaltsbedarf von etwa 900 Mio. DM angenommen werden. Bei einer ungünstigen Entwicklung ist dieser Betrag verständlicherweise deutlich höher anzusetzen. Zu decken ist dieser Bedarf durch die vorgesehenen Mittel für die in Bosnien eingesetzten Soldaten (SFOR, Größenordnung ca. 400 Mio. DM), durch die zusätzlichen für den Kosovo zugewiesenen Mittel (ca. 440 Mio. DM) und durch Umschichtungen bzw. Erwirtschaftung im Verteidigungshaushalt. Bei den getroffenen Annahmen sind deshalb die Wirkungen auf den Verteidigungshaushalt von der Etatseite her zwar keineswegs zu unterschätzen, aber prinzipiell in ihren problematischen Auswirkungen noch lösbar. 13 Bei einem Anteil von 80-90% an unmittelbar haushaltswirksamen Leistungen ergäben sich ca. 800 Mio. DM an tatsächlich noch im Haushaltsjahr 1999 anfallenden sonstigen Zusatzkosten. 14 Gem. obiger Rechnung würden somit ca. 575 Flugstunden je Woche geflogen. In etwa 40 Kalenderwochen sind das um die 23.000 Flugstunden für das Jahr 1999. - 7 - 2. Mögliche Probleme in kommenden Haushaltsjahren für den Verteidigungshaushalt - die Verschärfung der Unterfinanzierung der Bundeswehr Allerdings sind die für Nachbeschaffungen erforderlichen Mittel für die kommenden Haushaltsjahre einzuplanen. Das Ausmaß von Eingriffen in die bestehende Bundeswehrplanung hängt von der Höhe des Verteidigungshaushalts in den kommenden Jahren ab. Ohne eine deutliche reale Erhöhung des Verteidigungshaushalts dürften sich die konzeptionellen, strukturellen und finanzplanerischen Problemen der Bundeswehr weiter erschweren und den Druck auf konzeptionelle Neuorientierungen verstärken. Ohne reale Erhöhungen des Verteidigungshaushalts bleibt die Bundeswehr in ihrer gegenwärtigen Struktur als Ganzes in der mittel- und langfristigen Perspektive absehbar unterfinanziert. - 8 -