JUDr. Eva Dobrovolná, Ph.D., LL.M. Grundlagen § qWesen des Rechts qWurde ein Kaufvertrag abgeschlossen, ist gemäß § 1061 ABGB der Verkäufer verpflichtet, dem Käufer die verkaufte Sache zum vereinbarten Zeitpunkt zu übergeben. Tut er dies nicht, kann der Käufer die Übergabe erzwingen. qArt. 7 Abs. 1 B-VG: qAlle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich. qRecht x Gerechtigkeit qVerhältnis des Rechts zu anderen Normanensysteme qSittten bzw. Bräuche, Moral, Religion qGemäß § 879 Abs. 1 ABGB ist ein Vertrag nichtig, wenn er gegen „die guten Sitten“ verstößt. ú Recht im objektiven und subjektiven Sinne § qObjektives Recht qSämtliche Rechtsnormen qSubjektives Recht qDem Einzelnen verliehene Befugnis, die Einhaltung bestimmter Inhalte des Rechts im objektiven Sinn durchzusetzen. ú Die Rechtsordnung § qEintelung qÖffentliches Recht qPrivatrecht úSubjekttheorie qUnternehmensrecht – erkenntnisökonomische Gründe qAlle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich. qMaterielles x Formeles Recht qRechtsentstehung (Rechtsquellen) qGewohnheitsrecht? (Wenn die Rechtsordnugn auf sie verweist - § 10 ABGB) qGerichtliche Urteile? (§ 8 Abs. 1 Z 1 OGHG) Die Rechtserkenntnis § qGesetzblätter qBundes- x Landesgesetze qSprachliche Auslegung u. § 6 u. 7 ABGB qRolle des Erkenntnisses der Judikatur bzw. Literatur für die Rechtsstreitigkeit § q Auslegung § qZiel: jene Rechtsfolge zu ermitteln, die für einen bestimmten Sachverhalt maßgeblich ist. qMethoden: qDie Wortinterpretation (Erleichterung: Legaldefinitionen) qDie historische Interpretation (Gesetzesmaterialien) qDie systematische Interpretation (einschließlich verfassungskonforme Interpretation) qDie teleologische Interpretation (z. B. schrifliche Form der Bürgschaftserklärung) q Die ergänzende Rechtsfortbildung § q§ 7 ABGB qGesetzesanalogie (planwidrige Gesetzeslücke) – z. B. entgangene Urlaubsfreude bei Pauschalreisen qRechtsanalogie – z. B. Dauerschuldverhältnisse u. besondere Verträge Normwidersprüche § qGrundsätze: qLex posterior derogat legi priori qLex specialis derogat legi generali Tatbestand-Sachverhalt-Subsumption-Rechtsfolge § q qBeispiel: q§ 366 ABGB Einteilung des Privatrechts § q qAllgemeines Privatrechts x Sonderprivatrechte qPandektensystem x Institutionensystem q q q qBedeutung des EU-Rechts q q q Zivilrechtliche Grundbegriffe § qDie Privatautonomie qZwingendes und dispositives Recht qZ.B. § 46 Abs. 2 MRG qZ.B. § 879 Abs. 2 Z 4 ABGB q qAbsolute und relative Rechte qDingliche Recht qAnsprüche x Gestaltungsrechte qZiel- und Dauerschuldverhältnisse Rechtssubjekt § qRechtsfähigkeit natürlicher Personen qRechtsfähigkeit juristischer Personen qHandlungsfähigkeit qGeschäftsfähigkeit qDeliktsfähigkeit qHandlungsfähigkeit natürlicher Personen qKinder (bis 7) qUnmündige Minderjährige (7-14) qMündige Minderjärige (14-18) qVolljährige (ab 18) qBeschränkungen aufgrund des individuellen Geisteszustandes qHandlungsfähigkeit juristischer Personen qGeschäftsfähigkeit qDeliktsfähigkeit ú q q q Das Rechtsgeschäft § qDie Willenserklärung qEinseitiges – zwei oder mehrseitige RG qVerpflichtunsgeschäfte x Verfügungsgeschäfte § ú q q q Das Rechtsgeschäft § qRechtsfolgewille qAusdrückliche x konkludente Willenserklärungen qZustandekommen eines zweiseitigen RG – Anbot, Annahme qAGB qAuslegung von Willenserklärungen und Verträgen qKonsens x Dissens ú q q q Wirksamkeitsmängel von RG § qAnfängliche Unmöglichkeit qGesetz- und Sittenwidrigkeit qWillensmängel qDrohung qList qIrrtum qLaesio enormis qVerstoß gegen Formvorschriften § q q q Stellvertretung § qUnmittelbare x mittlerbare SV qVertretungsfeindliche RG qVoraussetzungen qOffenlegung qVorliegen von Vertretungsmacht qAusreichende Geschäftsfähigkeit des Stellvertreters qVertretung ohne Vollmacht § q §Danke für die Aufmerksamkeit!