Gravitační síla BGB Nesouvislé poznámky ke genezi BGB a jeho možného vlivu na právní prostředí v ČR BGB Původní znění 18. August 1896 (RGBl. S. 195) Nabytí účinnosti: 1. 1. 1900 Úplné znění: 2. 1. 2002 (BGBl. I S. 42, ber. S. 2909, ber. 2003 I S. 738) Poslední novela: 20. 7. 2017 (BGBl. I S. 2787) Účinnost novely: 1. 10 2017 (Art. 3 G vom 20. Juli 2017) Struktura německého civilního práva •BGB •Nebengesetze •Wohnungseigentumsgesetz, Versicherungsvertragsgesetz, Lebenspartnerschaftsgesetz, Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz •Sonderprivatrechte •HGB Pandektní systém •Buch 1: Allgemeiner Teil (§§ 1–240 BGB) –wesentlichen Grundregeln für das zweite bis fünfte Buch als allgemein gültiger Teil (vgl. Klammertechnik) •Buch 2: Recht der Schuldverhältnisse (§§ 241–853 BGB) – das römischrechtlich geprägte Schuldrecht enthält Regelungen für verpflichtende Verträge wie Kauf-, Miet- oder Dienstverträge sowie das Recht der gesetzlichen Schuldverhältnisse wie das Bereicherungs- und Deliktsrecht, AT/BT •Buch 3: Sachenrecht (§§ 854–1296 BGB) – das deutschrechtlich geprägte Sachenrecht enthält vornehmlich Regelungen für Eigentum, Besitz und Grund- wie Mobiliarpfandrechten •Buch 4: Familienrecht (§§ 1297–1921 BGB) – das deutschrechtlich geprägte Familienrecht enthält die wesentlichen Regelungen über Ehe und Familie •Buch 5: Erbrecht (§§ 1922–2385 BGB) – das deutschrechtlich geprägte Erbrecht enthält umfangreiche Regelungen zu Testament, Erbfolge und Erbenstellungen Roztříštěnost práva • • •1871 Německá říše •Obyčejové germánské právo •Corpus iuris civilis •Obecné občanské právo •Lotharská legenda (1135 údajně zákonem předepsáno římské právo Lotharem III.) https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/18/DR_Fields_of_Law.png/220px-DR_Fields_of_L aw.png Vlastní kodifikace jednotlivých zemí •Pruské Allgemeines Landrecht (ALR) z roku 1794 •Levý břeh Rýna: Code civil 1804, •Báden - Badische Landrecht 1810, •Bavorsko Codex Maximilianeus Bavaricus Civilis 1756 •Jutsko Jütisches Recht von 1241, •Sasko častečně Sachsenspiegel případně das gemeine Sachsenrecht plus Sächsisches BGB von 1865 •1814 disputace Anton Friedrich Justus Thibaut und Friedrich Carl von Savigny Ústavněprávní předpoklady •Původně kompetence Říše jen v Závazkovém právu, Obchodním a Směnečném právu •1873 – rozšířeno i na občanské právo, trestní právo a procesní právo •Johannes von Miquel – Frankfurt/M 1. Komise •Předseda Heinrich Eduard von Pape •9 soudců a ministerských úředníků, 2 Prof - Bernhard Windscheid, •1874 zahájení prací, obecná část „wengleich nur von mässigen Umfang“ •1888 První návrh •Savigny, zásady obecného práva: „jeden gegebenen Stoff bis zu seiner Wurzel zu verfolgen un so sein organisches Princip zu entdecken, wodurch sich von selbst das, was noch Leben hat, von demjenigen absondern muss, was schon abgestorben ist“ •Sociálně nedostačující, neměcký a nesrozumitelný • Kritika Anton Menger a Otto von Gierke •Celkem zpracováno 600 kritických stanovisek 2. Komise •1890 druhá komise •1895 druhý návrh, Generalreferen Gottlieb Planck •Spolupráce i s neprávníky •Menší změny: „dritter Entwurf“ 1896 předložen Říšskému sněmu •Vliv již před schválením •Zajíci, včely a ostatní Pře o zajíce aneb dobové tance •„Hasendebatte“ •Rozsah tehdejšího § 835 BGB:, Jagdberechtigte für Flurschäden durch Rehe, Hirsche und Fasane haften, auch auf Hasen auszuweiten sei, schien die Deutsche Zentrumspartei beinahe das ganze BGB scheitern zu lassen. Die katholischen Politiker dieser Partei drohten damit, lieber das ganze Gesetz zu verhindern, als in der Hasenfrage nachzugeben. Sie verzichteten schließlich auf den Hasenabschnitt im Gesetz, weil sie dafür eine Verschärfung des Eherechts zugestanden bekamen. •Die Sozialdemokratie gehörte im gesamten Gesetzgebungsprozess zu den entschiedenen Kritikern der verschiedenen Entwürfe, obwohl sich ihre Vertreter Arthur Stadthagen und Karl Frohme an der Kommissionsarbeit und im Parlament mit Änderungsanträgen zum Arbeits- und Eherecht beteiligten. Beide setzten sich für eine Gleichstellung der Frau im Eherecht ein, sowie für die Formulierung eines Kollektiven Arbeitsrechtes anstatt der bisher üblichen Rechtsfiktion eines Gegenübertretens von Arbeiter und Unternehmer als Einzelne und gleichberechtigte Vertragsparteien. Beide Ziele ließen sich jedoch nicht umsetzen, so dass die SPD-Reichstagsfraktion den Entwurf im Parlament letztlich ablehnte.[ •Daleko významnější: Otázka rovnoprávnosti!! •„Tropfen sozialistischen Öls“ EGBGB •Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuche (EGBGB) •Přechodná ustanovení •Öffnungsklauseln pro spolkové země (tzv. Landesprivatrecht) •Internationale Privatrecht (IPR) • Gravitace (dokonce i ještě neexistující hvězdy) •Japonsko – 1898 •Švýcarsko – ZGB, OR •Rakousko: tři dílčí novely 1914-1916 •Thajsko 1925 •Turecko – kodifikace dle švýcarského vzoru 1926 •Čína 1930 (ještě platí na Taiwan) •Řecko – ZGB 1946 •Jižní Korea 1958 •Vliv na Codice Cicile 1942, holandský OZ 1954 a portugalský Codigo civl 1967 • Svět BGB •Překonání stavovského dělení světa •„Freiheit und rechtlicher Gleichheit aller am Privatrechtsverkehr teilnehmenden Personen“ •Autonomie: Smluvní svoboda (§ 305 BGB a. F., nyní § 311 Abs. 1 BGB n. F.) und testamentární volnost (§§ 1937 až 1941 BGB), Svobodné majetkové uspořádání (§ 903 BGB) •Ovšem: rodinné právo jede v tuhém patriarchátu – správa a užívání majetku ženy manželem (§ 1363 BGB původní znění), rozhodovací pozice manžele o záležitostech manželství (§ 1354 BGB) rodičovskou péči řídí otec (§ 1627 BGB •Personenstandsgesetz – civilní sňatek, připuštěn rozvod •Kompromis mezi zájmy „poststavovské“ společnosti, průmyslu a politického uspořádání císařství •Relikt roztříštěnosti a zároveň způsob jejího překonání: Gesetzgebungskompetenz zemí na poli soukromého práva (EGBGB) • Výhody a nevýhody BGB •Drei gängige Behauptungen (prof. Rüfner): •• Als „spätgeborenes Kind des Liberalismus“(Franz Wieacker) berücksichtigt das BGB die Notwendigkeit eines angemessenen Schutzes des Schwächeren im Rechtsverkehr nicht hinreichend. Daher mußte es alsbald durch Spezialgesetze wie das Abzahlungsgesetz (1895) und später das MRHG und das AGBG ergänzt werden. •Die Abstraktheit der Regelungen des BGB und die Verwendung zahlreicher Generalklauseln macht das BGB unempfindlich gegen Änderungen der politischen Rahmenbedingungen. Es konnte daher sowohl unter der NS-Herrschaft als auch lange Zeit unter der Herrschaft der SED fortbestehen – bot aber auch keinen Schutz gegen Willkür und Unrechtsjustiz. •Die Regelungstechnik des BGB, die vielfach auf die ausdrückliche Nennung der zugrundeliegenden Dogmen verzichtet, macht das BGB für Studenten schwer vermittelbar und für Ausländer unzugänglich • Stylistika a dotváření práva BGB •Opuštění kasuisticky budovaných norem (případového práva) ve stylu pandektistiky •Abstraktní a generalizující styl •Absence definic základních pojmů (smlouvy, podmínka, škoda) •Dezerce při řešení základních dogmatických otázek (plnění – smlouva či reálný akt) •Kritika obecné části, vysoký stupeň abstraktnosti není zárukou individuální spravedlnosti v konkrétních případech •Velký význam judikatury, která dopředu fixuje instituty (wegfall, positive Vetragsverletzung) • Výklad BGB •Od 60. let 20. století Wertungsjurisprudenz •Gesetzgeber und Rechtsanwender Rechtsbegriffe stets einer „Wertung“ unterzögen, sodass der Richter die Rechtsordnung und gegebenenfalls die in ihr bestehenden Gesetzeslücken im Lichte der Wertmaßstäbe des GG zu schließen habe. •Die Auslegung der Rechtsnormen des BGB und seiner Nebengesetze folgt dem von Seiten des BVerfG und des BGH geebneten Wertekonzept der Maßgeblichkeit des im Gesetzeswortlaut zum Ausdruck gebrachten „objektivierten Willens“ des Gesetzgebers (sogenannte objektive Theorie). •Unmaßgeblich ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung hingegen der subjektive Wille des historischen Gesetzgebers, der sich im Zweifel auch gar nicht eruieren ließe. Im Sinne des Rechtsgedankens des § 133 BGB konkretisiert der BGH noch dahin, dass nicht der buchstäbliche Ausdruck, sondern der Sinn der Norm zu erfassen und zu würdigen sei. • In diesem Sinne werden als maßgebende Kriterien für die Methoden der Auslegung von Rechtsnormen zunächst der „Wortsinn“, sodann der „Bedeutungszusammenhang“, die „Entstehungsgründe“ und der „Zweck der Norm“ herangezogen. Vývoj dogmatiky •Kaiserzeit •In den ersten 14 Jahren seines Bestehens begannen Rechtsprechung und Rechtswissenschaft mit der Entwicklung der Dogmatik des BGB. Die Gerichte ergänzten das geschriebene Recht etwa um das Rechtsinstitut der positiven Vertragsverletzung, das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb oder die vorbeugende Unterlassungsklage gegen drohende Rechtsverletzungen. •Weimarer Republik •In der Weimarer Republik trat mehr in das Blickfeld, dass es dem BGB an Schutzvorschriften zugunsten wirtschaftlich schwächerer Bürger im Miet- und Arbeitsrecht fehlte. Im Arbeitsrecht begann bereits in dieser Zeit die Tendenz zur Sondergesetzgebung, die heute zu einer Vielzahl von Arbeitsgesetzen und einer unübersichtlichen Rechtsprechung geführt hat. •Auf dem Gebiet des Schuldrechts entwickelte die Rechtsprechung des Reichsgerichts – vor dem Hintergrund der Inflation – das Rechtsinstitut des Wegfalls der Geschäftsgrundlage („Dampfpreisfall“ von 1920).[ •Zeit des Nationalsozialismus •Der nationalsozialistische Gesetzgeber änderte zunächst das Familien- und Erbrecht. Da die Generalklauseln, insbesondere § 242 („Treu und Glauben“), „Einfallstore“ für eine Rechtsdogmatik im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie darstellten, wurde auf umfangreiche Änderungen an den ersten drei Büchern des BGB verzichtet. Das NS-Regime arbeitete an einem Volksgesetzbuch, welches das, dem liberalen Gleichheits- und Freiheitsgedanken verpflichtete, BGB ablösen sollte. Das Eherecht wurde 1938 durch das Ehegesetz aus dem BGB herausgenommen. Es wurde 1946 entnazifiziert, vom Kontrollrat neu veröffentlicht und nach und nach (Scheidungsrecht 1976, restliches Eherecht 1998) in das BGB (§§ 1303 ff. BGB) zurückgeführt.[23] •Besatzungszeit •Die Besatzungsmächte nahmen wesentliche Änderungen des NS-Regimes am BGB zurück. Die Entwicklung des BGB ist ab diesem Zeitpunkt in eine west- und ostdeutsche Entwicklung zu unterteilen. Vývoj dogmatiky •Entwicklung in der DDR •Durch die Gesetzgebung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurde das BGB schrittweise außer Kraft gesetzt, da es mit der sozialistischen Ideologie nicht vereinbar war. Nacheinander wurden das Familienrecht in ein an die veränderten Lebensverhältnisse angepasstes Familiengesetzbuch (1965), das Arbeitsrecht in ein Gesetzbuch der Arbeit (1961, 1978 ersetzt durch das Arbeitsgesetzbuch), die übrigen Teile in das Zivilgesetzbuch (1976) überführt. Zeitgleich wurde das BGB 1976 durch das EGZGB aufgehoben. Das Recht war einer sozialistischen Wirtschaftsordnung untergeordnet. Der Vertrag diente als Instrument der Planwirtschaft. •Mit der Wirtschafts- und Währungsunion zum 1. Juli 1990 und der Deutschen Wiedervereinigung zum 3. Oktober 1990 endete dieser Sonderweg. Das BGB wurde mit umfangreichen Übergangsregelungen (Art. 230 ff. EGBGB) für das Gebiet der ehemaligen DDR (Art. 230 – 237 EGBGB) wieder gesamtdeutsches Recht. •Entwicklung in Westdeutschland •Mit dem 31. März 1953 wurde das Familienrecht des BGB, soweit es gegen die Gleichberechtigung von Mann und Frau verstieß, unwirksam (Art. 117 Abs. 1, Art. 3 GG). Dem trug der Gesetzgeber durch das Gleichberechtigungsgesetz von 1957 weitgehend Rechnung, indem das Güterrecht auf die bis heute geltende Zugewinngemeinschaft umgestellt und das Entscheidungsrecht des Ehemanns in ehelichen Fragen aufgehoben wurde. Das Eherechtsgesetz von 1976 beseitigte das gesetzliche Leitbild der Hausfrauenehe. •Sehr umstritten war hingegen im Scheidungsrecht die Abkehr vom Verschuldensprinzip hin zum Zerrüttungsprinzip. Das Gesetz für die Rechtsstellung nichtehelicher Kinder von 1969 beseitigte die Ungleichbehandlung zwischen ehelichen und unehelichen Kindern und verwirklichte so die Forderung von Art. 6 Abs. 5 GG. •In den folgenden Jahren wurden zahlreiche Verbraucherschutzgesetze außerhalb des BGB erlassen, so z. B. das Haustürwiderrufsgesetz oder das Gesetz zur Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen („AGB-Gesetz“), so dass die Übersichtlichkeit litt und der Charakter des BGB als Gesamtkodifikation in Mitleidenschaft gezogen wurde. Mittlerweile sind die meisten dieser Gesetze aufgehoben und in das BGB bzw. in das EGBGB aufgenommen. Vývoj dogmatiky •1992 wurde durch das Betreuungsgesetz das Recht der Vormundschaft über Erwachsene abgeschafft und durch die Betreuung (§§ 1896 ff. BGB) ersetzt. 1998 erfolgte eine große Reform des Kindschaftsrechtes (unter anderem Neuregelungen zur endgültigen Beseitigung der Unterscheidung zwischen ehelichen und nichtehelichen Kindern) sowie die Rückverlagerung des Eherechtes in das BGB. •Die letzte größere Überarbeitung erfolgte im Zuge der Schuldrechtsmodernisierung, die mit Beginn des Jahres 2002 in Kraft getreten ist und durch die unter anderem verschiedene Verbraucherschutzrichtlinien der Europäischen Gemeinschaft umgesetzt wurden. Zu diesem Anlass wurden viele der erwähnten Nebengesetze in das BGB aufgenommen. Außerdem wurden die positive Vertrags- oder Forderungsverletzung und andere von der Wissenschaft und der Praxis (weiter-)entwickelte Rechtsinstitute ausdrücklich gesetzlich geregelt. Das gesamte Recht der Leistungsstörungen sowie das Verjährungsrecht wurden überarbeitet. Aus Anlass dieser Überarbeitung, die die tiefgreifendste seit Bestehen des BGB überhaupt war, wurde erstmals eine amtliche Neubekanntmachung des Wortlauts des Gesetzes vorgenommen (BGBl. 2002 I S. 42). • Ozvěny Sachsenspiegel – nabytí od neoprávněného •Kein Abhandenkommen, § 935 BGB •Abhandenkommen ist der unfreiwillige Verlust des unmittelbaren Besitzes Rechtslage str., wenn Sache durch Besitzdiener gegen Willen des Besitzherrn weggegeben wird: •h.M.: •Abhandenkommen (+), da es auf die tatsächliche Besitzlage ankommt (Wortlaut des § 935 BGB) und der Besitzdiener keinen Besitz hat (fehlender Eigenbesitzwille); •a.A.:Abhandenkommen (-), da Rechtsverkehr schutzbedürftig Gutgläubiger Erwerb an abhandengekommenen Sachen nur unter den Voraussetzungen des Abs. 2 Nežádoucí gravitace - příklad OP, § 305 I BGB •Allgemeine Geschäftsbedingungen sind alle für eine Vielzahl von Verträgen vorformulierten Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei (Verwender) der anderen Vertragspartei bei Abschluss eines Vertrages stellt. Gleichgültig ist, ob die Bestimmungen einen äußerlich gesonderten Bestandteil des Vertrages bilden oder in die Vertragsurkunde selbst aufgenommen werden, welchen Umfang sie haben, in welcher Schriftart sie verfasst sind und welche Form der Vertrag hat. Allgemeine Geschäftsbedingungen liegen nicht vor, soweit die Vertragsbedingungen zwischen den Vertragsparteien im einzelnen ausgehandelt sind. § 1751 OZ •(1) Část obsahu smlouvy lze určit odkazem na obchodní podmínky, které navrhovatel připojí k nabídce nebo které jsou stranám známy. Odchylná ujednání ve smlouvě mají před zněním obchodních podmínek přednost. • •(3) Při uzavření smlouvy mezi podnikateli lze část obsahu smlouvy určit i pouhým odkazem na obchodní podmínky vypracované odbornými nebo zájmovými organizacemi. Dvojitá doložka písemnosti •Dvojitá klauzule o písemné formě (doppelte Schriftform). •Tyto klauzule vyžadují určitou formu a současně stanoví, aby v této formě bylo provedeno i případné opuštění sjednané formy. Pro závěr o prolomení takového dvojitého zámku musí svědčit dostatečně pádné okolnosti. Chování smluvních stran by mělo být v tomto ohledu jednoznačné (jedna ze stran v rámci změnové ústní dohody např. upozorní na to, že změna vyžaduje písemnou formu, strany se pak následně shodnou, že nyní ani do budoucna již na písemné formě nebudou trvat). •Ve většině případů sice lze mít za to, že „sjednaná forma smlouvy porušena nebyla, neboť svou novější shodnou vůlí svou předchozí dohodu o písemné formě nahradily novou dohodou o bezformálním právním jednání a této nové dohodě forma smlouvy zcela vyhovuje“. •Pochybnosti se ovšem vkrádají tam, kde budou existovat intenzivní rozdíly mezi touto „starou“ a „novou“ vůlí. Dáno na příkladu: zatímco o původní smlouvě mezi dvěma akciovými společnostmi vyjednávaly týmy právníků a smlouvu podepisovaly statutární orgány stran, o změně pak rozhodne během několika sekund např. subalterní osoba pověřená určitou činností při provozu závodu (§ 430 OZ). Preference pozdějšího jednání, byť vznikalo za úplně jiných okolností (s jinými reálnými reprezentanty a jinou procedurou) je sice korektní - pořád jde totiž o vůli dané osoby, která se „pouze“ tvořila jiným způsobem. A ani tady tedy nedochází „k porušení smluvní formy, nýbrž k její realizaci“. Nelze nikdy vyloučit excesy shora uvedeného typu, ovšem jejich řešení nevidím v rigidních formálních požadavcích na změnu smlouvy, nýbrž v citlivé aplikaci pravidel, která se týkají skutečného jádra problému – a tím jsou v daném případě jednací pravomoci osob pověřených určitou činnosti v provozu závodu, nikoliv formální náležitosti kontraktu. • BGB jako protilék na soudcovské „znepřítomnění“ •Problém dvojitých doložek o písemné formě zaměstnává také německou doktrínu. V ní je ostatně sporné už řešení jednoduché doložky o písemné formě: Pokud je záměrem stran platně se dohodnout i v ústní formě (což je ale nutno dovozovat s nejvyšší opatrností), má z toho vyplynout konkludentní zrušení kvalifikované formy. To má dokonce platit i tehdy, pokud strany na formální požadavky (existenci doložky písemnosti) vůbec nepamatovaly, tj. byly v podstatě v omylu o tom, jak se mění obsah smlouvy (shodně BGHZ 71, 162, 164; BGH NJW 2006, 138; Palandt/Heinrichs BGB, § 125 marg. 14; opačně Münchener Kommentar/Eisele BGB, § 125 marg. 68.) •U dvojitých doložek o písemné formě je výsledek jednoznačný pouze v situaci, kdy je tzv. doppelte Schriftform ujednána v rámci obchodních podmínek. Ilustrativní je v tomto ohledu usnesení OLG Rostock ze dne 19. 5. 2009, sp. zn. 3 U 16/09, ve kterém soud posuzoval formulářovou nájemní smlouvu, ve které bylo ujednáno, že veškeré změny a dodatky smlouvy vyžadují písemnou formu. Soud dospěl k závěru, že i v takovéto situaci mají následné ústní individuální dohody přednost před obchodními podmínkami ve smyslu § 305b BGB. Celé ustanovení o dvojité písemné doložce je navíc neúčinné pro netransparentnost a klamavost podle § 307 odst. 1 BGB, neboť budí dojem, že případné individuálně ujednané změny smlouvy vyžadují písemnou formu („Die Schriftformklausel erweckt dagegen den Eindruck, dass individualvertraglich getroffene Änderungs- oder Ergänzungsvereinbarungen nur wirksam sind, wenn sie schriftlich getroffen werden“). •Méně shody pak panuje o dvojitých doložkách písemnosti, pokud nejsou součástí obchodních podmínek. Část německé doktríny má za to, že pokud smlouva i pro zrušení ujednání o formě výslovně předpokládá určitou formu, je ústní ujednání neúčinné, protože takové dvojité klauzuli o formě musí ustoupit i privátní autonomie stran. Naproti tomu se argumentuje tím, že také v případech kvalifikované klauzule o písemné formě je třeba připustit možnost ústního či konkludentního zrušení bez dodržení formy, protože smluvní strany se své smluvní svobody nemohou vzdát do budoucna. Pro zrušení bez dodržení formy však musí svědčit celkové okolnosti daného úkonu, zejména jednoznačné chování smluvních stran DOSTÁL, J., MAYER, J. (Ne)dodržení sjednané formy dodatku smlouvy. [online]. [cit. 7. 7. 2016]. Dostupné z http://www.epravo.cz/top/clanky/nedodrzeni-sjednane-formy-dodatku-smlouvy-98579.html. Autoři k tomu dále uvádí s odkazem na Handlarův komentář uvádí, že „strany nově, byť konkludentně, ujednaly, že změnu smlouvy provedou bezformálně, a neformální změna smlouvy pak proběhla právě v té formě, která odpovídá aktuálnímu ujednání stran. Opět tak lze připomenou shora uvedenou formulaci, že „nedochází k porušení smluvní formy, ale naopak k její realizaci". •RINTELEN, C. in KAPELLMANN, K./MESSERSCHMIDT, B. VOB-Kommentar, díl A/B, 5. vydání, 2015, komentář k VOB/B § 1 marg. pozn. č. 13. • BGB jako protilék na soudcovské „znepřítomnění“? •Subjektivní výklad cenných papírů •Oltáře dogmatiky a plápolající hranice •