1_ Ergänzen Sie die Informationen zu Freud aus dem Text unten. Wohnadresse bis 1938 Berggasse 19, Wien Schulbildung Studienfach Studienorte akademischer Titel Ausländsaufenthalte Zeitgenosse Freud, Sigmund Geb. 6.5.1856 in Freiberg/Mähren; gest. 23.9.1939 in London Freuds Vater Jacob Freud, betrieb einen Handel mit Stoff und Tucherzeugnissen. In dritter Ehe hatte er Amálie Nathanson ge- r, heiratet, die, wie er selbst, aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie stammte. Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten verließ Freuds Familie im Jahre 1859 Freiberg io und fand in Wien eine neue Heimat. Von wenigen Auslandsauf- enthalten abgesehen, lebte Freud 79 Jahre in dieser Stadt. Nach dem Besuch des humanisti- 15 sehen Gymnasiums begann Sigmund Freud 1873 das Medizinstudium an der dortigen Universität. 1885 wurde Privatdozent für Nervenkrankheiten. Im selben Jahr 20 reiste er nach Paris, um sich bei dem berühmten Psychiater Jean-Martin Charcot weiterzubilden. Unter dem Eindruck dieser Pariser Erfahrung entdeckte der den zen- 25 tralen Unterschied zwischen bewussten und unbewussten seelischen Zuständen. In seinem Hauptwerk, Die Traumdeutung (1900), formulierte Freud ?;'seine Erkenninisse vom unbewussten Seelenleben. Danach publizierte er rascher Folge eine Reihe bedeutender Schriften: Besonders bekannt und einflussreich wurde 3S Zur Psychopathologie des Alltagslebens, in der Freud die Ursachen von alltäglicher Vorgängen wie Vergessen, Versprechen oder sich Verschreiben erklärt. 110 Mit diesen Arbeiten gelang es ihm, bedeutende Köpfe in seinen Bann zu ziehen. In der „Psychologischen Mittwochs-Gesellschaft" traf Freud sich seit dem Jahr seiner viel zu späten Ernennung zum Professor45 1902 wöchentlich mit einem Kreis von Gleichgesinnten und Schülern in seiner Wohnung in der Berggasse 19. Eine Amerikareise im darauffolgenden Jahr machte die 5Ľ Psychoanalyse auch in der Neuen Welt bekannt. Freuds späte Werke wie Die Zukunft einer Illusion (1927) und Das Unbehagen in der Kultur5F (1930) dokumentieren seinen Weg von der Medizin über die Psychologie zu Philosophie, Sozial psychologie und Kulturtheorie. Sein Briefwechsel mit den PhysikerK Albert Einstein zeigt, dass er Antworten auf die großen Fragen der Menschheit suchte [Warum Krieg?, 1932). Nach dem sogenannten „An-6i Schluss" Österreichs an das Deutsche Reich wurden Freud und seine Familie zur Emigration gezwungen. Der Schöpfer der Psychoanalyse starb ein Jahr später - 1939 - 7t im Londoner Exil. GR S. 66 rcar>;+;