StandderForschungzumGattungsbegdff,,Kinder-undJugendlileratur'
AnfiingederErforschungderKJDa
dieKinder- undJugendliteraturftir einebestimmteKonsumentengruppegedachtundvon
dieserrezipiertwird,spieltenbeider ErforschungderKJL einegroBeRolle
Literatulpedagogen.EinigeNarnenderTheoretikerbleibenbis hertzrtagepÉsent,wie z. B.
HeinrichWolgast,HermannLeopoldKóster,RichardBamberger.
HeinrichJoachimWolgast(1860-1920),Volksschuilehrer,Literatury?idagogeund
Schulrefomerbtein seinem1896verffentlichtenWerkDasElendunsererJugendliterutur
einevehementeKritik derKnder-undJungedliteraturdes19.Jabrhunderts,dieden
ErfordemissendesMarktesvóllig unterordnetwar.Er kitisierte dasniedrigeNiveauder
schulischenLektiireunddiegroBeVorliebefir die Triviallitemtur. Dasiisthetische
EmpfiudenderjungenMenschensollnachWolgastdadrchentwickeltunduntersttzt
\rerdeî, ..."i demdi.e.isthetischeGenuffcihîgkeitderjunSenMenschenenl:i,ickeltundíhr
literarischesInteresseaufdieseWeseínandereBanengelenktwírd." \lolgast
H.J.Wolgastwargrundstzlichgegendie qalitativeTrennungvonKinderliteraturundder
sogn.Erwachsenenliteratur.In seinenWerkpldierteerfur dieAuswahlunddie
bcrwachungderJugendlektiirevondenEltemndErziehem:
,,DieErzíehunghatin ersterLiniedenunentwíckeltenZustanddesKindesín Belrachlzu
nehmen.Ein geríngeresErkenntnísvermgen,eínriickttndigesGeliihlsleben,ein
schwcichererMlle unterscheidendasKind rom Erwachsenen.DíeseThafsachenmssenbei
derAuswahlderPri'atlekre derKinder nochsorgfltígerbecl.,sichtgtwerden,qls beíder
ZusammenstellungdesSchullesebuclrcs,beídessenLekre dochimmerdieErlciuterungund
dieanspornendeNachhtilfedesLehrersderSchwachheítdesKindesaulhi|fr." \lolgast
[Vgl.:Wolgast1899,S.29]
H. J. wolgast wurdevon der PhilosophivonKarl Marx beeinfluBtrder bildetedieThese
vonderFunktionderKunstundde.Erziehungaur:,diedieKlassenderGesellschaft
versbnenkann.Am Anfangdes20.JalhundeÍsuntersttzteer mit einigen Padagogendie
Projellion derReformschulenals,,Zukunftsschulen",dieausdenLeitgedankeneiner
Pdagogik,,vomKindeaus"entwickeltwerdensollte.
[Vgl.:Doderer1984,S.825]
GegenwzirtigeForschungderKinder-undJugendliteratamBeispieidesWerkesvon Prof.
Hans-HeinoEwers
,,ln einerhochenfwickeltenGesellschaftwíederunsrígenhatsichauchdieKinder-und
' Jtrgendliteraturzueinem(iuferst komplexen,auJdenerstenBlick geradezuunentwínharen
htlturellen Handlungs-undSymbolsystementtľíckelt,dessenJssungnicht ohneeine
gewisseintelektuelleAnstrengunggelíngenl.,ann."
Hans-HeinoEwers
Mit dieserWortenleitet{iroi l{ans-HeinoEwersseinePublikatioLiteraturfr Knder und
Jugendliche,mlt de'rľ\JnteftitelEíneEnfiihrungin grundlegendeAspektedesHdndlungsundSlmbolsystenxsKínder-undJugendlilet-arrrein.DasBuclwurdeim
Jahre2000in
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Frankfurta1nMain vefiiffentlicht undstellteinwichtigesWerkim RahúeÍ der
wissenschaftlichenForschungzum Gattuogsbegriff,,Kinder-undJugendliteratur".(Hans-
FleinoEwers,geb.1949,UniversittsprofessoranderUniversitatJohannWolfgangGoethein
Frantfurt amMain, WissenschaftsbereichGermanistik,Literaturwissenschaftmit
Sch\rerpunktKinder-ndJugendliteratur.Seit 1990Di.ektor desInstitrtsflir
JugendbuchibrschungderJ.W.Goethe-UniversiÍitFrantfirlt amMain. Initiator und
Mitherausgeberdesseit1995erschienenJahtb\tc],:tsKinder-und.l gendliteraturforschung.
VerfasserzahlreicherStudienzuTheorie.GeschichteundGeeenwartderKinder-und
Jugendliteratur.)
ZumBegriffKinder-undJugenditeraturlbrschug
Prof.Hans-HeinoEwersfasstdenGegenslandsbereichderKinder-und
Jugendlitemturforschungfolgendzusarnmen:
Die Kinder- undJugendliteralurforschung,,... befasstsichml einemdusgegrenzten(was
keineswegsschonmeint:ghettoisierten)Teil derLiteralur. túil einemAusschníttqusdem
literafischenGesdrntangebot/S:fristin unserenAugendiel4/is:,enschaftvonderalsgeeignele )z
potentielleKinder-undJugendlektreangeseheneLileralursamÍdeu hieraufbezogcnen
IiterqrischenHandlungssystem."
H.-H.Ewers
BeimDefinierendesBegriffesKinder-undJugendliteraturforschungpolemisiertEwersmit
derDefinition desschwedischenLiteratrydagogenundJugendbuchtheoretike.sGte
Klingbergs(*1918).Klingbergversteht1terdemFachderKinder-und
Jugendliteraturforschútgdas,ZusamnxenspielzwischenderLíteratur unddenKindem und
Jugendlíchen".KlingberyI 973.
KlingbergiiussefesichzumBegrfiderZielederKinder-undJugendliteraturforschng,dass
dieKJl-Forschung...,denKíndernundJugendlícheneinemglichstguteLitelaturzu
vermittelnhabe." I{)ingbery.
[Vgl.:Doderer1984,S.164]
Ewershalt einesolcheForschungffir ein,,interdísziplnresUnterfangen",at demslch
andereauchDisziplinen(wiedie iterarischeRezeptionsforschung,dieLeserforschung,die
literarischeSozialisationsforschung,dieSchulpdagogikunddieLiteraturdidaktik)beteiligen.
Ewersbll ftir einewichtigeAulgabedie,,Enf icklungundPrzísíerungder
Fachtermínologíe",weil oft dieDehnitionennichtidentischsind,sichnichtentsprechenund
dieverwendetenTermini unbestimmtundvagewirken. Die Aufgabeist es,,,dieEinigkeit
iiber eineTermínologiezuerlangen".
[Vgl.:Ewers2000,S.35]
. ZumBegriffderKinder-undJugendliteratr
EinekurzeundtrotzdemprzignanteDefinitionfindetmanim LexikonderKinder-und
Jugendliteratur,diemehralszwanzigJabrealtist:
,,KJL ístdie BezeichnungJúra) alle Texte,welcheausdrcklichfrir Kinder ndJugendliche
produzíerÍsind (spe.i.fischeKJL), b) alle Schriften,welchevonKindern undJugenrllichen
konsumerlwerden,ohnedar6siefir diesespeziellrcrfertigt zuseinbrrruchen(2.B. Zeitung),
odcrvonjugendlíchenLesernrezipiert(Schul-,Lehrbuch)verden(KIL itnv,eiterenSínne,
auchKinder- undJugendlekhire).KIL wird înBchern,Heftenundanderen
Druckerzeugnissen,im i,eilerenSinnauchin denMassenmedienwieFilm, Tonband,
Schallplattewrbreitel " KlausDodercr
[Vgl.:Doderer1984,S.161]
Die AularbeitungundErweiterungdiesesBegriffs vonHans-HeinoEwersentsprichtmeinel
MeinungnachambestendemaktuellenStandderForschungaufdiesemGebiet.Erstens7
analysiertEwersdenGegenslandderKJL als eine].lTextkorpus, alsoeineGruppevon Texten,
- diegemeinsameundidentischeMerkmalehaben.Zwejtensbeziehtei lmterde
{ SammelbegriffKJL dieKínder- und,}ugendlekúreein,alsodjeTexre,dievonKinde.n und
/
JugendlichentatsuichlichknimGliffibei urte$cheidetEl ersim Rahmendesoben
angefiihtenBegriffszweiPhzinomcne:Einerseitshandeltessichumdigóchullektiire,diein
derRegelobligarori.chisr.anderer.eir.digfrei!illiteI elrLre.dieKindrin ihrerFreizeir
, r^ -:---- _;:--- ..
le<cH4Uflttenstuflrl L\^ersdentlcgrill inknLionaleKinaler-undJugcndlitcratu,an.Nach
dieserDefinition...,,gill alsKínder-undJugendlíteraturdas,wasKíndernundJugendlichen
seitensderEnrachsenenalsLektrezugedachtunclzugeteiJtwírd." H.-H.Ewels
WichtigeRollespieitin diesemZusammenhangdasModalver'bsollen:DieErwachsenen
(Leher,Erzieher,Psychologenetc.)sindderMeinung.dasseinbestimmterTextfft Kinder
undJugendlichegutgeeignetist - erJol/gelesenwerden.Auchim RahmendieserKategorie
schlieBtH.-H.EwersdieSchullektreaus.DieintentionaleKindet-undJugendliteratusollte
solcheLiteraturdarstellen,diein derFreizeitkonsumiertwird. Viertensflilút Ewersden ?
Begffinendicrrcundnichr-inreaJierL,Kincler-unJ.lug,ndte{r1i an]desichmiLdem
KorysderintentionalenKinder- undJugendliteratuberschneidet:
,,Beider intendîelte Kínder- undJugendlektrehanceltessichum denTeil der yonKíndern
unalJuÍ:cndIichcnkonsumierte Licratur, det miî den Vorstellunsender Ena,achsenenvon
RppiRnetcrKinJer- und.lup,ndle rekunloun peht.Gcncint sindall die,[exre.dies.tesen
i +
weracn so cn u4a la$acn ck akh actesenwefden
z@sind alt tlie 19411974zhlen,deNon
KindernundJugend!ichengelcscruerden.obwohl\ie nicfuJtir îiebettintu-sind.d h.nichr
- alsgeeignetepoteucllcKinder-undJugendlckuregelLin. H.-H.Euers
J / FiinflensarbeitetEwersmit demBegr:fsankiniertew\ó,kícht-sanhionierreKínder- und
Jugendlíferatur.SanktioniertsinddiejenigenTexte,diepreisgekntwutden,sichaufden
Auswahllistenbefinden,dieoffiziellempfohlenwerden.(Esgibt verschiedenePreisewiez.
B. denDeutschenJugendliteiaturpreis.denósterreichischenStaatspreisfur Kinder-und
. Jugendliteratur,denBuxtehuderBullenbzw.denHans-im-GlLlck-Preisetc.).
9$g!rt"\"t*atr"t
pwersdenBegrifT,rpezfischeKinder- undJugendlírera[ur.Darunrersind
/ all dielite zuvercteheÍ,...,dieseitensihrer l,Jrheberton yornhereínalspotentielle
Kínder-undJugendlektiiregedachtwerden" H.-H. Ewers
Eskannim vorauseitschiedenwerden,obeinTextffir kindljchcbzw.jugendlicheLeser
bestimmLsei-rwird.
Z UnterPunkts-QbqnreihtEwersdieZusammensetzungderintclltionalenKincler-und
Jugendliteraturen,und7-\.\'ara1sVerbindungitentiollalerundspczifischerKinder-und
Jgendlite.atur.Wieschonobencnrhrt wrirA",*- Ai. intenti;;lc- ail;-eraturin der
mndlichenodcrscluiftlichenTraditionbereitsvorhanden.Ilinerseitswurdesievonden
Samnlem(d.i.Dichtem,ScliftstellernundWissenschaftlemde Romaotik)volksliterarisch
berliefcrt,dieandereQuellcbildetenklassischeOriginalwerkevongroBerBodcutung.Beide
Gruppenwurdenal]Anfang,alsoseitdet2.HAlftedes18.Jahrhunde1svereinfacht,
bearbeitet,um de!Kindelnliterurischvermittehwerdenal kónnen.Ailmhlichentsprach
deserZustand.jedochnicltnehr dcnneeVorstellungervonKjndheitundJugend:,,So
gewanndíeAnsíchtanRaum,daÍ einealsKin<1er-und.IugendlektrctauglícheLiteratur
allererstgeschaÍnwerden,nuJ|le.Seitdemausgehenden18.Jahrhunderterlangteneigens
ftu Kindet undJugendlichet erfafte (Origínal-) Ilerke einewachsendeBedeutung.Díedamit
,1ufdenPlan getretefiespezifscheKinder- undJugendlíteraturnahmr)onnunaneikenstetíg
wachsendenTeílder intenlionalenKi de/- undJugetxdliferlurein....Mil eľweilevird ím
Alkagsbewufrs*eindie ínÍentionalefendeziell mil derspezifschenKínder- und
Jugendlíteraturgleichgesetzt." H.-H. Ewers
ruLAbschlieBendsprichtH.-H. Ewersberdrei Ebenenderkinder-undjugendliteraischen
Korpusbildung,die sehrnahzueinanderstehen.Die erstevon ihrenst dielíteraríscheEbene,
wo Textguppengebildetwerden.Die zweife- medialeEbene- stellteinenBereichdar, in
dem,,...sicheíneAusdifferenzíerungvonkinder undjugendspezijschenSonderformen,eíne
HerausbíldungvonspeziJschenKinder- und,lugendmedienvollziehen."H.H. Ewers
Zum drittengehtesum dieEbenederLiteraturbzw.Bchvermittlung,\ro esmj, ...
Zusammenstellugen|on Textenund/ oder Medieneínheitennachspezellen
AdressatengruľpenodernachThemenundMolirer " geht.H.-H.Ewers
DerAutor hiílt alle dreiEbenenderKorpusbllngfir ,gerechtfefiigt undzugieîch
unerltiflich.fr einead.iquateErfassungdesGegenstdndsKinder- undJugendliteratuf". H.H.
Ewers
[Vgl.:Ewels2000,S.16- 31]
Kinder-undJugendliteraturalsHandlungssystem
Persone,bzw.Personengruppen,dieauf demGebietderKinder- undJugendliteratur
ha.ndeln,habenbestimmteRollen(Autoren,Verleger,Buclîindler, Kritiker, Vemritllr etc.)
undhandelnnacheinemgewissenHandlungsmuster.Durchihrebeidenseitigelntefaktion
entstehteinfestgelegtesGeflecht,einHandlungssystem.
lm Bereichdeskinder-undjugendlilerarischenHandlungsystemssprichtProi Ewersberein
Polysystem,d.h.úbereineZusammensetzungdervenchiedenenEbenen,aufdenendie
Kinder-undJugedliterat velmittet undgeesenwird, wo ibre Kdtik staÍqndetnddie
nebeeinanderexistierenknnen:Eshandeltsichdabeir-rmkulturelleSektoren,wle,, ..-l//'
denkinder-undjugendlíÍerarischenBuchmark!,dasiillcntliche Bibliotheks-bzw.
Bilchereíwesen,dassfaqflîcheErziehung-undSchulwesen,diepAdagogísche
Fachlfentlichkeit,diekínder-undjugeltdliterarischeals Teilder allgemeinenlíterarischen
Olfentlichkeítunddieallgemeínekinder undjugendlíterarischenlchóîenttichkeiL " H.-H.
Ewels
Kinder-undjugendliterarischeKommunikation
BederAnalysediesesProblenswidmetsichH.-H.EwersderKinder-undJugendliteraturals
einemKommnikationsvorgang,d.i.derIteÉkîionzwischenrealenPersonen.Er sprichtvon
einerKinder-undjugendliteralischeKomunikation...,,rreaT?einSenderbzt,.cin
Adressan[KinderundJugendlíchezumEmpfangerh^t,.Adressatenseinerlircrarischen
Botschct-fterklarLDerenGelíngenhdngtdaron ab,obdíeintendíertenLeserdeihnen
zugedachteBotschaflIutsdchlichauchempfangen (knfien)." H.-H.Eweîs
I

I
N
BeidieserAnalysebegreifterdieKinder-undJugedliteraturalseinenVorgangderschriftbzw.buchliterarisclrenKommrulikation.,,
... UnterlíterarischerKommunikalionwird hie4
eineInteraktíonzwischeni ealenPersonentersfander."H.-fl. Evrels
Kinder betrachtetEwersalsArîinger im RalurenderliterariscleDKommunikatign,dienicht
nur in denSachenderLektrcauswahlflir einegeraumeZeit Beratelbenótigen.Hier fiiht er
denBeg ffan: ,,...,óer DriÍtewrmifteltelíterurischeKommuni4fior?", zudenenfl vor
allemBuchhZindler,erwachseqg4ilFr,bibliothel.arischcLektoren.Lehrcr.Piida,tosen.
Eltemindiólstige elwachseneBezugsper'=soncncinreiht.DiesePersónenbeurteilendas
kinder-undiugendliterarischeAngebotpositivodernegativ,d.h.eskommtzumProzessder
SanktionierundCuthejnung)desLiterarischenArgebots,bzw.dieSantioniemngwird
versagt.DieLiteraturwird empfohlenodernichlempfohlen.Ewersffhrtfiir dieoben
angeffthteRollederErwachsencndcnenglischenTerminus
'gate-keeper'.
AufgrunddiesesProzesseskann mannachEwmvon eir,er
'doppeltadressiertenLiteratu!'
sprechen,wo zeitlichgesehendieerwachsenenVermittlerdieerstenAdressatenderKinder-
ul1dJugendliteraturdarstellen.EIstnachdemdiesep"imiaeKommurikationerfolgreich
wurde,wird derZugangzdenkindlichen(jntendieften)Lesernmóglichgemacht.Dabei
habendieVermittlereinewichtigeFunkton- siemiissenzwischendem,wassieflir richtig
haltenunddenbestehendenVorliebenderkindlichenLesereinenMittelwegfinden.Die
DoppeltadressiedheitderKinder- undJugetdlitertur,diedurchdieKommunikationmit den
Vernittiem zstandegebrachtwird, hatsichmit derZeit verindef. WobeiErwachsene
(Eltem,Erzieher.Schullehrer,Geistlche)in denvergangenenJalThundertengfftzielle
AdressatenvonKinder- undJugendliteraturwaren,tun sieheutzulageihre Fnktionindiekt,
.rnterschwelliga!s. Ewersfiiht fir siedieBezeicbnung
'ínollzíelle
Adressater'ein.Siesind
keineeigentlichenLeser,ihrel,esebediirfnisse*erdenbeiderkindlichenLektiirenichl
befriedigt(nichtprimtu).ln ersterLiniehabensjezuberurteilen,obdervorliegendeTextden
MaBstebenderKinder-undJgendlektúreertspdcht.DieseT:itigkeitdeiErwachsenen
bezeichnetEwcrsalsdas
'Mítlesen'.
LetztendlichsclrlgtEwersaufgrundderoben
angefiirhtenAusfihrungenvor, berdenBegriîf
'mehrfachadressierte
Kínder- und
.lugendliteratur'zu sprechen.Als einBeispielvon derKinder-undJugendliteratursolchcr
Afi ftihrtEwelsdasWerkderGebriiderGrimmKindc"-undHqusmdlcfrer?an,wobereitsder
TiteldieMehrfachadressiertheitdesBuchessignalisiert:EinerseitssindesdieKinder,
andererseitsalle,dieim Hauswohnen,d.h.auchdieErwachsenen,andiedasWerkgezielt
wrdeID1Rahmenderschift-
undbuchliterarischenKommunikationwerdenbestimmte 74 IA Lf ',
Signalbereichein Anspruchgenommen.HierarbeitetH.-H.Ewersl,litdemTermrnus
,,Paratcxt"( nachGérardGenette).DerPantextwird in zweiKategorienuntefieilt:1.Der
,.Peritext"einbczielrtdiemit dem
'l
extzusammenľiiingendenSignale- d.i.denTitel,den
Untcftitel,dasVor$'ort,dieKapitelberschdften,dieAnmerkungenetc.2. Der,,pitext"
(auktorialerundverlegerischerEpilext)bcinlultetILfonnctionen.dglfrylg!qb-q!!!9!halb.
desTexteswarenund deliir diePublikatjonleglejtealls!4jl ZumauktorialenEpitext
góhórnri-IiE-wersz.-.autorengespdcÍ,I;fom'ationenin Fachzeitschiftenund
ZeituÍgenetc.bczúglichderPublikation,dieandieerwachserenVennittlrgemiiút sind.
DenverlegerischenEpitextbildenu.a-Programnankndigungen,djeanBuchlliindlcr,
RezensentenundKritikerveaschicktwordens[d,u'eterkónnendieseFunktionbeigelegte
Buchprospekte,PlakateundAnzeigencrfllen.
t
t.
Z
Í)u fr.,"Z""Z .,/ut.*'-;zz .1.4, n,..4
';,ztťt 7:L ./7nw,,,'17<".1.+
DerAutorim kinder-undjugendliterarischenSysten!
EskarbehauptetwerdeqdassjederTextseinenUrheber,Produzenteghat.Voneinem.
Ator kannelsÍdanngesprocheÍwerden,wcDn derTextals
'sein
Wetk' bezeichnetist. lm
kinder-undjugendliterarischenBereichspielenhufigderTitel unddasEinzelwerkeine
wichtigereRollealsderVerfasser,desserNamenoft nurFachleutekemen.DieNachfrage
derKuferbeziehtsichoft ar einemGeDre,bzw.Gattpng,eswird nacheinemgutenBilder-,
Abenteuer-,Miirchenbuchetc.gefragt,kaumwird dasWerkeinesbestimmtenAutors
verlangt.Schonseitdem18.JahrhundefversuchteneinzelneKinder-undJugendliteratenwie
z.B. J.H.CampeoderCh.F.Weille ifu literarischesWerkmit eiemMarkenzeichenzu
versehen.BisheutzutagesindjedochGesamtausgabenbzw.AuswahlelderV/erkeeines
Kinderbuchautorcnurselten.
H.-Il. EwersfindetzweiG indefrir dieobengeschilderteSituation:
1. Zueistverwendeterfiir dieErklzirungdasWort
'Machtdispositiy
. ,lutotschaft
konstituiertsíchníchtallein durchHervorbringungei esWerkes,sondernauchdurch
Abgrenzungvonall denen,diedaschreiben,ohnedocheínWerkzuschafen."
H.-H.Ewers
Whenddes18.und19.Jahrhundertswurdeoftbeklagt,dassviele,,Nicht-Literaten"fiir
KinderundJugendlicheschreiben.NochMitte des20.JahrhunderlsftigteErichKslnerzu
diesemProblen]seineMeinunghinzu: ,,Fast alle unsereKindet undJugendbchely'erde
NonNicht-Schríftsîellerngeschríeben.[...] Nurzehnprozentsindoderw.tren gelemte'
SchriÍsteller.[...] neunzígProzentDilettanten,dasísteinbifchenviel!" [Vgl.:KAstner1957,
556;in Ewers20001
2. DerBegriff
'Originalautor'
hatsichin derKinder-undJgendliteraturziemlichspt
gebjldet ,,Kinderliîeratut stelltelangeZeít nichtsanderesals eineAuswahlausdem
berliefeúenunddemaktuellenallgemeínliterarischenAngebotdnr."H.-H.Ewers
Die Kinder- undJugendiiteraturwird berwiegendnicht alsAutoren-Literatur,soldem als
ZielgruppenliteraturwalugenommenunddiewichtigstePositionhabenin diesemBereich
Vermittler undZensorcr.:.,Einkinder-undjugendliteraríscherAutornameals
Qualíttsgarantíe,als GiitesiegeibeímPublikum- soefirasschlierBtden femittler aus,
machtihnfendentiellbetlssig[...] Etfolgsaurorensínddeshalbí denAugender
Vermittlerstetsyerdchtig- e6t rccht, wennsíednfqngensolheníhre eigenenVorstellungen
herKinder-undJugendlitelaturundkindlícheundjugendlicheLehrezuentuiíckeln." H.H.
E\rers
EinigegroBePersónlichkeiteÍ,wie C.F.WeiBeundJ.H.CampehabenzurZeitderSturm-
und-Drang-BewegunggegendieErhebungdesAulorszum,,Dichter-Genie"protestiert.Eshat
sichffir nótigbewiesen,,.[...] denKinder-undJugendschri;ftstellerzueinenAutor sui
generiszuerklren."H.-H.Ewers
DieafgekldenPdagogenstilisiefensichamAnfangin dieRollender
.,Eziehungsschriftsteller"(Baur1790).Frsiewarprimai,mit Kindernjn erzieherischer
Absichtzukommunizieen(sicwarenhufigAutorendersogn.ABC-Búchlein),Wichtigwar
deArt undWeise,in denenmit Kindemgesprochen\\,urdc:
,, [...JderErziehungsschríftstellerwei"$,ínflelcherTonldgemitKindernzuredenîst,welche
Slilmillel,u)elcheVergleicheangehrdchtsind,welcheTextsorten,v'elcheG1uungsmustersich
eignen,in velchemMafe KomikoderSp.lnnungeinzusetzensíndu.s.l"r." ll.-11.Ewors
Von solchemAutorerwaÍeteniemandeinOriginalschriffstellerzisein,derInhaltsollte
bermitteitwerden.Esistaberzusagen,dassdie Autorenwiellasedorv,Campeoder
L
Salzmann,diegleichzeitigachTheologenundMoralphilosophenwaren,habendie
Kinderliteratrum neueInhalteundThemenbereicheÉ.
.l DerzweiteAurort)?,denll.-H.Ewerscharakte4siert.hatsichausder,rierstnTypentwickelt.-
Eshandelrsichumden'Linder-LrndjugendlirerarischenlrzZihler..d.h.diefrziebunguird
" durchdieUnterhalturgersetzt.Zu solchenAutorengehrenz..AstridLindgren,Otfried
PreRleroderClristineNóstlinger,dievonsichselbstez:ihlen,eswrdenihnenin ihrer
KindheitvonihénGroBeltemoderEltemsclbstGeschichtenerz:ihlt.NachBwerscehtesbei
derKunstdes,,Geschichten-Erzih1ens..nichtimmerumdieGabedesErfindens.fi werden
alteMotiveundStoffederM?ircherLSagenundSchwzinkedenKindemaufeineneueWeise
vennittelt
Aí''u'-Llóz^t
BeidenbeidenobenangeftihrtenAutodypen(fi-í"r.rJf-hUr) handeltessichum
Autoren,dieausdenVemittlem eÍtstandensind.Diesenbeidcngegeniiberstehen,.I..J
Autortwen,díesichprimtirdurchdasbestímmen,wassieliterarischhervorbríngenf..-1,,H.H.
Ewers
DieseAlúorenhabenalsoihr eigenesWerkgeschaffen.Siewerdendanachunterschieden,,...
in welchunterschiedlicherWeisesieKindheitlitetari.;chwrgcgerlrdlrlg.er.,,H._H.Ewe.s
Esgehtdarum,\aiedieKindheitbeidiesenAutorendareesteiltwird.
H.JI. Ewersformulieltin derGeschichtederKinder-undJugenclliteratvierAutortJ?ender
Kindheitsschdftsteller;dreivonihnenl.rabenvorallemim 1g._19.Jahrhundertberwiegt,der
vierteTyp ist ftir dieGegenwartcharakteristisch:
1) DerAutorbringt a)dievonihmbeobachteteiebenswirklichkeitseinerkindlchen
AdrressatenzurDarstellngoderb) ef enlwirflin seinemWerkeineutopischeKindheit.
Im ersteÍFall vergegenwtutigter eineKindheit im prozessderEziehung. Eshandeitsich
alsoum
'Erziehungsgeschichten
mit ki[drichenprotagonisten'.Im nchstenFariwirdeine'ideale
Kindheiť alsfefiigeundvollendeteLebensperiocledargeboten.Beide
prsentiertenFormenhabeneineerzieherischeAbsichtundsiewerdenofi miieinander
kombiniert.DerAtorist in diesenFZillenzwar einKindheitsdichter.vorallem
fr]nklonienerjedochalsErzicher.
2) DerKinderdichter,dernaivevorstellungenderKindheitevoziert.EinesolcrreKindheit
lvirdmi1,,inemdireklenundauthentjschenpoetischenAusdruck,al,r autobiographisch
d,atgesfellt.,,Detkindlích-naiveDichter spricJltzumeístyonAuJBerenDîngen,derNqtur,
denTages-unrl.lahreszeiten,denTierenu.s.w.;clochhat er ín dieseGe?enstAn.le
unbewuftseinInneresprojíziert,demer in ihnenbegegnet.ohneesalsiolcheszu
erkennen-"H.-H.Ewers
In derGegenrvartverkórpef anrmeistendiesesModell derKindetlyriker Josef
Guggenmos,vondenKinderepikernwreesdieKinderschriftstele;inAstridLiÍdsren.Ais
CredodeserFormkinderliterafischerAutorschaftsiehtH._H.EwersfolpendeWoie von
A. Lindgren,diesiebeziiglichihrcsSchaffeÍssagte:,, [ ] Mannul in-semeetgene
Kindheít.urcksinkenundsichhisin die Seelehineinerinnern,v,ii tlíellelr tlamals
aussah,v,íesedllrfteteundsichanfhlreundvorbel \an lachteundweinte, alsmanei
Kindwar." fLind.gten1963,118.-lervorh.H.-H.J.Vgl.:in Ewcrs2000]
3) SentimentaleKiodheitsdichter.DieKindhcitwirdalseinverlorenes,nostalgisches
Paradiesevozic1.SolcheKindhcitsdarstellungenerscheinenoft alsGenreelnesM:irchens
odereinerTiergeschichteundStimmungenwieWelmut,MelancholieundWeltschmerz
kommenztrGeltung.
4) Als einenmodernenKindheitsdchrerderGegenwaÍlih't Elversd.n 'kntischen
Autor.
an,in dessenSchaffensichdieVerteidigtrgdcrkindlichenl_ebensweiseprojiziert.Ewcrs
bezeichnetilu aucha1sden'lilerarischen
Anwalt.desKinces.ln den70.Jahrendes20.
,l
Jahrhrutderts,nachdemberdiesogn..andere
Modeme.in derKinder_undJugendliteratur
dieRedewarGieheoben),hatsichderTlp aes'neuen'rinderbuJutoiriorrrt,tui"rt
(Dagnar Chidotue,ChristineNostliner,peterHarrling,RenateWei;b ;i. ó;;;l;,".",
gehtesauchwiedenoLeng<,n4m1snpdmtu.. ai" *s"tt*g a" iií"n". ou."inr, indemdieKinderihr Lebenreflektiercnkónnen.H._H.Ewersdeirni"n .oi"t
"n
aoro,A,jemanden,derseineeigeneKindheitnichr,,...
"",
8".ttii;;';;;;'r"i Jrxr"n i"tt",
Pro,blemebenutzt,funktionalisiett sienichtzur Ftuchtwetthil"E;;cn"ne, sucntin inn"n
_-.rr.rht.T-:t, GlchZufriedenheit,Glaubenssichetheítu.", " U -n i*"r.
Kinderbeteiligensicha1nsozialenLebenderErwachsenen,treteni, i" Vf"it o*
Erwachsenenein,esgibtkeine.heile
Weltp derKindermehr,sonJ"* ,qrrg.i,lo, *a Cfii"twerdengemensammit denErwachsenenerlebt.KritischeKindheits<lichter'ÍihtensichderGesellschaffverpflichtet\)ttd,,...bernehme"dteRottnde,miiojitri"ilrrl*r. - u.-u.Ewerc
Wobeiflir diesentimentalenSchiftslellerihl .Erinnerungsvermógen.
wichtigwar,istdemkritischenKindheitsdichrerdie
.Beobachtungsgabe.am
wchtigst.O". kirrai"l" t".". sott.i"l
"i:lid*:l
qi: Werkerzogegerffihcn,son,teme.so silchang""p.*lr* n frl"n.
".sichmit demkindlichenHeldenidentitzrerenzukó1]nen_
DasSymbolsystem'Kinder-undJugendliteratur.
Es_gibteineallgemeineAuffassung.dassdas,SlTbolsyslem
Lteratu,die FormenderuanungenundderUenres,dieFrasendesStils,derTopik,MotivikrrdSemantikbilden.FI._H Ewersist mit denMeinungenrererLiter.rur*irr";r";uftL,
";;;.i"i
urro
".."it"nsiefolsend:
,,Uxtu; demSlnbolsystem'(KínderunctJugend-)Literutw.
ist die Gesqmtheitder
KonstruktíoksregelnundSementikenzuye^tehen,sov)eitsíe.lie (Kîra"r:_ina ng*a_)Litetututproduktion-,-distríbutíokund-rez"ption,t"r"rr;
",
iorrl"iili"ni"lít
"o"
,^
"rrnungeschri.ebenekulturelteTradition,diemíttler generellentntutturoiion ^""n, oder,,enigerunbewufitangeeígnetwird, teiht/eí'eumeit1"g"ihrí"b"nr,
"ine
sctriytiictupliete naaition,diewiederumínzwei/itcherWeseDrtjsentst""t, i, p*tttnn i.r.*.'l,ii$ri"ít"" n"g"t*"rtundals ín
-klassischen'fiierken
giífbare mustergltigepnaús..,H._Fl.Ewers
Im RahmndesSystems'Kinder-
undJugendiitelatr.existierenFestlegunger!dieeinennomativenCharakterhaben.SolcheNormen,diebermeltereEpo"t
"i
io-o.t*t Of"iU"n*ade ilľe Ciiltigkeit nichtve"ilierennenntEwer",,rrok
""porhot;;í;;;;;_;;;"'Jugendliteraturnormen',.
VierNormenspielenin diesemBereicheinewichtigeRolle:
1. Kinder-undJugendliteratralsdidakrischeLitc;ur. EshandeltsicheigentlichumdieVerknptungvonzweiNormen,weir.inerr"its
"s
si.h ,nl J v"..iii"i* i"*r"m"[".Bildung,urndenWissenserwerbhandelt,andererseitssol nroralische,bzw.religióseErziehungvemiuelt werden.BisEndedcstS.rahlunaer.tsftige.;';;;"
"rv",genanntenNomen nochdieNormder
.rhetorischen
Brziehung:,vo. ufi"* orfA". C"ti",desSchuldramas.
2 Kinder-undJugendriteraturarskind-undjugendmgcmriBcLiteratur.Esso[enmchtnurdieFiihigkeiterdesKindesalsEmpîingcrsdesliterariichenWerke.t".ti"tJi""t,gt,u"ra"n,wiedasspracl.rlicheunddasintelekiuelleVermógen,sondemauchseineBedrftisseundInteressen.
,!
3. Kinder- undJugendliteralrrasvollwertigeAuspr?igungvonLitelatr. DieseErwartunghat
schonH. Wolgastin seinerForderungeinesjugendliterarischenKunsiwerksformulied.
4. Kinder-undJugendliteratualsWiedergeburtde.Volkspoesi.Die GattungenundGenres
dersogn.
'Volkspoesie'
alsdieDichtungsart(Mrchen,Sage,Schwank,Lied,Sptuch"
Reimetc.)werdenzumMaBstabderKinder- u.rdJugendliteraturerklzilt.
Kind- undJugendgemziRheit;kinder-undjugendliterarischeAkkolnmodation
UnterderKiid- undJugendgemBheitverstehtH.-H.EwerseileEigenschaftderKinder-und
Jugendliteratur,diesicheinmalas
'Textver$andlichkeiľ,
dasandereMal als
'Textattraktivitť
bostirnmt.EshandeltsichumdieQalifiziemngeincsTextesin Bezgauf
denkindlichenrindjugendlchenLeseralsangemessenoderpassend.In seinenAusflihrungen
befasster siclmit demBegriff derKind- undJugendgem:i8heiteires lilerarischenWerksa]f
einera)paratextuelle4b) splachlichen,c) fomalen undgattrurgsmii$gen,d) stofflichenund
inllaltlichen,e)thematischcnundI nomrativenEbene.
Zu diesemZweckdefiniertEwerszuerstdenBegdff kinder-undjugendliterarische
Akkommodation'alsdie,,ArrpassungdesLiteraturangebotsandenkindlichenund
jugendlichenLeser".Eshandeltsichjedochum bestimnrteDiskepanzeÍ:.,,Eíne
Akkommodationistt1tdofi erforde ích,wozwîschendemgegebeenlílerqrischenAngebot
unddenkíndlichenundjugendlichenLesetkUnallgemessenheítbesteht,eíneKind-uild
Jugendgenttil3heítalsoníchtandersdennmiftelseinerAbveichungrom
'nomalen
literarîschenRegelsystemzuerlangeníst.H.-H. E\ers
/ / Ad a) ParatextelleAtommodatioq. Unler demBegdff'Paratexť werdenfitudiesenZweck
Begriffe wie Einband,Schutzumschlag,Illustrationenetc.\'erstanden.Eshandeltsichum
,,AbweíchungenvonallgemeínliterarischenKonrentíonenimBe/eíchdesParatexfes."H.-H.
Ewers
In diesesUmfeldwerdenauchsolcheSachenmiteinbezogen,diedieAuswahldeszur
IlerstellungeinesBuchesven'ondetenMaterialsbetirffen: Einbadmaterialien,Papiersote.
LetztendlichhandeltessichumtypognphischeProblematik.
/, . Ad bl SprachlicheAkkommodation.Esha{deltsichin ersterLinieumEinscbribkungelder
' Ausdrucksmittel,diederAutorbenutzenkann.DerBegriffwirdumeinestilistische
Akl<onmodatioerweitert.Dadurchsolldie sprachlicheKind-undJugendgem?i8heitberall
dortherbeigefiihrtweiden,wo esallgemeinliterarischeTechnikennichtgibt.
C/ Ad c)Fonnaleundgattungsm:iBigeAkkommodation.Eshandeltsichum fomaie und
strukturelleAspekteeinesTextes(2.B. im FalleepischerTextegehtes um die
HandlungsshukturunddasFigureneNemble).P m:ii betrifftdesoKategoriodiebeschÉnkte
FassungskraftdeskindlichenundteilweiseauchdesjugencllichenLesers.Ein Werk muss
spezifischstrukturiertsein,tm,,.-.von Empfngeraufgenomntenundwrarbeitetwerdenzu
knnen.Nebender beschrtinktenFassungskrafÍsinddabeídieAulmerksantkeittmddie
Konzentrationsfdhgkeitzuberúcksichti.gen. " H.-H.Ewers
NicltnurdieVerst:indlichkeitdesliterarischenWerkes,sondemauchseineAtlraktivitet
spielenenewichtigeRolle.
/ Ad d) StofflicheundinhaltlicheAkkommodation.l)urchModifikationendes
,/ allgemeinliterarischeStoffrepedoiresentstehenneuestofllicheKomplexe,bzw.bestchcnde
knnendaduchveraindertwerden.DurchVerarbeitungdesStoffesentstehtderlnlaitdes
literarischenWerkes.,,ZwschenStoJfundInhaltknkensichbe*AchtlicheUnterschiede
,/
ergeben.[...JDî.ellnterschiedenischen beidensind [...] umsogrófer,je mehr.r,íresmit
be ieferungsentstellendenbzw.unkonventionellenVerdrbeitunÍ<enzutunhuben." H.-H.
Ewers LL,L|?"
lm allgerneinenBedarÍAerStoff einerbesonderenAufarbeitung,lvenner zumI nl1 eines
kinder-undjugendliteradschenWerkesv/erdensol.Mansprichtdannvonden
'Konventionen
de.lnialtsgestaltung'.EinewichtigeForderungjedochist,dassderkindliche
LeserdengestaltetenStoffnachvollziehenka.
Ad e)ThematischeAk:kommodation.DieBegriffe'Thema'unďlnhalť sindzwei
nterschiedlicheBegriffe.-,Themensindvonclbstrakler,ideelerNaturundknne desh'lbauf
unterschiedlicheWeíseveranschaulichfwerden." H.-H.Ewers
InhaltlichaihnlicheWerkeknnenvomthematischenGesichtpunltunterschiedlichsein.
Ewe.serw?ihnta1seipassendesBeispieleinenIndianerroman,in $,elchempositivc
Charaktercigenschaftenwie Tapferkeit,Mut, Askeseetc.dargesteiltwetdenundeinen
anderenRomandesselbenGenres,in demunterschiedlicheKulturenderweiBenundder
indianischcnBevlkerongthematisicrtwerden(RomanevonKtheRecheis).
Ad l) NormativeAkkommodation.EinAutorhatim GrundegencmmenzweiMglichlkeiten:
a)Er abstrahiertboiderWahiderStoffe,InlalteÍd Themendavon,waserselbstbevorzugen
wtudendrichtetsichnachdenBedúrfnissenuÍrdlntetessendetkindlichenundjugendlichen
Leser.b) Er schreibtzwardarber,wasKinderundJugendlicheinteressierenundansprechen
wrde,letzJendlichvermittelterjedochseineseir.cMeinung.WennderAutorseine
Vorstellungen,seineethischenGrundstzein dasWcrknichteinflieBenlBt,sondemnur
zumTrgereinerSichtweisedetJugendlichenwird,fthrt H.-H.E\?elsdeBegriff
'Rollendichtung'ein.
Derjugendliche(bzw.auchkindliche)Leserfindetsichselbstbeider
LektfeeinessolchenWerkeswieder:..,/oneinernormdtfuen.4kkommodationkanndannde
Redesein,wennkindlicheundjugendlicheSichtu)eísenufidll/ertungsstandpunkfezurSpruche
gebrachtverden,díeimHorizont detAllgemeínliteruturnochkeineAfiikalaÍion etfafuen
haben."H.-H.Eweîs
KinderliteraturalsAlrfringediteratur
DieliteÍrrischenTextewetdenoÍ andenkindlichenLeserangepasst,vereinfacht.H.-H.
Eu,erssetztaberkeinGleichheitszeichenzwischendasPÉdikat
'kind
undjugendgemiiB'unďeinfach'
ein.Bei derAnpassungeinesliterarischenWerkesaufdenkndlichenLeserhandelt
essichseinerAuffassurgnachlicht um die Wahl dereinfachenStoffe,lnhaltermdThemen,
sondemumdieAuswahlsolcherStoffe,die
,, ...Jir KinderundJugendlche,níchtabetfí.ir Erwachseneínteressantsind.[...J Eshondelt
síchmeineAnpassunganoderRcksichtsnahmeauJdenkindlichenoderjugendlíchen
Rezipenfenin derTotalítdtseinerFdhígkeitenoderBedrfnísse,seinerVorlíebenund
Inleressen,seínerWahrnehmungs-undErlebnísweisen,!einerEinschaitzLmgeund
Werlunge." H.-H.Ewers
In derGeschichlederKinder-undJugendliteratuexistierenEpochen,dieKinderund
Jugendlicheals
'klejne
Erwachsene'bctrachteten,wiez.B. in derZeitderA{kfttug_Mit
denKindernundJugendlichensolltenichteinfachergesprochenwerden,sondemgenausowte
mjt denErwachsenen- nurdeuticher,klarerundelenentarcr.Dagegendieromantische
EpochebetrachtetedieKinderundJugcndlichealsvollkomneneWesen,nichťun\
ollkommcneuqeeslatreteFrwachsene.
DieFhigkeitdieLiteraturzverstehenwird nichtangeboren.siemusscrworbenwerden.
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An dieserStelleunterscheidetEwers_zweipassendeTermini,a)denLiteratúeN/erbundb)
die
'literarische
Bildung'.Unterdeniést geDanntenvelstehterdieFiihigkeitdieliterarische
Redezuverstehen.SiebestehtausderAneignungderRegeinvonLiteratur.DenBegriff
'literaiische
Bildung' erktirt Ewersalsden,-PruzefderAneígnungeínerhistorîsch-konkreteh
líterarischenTraditior?." Er formuliert dieZieederbeidenKompetenzen,indemer sagt:
,,ZíeldesLiteratureťt|,erhswdredanndieErlangungeínerelaboriertenlíterarischen
Kompetenz,Zel der literarin^chenBíldungdagegenderBesitzumfangreichererKenntnísse
konlve[erliterarischer Ttaditio enundWere." H.-H. Ewers
Bei derAleignung kultuteller ZeichersystemekónnenzweiArten vonRegelerwerb
unterschiedenwerden:ZumErstenhandeltessichumeinenunbewusstenVotgzurg,zurr
Zweitcnum einebewussteRcgelaneignung,diemcistensim Lemprozessstattfindet.Als
BeispielkannderSpracherworbgenommerwerdcn.WobeidieMutterspracheim úhenAlter
desKindesbeiluhg,unbemerkterworbenwitd,passiertderFremdsprachener.werb
zielbewusstim RahmendesSchulunteÍiclts.DiescsMsterlsstsichauchaufden
Literaturewerbalveîdeî'.,,Día Literatur gehrtzudenkulturellenZeichensystemen,deren
RegelnzueinemTeilunbemerkt,zueínemant,IerenTeilgeziehin institutíonalisierten,d.h.
zumeístschulischenLernproze.gsenangeeignetwerden."H.-H.E ners
Mit derErfindungderintentionalenKinderliteraturwurdenzweiGrundlinicnverfolgt,H.-H.
Ewersbezeichnetsieals Zweckc':,,...solchedera) religisen,derstdndisch-sozalen,der
moralischenoderdersachlíchenBelehrungoderauchsolchederb) blolJenLlnterhaltung."
H.-H.Ewers
Gemeinsmmit Maria Lypp (deutscheKinder- ndJugeldliteraturwissenschaftlerin)stelltsich
H.-H.EwersdieFrage,aufwelcheWeise,durchwecheBesonderheitendieKinderliteratur
dasKind in dieLiteraturflihrell kanundbenutztdieAntwort Maria L)?ps, dielautet:,,Die
Kínderliteratur kanndies,\,eil sie |on denStufengeringerKomplexituLeilifacheilTexten,
allmhlichzu ímmerhherenKompleîitIsgradenleitet,weílsie in sicheinenFortgangron
eínfacherzukonplexererorganisertenTextendarstelh."
[Vgl.:Llpp 1989,S.7l;in Ewers2000,S.249]
KinderliteaturundLitetatu.r\'r'erb
GenausowiederProzessdesSprachenverbs,soauchderdesLiteratuerwerbsstellteinen
angwierigen,auskleinenSegmentenbestehcndenProzessdar.
DienchsteFrage,dienachEwersZulsenist,istobsichbeiderAneignungderliterarischen
RegelndurchdasKinó ,prozessuelleGesetzm.ifígkeifenausmachenknnen".H.-H.Ewers
DenLiteratuwerwerbverstehtEwersalsFortschreitenvonelementa.enzukomplexen
litera schenVerfalren,wobeialsdasZiel d;eliterarischeKompetenzangesehenwird.Diese
formulierterals,,...dieF.ihigkeíLdieGesttzmti?irkcLtenundResuldritutcnlerarischer
Redezubchcrt*hen ai. tiltt ,nr*"n,lrliii *ircl Junn rcjai, u?nnAillGiqftgkz--ten
undRegulariÍatenbey)ur\tgemachtunclmit envonderpoetoogischen
TraditiondafrbereitgestelltenTetmíníbenanntwerdenkónnen."
lvgl.:Ervers2000,S.2501
BeimLiteraturerwerbspieltcinewichtigeRolledasAngebotanpassenderkindlicherLekîre.
Im ProzessdcsLiteraturcrwcrbswerdenaufdcnverschiedeoenliterarischenEbenendiverse
literadscheTechikengeltendgemacht.swird vornEinfachel1zumKomplexcn
fortgesclitten-EinewichtigcRollepspielendjeMenge,dieLngeunddieAnzahlder
ť/
//
einzelnenGlieder,diedieKomplexitaitderliterarischenMitteilungbilden.HierîormuliertH.H.
EwerseineDefinitlor': ,Qie Einfdchheií\tonKinderlíte:atur ísfctufganzNordergrndige
ll/eiseaucheikeFragederLcinge,desLlnfangs,dcr ber."r'haubarkeiihrerTexte."H.-H.
Ewers
[Vgl.:Ewers2000,5. 252]
z"i1I"'LJ
Bei derErziihlweiseunterscheidetEwersdassogn.eiÍstrngigeundmehrsf:ingigeErz:ihlen:'
,,DíemehrstrhgigeErz.ihlung istnur dieaufeine besondere,undd.h.auch:komplízíertere
I;l/eisedatgebolenemehrphasigeGeschichle."H.-H. Ewers
Der SchwierigkeitsgradderErzlihlungkanndadurcherhhtweide,wennanstatt
chronologischerErziihlweisedasretrospektiveErz?ihlen.bzw.dasErz:ihlenin Zeitsprngen
oderdieepischeMontageauftretei-
VomEillachenzumKomplexenkannauchbeiderFigrengestaltungvorgegangenwerden,
wennderT igerderAktion(derProtagonist),durcheinuBerlichesMerkmaizueiner
charaktedstischenGestaltwird.WenneinesolcheFigurbestimmteCharaktereigenschaften
verkrpert,wird siezueinemliterarischenTypus.HiersprichtEwersvonder'Figurenrede:
.,DirckteRededrÍe gen.relleínfacher,dawenígermí elbaralsindirekeRedesetu.
Bezúglíchder WedergabeínnererRede,Gednnken,Assoziltioeketc.dirftesichvohl díe
folgendeSequenzergeben:inneredireldeRede,ínnereindirekteRede,Gedankenbericht,
erlehteRede."H.-H.Ewers
DerErwerbliterarischerKompetenzfindetparalellaufmehrerenLemfeldernstatt.DasKind
eignetsichaufjedemdieseaLenfelder zue$t dieelementaenTechnikenanundkonmt
allmhlichzukomplexerenTecbaiken.BezugsprurktesinddieEntwicklungsstadiendet
Sprach-undderntellgenzentwicklung.H.-H.E$'ersmóchteklfte|^,,-welchesprachlichen
undkognítfienFAhigkeítenjeweílsetfolde íchsind,umeinebestimuteliterarische
Gestaltungsweíseadquatrcalisierenzukinnen."
[Vg.:Ewers2000,S.255]
Von dermndlichenDichtungzur SchriftliteratLrr
DasKindmachtseineerstenEfafulrngenim RalunenderFamilieoderderpeer-groupmit der
mi.indlichberliefefienLiteratur,eshadeltsichalsoum einenProzessvon der
'Oralil?it
zur
Líteranti\ťi ,,EheKinder in derRegelmit sechsJahrenbeginnen,LesenundSchreíbenzu
lernen,habensiesichbercitseinenrelath)groJlenBestandyonzumTeilsehrkomplexen
poetíschenSchetuata,GattungsmsfernundAussageveisenangeergrel.H.-H. Ewers
Eshandeltsichalsoinerseitsz.B.umdenGesatg,andererseitsumdasBch.Ewelsmeint,
dassdasKind zunchstgarnichtdieLitcraturerwirbt,sonderndiemiindlicheDichtuúgbzw.
Poesie:,,Erworbenwirdzunchsteínandereskulturelles'l,eichensysÍem,nmlích(mndliche)
Dichtung:erstin einen z etenSchrittgelangtdunndaskulturelleZeichensysten
-Litetu)tur'
zurAneignung."H.-H.Ewers
BeidegegcnbergestelltenZeichensystcme,nmlich
'Dichtung
unďLiteratur'úbersclmeiden
sichundveÉchn'elzenmiteinander:,,Scft/ly'literaturerscheintanJnglich,soweítessíchun1
Dichtu g handelt,generellalsblo./leAufzeichnungmndlicherpoetíscherúberlieferungenmandenkehier
nur an die Verschríftlíchungdergrolen ndtionalenEpen.[...] Zahlreiche
heutenochlebendigenUnlerg.Ítungen.let.Lyríh der Epik- Erzhlgaftungen\ ie
bei,epielsu,eisedasMtirchen,die SaÍ:e,díeLegende,dieAnekdote,der Witz,derSchwank,die
Novelle- undderDramatíkhabensíchunterBedingungenreinerMúndlichkeit,t olaten
hzw.Gedachhiskultltrenalso,herausgebildel." lVg.:Ervers2000,S.257-8]
1L
DieGattungwie derRomanhatsichnebendenhaditionellenoralpoetischen
DarstellungsformenalseineursprúnglichschriftliterarischeDarstellungsformentwickelt.
Die Kinderliteraturist nichtnur Einstiegs-sondemauch,, ... (hergangslíteraturin medialer
Hínsicht- eineLiterctur namlích,die in Rechnungstelh,daJlíhreLeserausder llelt der
mndlichenDichtungkommenunddíe(Buch)LiteraÍaralsNeulandbetreten."[Vgl.:Ewers
)000.s.2581
Derbergangvon OralittzurLiteraritiit geschiehtnichtabrupl,sondemallmziblich,aufder
BasiszweiungleicherPartner.WobeiderEtwachseneMlglied derSchiftLulturist,gehórt
dasKind deGedchtniskultur.H.-H.Erversunterscheidetin diesemZusammenhangvier
Stufnderlyrischenu,rderzihlerischenKomnunikation:
'1.ReLniindLrchepoetischeKommuntation.(DerErwachseDetrgtdemKid z.B.ein
Gedichtvor,daserselbstirgendwogelf hat.)
2. DerErwachseneerzfilt einGedicht,bzw.eineGeschichte,dieerzuvoreinerschrifllichen
Ouelleentnonmenhat.
3. Vorlesesituation.DerErwachseneliesteinGedicht,bzr,v.eineGeschichtevot,eshandelt
sichalsoumdieschiftlicheOuellederKonmunkationssituatioÍ.
4. Schrift-bzw.buchliterarischeKommunikation.EinKindliestselbsteinGedichtbzw.eine
GeschichteohnephysischeAnwesenleitdesliterarischenKommunikationspartners.In
RahmendieserStlfewerdennochzwei Situationenunterschieden:Lautesundstilles
Lesen.
Die KinderliteraturbercksichtigtimmerdenFakt,dassihreLeserschaft(Kinder)mit
miindlicherDichtungverhautist. Eswird berdie
'orale
Stilistik' dergegenwiirtigen
kinderliterarischenTextegesprochen.Der kiÍderliterarischeText ist múndlichrealisierbar.
gthrbar,kannalsomndlichleichtnacherzhltwerden.DasbeiderBuchlekttireeinsam
entlasseneKind kaDnsichin dle-,qltuetrautemndlicheErzhlsitudtionzumindest
phantasiemdrSig zurckversetzen."
[Vgl.:Ewers2000,S.263]
Heutzutagespdchtmanúberdassogn.Medienzeitalter(EinflussdesFernsehens,der
Computerspiele,desVideorecordersetc.).DieSchriftliteratralsMediumhatibreeinstige
ausschlieBlichePositionverloren,weil dieV/erkederKinder-undJugendliteraturmeistensals
Verfilmungenzur Verffigungstehen:,,DerEinstíegín dîeSchriftlíteratur ístím
Medienzeitallerleichtergeorden,dafl aberíngleíchemMaJleauchreízloser,d.h.
schu,íerígetzumotirieren.[Vgl.:Ewers 1998;in Ewers2000,S.2651
DODERER,Klaus:LexikonderKinder-undJugendliteratur.BeltzVerag,Weinheimund
Basel1984.
EWERS,Hans-Heino:LiterarurÍb KinderundJugendliche.EineEirlihrungin grundlegende
AspektedesHandlungs-rjndSymbolsystemsKinder-undJugendliteratur.Mncher!Wilhelm
FinkVerlag2000.
WOLGAST,Ileinrich:DasElendunsererJgeÍdliteratur.EinBeitragzurknstlerischen
ErziehungderJugend.ZweiteAuflage.Selbstverlag,Hamburg1899.
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