WORTERSCHLIEßUNG, TEXTSTRUKTUR, KONNEKTOREN A) BEDEUTUNGSERSCHLIEßUNG Man muss nicht jedes Wort kennen. Oft kann man die Bedeutung und den Sinn von Wörtern durch ihren KONTEXT erschließen oder durch die Tatsache, dass sie auch in der eigenen Sprache oder in anderen erlernten Fremdsprachen existieren (INTERNATIONALISMEN) oder dass man bereits ÄHNLICHE DEUTSCHE WÖRTER kennt. ☺Übung: Lesen Sie folgenden Text. Welche Wörter kennen Sie nicht? Welche Wörter verstehen Sie nicht? Welche Unterschiede erkennen Sie? Warum verstehen Sie Wörter, obwohl Sie diese Wörter nicht kennen (Kontext/Internationalismus/ähnliche deutsche Wörter)? Unterricht in mehrsprachigen Klassen wird zu einer immer größeren Selbstverständlichkeit in Österreichs und Europas Schulen: Mehrsprachigkeit ist weder ein neues noch ein auf den deutschen Sprachraum bzw. auf die westlichen Industrienationen beschränktes Phänomen. Äußere Mehrsprachigkeit ist weltweit ein Faktum und nun auch hierzulande sichtbar. Dieser Artikel sowie die gesamte Fachzeitschrift widmen sich vorrangig dem Phänomen der Heterogenität österreichischer Klassen auf Grund der äußeren Mehrsprachigkeit vieler SchülerInnen. [...] Unsere Schulen spiegeln unsere Gesellschaft. Wir leben in einer mehrsprachigen Gesellschaft. Unsere Schulen zeigen ein differenziertes Abbild der Gesellschaft in Österreich: Regional stark differenziert spiegeln sie die sprachliche und kulturelle Situation in den österreichischen Gemeinden mit allen positiven und negativen Konsequenzen. [...] Auszug aus: L. Pardy, E. Schabus-Kant: „Was Sache ist: Realitäten und Utopien“, in: ide 2/2008, S. 8f. B) (INNERE) TEXTSTRUKTUR: Ein Text ist zumeist in sich kohärent und folgt logischen Gedanken oder chronologischen Handlungsabläufen. ☺Übung: Arbeiten Sie in Gruppen. Jeder erhält einen Teil eines Textes. Lesen Sie Ihren Teil. Dann berichten Sie der Gruppe mündlich den Inhalt Ihres Textabschnittes. Versuchen Sie in der Gruppe die richtige Reihenfolge des Textes zu rekonstruieren, ohne die Abschnitte der anderen zu lesen oder diese vorzulesen. C) KONNEKTOREN und (äußere) TEXTSTRUKTUR: Konnektoren sind Textelemente/Wörter, die den Text äußerlich und grammatikalisch zu einer Einheit verknüpfen. Es sind dies zumeist PRONOMEN (er/sie/es, dieser, jener), KONJUNKTIONEN (während, nachdem, aber, sondern, obwohl, weil, denn, ...) oder ADVERBIEN (da, dort, daher, dennoch, trotzdem,). Aber auch andere Formen sind möglich. SIE KÖNNEN DIESE KONNEKTOREN NÜTZEN, UM EINEN TEXT ZU VERSTEHEN!!! ☺Übung: Analysieren Sie den Textteil! Welche Konnektoren erkennen Sie? Wie sind die Sätze zu einem Text verknüpft? Welche Bezüge gibt es? Das Interview A. FRAGEN an den TEXT STELLEN ☼ Schritt 1: Welche „globalen“ Fragen können Sie an den Text stellen? (Tipp: Die Gliederung des Textes (Absätze und Überschriften) können bei der globalen Einteilung des Textes in Themen helfen!!!) ☼ Schritt 2: Überlegen Sie sich 5 Detailfragen. Welchen Themen der zuvor gemachten Gliederung können Sie diese Fragen zuordnen? B. SIMULATION eines INTERVIEWS: ANTWORTEN aus dem TEXT FILTERN ☼ Schritt 3: Arbeiten Sie zu zweit: Spielen Sie eine Interview-Situation zwischen Interviewer und der Hauptperson des Textes. Stellen Sie jeweils eine globale Frage und eine Detailfrage. Nach den Antworten tauschen Sie die Rollen.