AKTION ÖSTERREICH - TSCHECHISCHE REPUBLIK Wissenschafts - und Erziehungskooperation AKTION ČESKÁ REPUBLIKA - RAKOUSKO spolupráce ve vědě a vzdělávání Exkursion Brno – Wien Brno: 23.3.09 – 26.3.09 Wien: 11.5.09 – 14.5.09 Dokumentation Im Frühjahrssemester 2009 fand ein Austauschprojekt zwischen dem Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literatur an der Pädagogischen Fakultät der Masaryk-Universität Brünn und dem Institut für Slawist ik an der Universität Wien statt. Das Projekt wurde finanziert durch die Aktion Österreich-Tschechi sche Republik und organisiert von Frau Brigitte Sorger (Tschechien) und Michaela Kuklová (Österreic h). Der Titel des Projektes lautete „Deutsch und Tschechisch: Muttersprache – Zweitsprache – Fremdsprac he – Nachbarsprache – Minderheitensprache“ - Zur Stellung im eigenen und Nachbarland/ „Němčina a če ština jako mateřské jazyky, cizí jazyky a jazyky menšin a sousedících států“ Výuka a postavení če štiny a němčiny. Ziel des Projektes war für die TeilnehmerInnen, die Deutsche als Fremdsprache in Tschechien und umgekehrt Tschechische als Fremdsprache in Österreich studieren, die aktive Auseinandersetzung mit der Situation der BEIDEN Sprachen in BEIDEN Ländern. Die Studierenden sollten die Stellung der Minderheiten- und Nachbarsprache im eigenen und im anderen Land näher betrachten und mit Konzepten zur Förderung dieser Sprachen vertraut werden. Das gesamte Projekt verlief zweisprachig, so dass die Studierenden auch praktisch mit beiden Sprachen konfrontiert waren. Aufgabe der Studierenden war es, zum einen im eigenen Land die Situation der eigenen Sprache als Fremdsprache und die der Minderheitensprache zu recherchieren und die Ergebnisse den Gästen zu präsentieren, zum anderen durch die Präsentationen und ergänzende Vorträge im Partnerland die dortige Situation kennen zu lernen. Sie nahmen aktiv am Programm in beiden Ländern teil, und dokumentierten die besuchten Institutionen jeweils im eigenen Land. Die Studierenden arbeiteten im Tandem und versuchten, jeweils in der Fremdsprache zu sprechen. Nach Einschätzung der Projektleiterinnen und auch nach den Rückmeldungen der Studierenden war das P rojekt in dieser Form weitestgehend erfolgreich, die Studierenden wurden mit Aspekten des Sprachler nens konfrontiert, die in ihrem Studium nicht behandelt werden und die sie als Bereicherung und als Erweiterung ihres Erfahrungshorizonts empfanden. Alle haben sich sehr intensiv in die Arbeit einge bracht und auch außerhalb der eigentlichen „Arbeitszeit“ die Möglichkeit zur Verbesserung der Sprac hkompetenz genutzt. Zeitplan und Programm der Exkursion in BRNO Zeit Programm 23.3.09 9:00 Ankunft, Bezug der Unterkunft Raum 64 10.15 – 10.30 Einführung für die CZ-Studierenden Raum 64 10.30 – 11.00 Tandemartiger Workshop I: Einführung in das Projekt; Kennenlernen; Präsentation der Teilergebnisse aus dem Einführungsseminar Raum 64 11.00 – 12.30 Einführung an der Partneruniversität, Pädagogische Fakultät, durch Institutsleiterin Janíková Káňa: Studienprogramme für Deutsch an der PdF MU gemeinsames Mittagessen – Brauerei, Mendelsplatz Mor. nám. 15 14.30 – 16.30 Besuch des Österreich-Institutes. Dudek: „Profil und Ziele des Österreich –Instituts und „Deutsch als Fremdsprache in der Tschechischen Republik“. Präsentation der landesspezifischen Lehrmaterialien des ÖI, 17.00 – 18.30 Stadtführungen durch die Studierenden 24.3.09 Raum 4 10:00 - 10:45 Workshop zum Thema Fremdsein und Integration HS 1 11.00 – 12.00 Vortrag: Minářová: „Bohemistik und Tschechisch als Muttersprache – Ausbildung, Berufschancen, Internationale Stellung“ gemeinsames Mittagessen - Brauerei, Mendelsplatz Jana Uhra 12 14.00 -16:00 Besuch des Deutschen Kulturvereins, Gespräch mit Minderheitenvertretern, Vortrag Dzingel: „Die Stellung der deutschen Minderheit in der Tschechischen Republik – in Vergangenheit und Gegenwart“ Raum 63 17.00 – 18.30 Workshop: Resumee des bisherigen Besuchs, weitere Planung 25.3.09 Phil Fak 9:00 -10:00 Sommerschule in Brno (FF – Kabinett Tschechisch für Ausländer) Vortrag Rusínová: „Tschechisch für Ausländer – Strukturelle und methodische Fragen (Lernerzahlen, Angebote, Curricular, Methoden, Lehrwerke, etc.)“ Raum 63 10.30 – 12.00 Besuch der Fremdenpolizei. Vortrag Janíčková: „Aufenthaltsrecht, Staatsbürgerschaft und Integration in der Tschechischen Republik – die gesetzliche Lage unter besonderer Berücksichtigung der Bestimmungen betreffend die Sprache“ gemeinsames Mittagessen – Šilmaril (Dlouhá) Křížová 22 14.30 – 16.30 Besuch des Nationalen Fortbildungsinstitutes, Dostalová: „Die Stellung des Deutschen als Fremdsprache an tschechischen Schulen“ und „die Konzepte zur Integration von Kindern mit nicht-tschechischer Muttersprache“. Raum 63 17.00 -18:00 Workshop IV.: Auswertung der Materialien und weitere Arbeitsplanung 26.3.09 Abreise am Vormittag Exkursionsprogramm WIEN Zeit Programm 11.5. 09 8.15 Ankunft, Bezug der Unterkunft Längen-feldgasse 13-15 1120 9.30 -11.00 Volkshochschule Meidling – Vortrag Zimmermann: „Sprachkurse an der Volkshochschule – Zielgruppen, Methoden, Probleme, Fragen der Integration“. Hospitationsmöglichkeit Bankgasse 2, 1010 Wien 12:00 Mittagessen in Georgina Herrengasse 7 13.00 – 14.00 Tschechisches Zentrum, Empfang durch Dr. Ta`tjana Langášková Freyung 1, 3. Stock, Festsaal 14:30 – 16.30 Besuch im Ministerium, Referat für Migration und Schule – Vortrag Fleck: „Die mehrsprachige und multikulturelle Schule in Österreich: eine Bestandsaufnahme“. Institut für Slawistik, Sr. 1 18.00 - 20.00 Institut für Slawistik - Vortrag: Newerkla: „Die Geschichte des Tschechischunterrichts in Österreich“ Holá, Lída: Präsentation Schritt für Schritt II Sr. 1 und im Hof 3 20.00 Bohemistentreffen mit kleinem Buffet 12. 5. 09 9.00 - 11.00 Besuch der Komensky-Schule – Vortrag Huber: „Die Komensky-Schule Wien – Tradition und Gegewart“ Schütze-ngasse 31, 1030 11.30 – 12.30 Besuch beim Tschechischen Schulverein – Vortrag Hanzl: „Die Aktivitäten des Tschechischen Kulturvereins in Wien“ Margaretenstraße 77 1150 Wien Mittagessen im Cafe Cuadro Kohlgasse 27-29 1050 Wien 14.30 – 15.30 Besuch des Zentrums für historische Minderheiten - Vortrag: Mag. Wonisch, Regina: „Die Geschichte der tschechischen Minderheit in Wien“ 16.00-19.00 Vortrag Dr. Jana Starek: „Emigrationswelle nach dem Prager Frühling“ Dr. Jana Starek: Präsentation des FZHM und des Projekts TschechInnen und SlowakInnen in Wien - Identitätskonstruktionen und Migrationserfahrungen, Führung durch die Ausstellung 20.00 Individulelles Programm: Stadtführung mit Besuch vom Heurigen im Stammesdorf 13. 5.09 Uni, HSII im NIG 9.00 – 11.30 Besuch des Instituts für Germanistik, Deutsch als Fremdsprache - Vortrag Plutzar: „Integration und Sprache – am Beispiel Österreich“. Informationen zum Lehrstuhl, Besuch der Fachbibliothek Liechtensteinstraße 10 12.00 Mittagessen in Deewan Althan-strasse 7-9, 1090 13.30 – 14.30 Besuch des Büros des Österreichischen Sprachdiplom – Vortrag Janicek: „Das ÖSD weltweit und der Beitrag der A1-Prüfung zur Integration“. Informationen zum ÖSD- Büro und dem ÖSD. Sr. 2, Institut für Slawistik 16.00 –18.00 Workshop: Resumee des bisherigen Besuchs 14.5.09 9.00-12.00 Workshop: Auswertung der Materialien und weitere Arbeitsplanung 17.00 Abreise nach Brno Institutionen, die wir in Brünn besucht haben: 1. Pädagogische Fakultät (Montag, 23.3.2009) Masaryk – Universität ist die öffentliche Uni, die 9 Fakultäten hat. Die Pädagogische Fakultät, die im Jahre 1946 gegründet wurde, befindet sich auf der Poříčí-Straße im schön reparierten G ebäude mit dem Aufzug. In diesem Objekt stehen den Studenten eine moderne große Aula, eine Bibliothek, einen Lesesaal, viele kleine Klassen, einen CD Verleih und auch einen Imbiss zur Verfügung. Für die Studenten gibt es auch eine Möglichkeit, das Internet zu benutzen. In der Bibliothek kann man die deutschgeschriebenen Bücher borgen. Die Bücher sind sowohl für das Studium als auch für die Ruhezeit bestimmt. (Für das Studium gibt es Skriptums, verschiedene Fachbücher und Fachzeitschriften, Schulbücher, Wörterbücher. Für die Ruhezeit gibt es schöngeistige Literatur, Kinderbücher, Kindergeschichten, Märchen) An dieser Fakultät gibt es viele Lehrstühle – unter anderen der Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur. Das Deutsche wird in den obligatorischen Fächer (z.B.: Phonetik, Literatur, Morphologie, Geschichte, Syntax, Didaktik) und auch in vielen fakultativen Seminaren (z.B.: Dramapädagogik, Dialektgruppen, Kinderliteratur, deutscher Film) unterrichtet. Weiter muss jeder Germanistikstudent die Fächer absolvieren, die für mehrere Fachrichtungen bestimmt sind: ( Pädagogik und Psychologie). Jedes Fach ist mit einer Prüfung, einem Testat oder einem Kolloquium zu beenden. Wenn die Studenten bei der Prüfung nicht erfolgreich sind, haben sie noch eine Chance, diese Prüfung zu wiederholen. Am Anfang des ersten Semesters sind die Deutschstudenten in zwei Gruppen geteilt. Jede Gruppe zählt bis 30 Leute. Das Studium ist auf das Kreditsystem gegründet. Man sollte wenigstens 30 Kredite pro Semester erwerben. Die Studenten haben ihre Uni – Nummer, unter der jeder Student einen Zugang zum Datennetz des Uni - Infosystems hat. An der Uni gibt es das strukturierte Studium. Sechs Semester dauert das Bakkalaureatsstudium und vier Semester dauert das Magisterstudium in der Präsenz-, Kombiniert- oder Distanzform. Die Studienformen an der Pädagogischen Fakultät sind Zwei-Fach (Deutsch und andere Aprobation), Ein-Fach (nur Deutsch) und Deutsch für Primarstufe. Erfolgreiche Eignungsprüfung ist die Bedingung der Aufnahme an der Uni. Die Zusammenarbeit dieses Lehrstuhls mit der Uni in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ist sehr verbreitet. Zum Beispiel das Programm Erasmus. Tschechischunterricht an der Pädagogischen Fakultät in Brünn Mit dem Tschechischunterricht beschäftigen sich an der Pädagogischen Fakultät zwei Institute - das Institut für Tschechisch und das Institut für Tschechische Literatur. Bevor man studieren beginnt, soll er erfolgreich die Aufnahmeprüfungen ablegen. Die Aufnahmeprüfungen entstehen aus einem Test, der die allgemeinen Dispositionen zum Studienfähigkeit überprüfen soll. Der Test prüft z.B. die Verbalintelligenz oder allgemeinen Übersicht. Zweite nötige Bedingung ist erfolgreich abgelegtes Abitur im Tschechischen. Man studiert Tschechisch gewöhnlich in der Kombination mit einem anderen Fach. Da gibt es viele Möglichkeiten zum Wahl - z.B. Deutsch, Geschichte usw. Die neueste, ganz ungewöhnliche Kombination ist Tschechisch mit Chemie. Das Institut für Tschechisch organisiert auch viele außerschulische Aktionen (auch für Öffentlichkeit), die sich mit Tschechisch beschäftigen. Die Form des Studiums ist dieselbe wie die Form des Deutschen Studiums, also man studiert die der Bakkalaureusstufe drei Jahre und dann die Masterstufe nächste zwei Jahre. In der Studiumsform gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Präsenzstudium – Tagesstudium oder Fernstudium. Nach Studiumabschluss sollte man fähig sein, als Lehrer zu arbeiten. Deswegen muss man außer typischen bohemistischen Fächern auch allgemeine pädagogische Grundlage studieren. Die allgemeine Grundlage umfasst solche Fächer als Geschichte der Pädagogik, Gesundheitslehre oder Informatik. 2. Österreich Institut (Montag, 23.3.2009) Das Österreich Institut wurde 1997 als gemeinnützige Gesellschaft mbH zur Durchführung von Deutschkursen, zur Unterstützung und Förderung des Deutschunterrichts im Ausland sowie zur Kooperation mit nationalen und internationalen Organisationen gegründet. Eigentümer der Gesellschaft ist die Republik Österreich, die Vertretung des Eigentümers nimmt das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten wahr. Die Filialen sind in vielen Städten Europa - die Zentrale ist in Wien – Österreich, Brno – Tschechien, Warszawa - Polen, Kraków - Polen, Wrocław - Polen, Budapest - Ungarn, Bratislava - Slowakei, Ljubljana - Slowenien, Roma - Italien, Beograd - Serbien Im Auftrag der Republik Österreich sind wir insbesondere mit dem Gebiet Deutsch als Fremdsprache befasst. Wir unterstützen und fördern den Deutschunterricht in unseren Gastländern. Die Zusammenarbeit mit anderen Initiativen der österreichischen Kultur- und Außenpolitik gehört zu unserem Selbstverständnis, ebenso die Kooperation mit Institutionen der Gastländer. Grundlage der Kooperation ist ein partnerschaftlicher Austausch. 10 Jahre Österreich Institut International Im Jahre 1997 wurden die Sprachkursaktivitäten im Rahmen der Auslandskulturpolitik gebündelt, das Österreich Institut gegründet und mit der Durchführung von Sprachkursen im Ausland beauftragt. Inzwischen gibt es neun Auslandsniederlassungen in sieben verschiedenen Ländern. Pro Jahr besuchen etwa 10.000 KursteilnehmerInnen Deutschkurse an den Österreich Instituten. Sie lernen nicht nur die deutsche Sprache, sondern auch einen Teil von Österreichs Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft kennen. 2007 feiern wir das zehnjährige Bestehen und wir freuen uns, Ihnen das Institut in einer Jubiläumsschrift aus verschiedenen Perspektiven präsentieren zu können. Österreichisch Institut bietet Ihnen Das Spektrum reicht von Standard- und Intensivkursen bis hin zu Kursen für Firmen, Nachhilfeunterricht für Schüler, Vorbereitungen für Prüfungen, Spezialkursen in Grammatik, Konversation und Wirtschafts-Deutsch. Das Programm wird ständig erweitert. Unsere Kurse sind in Einzelunterricht, Kleingruppen oder in Standardgruppen mit maximal 14 Teilnehmern organisiert. Österreich Institut Brno ist → ein Zentrum aktiver Sprach- und Weiterbildungsarbeit. → akkreditiertes Prüfungszentrum des Österreichischen Sprachdiplom Deutsch → akkreditiertes Prüfungszentrum der European Business Competence Licence → ein Ort interkultureller Begegnung mit einer Reihe von kulturellen und fachspezifischen Veranstaltungen Das Österreichische Institut macht Sprachkurze für → Kinder von 4 bis 11 Jahre → Jugendliche von 12 bis 16 Jahre → Erwachsene → verschiedene Berufsgruppen (DeutschlehrerInnen, …) Verschiedene Internationale Deutschprüfungen ÖSD → A2 Grundstufe Deutsch → B1 Zertifikat Deutsch für Jugendliche → B1 Zertifikat Deutsch → B2 Mittelstufe Deutsch → C1 Oberstufe Deutsch → C2 Wirtschaftssprache Deutsch 3. Deutscher Kulturverein Brno ist eine Stadt, die sehr eng mit der deutschen Kultur, der deutschen Sprache und den Deutschen verbunden ist. Noch am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde da überwiegend deutsch gesprochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem anschließendem „Transfer“ sind in Brünn nur sehr wenige Deutschen übrig geblieben. In der damaligen Tschechoslowakei durften nur diejenige Deutschen bleiben, deren Ehegatte tschechisch war, die nachweislich im Krieg gegen Faschismus kämpften, oder für unentbehrliche Arbeitskraft erklärt wurden. Alle mussten dann die tschechische Bürgerschaft annehmen. Nach den großen Aussiedlungswellen in den 60ern und 70ern konnte man feststellen, dass das Vorhaben der kommunistischen Regierung die deutsche Minderheit zu assimilieren beinahe gelungen ist. Glücklicherweise haben sich die wenigen dagebliebenen Deutschen das Ziel gesetzt die deutsche Kultur im Gebiet, wo sie mit der tschechischen und jüdischen Kultur eine rare und wertvolle Gesamtheit bildet, nicht ganz aussterben zu lassen. Es ist nicht einfach zu erklären, warum zu diesen Zwecken in Brünn gleich mehrere Vereine entstanden sind. Auch die organisatorische Stuktur und Art der Zusammenarbeit der Vereine ist von Außen etwas unübersichtlich. Das Wichtigste ist aber, dass deren Tätigkeit reich ist und der deutschen Minderheit ein würdiges Kulturleben möglich macht. In Brünn sind folgende deutsche Vereine tätig: 1. Kulturní sdružení občanů německé národnosti v České republice (Kulturvereinigung der Bürger der deutschen Nationalität in der Tschechischen Republik) Das Hauptziel dieses Vereins ist Erhaltung der deutschen Sprache bei den Vereinmitgliedern und der traditionellen kirchlichen Traditionen. Es werden Diskussionen über aktuelle Themen, wichtige Persönlichkeiten der deutschen Kultur usw. veranstaltet, sowie Ausflüge, Fahrten und Theaterbesuche. Der Verein hat ungefähr 50 Mitglieder und ist auch für das Pflegen des Denkmals der vertriebenen Deutschen am Ende des 2. Weltkrieges zuständig, das sich auf dem Mendelsplatz befindet. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sprach- und Kulturvertein wurde eine Singgruppe gegründet. 2. Německý jazykový a kulturní spolek Brno (Deutscher Sprach- und Kulturverein Brünn; DSKV) Dieser deutsche Verein wurde bei dem Innenministerium im Jahre 2001 registriert. Das Hauptziel des Vereins ist die Wiederbelebung der traditionelen Kultur der deutschen Minderheit in Brno (Sitten und Bräuche, Sprache), aber auch ihre Unterstützung, Entfaltung und Aufrechterhaltung. Die konkrete Tätigkeit wird in der Form der Veranstaltung von Brauchtums- und Liederveranstaltungen, Autorenlesungen, Diskussionsrunden, Buchpräsentationen, Vorträge und Filmvorführungen, Wanderungen und Fahrten realisiert. Der Verein vereinigt ungefähr 100 Mitglieder aus Brünn und Umgebung (auch aus Österreich und Deutschland) und der gesunde Kern trifft sich regelmäßig am Dienstag im Klubraum (Anenská ulice). Sechsmal pro Jahr wird von den Mitgliedern des Vereins die Zeitschrift „Kleiner Brünner Gassenbote“ herausgegeben, die vor allem die Tätigkeit des Vereins dokumentiert. 3. Německé kulturní sdružení, Region Brno (Deutsche Kulturvereinigung, Region Brünn) Der im Moment größte deutsche Verein in Brünn ist die Deutsche Kulturvereinigung, Region Brünn. Der Schwerpunkt der Vereinstätigkeit liegt in den Bildungsaktivitäten. Der Verein veranstaltet Deutschkurse für Kinder und Erwachsene. Die Vorlesungen und Diskussionen betreffen vor allem die Geschichte der Deutschen in den tschechischen Ländern, deutsche Literatur, Kunstgeschichte und Landeskunde. Aus den weiteren Aktivitäten ist vor allem die Einrichtung von einigen Denkmälern in Brünn wichtig. Im Rahmen des Vereins wirkt der Kinderschor „Spielbergspatzer“ und die Sektion der auf deutsch schreibenden Autoren in Tschechien. Den ungefähr 150 Mitgliedern steht ein Begegnugszentrum mit Bibliothek zur Verfügung. Der Verein arbeitet auch mit der Mährischen Landesbibliothek zusammen und die Vorsitzende von DKV wurde im Jahr 2005 mit dem „Preis der Stadt Brünn“ für die lebenslange Arbeit im Gebiet der internationalen Zusammenarbeit geschätzt. Besuch der Deutschen Kulturvereinigung (Dienstag, 24.3.2009) Während unserer Exkursion haben wir das Begegnungszentrum der Deutschen Kulturvereinigung besucht, das sich in der Straße Jana Uhra 12 in Brünn befindet. Da haben wir dem Martin Dzingel begegnet, dem Vorsitzenden der Landesversammlung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien. Er hat uns fesselnd über die lange und vielfältige Geschichte der deutschen Minderheit auf dem tschechischen Gebiet erzählt. Anschließend hat er sich der jetzigen Situation gewidmet und hat erläutert, wie heutzutage Minderheiten in Tschechien behandelt und ihre Tätigkeiten unterstützt werden. Laut den Informationen, die wir erfahren haben, gibt es in Tschechien 12 offiziell anerkannte Minderheiten, wobei die deutsche eine der bedeutendsten ist. In Tschechien haben sich beim letzten Zensus 38 000 Leute zu der deutschen Nationalität bekannt und es wird vermutet, dass weitere ungefähr 12 000 Leute Deutsch als Muttersprache haben. Die größte Organisation, die die deutsche Minderheit in Tschechien vertritt, ist die Landesversammlung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien. Sie hat ungefähr 6 500 Mitglieder und funktioniert als eine Dachorganisation für 23 Verbände mit 13 Begegnungszentren. Die Aktivitäten beziehen sich vor Allem auf Bildung, Pflege des Kulturerbe der deutschen Minderheit und ihre politische Vertretung. Die Finanzierung der Aktivitäten erfolgt vor allem durch die deutsche Regierung und Projekte des tschechischen Ministeriums für Kultur bzw. Bildung. Von Bedeutung ist auch die Unterstützung durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond. Während der Diskussion mit dem Herrn Dzingel haben wir auch viele interessante Einzelheiten erfahren. Es war bestimmt für viele eine Überraschung, dass es auch in Tschechien auf dem Lande verschiedene Dialekte des Deutschen gab. Es haben sich auch interessante Unterschiede zwischen der Nationalität und der Umgangssprache der Leute ergeben. Die Volkszählung kann im Prinzip eine andere Identität der Bürger zeigen, je nach dem, ob man nach Nationalität oder Umgangssprache fragt. Aus dieser Sicht ist es eine interessante Frage, ob es überhaupt Sinn macht innerhalb der deutschsprachigen Minderheit in Brünn konsequent eine Grenze zwischen den Deutschen und Österreichern zu ziehen. In Brünn sind cca. 300 Mitglieder der deutschen Kommunität im Vereinsleben tätig. Es ist etwas schade, dass es fast ausschließlich ältere Leute sind. Hoffentlich werden sich in der Zukunft auch jüngere Leute und Leute, die nach der Wende neu zugezogen sind, mehr engagieren – es würde dem deutschen Kulturleben weitere positive Aspekte und Impulse bringen. 4. Sommerschule in Brno KABINET TSCHECHISCH FÜR AUSLÄNDER (Dienstag, 24.3.2009) Die tschechischen Universitäten unter anderen auch die Philosophische Fakultät der Masaryk-Universität Brünn, bieten drei bis vierwöchige Intensivkurse des Tschechischen sogenannten „Sommerschulen für slawische Studien“ an, für deren Besuch sich Studenten und auch Universitätslehrer bei der Aktion um ein Vollstipendium bewerben können. Die ausländischen Interessenten können die Auskünfte über Sommerschulen in Tschechien vor allem im Internet oder an tschechischen Botschaften finden. Die philosophische Fakultät sendet regelmäßig tschechischen Botschaften in aller Welt die aktuellen Broschüren und Materialien für das Studium der tschechischen Sprache. Die Sommerschulen bieten Tschechischkurse für Anfänger, für mäßig Fortgeschrittene und Fortgeschrittene, sowie ein Kultur- und Freizeitprogramm an. Teilnehmer sind Studenten aus der ganzen Welt. In der letzten Woche der Sommerschule kann vor Ort die Abschlussprüfung des Sprachkurses (Bohemicum) abgelegt werden. Das Programm Der Unterricht findet vom Montag bis Freitag in den Vormittagsstunden statt 9:00 - 13:30 und setzt sich zusammen aus: I. dem praktischen Sprachkurs II. den Wahlseminaren III. den wissenschaftlichen Vorlesungen Einteilung Die Gesamtzahl der Unterrichtsstunden (jede dauert 45 Minuten) beläuft sich auf 120. Die Studenten werden anhand eines schriftlichen Einstufungstests in vier Gruppen eingeteilt. Der Test hat den Zweck, den Kenntnisstand in der Grammatik und im Wortschatz festzustellen, sowie die Fähigkeit, einen geschriebenen und einen gesprochenen Text zu verstehen. Ein Bestandteil ist auch ein kurzes Gespräch mit einem der Lektoren. In jeder Gruppe wird eine bestimmte Anzahl von Kursen eröffnet, je nach der Zahl der Interessenten und je nach ihrem Kenntnisstand. In den Gruppen für Anfänger, Anfänger mit geringen Vorkenntnissen und mäßig Fortgeschrittene werden die Kurse auch im Hinblick auf die Unterrichtssprache (Deutsch, Englisch, Französisch oder Spanisch) differenziert. Bei den Fortgeschrittenen wird der Unterricht nur auf Tschechisch abgehalten. Begleitendes Programm Einen unmittelbaren Bestandteil der LŠSS (Letní škola slovanských studií) stellt auch das kultur- gesellschaftliche Begleitprogramm dar, das in den Nachmittags- und Abendstunden sowie an Wochenenden organisiert wird. Dabei rechnet man mit freiwilliger Teilnahme, es wird jedoch ein fortgeschritteneres Sprachniveau vorausgesetzt. Im Klubraum des Studentenwohnheimes finden abends Videoprojektionen tschechischer Filme, Hörprogrammemit tschechischer Musik, sowie Singabende mit tschechischen Volksliedern statt. Es werden auch Besichtigungen von Brünner Sehenswürdigkeiten und Besuche von Museen organisiert. Filmvorstellungen und Konzerte werden den Teilnehmern die gegenwärtige tschechische Kultur näher bringen. Jeden Samstag können die Studenten einen ganztägigen Ausflug aus zwei Alternativen und jeden Sonntag einen aus der zwei Nachmittagsausflüge in bedeutende Orte der Tschechischen Republik auswählen (z.B. historische Städte: Znojmo, Mikulov, Burgen und Schlösser: Pernštejn, Veveří und Moravský Krumlov, Lednice, Valtice, Vranov nad Dyjí, Klöster: Porta Coeli in Tišnov, Rosa Coeli in Dolní Kounice, Kurorte: Hodonín, Lednice, Pasohlávky sowie Naturdenkmäler: Thayatal, Naturschutzgebiet Pálava, Mährischer Karst, UNESCO Kulturschutzgebiet Lednice - Valtice ). Bemerkungen: Bei dem Besuch dieses Seminars über die Sommerschulen haben wir viel Interessantes festgestellt. Vor diesem Besuch hatte ich keine Ahnung, dass die Universität solche Kurse anbietet. Und vor allem, dass das Interesse um die Tschechische Sprache so groß ist, dass sie einige Interessenten sogar ablehnen müssen. Das hat mich überrascht. Dazu haben wir ein kleines Geschenk als Erinnerung bekommen und jede Menge Materialien bekommen, wo wir weitere Sachen über die Fakultät entnehmen können. Falls Sie Interesse haben: Masarykova univerzita, Brno Filozofická fakulta MU Arne Nováka 1 602 00 Brno http://www.phil.muni.cz/kabcest/ Kontaktperson: Jaroslava Vybíralová Leiterin: PhDr. Eva Rusinová Tel: +420 549 494 631, +420 549 498 235 E-Mail: bohem@phil.muni.cz, eva@phil.muni.cz http://www.oead.ac.at/_oesterreich/sommer/summerschools/2009/Tschechien09.pdf http://www.bohemicum.de/fileadmin/Downloads/UEBERSICHT_ueber_Termine_der_Sommerschulen-2009.pdf 5. Fremdenpolizei (Mitwoch, 25.3.2009) Am dritten Tag des ersten Teiles der Exkursion – Mittwoch, 25. März 2009 um 10:30 durften wir im Raum 63 der Pädagogischen Fakultät der Masaryk-Universität einen Vortrag der Fremdenpolizei Brünn verfolgen. Bei diesem Vortrag ging es vor allem um die zentralen Fragen des Aufenthaltrechtes, der Staatsbürgerschaft und der Integration in der Tschechischen Republik, sowie um die damit verbundene gesetzliche Lage - mit besonderer Berücksichtigung der Bestimmungen die Sprache betreffend. Die vortragenden Polizisten – por. Lenka Janíčková und kpt. Mgr. Leoš Svoboda - präsentierten sich dem gemischten tschechisch-österreichischen Publikum in Polizeiuniform und stellten die Tätigkeit und die Aufgaben der Fremdenpolizei in der Tschechischen Republik vor. Die Fremdenpolizei erfüllt ihre Aufgaben vor allem im Bereich der Staatsverwaltung. Es handelt sich um die Erteilung der Aufenthaltgenehmigungen, das Aufenthaltsrecht allgemein, die Integration der Ausländer und um die Staatsbürgerschaftserteilung. Es gibt allerdings noch weitere Aufgaben, die von der Fremdenpolizei erledigt werden müssen, wie z.B. die Grenzensicherung in besonderen Fällen, die Enthüllung von Dokumentenfälschungen, Dokumentenmissbrauch, Wertpapierfälschungen und die damit verbundenen Wertpapieren oder Hausdurchsuchungen. Die tschechische Fremdenpolizei ist zur internationalen Polizeizusammenarbeit verpflichtet und beteiligt sich an der grenzübergreifenden Verfolgung verdächtigter Personen. Nicht zu letzt liefert die Fremdenpolizei relevante Daten an die Informationssysteme für statistische Zwecke. Seit dem Inkrafttreten des Shengener Abkommens am 21. Dezember 2007 gibt es folgende Formen der Aufenthaltsberechtigung für Ausländer: kurzfristiger Aufenthalt bis zu 90 Tagen, langfristiger Aufenthalt, die Niederlassungsbewilligung und der Aufenthalt von Asylwerbern. Grundsätzlich gibt es zwei Gruppen von Ländern, aus denen die Ausländer stammen - die EU-Bürger aus den EU-Staaten und die Drittländler aus den Nicht-EU Ländern. Es gibt dementsprechend unterschiedliche Regelungen für den Aufenthalt der Ausländer aus diesen beiden Ländergruppen. Bezüglich des Shengener Abkommens, sind die EU-Bürger und ihre Familienangehörigen befugt sich im Rahmen der Europäischen Union frei zu bewegen und brauchen deshalb keine besondere Erlaubnis für ihren Aufenthalt in der Tschechischen Republik. Im Gegensatz zu den Ausländern aus den Drittländern, die um ihre Aufenthaltserlaubnis bei der Fremdenpolizei ansuchen müssen. Falls ein solcher Ausländer um ein längerfristiges Visum ansuchen will, muss er zusätzlich seine finanzielle Versorgung für die Zeit seines Aufenthaltes nachweisen, die in Höhe von 100.000,- CZK liegt und das Leumundszeugnis vorzuweisen. Außerdem gibt es auch die sog. “Grüne Karte“, die zur Gewinnung ausländischer Arbeitskräfte für den tschechischen Arbeitsmarkt dient. Diesbezüglich handelt es sich vorwiegend um die Hochschulabsolventen und Forscher oder um andere qualifizierte Arbeitskräfte, die im Lande benötigt werden. Die letzte Form des Aufenthaltes ist der Aufenthalt der Asylwerber, welcher durch das Asylgesetz geregelt wird. Als Asylwerber werden diejenigen Personen genannt, die sich in Gefahr befinden und im fremden Land um Aufnahme und Schutz vor politischer oder sonstiger Verfolgung ersuchen. Für die Asylwerber gilt ein internationaler Schutz nach dem Dublin II Abkommen. Was die Enthüllung der Ausländerkriminalität betrifft, arbeitet die tschechische Fremdenpolizei eng mit den Fremdenpolizeiabteilungen der benachbarten Länder zusammen und alle gemeinsam betreiben ein eigenes Netzwerk – die sog. Kommunikationszentren der Fremdenpolizei. So wird die Flexibilität bei ihrer Arbeit gewährleistet. Im Alltag sind z.B. die sog. Shengenbusse im Einsatz, die über die modernste technische Ausstattung verfügen und somit eine schnelle Enthüllung der Falsifikate ermöglichen. In dem für unsere Zwecke wichtigsten Teil des Vortrags wurde die Problematik des Sprachengesetzes Nr. 348/2008 in der Tschechischen Republik vorgestellt. Das Sprachengesetz trat im Herbst 2008 in Kraft und regelt die Sprachverhältnisse im Falle einer Niederlassungsbewilligung der Ausländer aus den Drittstaaten. Diesem Gesetz nach ist jeder Ausländer, der um eine Niederlassung in der Tschechischen Republik ansucht, verpflichtet, eine Prüfung seiner Tschechischkenntnisse abzulegen. Diese Prüfungen und Vorbereitungsseminare werden von den vorgegebenen staatlichen Sprachinstituten durchgeführt und werden auf dem sprachlichen Niveau A2 gehalten. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Sprachprüfung bekommt jeder Teilnehmer eine zu diesem Zweck entwickelte Bestätigung ausgestellt. Folgende Personen müssen keine Tschechischprüfung ablegen: Personen jünger als 15 Jahre, mental behinderte Personen und Personen mit einem Nachweis, dass sie die tschechische Sprache in der Schule erlernt haben. Für die Gruppe der EU-Bürger gibt es auch eine Ausnahme – sie sind generell nicht dazu verpflichtet, ihre Tschechischkenntnisse unter Beweis zu stellen. Besondere Regelungen gelten diesbezüglich auch für die Asylbewerber – sie haben das Recht auf eine kostenlose Bildung und somit auch auf eine kostenlose Sprachprüfung. Aus Zeitmangel wurde der äußerst informative Vortrag um 11:50 leider beendet, obwohl viele Fragen offen geblieben sind. Die sympathischen Polizeibeamten haben den Teilnehmern allerdings zum Schluss angeboten, alle ihre offenen Fragen jederzeit schriftlich beantworten zu wollen. 6. Nationales Fortbildungsinstitus – Národní institut pro další vzdělávání (NIDV) (Mitwoch, 25.3.2009) Das Nationale Fortbildungsinstitut (weiter nur NIDV) entstand anfangs 2004 durch den Zusammenschluss von 14 Pädagogischen Bezirkszentren. Dieses überregionale Wirken ist auch dessen größter Vorteil. NIDV ist eine Beitragsorganisation des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MŠMT). Ab dem 1. 4. 2009 sollte NIDV durch den Zusammenschluss mit dem Pädagogischen Forschungsinstitut in Prag (VUP) auf das Nationale Pädagogische Institut geändert werden. Dies kam jedoch aus verschiedenen Gründen nicht zustande. Das Institut nutzt die Finanzquellen u. a. des tschechischen Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (sog. Förderprogramme wie z.B. MEJA, Pädagogikstudium) oder des Europäischen Sozialfonds (sog. Nationale Projekte – Koordinator, Sprachtor, Erfolgreicher Direktor). Das Vorteil auf diese Art finanzierter Programme ist der minimale Aufwand von der Seite der Pädagogen, denn diese sind meist kostenlos oder der Teilnehmer deckt nur die Basisausgaben. NIDV übt auch eine Editionstätigkeit aus. Bestandteile des Instituts sind auch Zentren der Beratung, wo Pädagogen kostenlose Konsultationen besuchen können. Diese sollten auf jeder Bezirksstelle zu finden sein. Was macht NIVD? Das Institut bietet verschiedene Seminare, Kurse und Vorträge für die weitere Bildung von Pädagogen an. Besuchen könnnen sie jedoch auch z.B. Anfänger und die jenigen, die die Methodik nicht kennen. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören vor allem Hilfe bei der Umsetzung des Bildungsprogamms, damit dies schnell und efektiv geschieht. Weiters ist Fremdsprachenunterricht sehr wichtig, denn dieser hat leider ein niedriges Niveau in der Tschechischen Republik. Gründe dafür sind z.B. dass die Arbeit im Schulwesen sehr schlecht bezahlt wird oder die Tatsache, dass an Schulen meist umgeschulte Pädagogen, v.a. Russisten, unterrichten. Es gibt auch sog. Regierungsprioritäten zu erledigen. Dazu gehören z.B. Seminare zur gesundheitlichen Prävention für Pädagogen oder Vorträge, die sich z.B. mit dem Thema Drogen beschäftigen. Dieses Gebiet wird sonderbarerweise am wenigsten besucht. Weitere Aktivitäten Für mehrjährige Gymnasien gibt es ein spezielles Fach, nämlich „Europäische Studien“. Innerhalb dieses werden u.a. Geographie, Geschichte, Biologie oder Kultur in englischer Sprache unterrichtet. Auch deswegen hat es sehr gute Ergebnisse. Prioritäten zur Zeit Es geht zur Zeit v.a. um die Bildung betreffend der sogenannten Curricularen Reform, die Bildung des Schulmanagements oder die Bildung in Fremdsprachen, deren Bedarf mit der wachsenden Sprachausstattung der Pädagogen zusammenhängt. Wer arbeitet dort? Die Lektoren kommen vor allem aus den Reihen der Universitätsprofessoren oder es sind Lektoren an Sprachschulen. Fälschlicherweise denkt man jedoch nur an Fremdsprachenlektoren. NIDV bietet jedoch auch Bildungsprogramme für tschechische Kinder, die im Ausland leben. Unter anderem können sie Unterricht in der Muttersprache besuchen. Es gibt aber auch einen Unterricht der tschechischen Sprache für Ausländer. Leider fehlt zur Zeit methodisches Material, woran jedoch gearbeitet wird. Zusammenarbeit mit dem Ausland NIVD arbeitet mit mehreren ausländischen Zentren bzw. Instituten zusammen. Wichtig ist die Zusammenarbeit z.B. mit Österreich, genauer gesagt mit dem NÖ Sprach- Kompetenzzentrum. Dieses hilft der tschechischen Seite mit der Verarbeitung von Stützungsmaterialien für Pädagogen, doch die Arbeit ist erst am Anfang. Gründe dafür sind u.a. Probleme mit dem Gesetz, bzw. mit der Länge der Unterrichtszeit. Im Rahmen des Programms der Europäischen Gebietszusammenarbeit Österreich- Tschechien wurde ein Projekt benannt Sprachkompetenzzentrum Niederösterreich- Südmähren genehmigt, das zwischen 2008-2011 erfolgt. Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist die Entwicklung der sprachlichen und methodischen Kompetenzen von Pädagogen aus Österreich und Tschechien. Mit dem zweiten deutschsprachigen Nachbarn wird auch heftig kooperiert. In Zusammenarbeit mit RAA, dem Regionalen Büro für Integration und Tolleranz Potsdam, werden Bildungsseminare für deutsche und tschechische Pädagogen vorbereitet, die jährlich, abwechselnd in Deutschland und in Tschechien, stattfinden. Sie sind thematisch orientiert z.B. auf die Problematik des Holocaust, die Verletzung der Menschenrechte, den Neonazismus, totalitären Regime usw. Weiters wird in Deutschland zusammengearbeitet mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien Bad Berka (ThILLM) und dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA). Auch das Methodisch-pädagogische Zentrum in der slowakischen Hauptstadt Bratislava ist ein häufiger Gesprächspartner in den Diskussionen über ein hochwertiges methodisches Material. Weitere Projekte NIDV arbeitet nicht nur mit Einzelstaaten, sondern auch in Projekten, an denen sich mehrere Länder beteiligen. Eines dieser Projekte heißt PROJEKT CECE (Central European Cooperation in Education). Es geht um die Zusammenarbeit Mitteleuropäischer Länder –Tschechien, Slowakei, Slowenien, Ungarn und Österreich – im Bereich des Schulmanagements und Leaderships. eTwinning ist ein Projekt in dem zwei und/ oder mehr Schulen aus verschiedenen europäischen Schulen eine Bildungsaktivität mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien realisieren. Zur Verfügung steht ihnen dabei ein spezielles Webportal. EHP/N Dieses Projekt richtet sich auf die Berufsentwicklung der Arbeiter des Nationalen Fortbildungsinstituts im Bereich der Förderung neuer Pädagogen. Ein wohlbekanntes Problem des tschechischen Schulwesens ist die Tatsache, dass Pädagogen- Anfänger die Schulen bald verlassen. Dazu trägt auch bei, dass in Tschechien kein gründlich durchgearbeitetes System zur Förderung der anfangenden Pädagogen existiert. Dieses System zu erarbeiten ist das eigentliche Ziel des Projektes. Hilfreich könnten die Erfahrungen Norwegens sein, denn dieses arbeitet mit einem abstützenden System für Pädagogen- Anfänger, denn schon seit 2003 existiert dort ein nationales Netz für Monitoring neu qualifizierter Pädagogen. Der Koordinator dieses Netzes ist das Telemark University College, das gleichzeitig Partner des Projektes ist. Wort zum Abschluss Mir persönlich hat es im Institut sehr gut gefallen. Mag. Dostalová war sehr hilfsbereit mir meine Fragen zu beantworten. Die Tatsache, dass alle Seminare, Kurse und Vorträge auch zukünftige Pädagogen besuchen dürfen, ist für mich sehr trostbringend, denn gerade die Methodik wird an der Pädagogischen Fakultät meiner Meinung nach vernachlässigt, obwohl die ja ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts ist. In der Zukunft werde ich sicherlich an einigen Bildungsprogrammen teilnehmen. Eine negative Sache sind jedoch die Webseiten, die nur ins Englische übersetzt wurden, obwohl –wie oben erwähnt- viel mit deutschsprachigen Ländern zusammengearbeitet wird (siehe www.nidv.cz). Institution, die wir in Brünn leider nicht geschafft haben zu besuchen: 7. Deutsches Gymnasium Deutsches Gymnasium heibt offiziell I. Německé zemské gymnasium, základní a mateřská škola. Diese Institution wurde im Jahre 1992 als eine private Schule gegründet und hat ihre Zentrale auf dem Mendels Platz in Brünn. Sie bietet das vier-, sechs- und achtjährige Studien in geregelter Form. Das Fernstudium wird auch angeboten. Bevor der Schüler beginnt, das Gymnasium zu besuchen, muss er oder eher (wenn er minderjährig ist) seine Eltern einen Vertrag unterzeichnen. Er wird ohne Aufnahmeprüfungen aufgenommen, (die Informationen unterscheiden sich, die offiziellen Seiten des Gymnasiums sagen, bis zum Durchschnitt 1,5 ohne Aufnahmenprüfung, dann wird der Interessent von allgemeinen Kenntnissen geprüft, aber nach Angaben Nationalen Fachbildungsinstitutes finden keine Aufnahmeprüfungen statt). Im Vertrag verpflichten sich die Eltern, dass sie jährlich das Schulgeld bezahlen werden (18000 Kronen pro Schuljahr) Auf dem Gymnasium sind zwei Fremdsprachen obligatorisch (die Schüler wählen aus dem Englischen, Französischen, Deutschen, Russischen, Spanischen und aus Latein aus), Deutsch wird stärker dotiert. Das Gymnasium ist an verschiedenen Aktivitäten tätig – Korbballwettbewerb, literarische und mathematische Olympiaden, Keramikkurs. Die Schüler konnten in den letzten 3 Jahren nach Schottland, England oder/und Wien fahren. Das Gymnasium arbeitet mit der Realschule in Wunsiedel zusammen. Die Schüler haben zusammen mit ihren Lehrern an dem Wettbewerb „Jugend debatiert“ teilgenommen, die von dem Goethe Institut unterstützt wird. Spaziergang durch Brno BRNO IM ÜBERBLICK Brno befindet sich am Zusammenfluss von den Flüssen Svratka und Svitava (der Zusammenfluss ist südlich von der jetzigen Stadt zu finden). Der Ort wurde schon seit sehr langen Zeit bewohnt, durch Slawen seit dem 5. Jahrhundert, im Jahre 1243 wurde Brno zur Königstadt erklärt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Brno im Jahr (1643 und) 1645 erfolglos von Schweden belagert – auch wenn die Verteidiger riesiger Überzahl ausgesetzt wurden (1476 Brünner, nur eine Hälfte davon Soldaten, gegen 18 000 schwedischen Soldaten). Brno war die einzige Stadt, die nicht besetzt wurde (und hat dadurch den Zug der schwedischen Armee Richtung Wien unmöglich gemacht). Seitdem ist Brno faktisch die Hauptstadt Mährens – weil im Jahre 1641 die mährische Landtafel aus Sicherheitsgründen aus Olomouc hergebracht wurden (offiziell wurde das erst im Jahr 1782). Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es hier eine große deutsche Minderheit, Brno war die führende Industriestadt des Landes (wegen der reichen Textilindustrie "mährisches Manchester" genannt), wichtige Messestadt, usw. Brno wird trotzdem auch heutzutage von den Pragern oft aus (Hass)Liebe als "bewohnte Kurve auf dem Weg nach Wien" bezeichnet. Heute hat Brno 400 000 Einwohner und ist eine wichtige Universitätsstadt (mit 6 Universitäten + 5 privaten Hochschulen), mit beinahe 100 000 Studenten. Einige wichtige Brünner: Ø Milan Kundera (Schriftsteller); Träger des Herder-Preises der Universität Wien (2000) Ø Bohumil Hrabal (Schriftsteller) Ø Adolf Loos (Architekt) Ø Libuše Šafránková (Schauspielerin); über 40 Filme (z.B. Kolja) Ø Magdalena Kožená (Mezzosopranistin, Opernsängerin); mehrfache Gramophone Awards; jetzt zweifache Mutter Ø Kurt Gödel (Mathematiker, Logiker); hat mit Albert Einstein an der Relativitätstheorie gearbeitet Ø Ernst Mach (Physiker und Philosoph); Mach-Zahl, Machschen Prinzip In Brünn wurden zwar nicht geboren, aber waren da tätig, zum Beispiel: Ø Johann Gregor Mendel (Genetiker) Ø Jiří Mahen (Dichter, Dramatiker) Ø Roman Jakobson (Linguist) Ø Viktor Kaplan (Ingenieur); Erfinder der Kaplan-Turbine Ø Ludwig Mies van der Rohe (Architekt); Villa Tugendhat - seit 2001 auf der UNESCO-Welterbeliste als Denkmal moderner Architektur 1. MORAVSKÉ NÁMĚSTÍ Das Deutsche Haus Im Jahr 1889 begann man zu bauen, schon 1891 war es fertig und wurde zu Pfingsten feierlich eröffnet. Als Backsteinbau in roten Ziegeln in Anlehnung an Rathäuser der deutschen Spätrenaissance ausgeführt, mit einer reichgegliederten Ostfassade, mit schmückenden Arkaden und einer großen Sommerterrasse, einer monumentalen Vorhalle und einer großen, breiten Freitreppe und umgeben von gefälligen Grünanlagen war es ein hervorragender Vertreter des geistlichen und gesellschaftlichen Lebens der deutschen Brünner. Nach Plänen des Bühneninspektors Karl Reinhardt wurde im Sommer 1919 der große Festsaal (insgesamt gab es dort 3 Festsäle) von der Firma Artur Weiß zu einem Theatersaal umgebaut. Auf dem Grundstück stand auch ein Denkmal Kaiser Josefs II. in historischer Gewandung und überdimensionaler Größe, das aber von tschechischen Legionären in den ersten Umsturznächten im Jahr 1918 umgelegt wurde. Das Deutsche Haus selbst brannte nieder, ohne dass sich die Brünner angestrengt hätten es zu retten. An seiner Stelle steht heute nur ein Brunnen. Janáčkovo divadlo ist organisatorisch gesehen ein Teil vom Brünner Nationaltheater. Die Projektwettbewerbe für das Gebäude waren sehr kompliziert - zwischen Jahren 1910 und 1958 gab es sogar 7 von den. Am Ende wurde das Projekt von Jan Víšek (1965) realisiert. Momentan steht Renovierung an. Die Umgebung wird auch umgestaltet und neue unterirdische Garagen gebaut. Im Park steht die Skulptur des Soldaten der Roten Armee von Vincenc Makovskij (1955). Weil die Brünner ihre eigene Wahrnehmung der Realität und Gegenständen in der Stadt haben, gibt es in dem brünner Hantec für die Skulptur folgende Ausdrücke: Ø "stopař" ("der per Anhalter Reisende"; nach der Postur) Ø "bronzmukl" (etwas rassistisch, nach Hautfarbe) Kino Scala ist ein von den den wenigen (übrig gebliebenen) Kinos in Brno. Es war immer ein traditionelles Premierenkino – heute kann es den Multiplexkinos kaum konkurrieren (tut es nur weil es der Stadt gehört und davon unterstützt wird). Sankt Thomas Kirche und Kloster der Augustinianer (Místodržitelský palác – jetzt Galerie) wurde von Jan Jindřich von Luxemburg (Sohn des böhmischen Königs Jan von Luxemburg) gegründet. Die Grabstätte des Gründers ist in der Gruft der Kirche zu finden. Bei der schwedischen Belagerung war es eine der Schwachstellen, da es an der Ecke der damaligen Stadtmauern stand. Der Kirche gegenüber steht das Oberste Verwaltungsgericht (Nejvyšší správní soud), ein von den drei wichtigsten Gerichten in Tschechien (alle sind in Brünn). 2. KOMENSKÉHO NÁMĚSTÍ Am Komenského náměstí und in seiner Nähe befinden sich viele prächtige Gebäuden (aus der 2. Hälfte 19. Jahrhunderts) – meistens in historisierenden Stilen, vor Allem in Neorenaissance gebaut. Vom Norden aus, im Uhrzeigesinne: Die Rote Kirche (Kirche von Jan Amos Komenský, früher Christuskirche) wurde in Jahren 1863-1867 nach dem Projekt von Heinrich von Ferstel (der auch das Hauptgebäude der Universität in Wien entworfen hat) in Neugotik, so genannter "norddeutschen Gotik", gebaut. Jetzt gehört es der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder (Českobratrská církev evangelická), die mit fast 120 000 Leuten die größte protestantische Kirche Tschechiens ist. Neben der Kirche befindet sich das Gebäude des Verfassungsgerichtes. Es wurde in 1874-1877 nach den Plänen von Anton Hefft und Robert Raschka in Neorenaissance gebaut. Ursprünglich war es der Sitz der Mährischen Landesversammlung, später des Mährischen Landesamtes, seit 1992 des tschechoslowakischen/tschechischen Verfassungsgerichtes. Über die Strasse befindet sich das neorenaissance Gebäude der JAMU (Janáčkova akademie músických umění) aus dem Jahr 1862 (Eduard van den Null und August Siccardsburg). Ursprünglich war es das Deutsche Gymnasium, wo auch Tomáš Garigue Masaryk studiert hat. Das neorenaissance Besední dům wurde (wie Pražákův palác drüben) von dem Architekt Theofil Hansen projektiert. Vor dem Jahr 1918 war es das Zentrum des tschechisches Gesselschafts- und Kulturlebens. Als Dirigent war da lange Jahre Leoš Janáček tätig. Jetzt dient es als Konzertsaal der Brünner Philharmonie, und man veranstaltet da Konferenzen, Tanzkurse usw. Die neugotische Turnhalle hat ursprünglich dem Deutschen Turnverein gedient. Es wurde im Jahr 1867 gebaut und 11 Jahre später erneuert (beides nach dem Projekt von August Prokop), nachdem es durch Feuer zerstört wurde. Auch noch heute dient es als Sporthalle der Universität. Das benachbarte neorenaissance Gebäude aus dem Jahr 1860 war ursprünglich die deutsch-tschechische Technische Schule, später Hochschule (die aber in der Wirklichkeit rein deutsch war, da die Nachfrage nach dem tschechischen Studium ungenügend war). Jetzt ist das die Medizinische Fakultät der MU, die aber voraussichtlich bald in das neue Campus in Bohunice umzieht. Gleichzeitig befinden sich da aber auch wichtige Einrichtungen der Universität, wie der non-stop geöffnete Computerraum oder das Büro für internationale Studierende. Das ähnliche, gleichfalls neorenaissance Gebäude gegenüber diente ürsprünglich auch der deutschen Techischen Hochschule. Die so genannte „Neue deutsche Technik“ wurde in Jahren 1906-1910 nach dem Projekt von Ferdinand Hrach, einem Professoren der Hochschule, gebaut. Im ersten Weltkrieg war es ein Militärkrankenhaus. Früher war es ein Teil der Medizinischen Fakultät, jetzt Fakultät der Sozialwissenschaften. Vor ein paar Jahren wurde es renoviert, und hat jetzt ein schönes Atrium. Wie in Washington, auch in Brno gibt es das Weiße Haus. Der architektonisch prominenten Lage unwürdiges Gebäude war früher das Stadtrat der Kommunistischen Partei. Jetzt dient es als Kinderklinik und Kultursaal und im Erdgeschoss befindet sich ein gutes Café. An dieser Stelle stand früher das so genannte Alte Theater, das erste tschechische Theater in Brno. Die erste Aufführung hat da im Jahr 1884 stattgefunden. Im Krieg wurde die Statik stark beschädigt und das Gebäude musste dann in den 70ern abgerissen werden. 3. SANKT JAKOBS KIRCHE Seit 1995 ist sie ein Kulturdenkmal mit dem höchsten Kirchturm in Brünn (92 m). Der Bau, an dem auch die Teilnahme von Anton Pilgram seit 1502 nachgewiesen wurde, dauerte aufgrund der Hussitenkriege fast zwei Jahrhunderte. Gegründet wurde sie schließlich Anfang 13. Jhd. Ringsum befand sich ein Friedhof, das aber Ende 18. Jhd. abgeschafft wurde. Der Kirchturm wurde erst 1592 überdacht. Heute befindet sich dort das Grab des kaiserlichen Feldherrn, eines tapferen Verteidigers gegen die Schweden, Raduit de Souches. Bestimmt war die Kirche vor allem für die deutsche Bevölkerung, die sich in der Straße Běhounská ansiedelte. 4. FREIHEITSPLATZ Die erste Erwähnung des Hauptplatzes Brünns stammt schon aus dem 13. Jahrhundert, wo er noch Forum Inferius genannt wurde. Im Mittelalter ließen hier Patrizier und Adelige Sommerresidenzen erbauen. Ende des 19. Jhd. und Anfang des 20. Jhd. wurden jedoch zahlreiche dieser Häuser im Neurenaissancestil umgebaut. Die Dominante dieses Platzes stellt die Pestsäule dar. Sie wurde 1679 nach dem Entwurf von Jan Křtitel Erna erbaut. Auf dem Gipfel befindet sich eine Statue der heiligen Jungfrau des Bildhauers Ferdinand Pfaundler. Zu erwähnen ist auch Kleins Palast. Dieses Bürgerhaus haben die Brüder Klein zwischen den Jahren 1847-1848 bauen lassen. Die Arbeit verrichtete der wohl bekannte Wiener Architekt Ludwig von Förster und zwar im Neurenaissancestil. Er verwendete erstmals Eisenelemente in der Architektur z.B. Erker. Das nächste Gebäude, das man nicht vergessen sollte, ist die Mährische Bank nach dem Projekt der brünner Architekten Bohuslav Fuchs und Arnošt Wiesner, die zwischen 1929 und 1931 erbaut wurde. Früher stand in der Mitte des Platzes die St. Nikolaus Kirche, ursprünglich eine Kapelle, die im Jahre 1231 für Kolonisten, die „weder deutsch noch mährisch“ gesprochen haben. Im 19. Jahrhundert wurde sie nicht mehr kirchlich genutzt und hat als Armeelagerhaus gedient. Im Jahre 1869 wurde sie abgerissen. Im Jahre 1906 wurden auf dem Freiheitsplatz Straßenbahnschienen gelegt. Genau hundert Jahre danach (2006) wurde dieser Platz einer Rekonstruktion unterzogen. Es wurden neue Pflaster gelegt, ein Springbrunnen mit Versen von Jan Skácel (mährischer Dichter und Prosaschriftsteller) wurde erbaut. 5. DOMINIKÁNSKÉ NÁMĚSTÍ Neues Rathaus Dieser Komplex entstand allmählich seit 13. bis 18. Jahrhundert. Der älteste Teil ist Kreuzgang und Kapitelsaal, der ursprünglich ein Mitteil der Dominikaner Kloster war. Ursprünglich diente das Gebäude der mährischen Landes-Selbstverwaltung, in dem bis 1784 die Landestage und -gerichte tagten. Im 17. Jhr. wurde Brno zu der mährischen Hauptstadt und siedelte da auch Königlicher Gerichtshof. Heutiges Aussehen gewinnt dieser Komplex im 18. Jhr. Aus ursprünglichen Ausschmückung blieben nur Fragmente und Fresken von der Kreuzigung. Den Projekt verarbeitete Moritz Grimm. Aus dieser Zeit stammen auch Barockportale und Balkone. Die Dominante ist der Uhrenturm mit der Laterne. Am Vorhof steht Renaissancetreppen, interessante Portale, Brunnen mit Allegorien von 12 Monaten, 3 Sonnenuhren mit Portalen (Werk von dem Prämonstratenser Ferdinand Čadecký). Nach der letzten Renovierung 1934-35 diente es als Neues Rathaus (Magistrat, Primator und seine Stellvertreter). St.-Michael-Kirche Diese Kirche ist eine Konventkirche. Ursprünglich handelte es sich um Dominikaner Kloster. Dieses Kloster wurde von dem mährischen Markgraf Přemysl im 13.Jhr. gegründet. Die baufällige mittelalterliche Kirche wurde während der Umlagerung Brünns durch Schweden vernichtet. Ein Barockumbau stammt aus dem 17. Jahrhundert (eingeweiht 1679), der Autor des Projektes war Jan Křtitel Erna. Eine Merkwürdigkeit stellt die geänderte Orientierung der Kirche dar, deren Hauptfront mit zwei wirkungsvollen Türmen zum Osten gerichtet ist. 6. ALTES RATHAUS Der älteste weltliche Bau in Brünn, in dem bis 1935 die Stadtverwaltung ihren Sitz hatte. Der historische Gebäudekern mit dem Turm entstand gegen 1240. Vor 1510 wurde im Turm ein Eingang in den Hof durchgebrochen, den A. Pilgram mit einem steinernen Portal mit Plastiken von Herolden und Stadtbürgern verzierte. Die ursprüngliche Allegorie der Gerechtigkeit wurde 1660 durch die jetzige Statue ersetzt. Damals wurden auch Schilde mit dem neuen Stadtwappen, das Brünn 1646 erhielt, in das Portal eingesetzt. Der Durchgang wird mit einem ursprünglichen spätgotischen Tor geschlossen. Der Turm hat frühgotische Gründe, deren Überdachung ist eine Kopie des ursprünglichen Renaissance-Daches. Das Rathaus wurde während der schwedischen Kriege beschädigt, und mit ihrer im Jahre 1660 beendigten Renovierung wurde der Brünner Baumeister Jan Křtitel Erna beauftragt. 7. KRAUTMARKT Der Krautmarkt liegt in der Mitte des historischen Stadtzentrums. Er entstandt im 13.Jhr. Der ursprüngliche Name war der Obermarkt. Da handelten Töpfer, Schuster, Trödler, Frauen mit dem Geflügel. Weiter waren da Fleichläden, Brotläden, Märkte mit Obst, Gemüse und Blumen usw. In der Mitte steht Brunnen Parnas. An der oberen Seite des Platzes steht eine Barocksäule der heiligsten Dreifaltigkeit (Trinität) von Antonín Schweigl, im Jahre 1729 erreicht. Dietrichsteins Palast, Mährisches Landesmuseum An der oberen Seite steht Dietrichsteins Palast an der Stelle von fünf Häusern der Kardinal Dietrichstein. Er wurde in den Jahren 1614-1620 gebaut. Vom frühbarocken, von Giovanni Giacomo. Tencalla entworfenen Palast blieben nach dem Umbau von Domenico Martinelli gegen 1700 nur die Hauptmauern und einige Gewölbe erhalten. Ein sehenswertes und intakt erhaltenes Martinellis Werk ist das Eingangsportal mit dem Vestibül. Das Gebäude, das im 19. Jahrhundert als das Appellations- und Landesgericht diente, wurde etappenweise hergerichtet, und die die Barockarchitektur des Palastes verunstaltenden Baueingriffe erreichten ihren Gipfel in den Jahren 1928-29 durch den Anbau eines Dachgeschosses. Bei der Rekonstruktion des Palastes in den 80er Jahren wurde dieser Anbau abgeschafft, und das Äußere des Gebäudes wurde dem ursprünglichen Zustand angeglichen. Das Gebäude dient seit 1911 den Ausstellungszwecken des Mährischen Museums. Da gibt’s heutzutage auch ein Café, Air Café (im Stil der Staffeln in 2. WK). Brunnen Parnas Der Parnas-Brunnen wurde an Stelle eines Renaissance-Brunnens aus 1597 in den Jahren 1690-95 nach dem Projekt von Johann Bernhard Fischer von Erlach erbaut. Aus dem eigentlichen Brunnen wächst ein dreiseitiges Felsen. Die Grotte baute Adam Tobias Kracker aus Wien, der Skulpturenschmuck ist ein Werk von A. Rigi, A. T. Kracker und unbekannten italienischen Bildhauern. Allegorische Figuren stellen drei alte Reiche dar, Babylon, Griechenland und Persien. Auf seiner nordöstlichen Seite sitzt nahe dem Gipfel eine allegorische Figur, die sich an einem Köcher mit Pfeilen stützt. Unter ihr ist ein beflügelter Lindwurm. Auf der nordwestlichen Klippe sitzt eine Statue Babyloniens mit der Krone an ihrem rechten Fuß, rechts ist ein beflügelter Löwe. Auf der Südklippe befindet sich eine allegorische Figur Persiens mit einem Füllhorn, rechts von ihr kriecht aus dem Felsen ein Bär. Auf dem Gipfel der Grotte steht auf einem überwundenen Drachen eine Figur Europas in triumphaler Haltung, mit einem Zepter in ihrer Hand. Das Ganze wird von kleinen Lebewesen und Drachen belebt. Das Wasser wurde in den Brunnen gerade aus dem Fluss Svratka, durch die älteste Wasserleitung in Brünn geleitet. Reduta Die Reduta auf dem Platz Zelný trh in Brno ist das älteste Theatergebäude in Mitteleuropa. Die Theaterszene entstand um das Jahr 1600 an der alten Stadttaverne, und anfangs traten hier vor allem deutsche und italienische Theatergesellschaften auf. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde hier auch tschechisch gespielt, und in der Weihnachtszeit des Jahres 1767 konzertierte in Reduta der damals elfjährige Wolfgang Amadeus Mozart. Nach langen Jahren des Verfalls und nach der nachfolgenden umfassenden Rekonstruktion erklang in der Reduta am 3. Oktober 2005 wieder Beifall. Die Einrichtung wurde zum Prestigeort für gesellschaftliche, Geschäfts- und Kulturtreffen. In dem eleganten Gebäude mit originell variablen Innenräumen stehen der Theatersaal (Kapazität 284 Personen), der feierliche Mozart-Saal (350 Personen) und der Kammersaal (80 Personen) zur Verfügung. Im neuen Theater ist kein eigenes Ensemble tätig, neben dem Opern-, Ballett- und Schauspiel-Ensemble des Nationaltheaters Brno werden hier insbesondere Tourneevorstellungen veranstaltet. Im Gebäude kann man weiter eine Ausstellungsgalerie, ein Café und ein Restaurant besuchen. Theater Husa na provázku Dieses ursprüngliche Amateurtheater, benannt nach dem Textbuch von Jiří Mahen, ist in 1967 entstanden. Seit Mitte der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts waren die meisten Vorstellungen dieses Theaters hoffnungslos ausverkauft. Zur Zeit des kommunistischen Regimes wurden heimlich Schauspiele von verbotenen Autoren aufgeführt - von Milan Uhde und Ludvík Kundera. Das hiesige Ensemble wurde zum Mitglied der Internationalen Föderation unabhängiger Theater (IFIT) und nimmt an mehreren in- und ausländischen Theaterfestivals teil (Theater der Nationen, Brecht-Tage,Wanderfestival Mir Caravane). Es werden Theater- Shows mit ausländischer Teilnahme veranstaltet, beispielsweise Theater in Bewegung, Europa! Europa! und Gelächter- Festival. Seit 1992 zählt es zum Zentrum des experimentellen Theaters. Zu den bekannten mit dem Theater verknüpften Persönlichkeiten gehören der Schauspieler Miroslav Donutil und der Regisseur Vladimír Morávek. 8. KAPUZINERPLATZ Kapuzinerkloster Der Kapuzinerorden kam nach Brno im Jahre 1603 und baute eine kleine Kirche und viele Klosterräume. Diese wurden 1643 von Louis Raduit de Souches total zerstört, damit der schwedische Feind da keine Zuflucht für seine Truppen finden konnte. Der Graf František Magnis schenkte dann dem Orden drei Häuser auf dem Kohlmarkt, wo Mönche die Gründe für neue Klosterräume gelegt haben. Der neue Kloster wurde nach dem italienischen Muster nach einem Vorschlag Antonio von Pardenone aufgebaut. Er wurde auch Mitteil der Stadtmauer. Kirche der Findung des Hl. Kreuzes Diese dreischiffige Kirche ist die Dominante des Kapuziner-platzes. Sie wurde seit der Mitte 17. Jahrhundert gebaut, 1656 eingeweiht. Der Baumeister war Ondřej Erna und die Aufbau finazierte Pavel Kryštof von Lichtenštejn. Die Kirche wurde im einfachen Barockstil aufgebaut und nach dem Bild „Nalezení svatého kříže“ (Die Findung des Heiligen Kreuzes) genannt, das über dem Altar hängt. An der Hauptfront gibt’s drei Fenster und über dem Portal befindet sich das Mosaik von dem Heiligen Franz, der Vögeln predigt. Der Autor ist Václav Vokolek. Die ursprüngliche Freske wurde durch Wetter vernichtet. Vor der Kirche befinden sich 6 Statuen, die einige Heilige darstellen (Hl.Josef, Hl. Fidelius, František von Assisi, Hl. Antonín Paduánský, Hl. Felix von Cantalicia von dem Bildhauer Jan Adam Nesmann, und Hl. Vavřinec von Brindis und von Čeněk Vosmínek ) und eine Stützmauer mit 13 Treppen, die zu dem Hauptgang führen. Krypta - Crypta Capuccinorum Den bekanntesten Teil des Kapuzinerklosters in Brno stellt die in seinem Souterrain liegende Gruft dar. Ihre Urheberschaft wird dem Baumeister Moritz Grimm zugeschrieben. In kultur-geschichtlicher Hinsicht besitzt sie ihren beträchtlichen Wert und gehört zu den europäischen Merkwürdigkeiten seiner Art. Die Barockgruft befindet sich unter der Kirche des Kapuzinerklosters und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. In der Gruft wurden seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts Angehörige des Kapuzinerordens, seine Gönner und weitere bekannte Persönlichkeiten einschließlich des Pandurenführers Baron Trenks bestattet. Das einzigartige System der Luftzirkulation ermöglicht die Mumifizierung von Leichnamen. Baron Trenck Franz Freiherr von der Trenck war ein österreichischer Offizier und Freischärler. Er wirkte in verschiedenen Regimenten bei diversen Herren. Er war sehr ausschweifend und hatte ausgeprägte Streitlust. Sehr oft wurde er entlassen oder zu einer Strafarbeit verurteilt. Er war sehr mutig und grausam, leider auch gegen Zivilisten. Im Jahre 1746 wurde ihm wegen Gräueltaten, Ungehorsam und Insubordination der Prozess gemacht. Zuerst zu Tode verurteilt, begnadigte ihn Maria Theresia zu lebenslanger Haft auf der Burg Spielberg in Brünn. Dort starb von der Trenck am 14. Oktober 1749 und wurde in der Kapuzinergruft in Brünn beigesetzt. Franz Freiherr von der Trenck war ein Vetter von Friedrich Freiherr von der Trenck. Seine zweibändige Autobiographie erschien 1748. 9. HLAVNÍ NÁDRAŽÍ Der Hauptbahnhof in Brünn Das Gebäude des Hauptbahnhofs in Brünn gehört zu den historisch wertvollen Bauten. Nachdem Brno, als die erste Stadt von den böhmischen Ländern, mit Wien verbunden wurde (1839), wurde auch mit dem Bau des Bahnhofsgebäudes angefangen. Beendet wurde es 1850. So wie jetzt, sieht sie seit dem Umbau zwischen 1902 – 1905 aus. Heute ist dieser Bahnhof einer der wichtigsten Verkehrsknoten in Mähren, durch diese Station führt der erste Bahnkorridor (nach Břeclav, Wien). Zur Zeit hat Brno direkte Verbindung mit Wien 9x am Arbeitstag. Die unsichere Situation ist auch an der äußeren Rekonstruktion des Gebäudes zu sehen (Vergleich mit anderen Bahnhofsgebäuden in der Republik). Vor 3 Jahren wurde heftig diskutiert, ob der Bahnhof verschoben werden soll, im Zentrum mehr Platz bleibt und für den integrierten Verkehr (Busse, Züge, S-Bahnen) mehr Platz am Rande der Stadt sein wird, der auch attraktiver wird. Dazu wurde ein Referendum gerufen (Verschiebung wurde abgelehnt), aber wegen niedriger Teilnahme nicht gültig. Im August 2008 wurde zum letzten Mal mit folgenden Beschlüssen gehandelt: Es soll die Stadtschnellbahn berücksichtigt werden, die teilweise durch den Bahnhof führen wird. Der Bahnhof wird keinesfalls voll abgerissen werden. Zur Zeit gehört das Gebäude der Aktiengesellschaft „Tschechische Bahnen“. Sie betreibt den Personen- und Lastverkehr. Den Lastverkehr durch ihre Tochtergesellschaft ČD Cargo. Durch Vertrag betreibt, sorgt für und repariert die Bahnwege, (die der Staat besitzt) die staatliche Organisation Správa železniční a dopravní cesty (Verwaltung der Bahnwege). Diese Firma modernisiert auch die Bahninfrastruktur, erstellt und gibt den Bahnfahrplan heraus. Tschechische Bahnen sorgen für den Personenverkehr und für alles, was damit zu tun hat – Fahrkarten, Reklamationen, Bahngebäude, Informationen, Kassen, Internetverkauf. Die Dienste haben sich wesentlich gebessert, obwohl es ein Nationalhobby ist, sich über die Bahndienste zu beklagen – „fahren verspätet, sind schmutzig, das Personal arrogant und die Preise hoch“. Die Erfahrungen sind aber oft ganz anders. Das Gebäude der Hauptpost Das Gebäude der Hauptpost ist ein funktionalistischer Bau. Er wurde 1937 – 1938 realisiert. Schon beim Entwurf wurde mit möglichen Bauänderungen gerechnet. Auf den ersten Blick kann es als eine ruhige Stelle scheinen, obwohl der Betrieb innerhalb des Gebäudes nicht immer still ist. Die Stahlkonstruktion wird an eine riesige Stahlbetonwanne gebunden. Vom Außen aus sieht sie abstoßend aus. In 20er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts arbeitete hier der tschechische Dichter Petr Bezruč, mit Eigennamen Vladimír Vašek, er schrieb Slezské písně (Mährische Lieder), die durch sowohl soziale (Maryčka Magdónova) als auch intime Thematik (Labutinka) charakteristisch sind. Zur Zeit besitzt das Gebäude Tschechische Post. Sie ist ein Staatsbetrieb, der im Jahre 1918 gegründet wurde, d. h. im letzten Jahr das neunzigjährige Jubiläum „gefeiert“ hat (sie ist auch „immer junge Dame“ wie Masaryk-Universität). Bemerkenswert ist es, dass sie ohne Subventionen betrieben wird, obwohl Subventionen für staatliche Firmen in Tschechien typisch sind. Diese Firma ist organisatorisch in 8 Regionen geteilt, hat 3 387 Filialen (es sei das dichteste Netz pro km^2 in Europa), 37 000 Arbeitnehmer und betreibt über 4 200 Fahrzeuge. Die Mitarbeiter haben eine der niedrigsten Löhne von staatlichen Organisationen. Tschechische Post hat bisher eine monopole Stellung beim Einsenden der Briefe bis 50 g. Als ihre Dienste bietet sie alles Mögliche an – nimmt an: Briefe, Pakete, Postanweisungen (in Tschechien verlaufen viele Zahlungsoperationen ständig bar), wirft gedruckte Werbung in die Briefkästen ein, in Zusammenarbeit mit einer Bank bietet das dichteste Bankschalternetz an (man kann ständig v. a. bei der älteren Generation beliebte Sparbücher, weiter Kontos, Sparkontos eröffnen, sich ein Haus oder ein Auto versichern). In größeren Filialen kann man sich am Schalter den Auszug vom Strafregister oder Auszug vom Fahrerstrafregister (Strafpunkte für Verstoße gegen die Verkehrsregeln) fertigen lassen. 10. PARKANLAGEN DES PROF. ERNEST DENIS Als erster öffentlicher Park in Tschechien wurden diese Parkanlagen in den Jahren 1814- 1818 gegründet. Hört man über dieses Kulturdenkmal, kann man auch den früheren Namen "Františkov" wahrnehmen und zwar deswegen, da dort 1818 ein Obelisk zu Ehren von Kaiser Franz I. erbaut wurde. Wegen einer Verlängerung der Straße Husova wurde der Park geteilt auf: Ø Parkanlagen des Prof. E. Denis (benannt nach Ernest Denis, dem französischen Historiker, Politiker und Slawist, Autor vieler Werke über die politische und kulturelle Geschichte Tschechiens, kämpfte für das Recht des tschechischen Volkes, gründete die Revue „La Nation Tchèque“ (Das tschechische Volk)) Ø Park Studánka (Quellbrunnen/ Brünnlein) Im Jahr 2000 erlebten die Parkanlagen die lang erwartete Rekonstruktion, für die die Architekten Petr Hrůša, Petr Pelčák, Zdeněk Sendler und Václav Babka den Prestigepreis der Architektengemeinde Grand Prix 2004 erhielten. St.-Peter-und-Paul-Kathedrale Die St.-Peter-und-Paul-Kathedrale wurde anstelle der ursprünglichen Burg aus dem 11. und 12. Jhd. erbaut, danach wurde dort die romanische Basilika 1180 von Markgraf Konrad Otto errichtet. Geweiht wurde diese dem heiligen Peter. Im 13. Jhd. wurde sie auf einen dreischiffigen gotischen Dom umgebaut. Um das Jahr 1500 wurde das Patrozinium auch auf den heiligen Paul ausgeweiht. Während des Dreißigjährigen Krieges, wo die Stadt Brünn zweimal erfolglos von den Schweden belagert wurde, wurde die Kirche stark beschädigt und brannte nieder. Aus dieser Zeit ist uns das Mittagsläuten um 11 Uhr geblieben. Der Legende nach hatten die Schweden versprochen, die Belagerung der Stadt am 15. August 1645 zur Mittagszeit abzubrechen. Als die Schlacht im Gange war, entschieden die gewitzten Brünner daher bereits um 11 Uhr zu läuten und so zogen die Schweden unverrichteter Dinge ab. Im Jahre 1777 wurde der Dom zur Bistumskirche. Zu diesem Anlass ließ man den Innenraum in Barock neu gestatten. Ende 19. Jhd. wurde die Kirche um ein neogotisches Presbyterium (Altarraum) und ein neues Altar erweitert und sie bekam auch neue Glasfenster. Zwischen 1901 und 1909 wurden die beiden Türme durch den Wiener Architekten August Kirstein erbaut. Heute ist die Kathedrale von neu erbauten Parkanlagen umgeben. Spielberg Die Burg Spielberg wurde Mitte des 13. Jahrhunderts (1277) als königliche Burg zum Schutz der Stadt Brünn errichtet. Von Mitte des 14. bis Anfang des 15. Jahrhunderts diente sie als Sitz der mährischen Markgrafen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg diente sie als Landesfestung, später als Gefängnis für die Verbrecher, sowohl für „klassische schwere“ als auch für politische Gefangene. Im Jahre 1855 wurde das Gefängnis aufgehoben. Am Ort entstand eine Kaserne. Seit 1960 ist hier das Museum der Stadt Brno untergebracht. Eine der für Touristen meist besuchten Attraktionen sind die Kasematten, die die innere Burgbefestigung bildeten und wo später die schwersten Verbrecher gefangen gehalten wurden. Hier wurde 1841 – 1855 der tschechische Räuber (Häftling Nr. 1042) Václav Babinský gehalten. Gegen 1830 organisierte er eine kleine Räuberbande, mit der er die Wanderer überfallen hat. Er wurde mit 12 Verbrechen beschuldigt, aber es wurde ihm nur 6 davon bewiesen, für die er für 20 Jahre verwiesen wurde. DER SPAZIERGANG IM RÜCKBLICK 1. Moravské náměstí 2. Komenského náměstí 3. Kostel sv. Jakuba 4. Náměstí svobody 5. Dominikánské náměstí 6. Stará radnice 7. Zelný trh 8. Kapucínské náměstí 9. Denisovy sady: Hlavní nádraží, Hlavní pošta 10. Denisovy sady: Špilberk, Petrov (Katedrála sv. Petra a Pavla) WITZE AUF HANTEC Ø Dyž negómeš hantec, je to těžký Vedro – těžká duchna nad štatlem. Na rolu přirazí cuk z Práglu, vyleze z něho Cajzl a valí splašit nějakó glgačku. A jak tak piluje přes Zelňák, zgómne kašnu s vasrůvkó. Už tu šlajznu nevydrží, hodí tam řepu a začne glgat. Maže kolem vopráskané sokol ze štatlu a hlásí: „Ty, kémo, neglgé tu vasrůvku, chčijó do teho čokli.“ Kalósek zvedne dyňu z té vasrovice a ševelí: „Hele, co si povídal?“ „No abys pil pomalu, je studená.“ Ø Pařák Leží škopek plnotučnýho oltecu v pajšlu a najednó chlést – tuplovaný rumunsko. Chvílu klidotechna a pak z vrchu vod mordy chlést – dva černí šviháci a po nich pět zelenéch. Zase chvílu klídek a pak z vrchu naklózá jakési dojížďák a čtyři vizóři. Škopek už to nevydrží a hlásí: „Nahoře bude asi pěkné pařák, du se tam špiznót“. GESCHICHTEN – TSCHECHISCH 1. Křivá věžička na Staré radnici Když se stavěla Stará radnice, pozvali si konšelé známého kamenického mistra, který se vyučil u nejslavnějších pražských mistrů. Chtěli, aby postavil radnici, jakou nikde jinde nemají. Pilgram, tak se mistr jmenoval, si sjednal mzdu, tři hřivny stříbra pro sebe, stavivo a plat pro své dělníky a začali. Po nějakém čase žádal Pilgram na městských radních o zálohu. Ti se však začali ošívat. Nechtěli vydat ani groš dřív, něž bude radnice hotová. To mistra popudilo. Nejdřív se snažil domluvit s pány po dobrém, ale když videl, že nepořídí, rozhodl se jinak. Nechal svými kameníky vytesat nejdelší věžičku portálu nakřivo. Celé město se chodilo na pokroucenou věžičku dívat. Radní si mistra zavolali a nařídili mu, aby vše hned napravil. Ale Pilgram se jen pousmál a řekl: "Milí páni, vaše slova byla křivá zrovna tak jako věžička na portálu, a proto se ji nikdy nikomu nepodaří narovnat. Vždycky bude ukazovat světu vaši proradnost." Než se nadáli byl pryč. Marně ho všude hledali. Vykládalo se, že odešel do Vídně, kde v chrámu svatého Štěpána prokázal své umění. Do dnešních dní každý, kdo jde kolem radnice, obdivuje krásný portál. Mnozí však již přesně neví, proč je věžička křivá. 2. Brněnský drak Jak to bylo s brněnským drakem, to vlastně nikdo přesně neví. V Trutnově tvrdí, že draka zabili v jeho doupěti lidé pana Truta, když se roku 1006 zakládalo město. Za několik let potom svolal český kníže Oldřich do Brna sněm, na kterém měl ustanovit svého syna za markraběte moravského. Sjelo se mnoho pánů. Přijel i rytíř Albert Trut s celou svou družinou a jako dar přivezl knížeti vycpaného draka. Kníže prý dal draka na třech řetězech zavěsit v síni radnice, aby si ho každý mohl prohlédnout. Někteří ale vyprávěli, že draka dovezli ze svých výprav křižáci, jiní zase prý slyšeli, že ho pánům z radnice daroval turecký sultán. Brňané jsou ale přesvědčeni, že draka nikdo nepřivezl. Žil prý v Brně u řeky Svratky, kde měl svou jeskyni. Obyvatele však trápil široko daleko. Když měl hlad, požíral v okolí vše, co mu přišlo pod tlamu. Lidé se ho báli, ale nevěděli, jak se ho zbavit. Radní slíbili velkou odměnu sto zlaťáků, ale nikdo se nehlásil. Až jednou. Do hospody U Modrého lva přišel řeznický tovaryš, který chodil vandrem po světě. Všichni v hospodě vyprávěli jen o drakovi. Tovaryš chvíli poslouchal a pak povídá: "Já vás toho draka zbavím. Jen doneste velkou volskou kůži a pytel nehašeného vápna." Brňané mu moc nevěřili, ale co chtěl, to donesli. Řezník zašil vápno do volské kůže, naložil na vůz a odjel. Když přijel k řece, kde drak lehával, položil rychle na zem kůži a čekal. Za nějakou chvíli drak skutečně přilezl a hned se do kůže pustil. Když ji celou sežral, pěkně ji zapil vodou ze Svratky a odpočíval. Ale to neměl dělat. Vápno v něm začalo vřít, drak se nadouval, nadouval, až praskl. To bylo v Brně radosti! Řezník dostal svou odměnu a vydal se zase do světa. Od té doby se už Brňané nemuseli žádné obludy bát. 3. Brněnské kolo O kole, které visí na staré radnici vedle draka, se vypráví, a to prý je jistá pravda, že ho vyrobil lednický kolář Birk. Jednoho slunečného květnového dne roku 1638 se jako obvykle sešli v lednické hospodě po práci sousedé na doušek vína. Nechyběl mezi nimi ani Jiří Birk, kolářský mistr, který byl svým umem vyhlášen po celém okolí. Slovo dalo slovo, když tu najednou se ozval Birkův hlas: "Oč se vsadíte, sousedé, že ráno o šesti hodinách, jak vyjde slunce, porazím v lese strom, udělám z něho kolo a ještě ten den je dokutálím do Brna, dřív než se zavřou městské brány." Všichni se mu smáli a klidně se s ním vsadili o dvanáct tolarů. Věřili, že se to koláři nemůže podařit a oni lehce přijdou k penězům. Birk však byl opravdu mistr svého řemesla. Než na brněnských věžích začali zvonit Ave Maria, proběhl Židovskou bránou a přes Zelný trh na radnici. Tam udivenému purkmistrovi odevzdal hotové kolo. A protože kolo bylo opravdu mistrovský kus, dal je purkmistr Gabriel Schramm pověsit v radničním průjezdu. Birk svou sázku vyhrál, ale dvanáct tolarů mu štěstí nepřineslo. Všichni věřili, že mu při práci pomáhal čert, a proto se mu začali vyhýbat. Práce ubývalo, až nakonec šikovný kolář zemřel v bídě. Birkovo kolo, které si můžete na Staré radnici prohlédnout, nám ho však připomíná dodnes. 4. Proč na Petrově zvoní zvony poledne už v 11 hodin? NA JAŘE ROKU 1645 se usadili švédští vojáci v Zábrdovicích a na Královské louce u Komárova. Zde Torstenson rozbil svůj hlavní stan. Byl přesvědčen, že od velkého vítězství jej nebude dělit víc než týden. Tentokrát se pořádně přepočítal. Jeho posádka byla už před Brnem čtvrtý měsíc, ale obyvatelé se pořád nevzdávali a bránili se jako lvi. Švédové už měli plno raněných a velice reptali. Nejvíc dopálen byl sám Torstenson. Jeho vojákům nebylo široko daleko rovno, a přece Brňany dosud nepokořil. Proto se rozhodl. Svolal do blízké předměstské hospody své důstojníky a řekl jim: "Zítra naposledy udeříme na město. Ještě dřív, než na Petrově bude zvonit poledne, musí být Brno naše. Jestli ne, odtáhneme." Hospodský, co musel obsluhovat švédské vojáky, už za tu dobu ledasčemu rozuměl. Když pochopil, co švédský vojevůdce říká, věděl, že se tuto důležitou zprávu musí ve městě dozvědět co nejrychleji. Dostal se tajnými chodbami do města až k samému veliteli Souchesovi a vše mu pověděl. Časně ráno 15. srpna začala bitva na život a na smrt. Obránci města i obyvatelé bojovali ze všech sil. Když však na několika místech začali Švédové prorážet hradby a dostávat se do města, Souches hned věděl co udělá. Poslal stařičkého zvoníka, aby začal na svatopetrském chrámu zvonit poledne. Ačkoliv dělové koule věž notně poškodily, zvoník na ni z posledních sil vylezl a zatáhl za provaz. Bylo právě jedenáct hodin, když se z věže na všechny strany do bitevní vřavy začal rozléhat hlas zvonu. Ohlašoval všem poledne. Jak Švédové uslyšeli zvonění, přestali bojovat a pomalu se začali stahovat. Než nastala noc, byli pryč. Brno a Brňané byli zachráněni. Od těch dob se na památku té šťastné záchrany zvoní na Petrově poledne už v jedenáct hodin. 5. Neslušný mužíček Když se na jižní straně kostela svatého Jakuba dobře díváte nahoru nad konec gotického oblouku, můžete uvidět jednu zvláštnost - neslušného mužíčka. Vypráví se, že se vrchnosti nahoře na Petrově a dole u Jakuba nikdy neměli moc rády. Proto jak se začaly současně stavět dva kostely, všichni čekali, co bude dál. Na Petrově měli více peněz, u Jakuba zase lepšího mistra stavitele. Dříve pracoval v cizině, dokonce na chrámu ve Štrasburgu. Svému řemeslu dobře rozuměl a práce mu šla rychle od ruky. Byl prý také velký šprýmař, kterého si oblíbili nejen jeho pomocníci, ale také brněnští měšťané. Stavba na Petrově se opožďovala. Dole ve městě si tropili žerty, že jakubský kostel bude dávno hotov, než na Petrově vůbec něco postaví. To Petrovské velmi nahněvalo. A protože měli větší moc, postarali se o to, že kameník od Jakuba musel zanechat práce a město opustit. Jen s těžkým srdcem mu to dole ve městě oznamovali. Náš mistr slíbil, že odejde, ale požádal o splnění jednoho přání: "Dovolte mně, abych směl dokončit to jediné okno, na kterém zrovna pracuji." Když okno dokončil a odkryl je, všichni byli překvapeni. Zjistili, že se mistr kameník těm na Petrově dokonale pomstil. Nad oknem, kde se sbíhají oblouky, dodnes můžete uvidět malého mužíčka, jak svůj holý zadek vystrkuje na ty nahoře, kteří ho z města vyhnali. Institutionen, die wir in Wien besucht haben: 1. Volkshochschule Meidling (Montag, 11.5.2009) 1.Einführung Unterscheidung von: a) formaler Erwachsenenbildung (Abschluss + Möglichkeit zum Erwerb eines Zertifikates für den Arbeitsmarkt) b) nicht formaler Bildung c) informeller Bildung (man stellt Fragen und X versucht genau diese zu beantworten) 2. Entstehungsgeschichte Ø Erste Volkhochschule wurde ca. 1878 in Niederösterreich gegründet, war eine bürgerliche Angelegenheit, starke Kooperation mit Universitäten. Ziel : Alle sollen Zugang zur Bildung haben. Ø Im 2. Weltkrieg : Bildungsfeindliche Erscheinungen, Kooperation mit Unis ging verloren. Ø Heute: „University meets public“ -> dh. Universitätsprofessoren halten Vorträge an der VHS. Andere Bildung als auf der Universität : Kursteilnehmer sind nicht an Anwesenheit gebunden ( sie nehmen freiwillg am Kurs teil), müssen Kursbeiträge zahlen. 3. Weitere Merkmale der VHS * Deutsch wird als Zweitsprache, nicht als Fremdsprache unterrichtet (dh.: Kurse sind gemischt, es gibt keine Einteilung in Anfänger und Fortgeschrittene, alle sitzen im selben Kurs). * Leute bilden sich weiter, um den Alltag in Österreich bewältigen zu können und um einen Beruf ausüben zu können. * Zielgruppe sind Erwachsene. 4. Voraussetzungen für die Teilnahme am Kurs 1. Bedarf der Migranten 2. Anliegen der VHS- alle sollen zu Bildungsinhalten, die notwendig sind, Zugang haben. Darüber hinaus gibt es Förderungen durch die Stadt Wien und das BMI. (- gelbe und blaue Gutscheine). Gesetze beeinflussen das Angebot (Niederlassungs-, und Aufenthaltsgesetz). Ausländer müssen Sprachkurse auf dem Level A2 absolvieren, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. 3. Es gibt ein breites Kursangebot. Die Kurse sind nach dem Stufensystem aufgebaut, es gibt keine Vorbedingungen, um am Kurs teilnehmen zu dürfen (X kann bei Bedarf Kurs B1, statt A1 besuchen; es bleibt ihm überlassen). Vorkenntnisse der Sprache wie auch Zeugnisse sind ebenfalls nicht erforderlich. 4. Grundsätzlich gibt/gab es keinen „Prüfungszwang“. Aufgrund des neuen Gesetzes müssen allerdings in einigen Kursen Prüfungen abgelegt werden (Vgl. oben, 4.2.) Durch neu eingeführte Prüfungen, ändern sich die Lehrmetoden sowie der Inhalt der Kurse. 5. Projekte der Stadt Wien und der VHS Ø „Mama lernt deutsch“ – Kurs für Mütter, vor allem aus der Türkei und dem ehemalige Jugoslawien. Ø „Deutsch im Park“ – Lehrer gehen in den Park und versuchen Leute zum Deutsch-Lernen zu animieren - > Werbeeffekt für die VHS. 6. Wie erfährt man vom Kursprogramm? * Aussendungen an ehemalige Teilnehmer * Weiterempfehlungen durch ehemalige Teilnehmer * Infostand auf der Meidlinger Hauptsstrasse * Lehrer in Volksschulen geben Infos an Eltern weiter 7. Wer fördert die Kurse? Ø Das BMI – man erhält die Hälfte der Kurskosten zurück, wenn man den Kurs innerhalb von 2 Jahren mit anschließender Prüfung abschließt („gelber Gutschein“). Ø Die Stadt Wien – fördert die Leute vor Kursbeginn mit 3 x 100Euro („blauer Gutschein“). Darüber hinaus ünterstützt die Stadt Wien Einwanderer, indem sie ihnen ermöglicht sich dort einen Termin zu vereinabaren, um Informationen über ein Visum, die Sprachkurse und vieles mehr zu erhalten.(! diese Informationen werden in der Muttersprache des Einwanderers erteilt!) Volkshochschule Meidling – tschechisch V konci 19. vĕka vznikla v Rakousku první „Volkshochschule“ (= Vyšši škola pro dospĕlý). Dnes v tĕch školách učí též profesorové z univerzity. („University meets public“) V teto školĕ se především učastní lidé z Turecka, Chorvatska, Srbska, kteří bydlí v Rakousku, ale neumí mluvit nĕmecký. Nĕmecký jazyk je jejím potřebný, aby mohli pracovat a zůstat v Rakousku. V jazykových kursech se učastní lidé, kteří vůbec neumí mluvit nĕmecký a lidé, kteří už trochu znájí nĕmčinu- je to nĕkdy velký problem pro učitele. Existuje nový zákon pro cizincy. Každy, kdo chcí zůstat v Rakousku musí obstát u zkoušky na úrovní A2. Teto kursy jsou podléhajcí poplatků. Stát podpíra finančnĕ těch, kteří nemají penĕz. Jsou také kursy v parkech pro maminky, které nemají hodně času. Ten kurs se nazývá “Němčina v parku”. 2. Institut für Slawistik der Universität Wien (Montag, 11.5.2009) Die Fachrichtung Slawistik – also slawische Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft – hat an der Universität Wien eine lange Tradition. Sie reicht genau 160 Jahre zurück bis ins Jahr 1849, als in Wien unter Maria Theresia erstmals ein Lehrstuhl für Slawistik eingerichtet wurde. Schon zuvor waren Wien und Wiener Neustadt Zentren der Bohemistik in Österreich. Tschechisch wurde in Wien an verschiedenen Hochschulen ab Mitte des 18.Jahrhunderts unterrichtet. Das Institut für Slawistik der Universität Wien bietet bis heute als einziges die Möglichkeit, Tschechisch als eigenständiges Fach auf wissenschaftlichem Niveau zu studieren. Tschechisch kann am Institut für Slawistik entweder als Bachelor-Studium oder als Lehramtsstudium belegt werden. Es besteht zu etwa einem Drittel aus Sprachkursen und Sprachpraktika, welche die Studierenden auf ein hohes sprachliches Niveau führen sollen. Am Ende beider Studiengänge steht jeweils mindestens eine Abschlussarbeit, die – zumindest teilweise – auf Tschechisch verfasst werden muss. Die restlichen Stunden des Slawistik-Bohemistik-Studiums müssen aus den Fächern Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft belegt werden. Hier gibt es ein reiches Angebot an Lehrveranstaltungen, die meisten sind jedoch fächerübergreifend auch für Slowakisten zu besuchen. Gastvorträge vor allem aus dem Bereich Literaturwissenschaft finden häufig statt, im laufenden Sommersemester 2009 gibt es etwa eine ganze Vorlesungsreihe zur tschechoslowakischen Literatur der 1960er Jahre. Neben der Bohemistik können am Institut für Slawistik noch sieben weitere Studienzweige und damit Sprachen belegt werden – Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Bulgarisch, Polnisch, Russisch, Slowakisch, Slowenisch und Ukrainisch. Die Bohemistik ist nach der Russistik und Serbokroatistik der drittgrößte Studienzweig. Im vergangenen Wintersemester 2008/09 begannen etwa 60 Studierende ihr Studium der Bohemistik am Institut für Slawistik der Universität Wien. Im Rahmen des Projektes „Deutsch und Tschechisch: Muttersprache - Zweitsprache -Fremdsprache -Nachbarsprache -Minderheitensprache - Zur Stellung des Deutschen und Tschechischen im eigenen und Nachbarland“ hielt Univ. Prof. Mag. Dr. Stefan Michael Newerkla - Professor Westslawische Sprachwissenschaft und ehemaliger Institutsvorstand des Instituts für Slawistik der Universität Wien - einen Vortrag zur Geschichte des Tschechischunterrichts in Österreich im 263. Jahr seiner institutionellen Verankerung. Professor Newerkla beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit der Geschichte des Tschechischunterrichts in Österreich und zählt zu den Experten auf diesem Gebiet. Er hat mehrere Aufsätze und Monographien zu diesem Thema publiziert, überdies verschiedene Lehrbehelfe und –bücher. Dazu gehört vor allem das zusammen mit Prof. Mag. Hana Sodeyfi – Vertragslehrerin für Tschechisch am Institut für Slawistik der Universität Wien – verfasste Lehrbuch Tschechisch. Faszination der Vielfalt, das in allen am Institut abgehaltenen Tschechisch-Intensivkursen verwendet wird. 3. Komensky Schule und Komensky Verein (Dienstag, 12.5.2009) Am Dienstag haben wir die Komensky Schule in der Schützengasse im 3. Bezirk besucht. Die Schuldirektorin Mag. Helena Huber hat uns das Schulsystem der Komenskyschule erläutert. Die Schule besteht aus einem Kindergarten, einer Volksschule, einer bilingualen Sekundarschule und aus einem bilingualen Oberstufenrealgymnasium. In all diesen Institutionen wird Tschechisch beziehungsweise Slowakisch als Muttersprache unterrichtet. Es ist also möglich den ganzen Bildungsweg mit muttersprachlichem Tschechischunterricht zu absolvieren. Es wird nach dem gleichen Lehrplan wie in allen österreichischen Schulen unterrichtet. Der Lehrplan für den Tschechischunterricht ist ähnlich wie in Tschechien. Die Lehrbücher für den Tschechischunterricht kommen aus Tschechien und werden von der Botschaft bezahlt. Die übrigen Lehrbücher sind die gleichen wie in den anderen österreichischen Schulen, ausgenommen das Buch für den Russischunterricht. Die Lehrer werden je nachdem in welcher Schulstufe sie unterrichten vom Bund oder vom Land Wien bezahlt. Die Lehrer im Oberstufenrealgymnasium bezahlt der Bund, die anderen das Land Wien. Die Reinigungskräfte werden vom Komensky Schulverein bezahlt, der wiederum Subventionen vom Bundeskanzleramt erhält. Einige Fächer werden auf Tschechisch beziehungsweise auf Slowakisch oder gemischt unterrichtet. Fächer, die in diesen Sprachen unterrichtet werden sind, neben dem Sprachunterricht, zum Beispiel Psychologie, Religion, Physik oder Biologie. Anschließend haben wir die Möglichkeit gehabt bei einem Biologieunterricht zu hospitieren. Der Unterricht wurde gemischt in tschechischer und deutscher Sprache abgehalten. Es war sehr beeindruckend, wie leicht und ohne Probleme die Schüler zwischen den zwei Sprachen hin und her wechseln konnten. Danach hat uns der Vorsitzende vom Komensky Verein Mag. Paul Rodt über die Situation der tschechischen Minderheit berichtet. Zum Beispiel sind die Vereine Sokol, Školský spolek Komenský und Sdružení Čechů a Slováků v Rakousku sehr aktiv. Allerdings kann man über die Anzahl der Wiener Tschechen keine genaue Aussage treffen, da viele in 4-5 Vereinen Mitglieder sind und manche aus Datenschutzgründen über ihre Mitglieder keine Informationen preisgeben. Bei der letzten Volkszählung 2001 haben sich ca. 8.500 Menschen zur tschechischen Minderheit bekannt, allerdings ist diese Zahl nicht sehr aussagekräftig da es keine verlässliche Erhebung war. Weiters hat Herr Rodt darüber berichtet, dass sich die Wiener Tschechen eher als tschechische Österreicher sehen und dass ihre Sprache auf einem älteren Stand als in der Tschechischen Republik ist. Gegen Ende des Vortrags erklärte Herr Rodt, dass es während der Zeit des Kommunismus in der Tschechoslowakei zu Konflikten innerhalb der Minderheit über das Verhältnis zu Prag gekommen ist, die teilweise bis heute nachwirken. Danach war unser Besuch in der Komensky Schule zu Ende. Bilingvní reálné gymnázium Školského spolku ,,Komenský'' - tschechisch V úterý jsme navštivili bilingvní reálné gymnázium v Schützengasse v třetím okresu. Paní ředitelka vysvětlila nám systém školy. Žáci se učí češtinu nebo slovenštinu jako materský jazyk. Učebnice pro výuku češtiny přijdou z České republiky. Žáci mají také jiné obory v češtině, na příklad biologie nebo fyzika. Účební plán je stejný jako v jiních rakouských školách a rakouský stát plátí učitele na gýmnázium. Měli jsme také možnost navštěvit vyuku biologii v češtině. Bylo to velmi zajímavé, protože žáci mohli změnit mezi jazyky bez problemů. Potom mluvil předseda spolku ,,Komenský'' Paul Rodt o situaci ceské menžiny. Mluvil o nějakých spolcích, které jsou aktivní, na příklad Sokol nebo Sdružení Čechů a Slováků v Rakousku. Mnoho lidí jsou členy několik spolků. Vídeňští češi nejsou hospodářsky poškozeni. Na konce Paul Rodt označil vídeňští češi jako čeští Rakusane a referoval o kondfliktéch v menšině během kommunismu v Československu. Potom končí návštěva v Komenského školě. 4. Institut für Germanistik der Universität Wien Studium němčiny jako cizího/druhého jazyka na Vídeňské univerzitě (Mitwoch, 13.5.2009) Vedle těch tří starých oborů novější německé literatury, starší německé literatury a jazykovědy existuje od letního semestru 1993 na ústavu němčiny Vídeňské univerzity čtvrtý obor, který se zabývá teorií a metodikou výuky němčiny jako cizího/druhého jazyka. Tím novým oborem byla Vídeňská univerzita první univerzita v Rakousku, jež zřídila vlastní katedru, aby zkoumala a učila v akademickém kontextu, jak nejlépe učit němčinu studentům, kteří mluví jiným mateřským jazykem. Výuka němčiny jako cizího jazyka se odlišuje od výuky němčiny jako druhého jazyka v tom, že se v prvním případě učí studenti německy ve svých zemí, ale v druhým se učí v nějakém německy mluvícím zemí. To znamená, že studenti mají používat druhý jazyk denně, aby přežili, i když ještě nemluví plně. Proto, že problém je velký, že do vídeňských škol chodí mnoho dětí, kteří mají jiný mateřský jazyk než němčinu, stál se obor němčiny jako druhého jazyka politicky důležitější a důležitější. Pravděpodobně bude od podzimního semestru 2009 nová katedra, která se tím bude zabývat. Ukazovalo se, že je politický úkol profesorů a učitelů toho oboru velký. Často radí na příklad státním ministerstvům, jak nejlépe zvládnout situace, jak na příklad působit na problematiku jazyčné rozmanitosti ve školním kontextu. Do podzimního semestru 2008 museli studenti, kteří se chtěli specializovat na tomto oboru, dostudovat normální studium germanistiky. Pak ústav germanistiky zřídil nové studijní plány a jeden z nich byl magisterský studium němčiny jako cizí/druhý jazyk. Připravuje studenty, aby zkoumali v tomto oboru nebo aby učili německy studentům s jiným mateřským jazykem. Aby student začal studovat ten nový studium, potřebuje zakončený bakalářský studium, nejlépe jeden z germanistiky. Pak ten studium trvá minimálně dva roky a končí magisterskou prací. Informace o obor a studium němčiny jako cizího/druhého jazyka se najde v internetu: http://www.univie.ac.at/daf http://www.univie.ac.at/germanistik http://spl.univie.ac.at/spl10 5. Büro des Österreichischen Sprachdiploms (Mitwoch, 13.5.2009) Der Vortrag von Frau Janicek zum Thema „Das ÖSD weltweit und der Beitrag der A1-Prüfung zur Integration“ begann mit einem allgemeinen Überblick über das Österreichische Sprachdiplom. Im Zuge dessen erfuhren wir, dass das Prüfungssystem für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache vom Büro des ÖSD in Zusammenarbeit mit dem Konstruktionsbüro in Klagenfurt entwickelt wurde. Diese Prüfungen können weltweit abgelegt werden. Den Hintergrund dafür bildet der gemeinsame europäische Referenzrahmen. Die Prüfungszentren selbst sind durch einen Lizenzvertrag mit dem ÖSD verbunden. Die PrüferInnen müssen verbindlich an Schulungen teilnehmen, in welchen ihnen vermittelt wird, wie die ÖSD-Prüfungen abzunehmen sind. Dies soll einheitliche, genormte Prüfungen garantieren. Das Büro des ÖSD entwickelt kommunikative Tests, die das kommunikative Sprachkönnen und nicht grammatische Aspekte prüfen sollen, und plurizentrische Tests, also Tests, welche die Standardvarietäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz berücksichtigen. Als etabliertes Prüfungszentrum ist das Büro des ÖSD vor allem für diese zwei Aspekte bekannt. Eine wichtige Orientierungshilfe stellt das Buch „profile Deutsch“ dar, das von Testexperten und Vertretern aller drei Länder entwickelt wurde. Es enthält sowohl globale Bestimmungen als auch Einzelbestimmungen, die einzelne Bereich wie Lesen, Schreiben, etc. betreffen. Diese Lernbestimmungen sind konkret auf das Deutsche bezogen. Auch ExpertInnen an der Universität Wien vom Lehrstuhl für DAF arbeiten am ÖSD mit. Die Niveaustufen gliedern sich in die drei Hauptgruppen, A, B und C, die wiederum in eine Stufe 1 und eine Stufe 2 geteilt werden. Niveau A bildet den selbständigen Sprachbereich und auf dem Niveau B1 kann man das Zertifikat Deutsch erwerben. Niveau B2, die Mittelstufe Deutsch, ist die Grundvoraussetzung für ein Studium an einer deutschsprachigen Universität. Niveau C1 ist die Oberstufe Deutsch und auf Niveau C2 beherrschen die Sprecher fachspezifische Aspekte einer Sprache, wie beispielsweise die Wirtschaftssprache Deutsch. Das Büro des ÖSD hat für jede dieser Stufen Lehrmaterialien und sogenannte „Kann“-Stufen, die das Lernziel der einzelnen Stufen definieren, erarbeitet. So sollten Lernende auf dem Niveau A2 über ihre Herkunft Auskunft geben können und Lernende des Niveaus B1 sollten sich auf Reisen gut verständigen können. Das Niveau B2 verlangt bereits argumentative Meinungsäußerungen und das Zusammenfassen von gelesenen Texten. Das Niveau C1 soll sowohl konkrete und als auch abstrakte Themen umfassen und C2 geht auf Fachspracheninhalte ein. Neben den „Kann“-Stufen ist es auch möglich, jedes Prüfungsmodell aus dem Internet herunterzuladen (http://www.osd.at/). Die wesentlichen Kriterien für eine Sprachprüfung des ÖSD sind: 1. das Prinzip der Validität (Überprüft der Test tatsächlich die zu prüfenden Kenntnisse?), 2. das Prinzip der Reliabilität (= das Prinzip der zuverlässigen Auswertung, das Bewertungsschema muss gut überlegt sein) und 3. das Prinzip der Objektivität (standardisierte Auswertungsbögen). Alle Prüfungen müssen grundsätzlich von zwei PrüferInnen bearbeitet werden. Nach diesem Überblick über die Arbeit des Büros des ÖSD, beantwortete Frau Janicek bereitwillig unsere Fragen, wodurch wir weitere interessante Details rund um das ÖSD erfuhren. So wurden das Prinzip der Plurizentrizität und die Anforderungen an die PrüferInnen näher erläutert. Den Abschluss dieses interessanten Einblickes bildete ein konkretes Beispiel der Grundstufe A, anhand dessen das eben Gehörte illustriert wurde. Büro des Österreicheschen Sprachdiploms - tschechisch Třináctého května odpoledne my navštívili kancelář Rakouského jazykové diplomu. Paní Janicek podala nám přehled o praci tohoto kanceláře. V její přednášce se zabývala systémem zkoušek, typem testů (komunikační a standardní variety), zvláštnosti jazykových zkoušek a úrovní dle společného evropského referenčního ramci. Kancelář Rakouského jazykové diplomu vypracoval pro každou úroveň učební materiál a takzvané ¨Kann¨- úrovně, které definují studijní cíl úrovní. Nakonec paní Janicek vysvětlila zkoušky Rakouského jazykové diplomu podle zkoušky úrovně A1. Eindrücke aus den Tagebüchern der Teilnehmer: "Es ist Montag, den 23. März 2009, 8.30 Uhr und wir warten ungeduldig mit Jana auf dem Hauptbahnof auf die Gruppe aus Wien. Wir sind beide ein bißchen nervös. :-) Wie werden die StudentInnen nur sein? Der Zug kommt pünktlich an. In der Halle sehen wir bereits eine Gruppe, die zu uns geht. Das sind sie und alle lachen. :-) Frau Kuklova, deren Lehrerin, grüßt die Gruppe. Nur einer hat der Zug in Wien verpasst und Natascha will später kommen, sonst sind alle da. Also das Projekt "Aktion" kann anfagen. Wir freuen uns auf die drei nächsten Tage... :-)" "Am Montag Nachmittag hat uns ganz herzlich Frau Dudek, Leiterin des ÖI in Brno auf dem Boden des Institutes empfangen. Sie stellte uns in Ihrem Vortrag nicht nur die Aktivitäten des Österreichischen Instititutes, sondern auch seine Produkte vor. Wie z. B. "Österreich Spiegel" - die Zeitung mit der gesammelten interessanten Artikeln, die in Wien gedruckt ist. In der Zeitung findet man auch die Beilage, die für den DaF unterricht bestimmt ist. In der Pause haben wir gemütlich alle zusammen eine Tasse Kaffee getrunken. Nach der Kaffepause wurde uns das Österreichische Portal, zu dem man einen kostenlosen Zugang hat, vorgestellt. Hier findet man viele Unterlagen für das DaF Unterricht und nicht nur Unterlagen, sondern auch viele interessante Artikeln und aktuelle Informationen. Es steht hier auch den e-kl@r Kombikurs für die InteressantInnen zur Verfügung. Ich kann jedem den Besuch des ÖI in Brünn empfehlen. Ich selbst, fühlte ich mir hier sehr wohl." „Ich möchte meinen Hut vor allen Österreichern ziehen, die sich entschieden haben, unsere Sprache zu erlernen. Es hat mich sehr beeindruckt, wie gut sie nach so kurzer Zeit sprechen! Durch den Vortrag an der Philosophischen Fakultät – Tschechisch für Ausländer – wurde klar erkennbar, wie wenig didaktisches Material für einen Tschechischunterricht zur Verfügung steht! Alles hängt davon ab, wie engagiert und bemüht der Tschechischlehrer ist, denn er muss offensichtlich sehr einfallsreich beim Entwerfen eigener Unterrichtsmaterialien sein. Im Gegensatz zum Deutschen ist Tschechisch nicht so analytisch, was eigentlich beim Spracherwerb viele Schwierigkeiten mit sich bringt. Jedenfalls ist es schwieriger Tschechisch als Deutsch zu erlernen und es erfordert große Übung, die Stimmbänder zu lockern - was für die tschechische Aussprache unabdingbar ist. Trotzdem haben uns die österreichischen Studierenden vor Augen geführt, wie gut der Unterricht der tschechischen Sprache in Wien sein muss, wenn sie sich alle schon so gut anstellen!“ „Der Besuch des Nationalen Fortbildungsinstitutes war sehr angenehm. Schon in der Eingangshalle durften wir eine schöne Designerausstellung bewundern und oben ging es noch angenehmer weiter. Ein Schluck Kaffee oder Tee ist nie fehl am Platz! Gestärkt haben wir unsere Plätze eingenommen. Dann hat die Leiterin des Institutes- Frau Mag. Šárka Dostálová den Raum betreten und es war sofort klar, dass sie keine Notizen für ihren Vortrag braucht, denn sie lebt das, was sie sagt. Sie zeigte uns, dass sie die Praxis an den Schulen ganz genau kennt und ich wünschte, dass sich mehrere Lehrer hier fortbilden würden. Denn hier bekommt man keine leeren Worte angeboten, aber praktische Ratschläge für den alltäglichen Unterricht.“ Montag, 23.März 2009 Am ersten Tag haben alle Exkursionsteilnehmer in einem Raum zusammengetroffen, wo wir uns gegenseitig vorgestellt haben. Alle Studenten waren sehr nett und es gab dorthin eine gute Stimmung. Danach haben wir Frau Janíková und Herrn Káňa zugehört, die für uns einen kurzen Vortrag über das Studium an der Uni gehalten haben. Nach dem Mittagessen sind wir (fast alle zu Fu3) ins Österreich – Institut gegangen, wo wir einen Überblick über diesem Institut bekommen haben. Am Nachmittag gingen wir durch die Stadt bummeln. Wir haben viele Brünner Sehenswürdigkeiten bewundert. Diesen Tag war für mich super. Ich habe viel Deutsch gehört und konnte viel Deutsch sprechen. Dienstag, 24.März 2009 Heute früh haben wir an der Uni begegnet. Wir haben dort eine Gesamtwürdigung des vorigen Tages gemacht. Dann haben wir einen Vortrag über das Studium der Bohemistik als Muttersprache an der Masaryk-Universität angehört. Frau Minářová hat den Vortrag auf Tschechisch ganz deutlich und langsam gehalten. Alle ÖsterreicherInnen waren zufrieden und begeistert, da3 sie sehr gut verstanden haben. Nach dem Mittagessen sind wir (nicht alle von uns) bis zum Deutschen Kulturverein zu Fu3 gegangen. Leider ist das Wetter schlecht geworden und wir sind dorthin ganz nass gekommen. Dort haben wir viele Kenntnisse über die deutsche Minderheit auf dem Gebiet unserer Republik. Wir haben den ganzen Tag an der Uni bewertet und über verschiedene Studiumsunterschiede in Österreich und in Tschechien. Mittwoch, 25.März 2009 Am dritten Tag haben wir an der Philosophischen Fakultät etwas über Tschechisch für Ausländer abgehört. Dort haben wir Brünner Drachen bekommen. Das Spielzeug war gelbgrün und hat nach Levendeln gerochen. Dann die Vertreter der Fremdenpolizei haben einen Vortrag über Rechte und Pflichten der Ausländer auf dem Gebiet unserer Republik gehalten. Dann im Fortbildungsinstitut haben wir etwas über die Weiterbildung der Pädagogen erfahren. Wir haben auch von den Kindern gesprochen, die in unserer Republik eine Schule besuchen und für sie das Tschechisch als Fremdsprache ist. Am Abend haben wir gro3e Auswertung aller 3 Tage gemacht und ein bisschen über unseren Programm in Wien gesprochen. Vor dem ersten Kontakt mit den Österreichern Kurz nach halb 11 sollen die Österreicher schon da sein. Im Korridor bin ich einer Frau begegnet, die uns auf Tschechisch gefragt hat, wo sie Frau Kropik findet, in welcher Kanzlei sie siedelt. Ich habe ihr in meiner Muttersprache geantwortet: „In diesem Stock, aber wir werden mit ihr 3 Tage verbringen.“ Die Frau hat blitzschnell reagiert „mit mir auch“. Ich habe gedacht: „Die muss von der österreichischen Gruppe sein“ so gut spricht sie tschechisch, kennt „taky“ sagt nicht „také“ was ich von einem Ausländer erwarten würde und der schöne tschechische Akzent. Wenn alle Studierenden so perfekt tschechisch oder ähnlich sprechen werden, weib ich nicht, was ich hier mit meinen Deutschkenntnissen suche. Ein paar Minuten später habe ich erfahren, dass sie Leiterin der österreichischen Gruppe ist und dass sie Tschechin ist. Tandemartiger Workshop I Ich habe einen Kollegen aus Salzburg und er mich auf Grund des gemeinsamen Gesprächs vorgestellt. Als wir die Informationen kriegten, habe ich erfahren, dass er „v konci“ mit seinem Studium ist. Er hat gemeint, dass er bald sein Studium abschliebt. Ich habe ihm erklärt, wenn jemand im Tschechischen „v koncích“ ist, hat er keine Kräfte mehr, scheitert seine Tätigkeit, sein Bemühen. Montag, 23.3. : Kennenlernen und tandemartiger Workshop Der Anfang und das Mittagessen waren meine Meinung nach das Lustigste aus dem ganzen Tag. Die ersten Kontakte waren natürlich, wie immer, ein bisschen schüchtern und verlegen. Die Veränderung kam mit dem Kennenlernen. Bei der Präsentation unserer Plakate wurde Eis gebrochen. Mindestens zwischen einigen MenschenJ. Das hing damit zusammen, das wir zu zweit sprechen konnten und vor allem „nur so“. Es wurde bestimmt, dass jeder nur in der Fremdsprache reden kann. Das war für alle zwar schwieriger, aber auf andere Seite auch angenehmer, weil alle gleiche Schwierigkeiten hatten. Es kam auch zu vielen lustigen und witzigen Irren und Situationen. · Handtücher und Toilletenpapier wurden gut erledigtJ · Die Ősterreicher sprachen ziemlich toll tschechisch! Dienstag, 24.3. : Besuch des Deutschen Kulturvereins Aus dieser Veranstaltung war ich enttäuscht. Es wurde uns zwar von einem jungen symphatischen Mann im rosen Hemd über eine Stunde erzählt, aber wir haben fast nichts über die Tätigkeit des Vereins festgestellt. Mindestens wissen wir jetzt, wo die Deutsche Kulturvereinigung siedelt. Schon bei dieser Vorlesung begannen einige Studenten einzuschlafenJ. Mittwoch, 25.3. : Besuch des Nationalen Fortbildungsinstitutes Im Institut hat uns ganz nette Frau Dostálová empfangen. Aus ihrem Erzählen konnte man erkennen, dass sie sehr erfahren und „über die Sache“ ist. Für mich war diese Vorlesung die Beste, weil die mir wertvolle Informationen über die Fortbildung und die verschiedenen Seminare geleistet hat. Ich habe vor, ihren Katalog durchzublättern und in der Zukunft ein Seminar zu absolvieren. Die Frau kann motivieren. · Sehr lustig und auch ein bisschen peinlich war der Augenblick, wann einige Studenten echt eingeschlafen sind. Abende: Immer in andere Kneipe, immer mit netten Studenten. Wir konnten über alles reden, dazu Bier (in meinem Fall KofolaJ) trinken und z.B. die Schimpfwörter lernen. Einfach Entspannung nach dem schönen, aber anstrengenden Tag. „Am Montag 23. 3. sind zu uns nach Brno die Studenten aus Wien gefahren. Zusammen haben wir kennengelernt, dann haben wir gesprochen, was wir studieren und warum wir Tschechisch und Deutsch lernen. Nach unseren Beiträgen hat uns die Institut Leiterin Frau Janíková an der Pädagogischen Fakultät begrüßt. Dann hatte Herr Káňa über die Studierprogramme für Deutsch an der Fakultät gesprochen. Die österreichischen Studenten könnten sehen, welche Fächer wir studieren müssen um einen Titel zu bekommen. Nach dem Mittagessen haben wir das Österreich–Institut besucht. Frau Dudek hat uns erzählt, was alles man hier studieren kann. Wenn man Lust hat, kann hier auch internationale Deutschprüfungen ablegen. Am Ende des ersten Tages haben wir die Stadtführung durch das historische Stadtzentrum gemacht. Dienstagmorgen haben wir Workshop zum Thema Fremdsein und Integration geteilt. Dann hat uns Frau Minářová etwas über Bohemistik und Tschechisch als Muttersprache erzählt. Wir haben gehört, was alles man an der Fakultät der Bohemistik studieren muss, was man nach dem Studium machen kann, welche Chancen der Student hat. Nach dem Mittagessen haben wir den Deutschen Kulturverein besucht. Wir haben viele interessante Sachen über den deutschen Minderheiten in der Tschechischen Republik gehört. Wir könnten vergleichen, wie diese Minderheit in Vergangenheit und Gegenwart aussieht und lebt. Zum Ende dieses Tages haben wir Workshop gemacht. Wir haben Resümee der bisherigen Besuche gemacht. Diesen schönen Tag haben wir in der Kneipe beendet. Den letzten gemeinsamen Tag haben wir an der Philosophischen Fakultät begonnen. Wir haben Kabinett Tschechisch für Ausländer besucht. Frau hat uns gesagt, wie die Ausländer Tschechisch studieren. Sie können über Ferien ein Sommerkurs besuchen und Tschechisch verbessern. Dann hatten wir die Vorlesung über der Fremdpolizei. Sie haben uns gesagt, wie die Fremdpolizei funktioniert, welche Aufenthaltsrechte und wie sieht das mit dem Staatsbürgerschaft für die Ausländer aus. Sie haben uns auch gesagt, wie die österreichische und tschechische Polizei zusammenarbeiten. Nach dem Mittagessen haben wir National Fortbildungsinstitut besucht. Dort haben wir die Kenntnisse von Deutsch als Fremdsprache an den tschechischen Schulen bekommen. Frau Dostálová hat auch über die Kinder, die die Tschechisch als Muttersprache nicht haben und wie integrieren sie sich in den Schulen. Am Ende unserer Exkursion haben wir letzten Workshop gemacht. Wir haben alles zusammengefasst und wir freuen uns auf die Exkursion in Wien.“ „Po naše návštěvě v Německým kulturním klubu jsem si kladla otázku, co by jedna z těch dám řekla, kdyby měla úlohu ukázat cizincům prostorz klubu. Vážené dámy a pánové, srdečně Vás vítáme v našem Německým kulturním klubu. Klidně si můžete v naších prostorech prohlédnout a jestliže máte chuť na kafičko nebo šálek čaje, prosíme Vás, abyste se nás na ně zeptali. Ráda Vám také odpovídáme na Vaše otázky k našemu klubu. Musíte vědět, že jsme tady hlavně důchodkyně, jež tráví většinu jejího času v prostorech klubu. Máme tady k dispozici tuto výbornou knihovnu, z které si můžeme vypůjčovat tolik knih, kolik chceme až na čtytři měsíce. Přesto raději čteme hned v knihovně, protože nikdy tam nejsme samy. Ne, Schillerovy sebrané spisy nebo básně Goetheho mladého jsem jěště nikdy nepřečetla, ale dobře si vzpomínám na představení naše divadelní skupiny. Dala Schillerova Wilhelma Tella a můj nějmladší vnuk, který už je úžasný herec, i když mu je jenom patnáct let – on hral syn Tella. My tady nehráme divadelní hry, vidíte,už jsme staré dámy, ale hráme často karty nebo šachy. Jistě mluvíme v klubu jen německy. Nebylo by to německý kulturní klub, kdybychom nepoužívaly německý jazyk! Znám to z jiných německých rodin v Brně, že generace mých vnuků mluví jenom málo česky, ale já jsem štastná, protože se moji vnuci učí německy jako cizí jazyk ve škole a proto se s nimi mohu bavit německy. Jeden mého vnuku dokonce pracuje pro Německou menšinu na vládní úrovně. Tato je, jak možně víte, podobě jako na přiklad Slovenská nebo Polská menšina jeden z jedenácti národnostní menšin v dnešní České republice. Všechny ty menšiny mají několik hlasů v Radě národnostní menšiny a jsou tím způsobem zapojeny do českého demokratického systému. A můj jiný vnuk, ne ten, kdo hrá divadlo, je teď členem tohoto grémiu. Už jste si dobře všimli, že jsem si pyšná na vnuky a zejména na způsob, jak se zabývají svými německými původy. Doufám, že Vám káva chutnala, je to prává Vídeňská káva. Stejně doufám, že se Vám náš klub líbil a že se jednou budete vracet. Na shledanou.“ Bemerkungen der Teilnehmemer zum ersten Teil der Exkursion in Brünn: v Ich fand es gut, dass ein Teil der Vorträge auf Tschechisch und ein Teil auf Deutsch war. So hatte jeder von uns die Möglichkeit, eine Fremdsprache aufzufrischen, oder sogar zu verbessern. Dass ich nicht alles verstanden habe, macht nichts. Schließlich gibt es die Möglichkeit Kameraden zu fragen. Was ich wenig gut fand: Wenig freie Zeit zu gestalten!! 3 Tage war total verplant! 1-2 Stunden früher Schluss machen wäre fein gewesen. »»» Ja! Wir hätten ein bißchen später beginnen können. v Spannend: Auswahl der Vorträge und Institutionen und versch. Art, in der sie sich präsentieren. Dachte zuerst nicht, dass die Thematik derartig versch. Institutionen vereinen würde. Weniger spanend: sehr frühes Aufstehen am heutigen Morgen. »»» Naja, bin ich auf anderen Exkursionen schon früher aufgestanden. Es war schon eine humane Aufstehezeit! »»» Stimmt im Vergleich eine humane Aufstehezeit! v Das Essen war gut, aber zu wenig. :-) »»» Der Vortrag über die Bohemistik an der PdF fand ich langweilig. Die Leiterin der Fortbildungsinstitut fand ich sehr nett. »»» Nicht nur nett, aber auch „über der Sache“ und si wusste auch sehr gut, worüber sie geredet hat – einfach PROFÍK :) Das Essen reichte mir :-) »»» Ich bin sicher voll dick geworden wegen vielen Essen und Bier hat ja auch viele Kalorien! v Sehr viel CZ Input »»» Wir sind doch in Tschechien :-) (in Österreich wird es wahrscheinlich umgekehrt) »»» Was für diejenigen, die schon länger Tschechisch lernen wohl gut passte! Schade war, dass wenig Raum zum Übersetzen blieb. v Die Studienreise war sehr gut organisiert & interessant! »»» Míša to má vždycky dobře vymyšlený a zajímavý! »»» Interessantes Programm, sehr abwechslungsreich & auch gemütlich. v Es war angenehm, ich habe verschiedene neue Sachen erfahren. »»» Die Studienreise war sehr gut organisiert & ich konnte einige neue Sachen & Institute kennenlernen von denen ich vorher nie etwas gehört habe. »»» Už jsem zvědavá, jaký je rozdíl mezi instituty v České republice a v Rakousku, které se zabývají podobnými nebo i stejnými tématy. v Super Atmosphäre in der Gruppe – tschechische Kollegen sehr nett und entgegenkommend :-) »»» Gruppeninterne Kommunikation hat sehr gut funktioniert! Beide Sprachen wurden gesprochen – sehr gut! »»» Kein Strenges Klima – Proffesoren waren eigentlich so drauf wie wir Studenten :-) v Jako koncept – exkurze v rámci jazykového kurzu – tento projekt byl výborný nápad (ne jenom jako koncept – i ve skutečnosti fungoval!) »»» Organizace byla úžasná a atmosféra příjemná, témata perfektní. v Interessante Programgestattung das stimmt. (vielseitig, vielsprachig aus unterschiedlichen Bereichen) »»» Breiter Spektrum an Vorträgen / Ab und zu habe ich nicht geglaubt, dass ich mich in Tschechien befinde -> es war gut organisiert, alle waren pünktlich und anwesend (mit diesem Wort bin ich nicht sicher :-)) »»» Ja, ich war überrascht, dass alles perfekt geklappt hat. v Interessantes, gemütliches Programm ( nicht zuviele Vorträge an einem Tag – trotzdem anstrengend. »»» Sehr interessant – ja, aber schon stressig, ein bisschen mehr Pausen wären gut »»» Gute Erfahrungen, gutes Essen, nette Leute, alles super! v Schnee – Sonne – Regen »»» hoffentlich im Mai wird es besser »»» Es war fasziniert die „kleinen“ kulturellen Unterschiede im Lauf der drei Tage zu erleben. v Nette Leute, tolle Gruppe »»» freundliche Stimmung, volles aber nicht zu hektisches Programm. v Wir haben vieles Interessantes über Tschechischunterricht festegestellt. »»» Gut, dass alle drei Tage nicht hektisch waren. »»» Super Gruppe, super Essen, super Bier! Ich freue mich auf ein Wiedersehen in Wien! Bylo to skvělé v Brně! v Typisch Tschechisch – lange Vorträge – wenig interaktiv leider :-( »»» Wir sind im Tschechien. :-) Aber das stimmt. »»» Aber Tscheche können auch lustig, vergnüglich, witzig -> cool sein. (Ich glaube einige auch bei den Vorträgen viz. Káňa und sein Kanaldeckel) v Ich fand das Programm interessant + die Vorträge waren nicht zu lang (nicht länger als 1,5 h) »»» Sehr gut organisiert (Essen, Stadtplan, Programm,...) »»» Das stimmt, finde ich auch! :-) v Viele neue Tipps! Neue Freundschaften angeknüpft! Neue Kneipe kennengelernt. »»» Freue mich sehr auf die Wien – Tage, nachdem wir uns jetzt schon ein bisschen kennen! v Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich gehört, Österreicher Tschechisch zu sprechen. :-) »»» Sowohl interessant als auch weniger interessante Dinge kennengelernt. v Es war für mich interessant, die Vorlesung der Fremdenpolizei zu hören. Aber ich glaube, dass die Tschechisch war ganz schwierig. »»» Das stimmt, aber für die Tschechen ist Deutsch auch nicht so leicht. »»» Ja aber für mich als Tscheche war es auch ab und zu nicht einfach zu verstehen. v Interessante Vorträge haben wir gehört. »»» Die Zeit ist sehr schnell vergangen, es wurde nicht einfach, wenn auch doch etwas anstrengend. »»» Die D-CZ Einheiten sind schnell vergangen. Für den letzten Tag war mein Tschechisch leider noch zu wenig. v Sehr gutes Essen. »»» Ja, glaub ich schon. Aber heute hab ich zu viel Maionese!!! »»» Nähe der Restaurants (Pivovar) – gut geplannt. »»» Stimmt. »»» Das kleine „schon“ fasziniert mich, ich weiß nicht, in welchen Fällen kann ich es benutzen, aber in deutscher Sprache wird es so oft benutzt. v Tolle Organisation, interessante Themen, neue Sachen kennengelernt. »»» Ich stimme absolut zu. Extrem gut vorbereitet! »»» V principu taky tak myslím, ale jazyková tandemová kompetence mohla být silnější v celém jako projektu, geniální! v Der Vortrag im deutschen Kulturverein war sehr interessant / ich wusste z. B. nicht, dass ältere Deutsche in Tschechien manchmal nur Dialekt sprechen können. »»» Das habe ich auch nicht gewusst, aber wenn sie keine Gelegenheiten besser zu sprechen haben, ist das schwierig. Teilnehmerliste: Österreicher: Dikan, Petra Dobias, Christoph Eichinger, Claudia Engleder, Agnes Etzlstorfer, Thomas Gastelsberger, Carina Hoferer, Sebastian Howanitz, Gernot Lovecky, Katharina Mechtler, Marie Puhl, Natascha Schauflinger, Stefan Schmeiser, Stefan Schmitzberger, Ursula Wieser, Julia Tschechen: Drejslová, Veronika Chládková, Veronika Mička, Pavel Mládková, Marie Němčík, Václav Ostrčilíková, Kristýna Palacková, Lucia Petr, Jaroslav Ritterová, Jana Roháčková, Pavlína Schmidtová, Šárka Sklenská, Gabriela Šerá, Lucie Vagundová, Klára Barbora Zavřelová Ein paar Fotos zum Schluss J ..was haben wir in Brünn gemacht.. ..Mittagessen, Abendessen.. Spielberg.. ...mehr Fotos auf dem FB...;) zusammengestellt von Lucia Palacková J