NÖN Woche 18/2010 RUND UM DOBERSBERG 43 Nachbarsprachen vermittelt SPRACHKURS / Österreichische und tschechische Studenten vermittelten Kursteilnehmern Deutsch bzw. Tschechisch und konnten so Unterrichtserfahrung sammeln. DOBRSBERG / Vierzig Teilnehmeraus der Region Dobersberg und Slavnonice trafen einander, um sich im Rahmen eines IntensivSprachkurses mit der Nachbarsprache zu beschäftigen. Der Sprachkurs entstand im Rahmen des tschechisch-österreichischen Kooperations-Projekts „Methodik und Didaktik von Nachbarsprachen". Initiiert und geleitet wurde es von der Dobersbergerin Michaela Kro-pik, die seit 2008 an der Masaryk Universität Brünn als österreichische Lektorin tätig ist. Fünf Tschechisch-Studierende der Universität Wien und zehn Deutsch-Studierende der Masaryk Universität Brünn beschäftigten sich gemeinsam in einer intensiven viertägigen Block-Lehrveranstaltung in Brünn mit der Vermittlung von Fremdsprachen. Aufbauend darauf planten sie in national gemischten Gruppen Unterricht für Deutsch und Tschechisch als Fremdsprache, der speziell auf Anfänger abgestimmt sein sollte. Inhaltlich ging es vor allem um Situationen, mit denen man im Nachbarland in Kontakt kommt. Die Planungen der Studierenden sollten wirklich in der Praxis erprobt werden. Bewusst gewählt wurde dafür die Grenzregion, wo die Menschen mit der jeweiligen Nachbarsprache in Kontakt kommen. Das Wochenende stellte auch eine gute Gelegenheit dar, um Kontakte zu den Nachbarn zu knüpfen und bot den Studierenden die Möglichkeit, erste Unterrichtserfahrungen zu sammeln. Natürlich kam auch der Spaß bei diesem Sprachkurs nicht zu kurz. Unterstützt wurde das Projekt vom Kreativlabor Dobersberg, welches am ersten Abend ihre grenzübergreifenden Projekte präsentierte und in der Folge mit den Studierenden eine Diskussion über tschechisch-österreichische Beziehungen und die Grenzen in unseren Köpfen führte. Grenzüberschreitender Sprachkurs. ÉJÉJB Studierende aus Österreich und Tschechien mit den Teilnehmern des ersten grenzüberschreitenden Sprachkurses in Dobersberg. foto: privat