CLILCLILiGiG Content and Language IntegratedContent and Language Integrated LearningLearning in Germanin German Eine europäische Erhebungsstudie zum ’state-of-the-art’ und Entwicklungspotential des integrierten Sprach- und Fachlernens auf Deutsch Hintergründe, Methoden, Ergebnisse Goethe Institut, London 12.02.2009 Dr. Kim Haataja OPEKO, Finnland kim.haataja@opeko.fi www.opeko.fi/clilig Inhalt der PrInhalt der Prääsentationsentation  Die CLILiG-Erhebung im Überblick  Hintergründe der Studie  Zielsetzungen und Methoden der Erhebung  Überblick über einige zentrale Ergebnisse  Empfehlungen und Desiderata für die künftige Entwicklungsarbeit  Beispiele für ”Folgemaßnahmen” zu CLILiG: örtlich – regional – national – international  Zum Schluss: CLILiG und PaSch? Die CLILiGDie CLILiG--ErhebungErhebung  Eine Erhebungsstudie zum Stand und Entwicklungspotential des integrierten Sprach- und Fachlernens auf Deutsch (CLILiG) in Europa (2005-2008)  Projektkonsortium: 13 Institutionen aus 11 verschiedenen Ländern (FI, NO, BG, HU, PL, SLO, FR, TR + CH, AT, DE) + ca. 10 sog. assoziierte Partnerinstitutionen  EU-Kommission, Generaldirektion Bildung und Kultur (DG EAC) ◦ Programm: Beobachtung, Analyse, Innovation (General Studies for Observation, Analysis, Innovation) HintergrHintergrüünde der Studiende der Studie  1) Untersuchung zum schulischen Erwerb des gesprochenen Deutsch (L2) bei L1-finnischspr. Lernern in a) verschiedenen CLILiG-Varianten vs. b) in ”herkömmlicheren” DaF-Lernumgebungen in Finnland  2) Explizite Berücksichtigung des CLIL-Ansatzes in der gesamteuropäischen Sprachbildungspolitik (EU-Kommission und Europarat)  3) Stellung und Tendenzen des DaF in europäischen Bildungssystemen (insb. in den nordischen Ländern) - und darüber hinaus Zielsetzungen und Methoden derZielsetzungen und Methoden der CLILiGCLILiG--Erhebung:Erhebung: ZielsetzungenZielsetzungen  Bestandsaufnahme des deutschsprachigen CLIL (CLILiG) in 11 europäischen Ländern, Sensibilisierung u. Öffentlichkeitsarbeit für „CLIL+DaF“ auch über diese hinaus  Erhebungen und Analysen zu den bildungspolitischen Rahmenbedingungen, zur praktischen Organisation von CLILiG auf mehreren Ebenen der Bildungsgestaltung (Vorschule, Schule, Lehrerausbildung, Lehrerfortbildung) Zielsetzungen und Methoden derZielsetzungen und Methoden der CLILiGCLILiG--Erhebung:Erhebung: ZielsetzungenZielsetzungen  Sondierung von bzw. Untersuchungen zu Einführungsmöglichkeiten des CLILiG in „neuen“ Ländern und Regionen  Ausarbeitung von innovativen und nachhaltigen Förderkonzepten für CLILiG durch internationale und (zielsprachenübergreifende) Zusammenarbeit in CLIL-Forschung / - Entwicklung Zielsetzungen und Methoden derZielsetzungen und Methoden der CLILiGCLILiG--Erhebung:Erhebung: ZielsetzungenZielsetzungen  Unterstützung und Weiterentwicklung des „CLILiG“ in multilingualen Klassen in den deutschsprachigen Ländern (vgl. „CLIL-DaZ“)  Curriculare Entwicklung und Qualitätssicherung des CLILiG durch Erkenntnisgewinn und neue, festere Kooperationsstrukturen (örtlich-regional- national-international)  Beitrag zur Organisation einer systematischen wissenschaftlichen Forschungskooperation (mit Schwerpunkt CLIL-DaF bzw. CLIL-DaZ) Zielsetzungen und Methoden derZielsetzungen und Methoden der CLILiGCLILiG--Erhebung:Erhebung: MethodenMethoden  Situationsbeschreibung des CLIL(iG) in den Partnerländern (Beobachtung)  Ausarbeitung eines umfassenden Befragungsinstruments für Datenerhebung in vier verschiedenen Erhebungsbereichen (EB): ◦ EB1: Bildungspolitische und institutionelle Rahmenbedingungen ◦ EB2: Vorschule, Schule, Unterricht ◦ EB3: Lehrerausbildung ◦ EB4: Lehrerfortbildung Zielsetzungen und Methoden der CLILiGZielsetzungen und Methoden der CLILiG-- Erhebung:Erhebung: MethodenMethoden  Analyse: Durchführung der Erhebung, Auswertung und Analyse der Daten -> Berichterstattung aus allen Partnerländern-> Rückschlüsse für weitere Arbeitsschritte  Innovation: Konzepterstellung für künftige, (trans-)nationale Entwicklungsarbeit des CLILiG in verschiedenen Lernumgebungen bei besonderer Berücksichtigung von a) Möglichkeiten der IKT und b) L1- heterogenen Lernergruppen in den dt.sprachigen Ländern (vgl. ”CLILiG-bi-vs. multilingual” bzw. ”CLIL-DaF vs. CLIL-DaZ”) ErgebnisseErgebnisse –– EB 1: Bildungspolitische undEB 1: Bildungspolitische und institutionelle Rahmenbedingungeninstitutionelle Rahmenbedingungen  + Bewusstsein für die Vorteile der CLIL(iG)-Erziehung inzwischen grundsätzlich vorhanden  + Positive Systemlösungen für Einzelfälle dokumentiert (u.a. in der Gesetzgebung)  - Mangelhafte bzw. fehlende Öffentlichkeitsarbeit (!)  - Fehlender (Fach-)Dialog zwischen Entscheidungsträgern und Bildungseinrichtungen bzw. -praxis ErgebnisseErgebnisse –– EB 2:EB 2: Vorschule, Schule und UnterrichtVorschule, Schule und Unterricht  + Gute (Einzel-)Beispiele für schulische Kooperationen (Lehrplanarbeit, Unterrichtsvorschläge, etc.) liegen vor  + Nachhaltige und engagierte (Eltern- und Experten-) Arbeit im Vorschulbereich (u.a. SLO, FI)  - (Systematische) ”Verzahnung” von Sprache und Fach im Schulbereich praktisch nicht vorhanden  - Curriculare Rahmenbedingungen und Vernetzung generell stark entwicklungsbedürftig ErgebnisseErgebnisse –– EB 3:EB 3: LehrerausbildungLehrerausbildung  + Eigenständige Teil- bzw. Zusatzstudiengänge für CLIL-DaF in Einzelfällen vorhanden (u.a. HU)  + Internationale Netzwerke existent -> Rahmenbedingungen für künftige Entwicklungsarbeit grundsätzlich gegeben  - In den meisten Ländern keine gezielte CLILLehrerausbildung vorhanden  - Bisher wenig schulisch-universitäre Kooperation, sowie kaum Unterstützung durch (sprach-) bildungspolitische Entscheidungsträger ErgebnisseErgebnisse –– EB 4:EB 4: LehrerfortbildungLehrerfortbildung  + Einige nationale Netzwerke, sowie mehrere transnationale Kooperationsprojekte vorhanden > Beispielfunktion?  + Technische Voraussetzungen (IKT) vorhanden für eine vielfältige Entwicklung von Aus- und Fortbildungsstrukturen  - Lückenhafte Koordination und (forschungsbas.) Entwicklungsarbeit der Fortbildung  - Brücken zw. Sprache und Fach und der Lehrerausund Lehrerfortbildung fehlen Empfehlungen und Desiderata fEmpfehlungen und Desiderata füür die kr die küünftigenftige Entwicklungsarbeit (1/2)Entwicklungsarbeit (1/2)  NB! Fördermaßnahmen gleichzeitig auf mehreren Ebenen vonnöten: ◦ Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit (!!!) ◦ Aufbau und Stärkung von Kooperationstrukturen:  Bildungspolitik <–> Schul- und Forschungspraxis  Forschung <–> Schulpraxis  Vorschulerziehung <-> Schulpraxis  Schulpraxis: Kontinuum (Primar – Sekundar) und Sprache <-> Fach ◦ Entwicklung und Adaptierung von Lehr- und Lernmaterialien Empfehlungen und Desiderata fEmpfehlungen und Desiderata füür dier die kküünftige Entwicklungsarbeit (2/2)nftige Entwicklungsarbeit (2/2) ◦ Entwicklung von Lehreraus- und Lehrerfortbildungsstrukturen einschließlich transnationaler Kooperationsmöglichkeiten (z.B. GER für CLIL(iG), blended learning-Modelle ”X <> DE”) ◦ Entwicklung von IKT-Instrumenten zur Einübung und Überprüfung von sprachlichen und fachlichen Lehrund Lernleistungen, sowie deren ”Fusion” (-> vgl. Exkurs: LangPerform-Konzept) ◦ Explizite Berücksichtigung von stark ’CLILiGverwandten’ Unterrichtssituationen in multilingualen Lernergruppen in den deutschsprachigen Ländern (vgl. ”CLILiG-DaZ”) Beispiele fBeispiele füür Folgemar Folgemaßßnahmen zu CLILiGnahmen zu CLILiG ◦ Örtlich-regionale Ebene:  Tromsö (NO):  Parallele Probeeinführung von CLILiG in einer ”neuen” Region: an a) Kindergarten, b) Jugendschule, c) gymnasialer Oberstufe und d) einer berufsbildenden Schule (Hotel-Gastronomie) ab Herbst 2008  Tampere (FI):  Institutionelle Ausdehnung des CLILiG auf die gymnasiale Oberstufe  > Entwicklung und Erprobung von CLIL-Modulen im Fach Geschichte > Einbindung in eine europäische Projektkooperation (CCLL: Europa-Politik durch CLIL”)  > Pläne zur weiteren curricularen Verankerung bereits vorhanden (vgl. Schülerprojekt: DaF – Musik – Kunst im Rahmen der PaSch-Initiative) Beispiele fBeispiele füür Folgemar Folgemaßßnahmen zu CLILiGnahmen zu CLILiG ◦ Nationale Ebene:  BG, HU: Entwicklung und Durchführung von Fortbildungsreihen zu CLILiG bei besonderer Berücksichtigung von Schlüsselergebnissen und Desiderata des CLILiG-Projekts  FI: Entwicklung und Piloterprobung von Computersimulationen zur Einübung, Dokumentierung und Überprüfung von Lehr- und Lernleistungen bei CLILiG, sprich in den Sprachen (L1 + CLIL-Sprache), im jeweiligen Fach und deren ”Fusion”  AT: Entwicklung u. Einführung von ”CLILiG-DaZ”Sprachmodulen in die universitäre Lehrerausbildung Internationale CLILiGInternationale CLILiG--Folgeprojekte,Folgeprojekte, angrenzende Maangrenzende Maßßnahmen und Events:nahmen und Events: ◦ Internationale Ebene:  CLILiG-SCAN: Integriertes Sprach- und Fachlernen auf Deutsch im Norden (2008-2012)  CLIL-LOTE-START: CLIL in anderen Sprachen als Englisch – Handreichung und Internetplattform für ”Einsteiger” (ECML)  CCLL: Common Constitution and Language Learning – EuropaPolitik und CLIL  SiW: Schule im Wandel: Berücksichtigung von CLIL(iG) im Gesamtkontext der sich wandelnden schulischen Spracherziehung / -Lernumgebung  MARILLE: Mehrheitssprachenunterricht als Basis für plurilinguale Erziehung (ECML)  ”CLILiG-multilingual”: Multilinguale Lernergruppen & Deutsch als Bildungssprache  FREMDSPRACHE DEUTSCH: Themennummer zu CLIL (April 2009)  IDT 2009: Starke CLILiG-Präsenz - Workshops und Vorträge CLILiG und PaSCH?CLILiG und PaSCH? –– Wie kann CLILiG durchWie kann CLILiG durch PaSch / PaSch durch CLILiG gefPaSch / PaSch durch CLILiG geföördert werden?rdert werden?  Austausch , Vernetzung, (virtuelle) Besuche und unterrichtliche Kooperationen zu CLILiG ◦ Schulintern (Fächergrenzen, Fachschaften, Schulleitung…) ◦ zw. den PaSch-Schulen in den GI-Regionen (etwa NWE, SWE) ◦ zw. PaSch-Schulen und weiteren Schulen im Lande ◦ zw. PaSch-Schulen und den regionalen, staatlichen und auch europ. Entscheidungsträgern u. Instanzen der (Sprach-)Bildungspolitik  Konsolidierung von vorhandenen Fördermaßnahmen und Begleitprojekten zu CLIL: ◦ Brückenschläge: Schulisches und außerschulische Aktivitäten ◦ Bildung und Beruf ◦ Beispielfunktion für die Sprachbildungspolitik: z.B. Sprachenvielfalt ◦ Europäisches Jahr der Innovationen und Kreativität -> Innovative Verfahren zur Stärkung des deutschsprachigen CLIL und dessen Präsenz u.a. durch PaSch?