Blinden-Symbol - Mann mit Blindenstock - weiß auf blauem Grund 3. Sehbehinderung 1. Lesen Sie den Text durch. / Logo 'Mann mit Blindenstock schwarz auf gelb' neu / Logo 'Mann mit Blindenstock weiß auf blau' neu / Logo 'Mann mit Blindenstock schwarz auf gelb' Ausland (Österreich) / Logo 'Mann mit Blindenstock weiß auf blau' alt / Logo 'drei schwarze Punkte' (Behindertenzeichen) Als Verkehrsschutzzeichen für Blinde und stark Sehbehinderte im öffentlichen Straßenverkehr gelten in Deutschland: * der weiße Blindenstock (Langstock) * das weiße Führungsgeschirrs eines Blindenhundes * die gelbe Behinderten-Armbinde (drei schwarze Punkte) Den weißen Stock hat sich im Februar 1931 Madam Guilly d'Herbement ausgedacht und jährlich am 15. Oktober wird der weltweite Tag des weißen Stockes begangen. Blindenlangstock Blindenhund Nur circa 2% der Blinden haben in Deutschland einen Blindenführhund. Das heute von Blinden am häufigsten genutzte Verkehrsschutzzeichen ist der weiße Langstock. Die Armbinde mit den drei schwarzen Punkten gilt auch für Gehörlose und Körperbehinderte. Zur Kennzeichnung der (Seh-)Behinderung kann auch ein Behindertenabzeichen getragen werden oder dieses Zeichen wird an bestimmten Gegenständen des Blinden angebracht. Behindertenplakette rund mit 3 schwarzen Punkten Was bedeuten drei schwarze Punkte / die drei schwarzen Punkte? Die Bedeutung der schwarzen Punkte: Sinn des Zeichens mit den drei schwarzen Punkten ist einfach nur eine auffällige Kennzeichnung von Personen, die im öffentlichen Straßenverkehr auf Grund ihrer Behinderung eine Gefahr darstellen können. Ähnlich der Kennzeichnung von Gefahrenstellen. Die drei schwarzen Punkte haben weder mit der Brailleschrift zu tun noch gibt es eine Trageordnung abhängig von der Behinderung! 2. Lesen Sie den Text über das Auge und beantworten Sie die Fragen. Das menschliche Auge besteht aus feinen Blutgefäßen: der Netzhaut. In die Netzhaut sind zwei lichtempfindliche Zellarten eingebettet: die Stäbchen und die Zapfen. Die Stäbchen sind für das Wahrnehmen von Helligkeit und Dunkelheit verantwortlich. Die Zapfen hingegen für die Farbe. Die Gewebeschicht hält das alles zusammen. Der vordere Teil des Augapfels ist die Hornhaut, sie sieht so aus, als bestünde sie aus Glas. Durch sie dringt Licht ins Auge. Die Regenbogenhaut fängt das Licht wie eine Blende ab, bündelt es und leitet es in die richtige Richtung. Dieses Licht fällt durch die Pupille auf die Linse. Die Linse ist sehr elastisch und muss immer kreisrund bleiben. Die Linse wird größer und kleiner und leitet so das Licht weiter an Stäbchen und Zapfen. Dadurch können wir sehen. Aber im Alter verliert die Linse an Elastizität. Deshalb sehen viele ältere Menschen schlechter. Ihre Sehkraft muss mit einer Brille ergänzt werden. Das Auge funktioniert so ähnlich wie eine Kamera. Da wir aber zwei Augen haben, die nach vorne zeigen, können wir z.B. auch räumlich sehen. Das liegt daran, dass wir einen Gegenstand mit jedem Auge aus jeweils leicht verschiedenem Blickwinkel sehen können. Dann bringt das Gehirn die Bilder zusammen und wir sehen 3-dimensional. Hühner hingegen können dies nicht, obwohl sie ebenfalls zwei Augen haben. Das liegt daran, dass ihre Augen sich seitlich am Kopf befinden. Woher bekommt man die Augenfarbe? Die Regenbogenhaut ist verantwortlich für die Augenfarbe. Die Augenfarbe erbt man von den Eltern. Von jedem bekommt man die Erbanlagen für die Augenfarbe mit. Meist ist die dunklere Augenfarbe der helleren überlegen. Das heißt, wenn die Eltern verschiedene Augenfarben haben, bekommt man wahrscheinlich die dunklere von beiden. a) Aus welchen Teilen besteht das Auge? b) Welche Aufgabe hat die Regenbogenhaut? c) Warum sehen ältere Menschen schlechter? d) Warum können die Hühner nicht 3-dimensional sehen? 3. Lesen Sie die Ratschläge zum Umgang mit blinden Menschen. * Stellen Sie sich mit Ihrem Namen vor. * Sprechen Sie in normaler Lautstärke. Die meisten blinden Menschen können ebenso gut hören wie sehende Menschen. * Fragen wie: “Wo will er denn hin?” an die Begleitung sind unhöflich und werden nicht geschätzt. Der Verlust des Sehvermögens bedeutet nicht den Verlust intellektueller Fähigkeiten. * Wenn es so aussieht, dass der blinde Mensch Hilfe benötige, sprechen Sie ihn an. In vielen Fällen schauen blinde Menschen sich nur etwas an. Das können sie nur nicht wie Sie aus der Ferne tun, sondern sie müssen an die Dinge herangehen, damit sie sie besser ertasten oder hören können. * Nutzen Sie nicht nur Gesten. Denken Sie daran, dass ihr Gegenüber nichts mitbekommt, wenn Sie auf Fragen nur verneinend den Kopf schütteln, bejahend nicken, die Schultern hochziehen oder mit den Fingern zeigen. * Benutzen Sie in Ihrer Unterhaltung ruhig Begriffe wie sehen, schauen, gucken oder blind. * Wenn Sie einem blinden Menschen helfen wollen, fragen Sie ihn, ob er Hilfe wünscht. Niemand, der blind ist, schätzt es, wenn er unaufgefordert am Arm oder Stock angefasst wird und evtl. über eine Straße geführt wird, über die er gar nicht wollte. * Wenn Sie jemandem über die Straße helfen wollen, fragen Sie, ob die Hilfe erwünscht ist und wie Sie helfen können. Sagen Sie bei allen Treppenstufen an, ob es hoch oder runter geht. Stoppen Sie kurz an der Kante der ersten Stufe. * Wenn Sie jemanden zu einem Stuhl führen, legen Sie die Hand des Arms, an dem der blinde Mensch geht, auf die Rückenlehne und sagen sie dies der Person. * Hinweise wie „da drüben“ helfen nicht besser Sie sagen “hinter Ihnen” oder “auf der anderen Straßenseite”. * Seien Sie sensibel, wenn Sie mehr über die Sehschädigungen wissen wollen. * Seien Sie geduldig. Wenn man nichts sieht, dauert vieles länger oder ist schwieriger. Verlieren Sie nicht die Geduld, weil alles etwas länger dauert. a) Wählen Sie zwei Ratschläge und stellen Sie sie den Anderen vor. b) Was sollte man beim Umgang mit blinden Menschen nicht machen? (beim Überqueren der Straße, mit Blindenführhund) c) Kennen Sie noch weitere hilfreiche Ratschläge? d) Welche Hilfsmittel für blinde Menschen kennen Sie? 4. Sehen Sie sich das Video an und beantworten Sie die Fragen. http://gov.webfreetv.com/video_20071126-4/video_detail.html 1. Wie surfen Menschen mit schwerer Sehbehinderung im Internet? 2. Wie nutzen blinde Menschen das Web und wozu? 3. Auf welche Barrieren treffen sehbehinderte Menschen, was sind Barrieren für Blinde? 4. Welche Maßnahmen erleichtern das Nutzen des Internets wesentlich? 5. Lesen Sie den Text, ergänzen Sie die Endungen und beantworten Sie die Fragen am Ende. Ein Hamburger lebt 15 Jahre lang mit einer Lüge. Er verschweigt seiner Umwelt, dass er blind ist. Willensstark und voller Pläne will er nicht abgestempelt werden. Überleben kann er nur mit Tricks und der Hilfe eingeweiht__ Kollegen sowie seiner Freunde. Jetzt hat er ein Buch darüber geschrieben. Saliya Kahawatte verschwieg seine Behinderung Der Tag, der sein Leben veränderte, begann im Schulfach Erdkunde. Saliya Kahawatte, damals Schüler einer neunt___ Klasse, konnte plötzlich seinen Notizzettel nicht mehr lesen, als er einen Vortrag über Indonesien hielt. Seine Mitschüler glaubten, die Stammelei sei ein__ typisch___ Show-Einlage. Doch es war bitter___ Ernst: Saliya litt an ein___ akut___ Netzhautablösung. Die Krankheit, die das Jahr 1985 für den Hamburger zum Schicksalsjahr werden ließ, machte ihn blind. Mit nur noch fünfzehn, später fünf Prozent Sehvermögen musste der Jugendliche nach dem Abitur den Sprung ins Erwachsenenleben schaffen. Hell und dunkel konnte er unterscheiden. Aber ansonsten lag die Welt für den Deutsch-Singhalesen wie hinter dicken Milchglasscheiben. Bis heute. Saliya Kahawatte hätte damals eine Ausbildung beginnen können, die sich für Blinde eignet. Er hätte einen Blindenstock und die gelbe Armbinde mit den drei schwarzen Punkten tragen können. Doch einer wie Kahawatte, willensstark, diszipliniert und voll___ Lebensträume, wollte das nicht. Er wollte nicht als Blinder abgestempelt werden. Zumal man es ihm wirklich nicht ansieht, weil er wie ein Sehender sein Gegenüber anblicken und fixieren kann. Stattdessen träumte Saliya vo__ groß___ Karrieresprung, von de__ unendlich___ Möglichkeiten trotz begrenzten Sinns. Also verbündete er sich mit der Lüge. Mit dem Eintritt ins Berufsleben traf der damals 19-jährige Hamburger die Entscheidung: Ich verheimliche meine Erkrankung gegenüber Arbeitgebern, Vorgesetzten und Kollegen. „15 Jahre lang spielte ich die Rolle eines Sehenden“, betont er im Rückblick. Dabei avancierte er mit höchst____ physisch___ und psychisch_____ Kraftanstrengung vom Hotel-Azubi zum Kellner bis ins höhere Hotelmanagement. Saliya Kahawatte arbeitete in einem Hamburger Fünfsternehotel, ohne dass die Vorgesetzten um sein Augenleiden wussten. Überleben konnte er nur mit Tricks, den Hilfen eingeweiht___ Kollegen und Freundinnen. Und mit unbedingt____ Leistungswillen. Kapitulieren? Davonlaufen? Scheitern? Nicht er. Nicht einer wie Kahawatte, der jeden Tag 45 Minuten Sport treibt. Einen Tag Krafttraining, den anderen Tag Ausdauersport. Akribisch lernte er für eine Kasse in einem Hamburger Hotel 1800 Artikelnummern auswendig. Mit ein___ groß____ Lupe schrieb er jeden Namen in riesig_____ Buchstaben auf einen Zettel. „Sehr bald schon konnte ich die Zahlen blind in die Kasse tippen“, erinnert er sich. Als er Anfang der 90er-Jahre in einem Hamburger Fünfsternehotel als Kellner arbeitete, orientierte er sich beim Platzieren des Tafelsilbers an den Rändern der Teller. Er nahm Gläser mit nach Hause, um dort das Einschenken zu üben. „Ich bin vom Augen- zum Ohrenmenschen geworden.“ Das Leben mit der „gigantisch___ Lüge“, wie er sie heute nennt, wäre vermutlich so weitergegangen, hätten Körper und Seele nicht gestreikt. Saliya Kahawatte erkrankte an Krebs, bekam Depressionen, landete in der Psychiatrie. Lernte mühsam, Ja zu sagen zu seiner Behinderung. Erst als er offen mit seiner Blindheit umgeht, glückt ihm die Ankunft im wirklichen Leben. In einem Alltag ohne Lüge. 2006 erhält Kahawatte als einer der weltweit ersten sehbehinderten Studenten das Diplom zum Hotelbetriebswirt. In dieser Zeit begann er auch, ein Buch über sein Leben zu schreiben. „Dieses Buch ist eine Therapie für mich gewesen. Ich habe es in einem Laptop mit einer Sprachausgabe geschrieben“, sagt der Autor. Die Publikation mit dem Titel „Mein Blind Date mit dem Leben“ ist jetzt zum Preis von 17,95 Euro im Eichborn Verlag erschienen und seit Montag im Buchhandel erhältlich. Inzwischen ist der 39 Jahre alt___ Buddhist geschäftsführend____ Inhaber einer Unternehmensberatung. Er trainiert Führungskräfte, berät Hotels und Einzelhandelsfirmen, hilft Menschen in Krisensituationen. Und vermittelt die Motivation, das Leben selbst in die Hand zu nehmen und seinem Träumen zu folgen. Ein Leben auf Staatskosten zu führen – das wollte er nie. Und Aufgeben? Niemals. „Es macht immer Sinn, aufzustehen und weiterzugehen.“ Das ist die Botschaft, die er an seine Klienten weitergibt. a) Welche Tricks hat er benutzt, um seine Blindheit zu verheimlichen? b) Wie heißt das Buch, das er geschrieben hatte? c) Was macht er zur Zeit? 1. Saliya Kahawatte kommt aus Indien. R F 2. Seine Erblindung kam unerwartet beim Vortrag über Indonesien in der Grundschule. R F 3. Viele haben über seine Blindheit gewusst und haben ihn bei jedem seiner erfolgreichen Schritte unterstützt. R F 4. Sein Alltag ist nicht mehr von einer Lüge geprägt. R F 5. Sein Wille, seine Disziplin und seine Lebensträume drängten ihn, sich seinem Schicksal zu stellen. R F 3. WORTSCHATZQUIZ – SEHBEHINDERUNG 1. Welche Hilfsmittel braucht ein sehbehinderter Mensch? 2. Nennen Sie mind. 3 Ratschläge zum Umgang mit sehbehinderten Menschen. 3. Übersetzen Sie ins Tschechische. die Sehbeeinträchtigung: der Blindenstock: der Blindenführhund: tasten: am Arm führen: die Rückenlehne: grauer Star: die Netzhaut: das Sehvermögen: die Linse: 4. Wie heiβen die Gegenteile? willensstark diszipliniert neidisch kompliziert begrenzt angenehm langsam vorsichtig 5. Bilden Sie Verben im Präteritum und Perfekt. lesen: helfen: führen: tasten: wissen: verlieren: orientieren: bedeuten: Deklination der Adjektive nach bestimmten und unbestimmten Artikel Bestimmter Artikel und Adj. Singular Kasus Maskulinum Femininum Neutrum Nominativ (1. Fall) der alte Mann die junge Frau das kleine Kind Genitiv (2.Fall) des alten Mannes der jungen Frau des kleinen Kindes Dativ (3. Fall) dem alten Mann(e) der jungen Frau dem kleinen Kind(e) Akkusativ (4. Fall) den alten Mann die junge Frau das kleine Kind Plural Kasus Maskulinum Femininum Neutrum Nominativ (1. Fall) die alten Männer die jungen Frauen die kleinen Kinder Genitiv (2.Fall) der alten Männer der jungen Frauen der kleinen Kinder Dativ (3. Fall) den alten Männern den jungen Frauen den kleinen Kindern Akkusativ (4. Fall) die alten Männer die jungen Frauen die kleinen Kinder Die Pluralformen der Adjektive sind bei allen drei Geschlechtern gleich . Auch nach dieser, jener, derselbe, welcher, jeder Unbestimmter Artikel und Adj. Singular Kasus Maskulinum Femininum Neutrum Nominativ (1. Fall) ein alter Mann eine junge Frau ein kleines Kind Genitiv (2.Fall) eines alten Mannes einer jungen Frau eines kleinen Kindes Dativ (3. Fall) einem alten Mann(e) einer jungen Frau einem kleinen Kind(e) Akkusativ (4. Fall) einen alten Mann eine junge Frau ein kleines Kind Bei Unbestimmten Artikeln entfällt das Plural. Die Nomen stehen dann bei unbestimmter Menge oder Anzahl ohne Artikel. Auch nach kein, mein