Schau mal ... Lernen 1. Lesen Sie den folgenden Text von Tania Konnerth, klären Sie unbekannte Wörter und erstellen Sie ein Mind Map zum Thema Lernen. Lernen und Stress Lernen – das ist wahrlich nicht für jeden mit positiven Gedanken verbunden. Viele von uns denken dabei an Schule, Prüfungen, Stress, Angst und Noten. Vielleicht haben Sie Lust, Ihre Einstellung zum Lernen zu verändern und das Lernen ganz neu lernen? Lernen kann phantastisch sein! Lernen kann tatsächlich Spaß machen – Sie müssen nur wissen, wie es geht. Leider lernen die wenigsten von uns das Lernen selbst, zumindest nicht so, wie es sein könnte: spielerisch, locker und mit Freude. Lernen muss jeder Vielleicht haben Sie nach Ihrem Schulabschluss gedacht "So, das war's – nie mehr lernen." Dann haben Sie eine Ausbildung gemacht oder sind zur Uni – und dort mussten Sie auch lernen. Mit Ihrem Berufseinstieg haben Sie dann vielleicht wieder gedacht, dass Sie nun sicher nicht mehr lernen müssen – aber weit gefehlt: Als Berufsanfänger mussten Sie wieder lernen. Dann kamen Fort- und Weiterbildungen oder ein Sprachkurs, der Computerkurs usw. Machen wir uns also nichts vor: Lernen müssen wir immer. Wir müssen sogar immer mehr lernen Wir müssen vielleicht mehr lernen, als jemals zuvor. Das Wissen der Menschheit wird rapide größer und größer. Wir sind in unserem Beruf immer mehr gefordert, auf dem Laufenden zu bleiben und auch in unserer Freizeit haben wir mit immer neuen Herausforderungen zu tun. Da wir also immer lernen müssen, wäre es auch gut zu wissen, wie wir am besten und leichtesten lernen können. 2. Ergänzen Sie das folgende Verzeichnis und sprechen Sie darüber, welche Formen des Lernens für Sie beim Studium wichtig sind. Welche sind wichtig für die Schulkinder? Unter Lernen fassen wir z.B. * das Lernen von Zusammenhängen, Inhalten, Vokabeln und Fakten, * das Erinnern von Namen, Nummern, Ereignissen und Begebenheiten, * das Auswendiglernen von Texten, * das Erfassen, Überarbeiten und Zusammenfassen von Texten oder uns bis dahin fremden Themen, * das Herausarbeiten der wesentlichen Informationen aus Texten, * das Zusammenstellen, Organisieren und Aufbereiten von Lernstoff * u.v.m. 3. Ordnen Sie die tschechischen Bedeutungen den folgenden Wörtern zu: Das Gehirn Die Forschung Der Stamm Die Wurzel Die Krone Das Gefühl Das Gedächtnis verbal výzkum, kořen, cit, slovní, paměť, koruna, kmen, mozek ……. 4. Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die Wortliste oben durch unbekannte deutsche Wörter. Klären Sie ihre Bedeutung: Gehirnforschung und Lernen Neben der Erfüllung zahlreicher anderer Funktionen ist unser Gehirn vor allem auch ein kompliziertes Lern- und Informations-Verarbeitungs-Zentrum. Das Gehirn besteht aus verschiedenen Teilen, deren Beziehung untereinander man sich gut mit dem Bild eines Baumes verdeutlichen kann: Die Wurzeln des Baumes sind das Stammhirn, welches als der stammesgeschichtlich älteste Teil für die grundlegenden biologischen Funktionen unseres Organismus zuständig ist, wie z.B. für Atmung, Stoffwechsel und Verdauung. Der Baumstamm ist das Zwischenhirn, ein entwicklungsgeschichtlich jüngerer Teil des Gehirns. Hier im limbischen System entstehen unsere Gefühle, unsere Sexualität, Aggressionen, Motivation u.ä. Die Baumkrone stellt das Großhirn dar. Unser Großhirn ist für die "höheren" Aufgaben zuständig, wie z.B. Verstand, Logik, Informationsverarbeitung, Gedächtnis, Abstraktionsfähigkeit und Gefühle – und auch für das Lernen. Das Großhirn besteht aus zwei Gehirnhälften. Während die linke Gehirnhälfte im wesentlichen für Ratio, Logik, verbale Sprache, analytischem und linearem Denken zuständig ist, liegen die Funktionen der rechten Hälfte u.a. in der Kreativität, in der Synthese, im bildhaftem, intuitivem und ganzheitlichen Denken. Aufbau des Gehirns Aufbau des Gehirns 5. Klären Sie mit Hilfe des folgenden Textes den Unterschied zwischen dem linkshirnigen und dem rechtshirnigen Lernen: Linkshirniges und rechtshirniges Lernen In unserer Gesellschaft sind wir in der Regel das linkshirnige Lernen mehr gewohnt als das rechtshirnige. Linkshirniges Lernen findet über die Sprache, Schrift, Begriffe, logische Beweisketten u.ä statt. Rechtshirnig lernen wir durch Bilder, Metaphern, Vergleiche, Zusammenhänge, Beispiele und Analogien. 6. Markeiren Sie die Schlüsselwörter im Text unten und fassen Sie dann schriftlich den Inhalt des Textes zusammen. Gehirngerecht lernen heißt, beide Gehirnhälften zu nutzen Um optimal lernen zu können, sollten wir unsere beiden Gehirnhälften zusammen aktivieren und nutzen. In der westlichen Welt wird in der Schule in der Regel die linke Gehirnhälfte viel stärker gefördert als die rechte. Aber gerade das ergänzende Zusammenspiel führt zu wirklichen Lernerfolgen. Praktisch heißt das z.B., mathematische Formeln bildhaft darzustellen, den Inhalt physikalischer Formeln in Form von Geschichten zu präsentieren oder das Schreiben spielerisch und malend zu erlernen. Der Einsatz von Mind Maps beim Lernen stellt einen optimalen Einsatz beider Gehirnhälften dar. Alles, was für ein gehirngerechtes Lernen nötig ist, ist das Verständnis über die verschiedenen Seiten des Gehirns und Phantasie, um sie zusammen zu aktivieren.