Urlaubsreisen Lesen -»Gl/TELC Wer fährt wohin? a Findet jede Person ein geeignetes Reiseziel? Notieren Sie den passenden Buchstaben. 1. Andrea Reuter (29), Bankangestellte in München d Ihr Hobby ist Bergwandern. Leider kommt sie kaum dazu. Im Urlaub möchte sie viel Bewegung und frische Luft. Sie möchte möglichst nicht weit fahren, aber auch nicht fliegen. 2. Ina Steiger (36), Abteilungsleiterin in einer Exportfirma □ In ihrem Job hat sie gewöhnlich mindestens 10-Stunden-Tage. Im Urlaub möchte sie nichts anderes tun als sich erholen, gut essen und ein bisschen Sport treiben. 3. Holger Fürst (53), Pharmavertreter LZ] Er ist ständig unterwegs - von einem Ort zum anderen. Aber meistens hat er keine Zeit, diese Orte richtig kennen zu lernen. Deshalb macht er gern Städtereisen und erholt sich für den Rest des Urlaubs zu Hause. Allerdings legt er Wert darauf, dass er mindestens fünf Tage in der jeweiligen Stadt verbringen kann und nicht viel Geld ausgeben muss. 4. Max Orthwin (48), Manager LJ Er möchte im Urlaub etwas Besonderes erleben und liebt es, an seine Grenzen zu gehen. Und je exotischer der Ort, desto besser. 5. Herbert Siebertz (33), Pianist □ Er ist sehr oft mit seinem Orchester unterwegs und führt ein ziemlich anstrengendes Leben. Deshalb möchte er im Urlaub möglichst viel an der frischen Luft sein, ohne sich zu sehr anstrengen zu müssen. Am liebsten würde er eine gemütliche Radtour machen, z. B. entlang m der Donau. Überlebenstraining in Surinam Ein außergewöhnliches Abenteuer wartet im tiefen Dschungel von Guyana bzw. Surinam auf Sie. Entscheiden Sie selbst, ob Sie belastbar sind oder die Grenzen Ihrer Leistungsfähigkeit kennen lernen wollen. Wenn ja, liegen Sie bei uns richtig! Preis für das 14-tägige Survival-Training: 2.550,- € p. P. Leistungen: Flug von vielen Flughäfen Europas via Amsterdam nach Paramaribo und zurück. Alle Transfers, drei oder vier Nächte in Paramaribo inkl. Frühstück, Instruktionen und Survival-Trip. B U *1 Namibia & Südafrika 13-tägige Kombinationsreise in Mittelklassehotels inkl. Frühstück und Wüstenfahrt in der Kalahari-Wüste,ab 1399,-€. Faszinierende, bizarre und endlos weite Landschaften der Namib-Wüste erwarten Sie. Die spannenden Kontraste des Landes werden Sie beeindrucken. 10 Weimar und die deutsche Klassik j für 1.500,- Euro im Luxushotel 1. Tag: Anreise (bis 18 Uhr) 2. Tag: Das dichterische Weimar - Rundgang ■ mit Besuch des Goethehauses und des Schiller- i| hauses und vieles mehr 3. Tag: Das höfische Weimar - Rundgang vom ;i historischen Markt bis zum Schlösserbereich, dem politischen Zentrum der Weimarer Klassik. Besichtigung der Herzogin-, Anna-Amalia-Bibliothek. Vorbei am Haus der, Frau von Stein geht es zu Goethes Gartenhaus. Nach einem kurzen Besuch können Sie sich im malerischen Park an der Ilm entspannen und j sich auf eine Abendvorstellung im Deutschen j Nationaltheater freuen. 4. Tag: Zeit für einen Tagesausflug z. B. zu den Schlössern der Umgebung 5. Tag: Abreise (morgens) ^ „erstehen: Ansicht Gründen und verteidig längeren Gesprächen folgen. ■ zu Fuß über die Alpen Von Oberstdorf nach Meran 7-tägige Trekkingtour Diese Wanderung führt auf einem besonders beliebten und abwechslungsreichen Abschnitt des E5 von Oberstdorf an der Alpennordseite nach Meran an der Alpensüdseite. - Gipfelglück in 3.000 m Höhe - Hüttenerlebnisse in gemütlicher Atmosphäre - Übernachtung in Alpenvereinshütten und Pensionen Routenverlauf: Oberstdorf - Kemptener Hütte - Holzgau (Lechtal) - Memminger Hütte - Seescharte - Zams (Inntal) - Pitztal - Braunschweiger Hütte - Rettenbachjöchl - Vent - Similaunhütte - Schnalstal - Meran Teilnehmeranzahl: mindestens 6 Personen; höchstens 12 Personen Herbst - Topangebot: Goldene Herbstwochen 7 Tage mit %-Verwöhnpension: 742 Euro pro Person in der traumhaften Suite DELUXE Immer inklusive: Hallenschwimmbad, Freibad, riesige Saunawelt mit 6 Saunen, Wassergymnastik, Yoga, Mountainbikes, großes neues Fitness-Center, Hotspot (Wireless Lan) im Haus Steiermark / Österreich 6-tägiger Wellnessurlaub im 4-Sterne-Schlosshotel inkl. Frühstück und 3 x Abendessen ab 399 €. Ihr Urlaubsort: Fohnsdorf - zwischen Graz und Klagenfurt - in verkehrsgünstiger, aber doch ruhiger Lage. Freizeit- und Wellnessangebot: In der kürzlich eröffneten Sauna-Oase vergessen Sie den Alltag und tauchen ein in die Welt der Entspannung. Die Oase verfügt über finnische Sauna, Dampfkammer und Ruhebereich. 3 Tage Zürich 3-Sterne-Hotel inkl. Frühstück und Zürich-Card ab 99 €. Erleben Sie die heimelige Altstadt und verweilen Sie an einem der einmaligen Aussichtspunkte, z. B. am Lindenhof. Zahlreiche Museen warten auf Ihren Besuch - oder bummeln Sie einfach über die berühmte Bahnhofsstraße mit ihren exklusiven Geschäften. Auch das Nachtleben der Metropole bietet für jeden Geschmack etwas. Auf Wunsch kann der Aufenthalt auch auf 5 volle Tage verlängert werden. Sprechen t Begründen Sie Ihre Zuordnung. Hören Q 1,1 Sprechen Sprechen Das Angebot... passt am besten / nicht zu Frau / Herrn ..., weil sie/er... I Außerdem... I Darüberhinaus... Welches der Reiseangebote passt am besten zu welchem Familienmitglied? Hören Sie noch einmal das Gespräch der Familie Funke von Seite 9 an und diskutieren Sie zu zweit die möglichen Zuordnungen. Was tun im Urlaub? Ein Ratespiel für den Kurs. Schreiben Sie auf einen Zettel Ihre drei wichtigsten Beschäftigungen im Urlaub. Alle Zettel werden auf dem Tisch gesammelt Dann zieht jeder einen Zettel und versucht, den Schreiber des Zettels durch Fragen herauszufinden. Dabei bewegen Sie sich alle frei im Raum. Fragen können sein: „Was machen Sie am liebsten/am häufigsten ...?"„Interessierst du dich am meisten für...?"„Ist deine Lieblingsbeschäftigung...?" 111 Hören Q1,2 Schreiben Wenn einer eine Reise tut Reiseplanung in der Wohngemeinschaft - zwei Gespräche a Hören Sie das erste Gespräch. Wie beurteilen Sie das Gespräch? Machen Sie auch Notizen. Susanne, Carla, Peter und Jens wohnen in einer Wohngemeinschaft. Sie wollen zusammen in Urlaub fahren. Leider hat jeder ganz unterschiedliche Vorstellungen darüber, wo es hingehen soll Sie haben sich zusammengesetzt, um eine Lösung zu finden. Ich finde das Gespräch dl harmonisch CH kontrovers aggressiv Name er/sie mag er/sie mag nicht Susanne Hören Sie nun eine Variante des Gesprächs. Versuchen Sie herauszufinden, welches die Hauptunterschiede sind. Lesen Sie dann die Variante im Arbeitsbuch und notieren Sie die Ausdrücke, die für die Gesprächsführung wichtig sind. Verbessern Sie dann im Arbeitsbuch die Gesprächsführung in der anschließenden Übung. Eine kontroverse Diskussion Sie wollen zu viert in Urlaub fahren. Aber leider hat jeder andere Vorstellungen davon, was ein gelungener Urlaub ist. Versuchen Sie, die anderen von Ihren Ideen zu überzeugen. Einige von Ihnen sind Zuschauer bei der Diskussion. Bereiten Sie sich auf die Diskussion vor: Notieren Sie zunächst Ihre Vorstellungen. Schreiben Sie dann Rollenkarten: Wer sind Sie? Wie alt sind Sie? Was machen Sie beruflich? Was sind Ihre Hobbys? Sammeln Sie Argumente für Ihre Rolle. Ich finde/bin überzeugt, dass ... | Ich bin der Meinung/der Ansicht/der Auffassung, dass... | Meiner Ansicht nach ... | Entschuldige, wenn ich dich unterbreche ... | Könntest du das bitte noch mal erklären. | Entschuldigung, ich habe dich nicht ganz verstanden ... I Du meinst also, dass ... | Habe ich dich richtig verstanden, du meinst/möchtest/hast vor... | Ich verstehe zwar, warum du das sagst, auf der anderen Seite könnten wir aber vielleicht auch ... I Wie wäre es denn, wenn ... | Dein Vorschlag ist gut, vielleicht könnten wir außerdem noch die Idee von ... aufgreifen. b Besprechen Sie, wie die Diskussion gelaufen ist. Was fanden Sie gut? Was könnte man verbessern: inhaltlich, sprachlich? Hören Q 1,3 Sprechen Lesen Schreiben Sprechen C Tauschen Sie Ihre Erfahrungen in der Gruppe aus. längeren Gesprächen folgen; eigene Einstellungen darlegen und mit Argumenten stützen; Korrespondenz verstehen,- komplexere Ablaufe beschreiben Lesen Schreiben Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen a Lesen Sie Carlas E-Mail an eine Freundin und notieren Sie den Ablauf des ersten Tages. Die Studenten der Wohngemeinschaft sind schließlich doch nicht alle zusammen in Urlaub gefahren. Carla war mit Jens in Griechenland. Sie schreibt nach der Rückkehr an eine Freundin über ihren ziemlich ungewöhnlichen Urlaubsanfang. Wer? Wann? Was?/ Wo? Carla und Jens, 1. Taq-. qeqen 16 Uhr Ankunft -Hafenstadt C. und J. + ttotclangestclltc ca. m Uhr (besprach - ... - gj. Liebe Pia, wie du weißt, hatten wir ja diesmal über ein Reisebüro gebucht: Ein ruhiges Hotel, abseits des Touristenalltags, wir wollten einfach nur ausspannen. Wir kamen gegen 16 Uhr im Hafen an. Von dort ging es mit dem Taxi weiter. Zuerst etwa 10 km auf einer halbwegs asphaltierten Landstraße, dann eine ganze Zeit auf einem Schotterweg und schließlich noch etwa 10 Minuten auf einer Staubpiste durch meterhohe Schilfrohralleen. Schließlich sahen wir das Hotel. Es lag total einsam, inmitten von Bäumen und Blumen. Nachdem wir unser Gepäck ins Zimmer gebracht hatten, erkundigten wir uns, wie wir am besten in die Stadt kommen könnten. Die Beschreibung war abenteuerlich: erst ca. 500 m bis zum Meer, dann etwa einen Kilometer am Strand entlang, danach rechts durch die Dünen zur Endhaltestelle des Busses. Der brauche 45 Minuten bis ins Zentrum. Abends das Gleiche umgekehrt. Wir sollten uns am besten eine Taschenlampe besorgen. Wir könnten aber auch für 20 Euro am Tag die Hotelfahrräder für die Fahrt bis zur Bushaltestelle ausleihen. Tja, das taten wir dann. Gegen 21 Uhr machten wir uns auf den Rückweg, obwohl wir den Weg im Dunkeln gar nicht mehr wiedererkannten. Wir fuhren einfach los - und verfuhren uns ständig. Gegen 22.30 klopften wir schließlich genervt an die Tür eines Hauses, wo wir noch Licht sahen. Der Mann, der uns öffnete, kannte zwar das Hotel, den Weg dorthin könne er uns jedoch nicht erklären, besonders nicht in der Dunkelheit. Er bot uns aber an, dass wir für 30 € bei ihm übernachten könnten. Fast verzweifelt machten wir kehrt. Eine äußerst hilfsbereite Dame in einem in der Nähe liegenden Hotel brachte schließlich die Rettung. Sie rief einen Taxifahrer an. Der beschrieb ihr alles, sie erklärte es uns anschließend auf Englisch und gab uns einen Notizzettel mit den wichtigsten Informationen mit und so kamen wir endlich - wenn auch wieder über Feldwege, Schotterstraßen und Staubpisten - gegen 23.30 Uhr ziemlich erschöpft und ärgerlich im Hotel an. Am nächsten Tag zogen wir um. Herzliche Grüße und bis bald Carla Schreiben Sprechen Fassen Sie nun anhand Ihrer Notizen den Text kurz zusammen. Tragen Sie dann Ihre Zusammenfassung in einer Minute einem Partner/einer Partnerin vor. Sie können im Perfekt erzählen. Benutzen Sie folgende Wörter: dort, deshalb, aber, zuerst, dann, danach, schließlich. C Geben Sie sich gegenseitig Feedback: Was war klar, was nicht so klar? Was könnte man sprachlich verbessern? d Halten Sie einen kleinen Vortrag, in dem Sie von einer Reise erzählen, die Sie einmal gemacht haben und die Ihnen besonders gut oder gar nicht gut gefallen hat. Schauen Sie sich zur Vorbereitung im Arbeitsbuch die Tipps dazu an. 113 Mobiiitat im globalen Dorf Sprechen Lesen Nomaden der Neuzeit a Worum könnte es in einem Text mit der Überschrift „Nomaden der Neuzeit" gehen? Überlegen Sie zu zweit oder zu dritt und berichten Sie dann im Kurs. b Sprechen Sie über die folgenden Textausschnitte: Was fällt Ihnen dazu ein? A Leitfigur der Moderne ist das „mobile Subjekt" flexibel, ungebunden, leistungsstark, C Die einen nehmen täglich lange Fahrzeiten zu ihrem Arbeitsplatz auf sich, B „Mobilität" ist zum Modewort der westlichen Gesellschaft geworden. D Andererseits ermögliche Mobilität eine individuelle Autonomie und sei gut für die Persönlichkeitsentwicklung. E Früher war alles anders. Oder doch nicht? Die Journalistin und Buchautorin Gundula Englisch verfrachtet uns nach 10.000 Jahren Sesshaftigkeit in die Nomadenzeit zurück. F Das ewige Hin und Her hat bislang fest verankerte Strukturen in Partnerschaft, Familie und öffentlichem G Und so gibt es Wochenendpendler mit einem Leben ganz schön durcheinandergebracht. zweiten Haushalt am Arbeitsort, C Lesen Sie nun den ganzen Text und überlegen Sie: Welcher Satz aus Aufgabenteil b leitet jeweils die verschiedenen Abschnitte ein? Achten Sie auch darauf, dass die Sätze gut miteinander verknüpft sind. Nomaden der Neuzeit 1 EQ Pie einen nchtocft täglich die anderen sind im Job ständig auf Achse. Und dann gibt es noch diejenigen, die gleich an den Arbeitsort gezogen sind, weil er einfach zu weit entfernt ist. Viele von uns sind mächtig in Bewegung, wenn es um Job oder Ausbildung geht. Arbeit macht mobil. |Q_ Wir sind ihrer Meinung nach Jobnomaden, die durch die zivilisierte Wildnis streifen - von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz, von Abenteuer zu Abenteuer. Wir sind die „Generation N": Nomaden, die sich ihre individuelle Existenz aus dem prall gefüllten Baukasten der Wahlmöglichkeiten immer wieder neu zusammenbauen. Gleich den Tuwa-Nomaden in der Mongolei würden wir dabei nomadische Lebensweisen trainieren wie „die Fähigkeit, immer wieder aufzubrechen, wenig Ballast mit sich zu schleppen, lockere Beziehungsnetze zu knüpfen, autark zu sein." iD Es bedeutet Beweglichkeit und Flexibilität. Und die werden bei immer mehr von uns als Persönlichkeitsmerkmale erwartet. Sie sind die zentralen Stichworte der heutigen Arbeitswelt und oftmals die Voraussetzung für beruflichen Erfolg. Sich rasch auf Veränderungen einzustellen, nicht zu fest an Bestehendem festzuhalten, offen für neue Entwicklungen zu sein, ist das Gebot der modernen Ökonomie. • □- so der Mainzer Soziologe Norbert Schneider in seiner Studie über „Berufsmobilität und Lebensform". Sich wegen des Jobs in Bewegung setzen zu müssen, das habe es immer schon gegeben. Man denke an die Welle von Auswanderern nach Amerika Ende des 19. Jahrhunderts. „Aber in dieser Ausprägung ist das relativ neu", urteilt Schneider mit Blick auf das Zusammentreffen von Konjunkturflaute, hoher Arbeitslosigkeit und Umbau der Sozialsysteme. C3_--- Fernpendler mit täglichen langen Anfahrtswegen zur Arbeit, Umzugsmobile, die gleich zum Arbeitsort gezogen sind, und Varimobile, sprich Beschäftigte mit mobilen Berufen. Vor allem viele Studenten und Paare unter 30 führen deshalb eine Beziehung auf Distanz. 16 Prozent der bundesdeutschen Erwerbsfähigen, sprich jede sechste Beziehung, ist eine Fernliebe. «□—- Lebenspläne ändern sich viel schneller als zuvor. Verbindungen werden geschlossen und rasch wieder gelöst. Das hat Folgen. 67 Prozent aller Mobilen zwischen 20 und 49 Jahren, die Soziologe Schneider befragte, klagen über lange, anstrengende Fahrten, den Verlust sozialer Kontakte, Zeitmangel, Entfremdung vom Partner bzw. von der Familie und finanzielle Belastungen. Das ist die eine Seite. *o- Dies werde dadurch erleichtert, dass wir heute natürlich über ganz andere Reise- und Kommunikationsmöglichkeiten verfügen, als sie die Menschen noch vor 50 Jahren hatten. Durch billige und schnelle Transportmittel wie Flugzeug oder ICE mit einem gut ausgebauten Streckennetz sowie E-Mail oder Telefon ist Mobilität unkomplizierter und der Zusammenhalt der Menschen auch über größere Entfernungen hinweg einfacher geworden. |14 3.3 Hauptsatz - Nebensatz Der Nebensatz nach dem Hauptsatz: Die Nebensatzklammer Hauptsatz Der Redner betonte, Subjunktion Ein Zuhörerfragt, dass ob Holger hat es gern, | wenn Mittelfeld Satzende wir heute über andere Reisemöglichkeiten dadurch die Toleranz anderen Kulturen gegenüber größer seine Freundin auf seine Geschäftsreisen verfügen, geworden sei. mitkommt Er versteht nicht, j warum sie dieses Mal nicht hat mitkommen wollen. Nebensätze sind vom Hauptsatz abhängig. Eine Subjunktion leitet einen Nebensatz ein. Das konjugierte Verb steht ganz am Ende, Partizip oder Infinitiv stehen direkt davor. Bei trennbaren Verben bleibt das Präfix am Verb. Bei Modalverben im Perfekt steht das konjugierte Verb vor den anderen Verbteilen. Die Wortstellung im Mittelfeld ist wie beim Hauptsatz. Der Nebensatz vor dem Hauptsatz: Nebensatz (Position 1) Hauptsatz Subjunktion Wenn Mittelfeld seine Freundin Satzende | Position 2 mitkommt,! macht Mittelfeld Holger das Reisen noch mehr Spaß. Satzende Der Nebensatz steht - wenn er vor dem Hauptsatz steht - in der Position 1 des gesamten Satzes. Deshalb steht direkt nach dem Komma das Verb (auf Position 2 des gesamten Satzes). 3.4 Kausale Nebensätze (weil, da) und kausale Angaben (deshalb, darum,...) Kausale Nebensätze geben den Grund für das Geschehen an: Warum? Hauptsatz Die Wohnung ist sehr laut, Subjunktion weil/da Mittelfeld sie direkt an einer Hauptstraße Satzende liegt. Besonders die Nebensätze mit „da" stehen oft vor dem Hauptsatz: • Da ich selber Hunde hatte, störte mich das Hundegebell nicht. In der mündlichen Umgangssprache wird heute „weil" auch mit Hauptsatz-Konstruktion gebraucht: • Ich konnte nicht früher kommen, weil mein Fahrrad ist kaputt gegangen. Alternative Möglichkeiten, Kausal-Angaben auszudrücken: Nebensatz / Hauptsatz Verbindungsadverb Präposition + Nomen • Wir fliegen dieses Mal in Urlaub, weil es ein gutes Angebot gibt. • Wir fliegen, denn es gibt ein gutes Angebot. weil, da, insofern als, denn = Hauptsatzkonjunktion l • Es gibt ein gutes Angebot, deshalb fliegen wir dieses Mal. • Wir fliegen dieses jähr, wir haben nämlich ein gutes Angebot gefunden. Wegen des günstigen Angebots fliegen wir dieses Mal in Urlaub. Aus Angst vor dem Fliegen ist Ben aber nicht mitgekommen. deshalb, deswegen, darum, daher, nämlich (nur im Mittelfeld) wegen + G, dank + G, aufgrund + G, (aufgrund von + D), aus + D, aus diesem Grund, vor + D 3 Satzkombinationen Abschnitt 3.2 Hauptsatz - Hauptsatz Abschnitt 3.3-3.12 Nebensätze Abschnitt 3.3-3.12 -) Nebensätze und Alternativen 3.1 Mittel der Textverbindung: Die Konnektoren Konnektoren sind Wörter oder Ausdrücke, die Teile eines Textes logisch miteinander verbinden. Sie können aus verschiedenen Wortarten bestehen. Die häufigsten Konnektoren sind Konjunktionen, Subjunktionen und Verbindungsadverbien. Wie Hochrechnungen der Justizbehörde zeigen, werden Hamburger immer streitsüchtiger. Danach klagen immer mehr Bürger vor dem Amtsgericht und vor den Sozialgerichten. Alle Menschen streiten - wortreich, schweigend, strategisch, impulsiv, polternd, hinterhältig. Aber wir schließen meist einen Kompromiss, um einen Disput - zumindest vorerst - auf Eis zu legen. Es gibt j|dj^j|| auch Situationen, die trotz des besten Bemühens aller Beteiligten für Zündstoff sorgen. ^ können besondere Ereignisse wie Geburtstage, Jubiläen, Beerdigungen uns entweder besonders friedlich oder feindlich stimmen. Ein Fest wie Weihnachten zum Beispiel ist hervorragend als Rahmen für einen heftigen Wortwechsel geeignet, denn zu Weihnachten erhofft man sich viel voneinander, es soll so richtig schön, harmonisch und rund sein. Wenn diese überzogenen Vorstellungen nicht erfüllt werden, kracht es schneller als gedacht. Konjunktionen verbinden Hauptsätze miteinander. Sie stehen auf Position 0 im zweiten der beiden Sätze. Konjunktionen können auch Satzteile miteinander verbinden. Subjunktionen leiten Nebensätze ein und stellen die logische Verbindung zum Hauptsatz her. Zum Beispiel gibt „weil" im Nebensatz den Grund an für einen Sachverhalt im Hauptsatz. Das konjugierte Verb im Nebensatz steht am Satzende. Verbindungsadverbien (oft auch Konjunktionaladverbien) können sowohl Hauptsätze als auch Satzteile logisch miteinander verbinden. Als Adverbien stehen sie auf Position 1 oder im Mittelfeld. 3.2 Hauptsatz - Hauptsatz Konjunktionen: die „aduso"-Wörter: Hauptsatz 1 Hauptsatz 2 Position 0 Andrea geht gern wandern, aber Position 1 I Position 2 sie kann Mittelfeld Satzende das nur selten tun. Abschnitt 3.12 Adversative Nebensätze Konjunktion Bedeutung Besonderheit / Beispiel aber Gegensatz • Ihre Eltern kommen erst morgen, aber sie rufen heute noch an. „aber" kann auch im Mittelfeld stehen: • Ihre Eltern kommen erst morgen, sie rufen aber heute noch an. denn Grund Andrea hat nicht viel Freizeit, denn ihr Baby braucht sie ständig. und Verbindung, Aufzählung „und" kann Sätze, Satzteile, Wörter oder sogar Teile von Wörtern miteinander verknüpfen: • Früher kam Andrea oft nach Hause und ging dann gleich wieder aus. • ... die Vor- und Nachteile von Gruppenreisen sondern Korrektur „sondern"steht immer nach einem Satz mit Negation: • Heute geht sie nicht oft aus, sondern (sie) bleibt meistens daheim. oder Alternative • Am Abend sieht sie dann oft fern oder Freunde kommen zu Besuch. • Würden Sie eher Andrea oder Daniel Recht geben? Die „aduso"-Wörter stehen immer im zweiten von zwei Hauptsätzen. Wenn Subjekt und Verb in Satz 1 und Satz 2 gleich sind, kann man das Subjekt und das Verb in Satz 2 weglassen. Andere Konjunktionen: jedoch (Gegensatz) „jedoch" kann Konjunktion (auf Position 0) oder Adverb (auf Position 1 oder im Mittelfeld) sein: • Eva sucht schon seit Monaten eine Arbeit, jedoch sie hat noch keine gefunden. • Eva sucht schon seit Monaten eine Arbeit, jedoch hat sie noch keine gefunden. • Eva sucht schon seit Monaten eine Arbeit, sie hat jedoch noch keine gefunden. Abschnitt 2.6 Besondere Wortstellungen im Satz Abschnitt 3.4 - 3.12; Zur Bedeutung von Angaben 1.3 Angaben Während Ergänzungen vom Verb abhängig sind, können Angaben frei in den Satz eingefügt werden. Sie haben die Funktion, die Umstände des Geschehens im Satz anzugeben, z.B. • Sie mietet jedes Jahr mit ihren Freunden in der Schweiz eine Ferienwohnung. Auch ohne die Angaben ist der Satz grammatisch vollständig. 2 Positionen im Satz 2.1 Die Satzklammer im Hauptsatz Die Satzklammer Position 1 (Subjekt/Angabe/ Ergänzung) Position 2 (Unites Verb) Mittelfeld ((Subjekt +) Ergänzungen + Angaben) Satzende (infiniter Verbteil) Nach einer Stunde haben wir das Hotel mitten in einem Wäldchen gesehen. Wir sind sofort mit all unserem Gepäck hingelaufen. Die Fahrräder hatten wir am Bahnhof gelassen. =• Auf Position 1 steht meist entweder das Subjekt oder eine Angabe. Wenn eine Ergänzung besonders betont werden soll, kann sie auch auf Position 1 stehen. Wenn das Subjekt nicht auf Position 1 steht, steht es im Mittelfeld links, direkt nach dem Verb. Bei Nomen-Verb-Verbindungen wird die Satzklammer durch das Verb und das Nomen gebildet: • Er stellt das Thema zur Diskussion. • Er stellt das Thema heute Abend zur Diskussion. • Er stellt das Thema heute Abend auf der Versammlung zur Diskussion. • Er stellt das Thema heute Abend auf der Versammlung sicherlich zur Diskussion. 2.2 Dativ- und Akkusativ-Ergänzungen im Mittelfeld Position 1 Position 2 Mittelfeld Satzende Die Psychologin hat den Hörern Ratschläge gegeben. Die Psychologin hat ihnen Ratschläge gegen den Wahn gegeben. Die Psychologin hat sie den Hörern in der Radiosendung gegeben. Die Psychologin hat . sie ihnen kostenlos gegeben. Bei zwei Nomen gilt meist: Dativ vor Akkusativ. Pronomen stehen vor den Nomen: kurz vor lang. Bei zwei Pronomen gilt: Akkusativ vor Dativ. Die Psychologin gibt die Ratschläge allen Hörern. Die Dativ-Ergänzung kann nach der Akkusativ-Ergänzung stehen, wenn sie betont wird. Achtung: Das geht nur, wenn die Akkusativ-Ergänzung den bestimmten Artikel hat! 2.3 Angaben im Mittelfeld Angaben können entweder auf Position 1 oder im Mittelfeld stehen. Die Stellung der Angaben im Satz ist recht frei. Aber es gibt ein paar Tendenzen. Die temporale Angabe (wann?) steht meist vor der lokalen Angabe (wo?): Ort vor Zeit. • Frau Glaser hat sich letztes Jahr im Krankenhaus untersuchen lassen. Temporale und lokale Angaben stehen auch oft auf Position 1. • Letztes Jahr hat sich Frau Glaser im Krankenhaus untersuchen lassen. • Im Krankenhaus gab es bessere Möglichkeiten, bestimmte Untersuchungen durchzuführen. Formen und Strukturen S.159 Formen und Strukturen S.159 Formen und Strukturen S.159 Sprache im Mittelpunkt: Nebensätze Tragen Sie die farbigen Sätze in eine Tabelle ein und versuchen Sie, drei Regeln herauszufinden. Als Marion nach Hamburg kam, hat sie sich gleich wohl gefühlt. Weil Marion sich schnell einleben kann, haben ihre Ortswechsel gut geklappt. Da die Wochenenden so kurz sind, war es aber nicht immer leicht. Nachdem ihr Freund in Rheinfelden eine Stelle gefunden hatte, ist sie dorthin gezogen. Subjunktion Mittelfeld Satzende Hauptsatz AU Marion nach WaiMburg kaiM, hat sie sich gleich wohl gefühlt 1 1. Erstes Wort im Nebensatz: 2. Direkt danach:- 3. Satzende:- Sprache im Mittelpunkt: Seine Meinung mit Argumenten stützen - Gründe im Haupt- und im Nebensatz Analysieren Sie die folgenden Sätze: Welches sind Haupt-, welches Nebensätze? Markieren Sie sie jeweils mit H oder N. Unterstreichen Sie das Wort, das jeweils die Begründung einleitet. 1. Marion kann am Wochenende nicht wegfahren Gf), weil sie zurzeit sehr viel Arbeit hat (Nj. 2. Da Marion zurzeit sehr viel Arbeit hat (_), kann sie am Wochenende nicht wegfahren (_}. 3. Marion hat zurzeit sehr viel Arbeit (_J, deshalb kann sie am Wochenende nicht wegfahren U- 4. Marion kann am Wochenende nicht wegfahren (__), sie hat nämlich zurzeit sehr viel Arbeit U. 5. Wegen ihrer vielen Arbeit kann Marion am Wochenende nicht wegfahren (_J. 6. Marion kann am Wochenende nicht wegfahren denn sie hat sehr viel Arbeit (_). 7. Aufgrund ihrer vielen Arbeit kann Marion am Wochenende nicht wegfahren (_). Sprache im Mittelpunkt: In welchem Teil des Satzes steht jeweils der Grund? Könnte man die Reihenfolge auch ändern? Notieren Sie, wo dies möglich ist und wo nicht. Satz I.Teil 2. Teil Reihenfolge ändern möglich? 1. X Weil Marion zurzeit sehr viel Arbeit hat, kam sie avn Wochenende nicht wegfahren. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 117 Wandernde Wörter Hören ©1,5 Schreiben Formen und Strukturen S.155 Sprache im Mittelpunkt: Wie man Informationen in einem Satz unterbringen kann a Hören Sie den Dialog und notieren Sie die Sätze, die Marion sagt. Marion telefoniert im Auto über Handy mit ihrem Freund. Aber die Funkverbindung ist katastrophal. Er fragt tausendmal nach und sie muss immer wieder ganze Sätze wiederholen. b Vergleichen Sie nun die folgenden Sätze mit denen, die Sie notiert haben. Stimmen Sie überein? Welche Regel für die Wortstellung können Sie ableiten? Versuchen Sie, die Regel auch grafisch darzustellen. 1. Ich bin ... gefahren. 2. Ich bin ... ans Meer gefahren. 3. Ich bin heute ... ans Meer gefahren. 4. Ich bin heute mit meinen Freunden ans Meer gefahren. 1. Das konjugierte Verb steht - 2. Der zweite Verbteil steht — Formen und Strukturen S.155 TA Sprache im Mittelpunkt: Die Satzklammer a Wie verändert sich die Wortstellung, wenn man die farbigen Informationen an den Anfang setzt? I Postition 1 Position 2 Mittelfeld Satzende Marion muss den Flug bis zum Wochenende buchen. Den Flug Bis zum Wochenende HBHHH MHHMnWi b Welche Regeln für die Wortstellung können Sie ableiten? 1. Das Subjekt steht auf Position. direkt nach dem_ oder als Erstes im. 2. Im. können fast alle anderen Satzglieder stehen (als Wort oder als Wortgruppe). C Gibt es Bedeutungsunterschiede durch die Änderung der Position? Wenn ja, welche? Diskutieren Sie. Formen und Strukturen S.158 Sprache im Mittelpunkt: Wie man Sätze verbinden kann Die „aduso-Wörter" - aber, denn, und, sondern, oder - stehen auf Position 0. I Position 0 Position 1 Position 2 Mittelfeld Satzende Marion will mit ihrem Freund in Urlaub fliegen. Aber sie hat den Flug noch nicht gebucht, denn gestern musste sie bis spät arbeiten. Und am Abend war sie nicht zu Hause, sondern (sie) hat eine Freudin besucht. Oder vielleicht war sie auch im Kino. 116 Informationen, Argumente, Meinungen verstehen,- Gedanken und Meinungen äußern Lesen Schreiben d Werden die Nomaden der Neuzeit vorwiegend positiv (+) oder negativ (-) beurteilt? Welche Belege gibt es im Text dafür? Handelt es sich eher um Meinungen oder eher um Argumente? Meinung Argument Die einen nchiMen ... Macht Mobil. (Abschnitt 1, L. 1-g) e Welche zusätzlichen Vor- und Nachteile der modernen Mobilität fallen Ihnen selbst ein? Notieren Sie sie auf Kärtchen. Sprechen ->TELC Hören Q1,4 Sprechen Vorteil: vieles ausprobieren Nachteil-, zu lockere Beziehungen J f Diskutieren Sie nun zu zweit über den Artikel „Nomaden der Neuzeit". Greifen Sie dabei auf die Argumente im Text und auf Ihre eigenen zurück. Stützen Sie diese durch eigene Erfahrungen und sprechen Sie über mögliche Lösungen. g Pinnen Sie die Kärtchen geordnet nach Vor- und Nachteilen an die Wand und sprechen Sie über die Diskussionsergebnisse im Kurs. E Schon immer mobil a Marion Nickel (29) hat noch nie länger als fünf Jahre an einem Ort gewohnt und ist mehr als zehnmal in ihrem Leben umgezogen. Welche Gründe könnte es für den Ortswechsel geben? b Hören Sie jetzt zu, was Marion erzählt, und kreuzen Sie richtig (r) oder falsch (f) an. 1. Marion Nickel kann sich sehr schnell an eine neue Umgebung gewöhnen. r 2. Mit ihren Kollegen hat sie schon viele Ausflüge gemacht r 3. Das Wochenende ist zu kurz, um nach Hause zu fahren. r 4. Marion hat keine Verbindung zu den alten Freunden. r 5. Obwohl sie sehr anstrengend sind, findet Marion Ortswechsel gut. r C Hören Sie Marions Bericht noch einmal und vergleichen Sie ihre Äußerungen mit den Informationen im Artikel über die „Nomaden der Neuzeit". d Haben Sie selbst Erfahrung mit „Nomadentum" oder kennen Sie jemanden, der so lebt? Tauschen Sie sich zu dritt oder zu viert aus und berichten Sie dann im Kurs. 115