ALM Einführung in die Fremdsprachendidaktik Lern- und Lehrmethoden und Technik office_1_bg_101300.jpg Audio-lingual lernen Hör-Sprech- Methode imagesCA59K527.jpg jazyk v uchu.jpg DM und ALM •ALM = Weiterentwicklung der DM (die sich Ende des 19. Jhrs. In der Reformbewegung entwickelte) • •Nach dem 1. Weltkrieg in Europa •Pragmatische + Pädagogische Ziele • •Internationale induktives Lernen •Kommunikationsmittel Aktivierung des Schülers Zur Entstehung der ALM •Die Nachkriegszeit: Nachfrage nach Fremdsprachenkenntnissen • • erweiterte internationale Handelsbeziehungen • Reiseverkehr • wissenschaftlicher und kultureller Austausch • • • keine Elite-Bildung mehr Zur Entstehung der ALM •Forschung im Bereich der Fremdsprachenmethodik •Neue Technologien (Schallplatten, Sprachlabor) • • •USA: ein neuer methodischer Ansatz - ALM • Die Grundlagen •Strukturalistische Linguistik: -Jede Sprache wird nach ihrem spezifischen Formensystem beschrieben -Untersuchungsverfahren ist deskriptiv u. synchronisch (der gegenwärtige Stand) -Untersuchungsverfahren ist induktiv -Untersucht wird die gesprochene nicht die geschriebene Sprache • - Die Grundlagen •Strukturalistische Linguistik: •Der Satz ist die Untersuchungseinheit:Prinzipien der Klassifizierung: 1.syntagmatische Kriterien (Beziehung der einzelnen Teile des Satzes zueinander) 2.paradigmatische Kriterien ( welche sprachlichen Phänomene gehören zusammen, Substitutionsprobe) - Strukturalistische Sprachanalyse und Übungsformen •Progression nach sprachlicher Komplexität im Systém der Zielsprache •Täglisches mehrstündiges Üben mit Hilfe eines Muttersprachlers in kleinen Klassen •Vorrangiges Ziel ist der mündliche Sprachgebrauch •Verschiedenen Strukturen der Sprachen haben Einfluss auf die Schwierigkeiten beim Lernen Kontrastive Linguistik •„Die kontrastive Linguistik vergleicht die Strukturen zweier Sprachen mit dem Ziel, sämtliche Erscheinungsformen festzustellen, in denen sie voneinander abweichen. Mit der Bestimmung dieser Unterschiede werden die Hauptschwierigkeiten beim Erlernen einer Zweitsprache erhellt, und darum ist die vergleichende Linguistik für den Sprachlehrer besonders wichtig und interessant.“ •(Lado, 1973) Die Grundlagen •Behavioristische Lerntheorie: •Skinner (Verbal Beahvior, 1957): Sprache ist eine Form des menschlichen Verhaltens •1. Gesetz: Reiz und Reaktion (stimulus und response) •2. Gesetz: Verhaltensprogrammierung •Skinner beahuptet: •„ es besteht kein grundlegender Unterschied darin, wenn eine Ratte in einem Experimentierkäfig lernt, einen Hebel zu drücken, um als „Belohnung“ eine Futterpille zu bekommen, und wenn ein Mensch lernt, stimmliche Signale als „Operanten“ zur Befriedigung seiner Bedürfnisse zu verwenden.“ krysa.jpg Die Grundlagen •Behavioristische Lerntheorie: •Sprachenlernen ist ein mechanischer Prozess der Gewohnheitsbildung •Die Verstärkung dieser Gewohnheiten geschiet am wirkungsvollsten durch die Bestätigung richtiger Antworten, nicht durch die Korrektur •Sprache ist Verhalten und muss durch beständiges Üben eingeschliffen werden Unterrichtsprinzipien •Vorrang des Mündlichen vor dem Schriftlichen •Situativität: die Sprachmuster werden in Alltagssituationen eingebettet und dialogisch präsentiert •Authentizität der Sprachvorbilder (Nachahmung der Sprachgewohnheiten des Muttersprachlers, seiner Aussprache) •Einübung von Sprachmustern durch Immitation + häufiges Wiederholen (Einschleifen von Sprachgewohnheiten) Unterrichtsprinzipien •Grundlegende Einsprachigkeit •Progression des Lernprogramms anhand der Grammatiklehrstoffe durch systematische Steigerung der Komplexität der Sprachmuster der Zielsprache (Vergleich zur Muttersprache ist für die Progression nicht wichtig) • Übungsformen •Satzmusterübungen (pattern drill) •Substitutionsübungen •Lückentexte •Auswendiglernen und Nachspielen von Musterdialogen Audiovisuelle Methode Einführung •Dieselben Wurzeln •Zeitlich parallel in Frankreich •Optische Verdeutlichung der Sprache •Bilder bei der Bedeutungsvermittlung • der Sprachverarbeitung • der Sprachanwendung • UNTERRICHTSTECHNIKEN • •1. Präsentation der Bilder (als Sprechanreize oder Kontext) •2.Dialoge werden vorgespielt •3. Text im Lehrwerk im Anschluss als verständnissicherung MM900303437[1] KRITIK •DAS STARRE UND SCHEMANTISCHE VORGEHEN (DRILLEN) •ABHÄNIGKEIT VON DER TECHNIK •MONOTONIE •DRILLÜBUNGEN UND REPRODUKTION DES OFT KÜNSTLICHEN ALLTAGS •POSITIV: NACHHALTIGER EINFLUSS AUF DEN UNTERRICHT