2. Körperbehinderung 1. Was ist eine Körperbehinderung? 497818 R B by Thommy Weiss pixelio.de 300x300 Erfahrungsbericht: Leben mit Behinderung, als Mutter Körperbehinderung ist eine individuelle körperliche Behinderung eines Menschen, ein physiologisches Defizit oder Handicap. Nach Christoph Leyendecker wird eine Person als körperbehindert bezeichnet, die infolge einer Schädigung des Stütz- und Bewegungsapparates, einer anderen organischen Schädigung oder einer chronischen Krankheit so in ihren Verhaltensmöglichkeiten beeinträchtigt ist, dass die Selbstverwirklichung in sozialer Interaktion erschwert ist (vgl. Leyendecker 2005). Besprechen Sie mit Ihrer Kollegin oder Ihrem Kollegen folgende Fragen: a) Wann ist ein Mensch körperlich behindert? b) Welche Schwierigkeiten bereitet eine Körperbehinderung für diejenigen vor? Warum? c) Wie können Sonderpädagogen Körperbehinderte fördern? d) Was können alle anderen Menschen für Körperbehinderte tun? 2. Video zum Thema Wohn- und Bürozentrum für Körperbehinderte an. http://www.dailymotion.com/video/xjhbtq_wohn-und-burozentrum-fur-korperbehinderte-wbz-reinach-behin derung-arbeitsplatze_people a) Was erwarten Sie von so einem Titel? b) Sehen Sie sich das Video an und versuchen Sie folgende Fragen zu beantworten: ► Was ist WBZ und wie funktioniert es? ► Wie viele Mitarbeiter engagieren sich in dieser Institution? ► Seit wann gibt es dieses Zentrum? ► Was fördert dieses Zentrum? ► Was alles außer Wohnen bietet das Zentrum an? ► Wie viele Bewohner hat WBZ? ► Wer genau bildet das Fachpersonal? ► Was und mit welchem Ziel wird trainiert? ► Wie viele behinderte Menschen arbeiten im WBZ? ► Wer sind die Abnehmer der angebotenen Dienstleistungen des WBZs? ► Worum „bittet“ am Ende die Reportage die Zuschauer? c) Haben sich Ihre Erwartungen vom Anfang (Frage a) erfüllt? 3. Lesen Sie den folgenden Text und lösen die Aufgaben dazu: Körperbehinderung Der Begriff der Körperbehinderung ist eine Sammelbezeichnung für sämtliche Erscheinungsformen und Schweregrade körperlicher Bewegungseinschränkungen, die sich aus Schädigungen des Stütz- und Bewegungsapparates und aus anderen inneren oder äußeren Schädigungen des Körpers und seiner Funktionen ergeben. Während die körperliche Bewegungsfähigkeit in der Regel beeinträchtigt ist, entsprechen die individuellen Ausprägungen der Kognition und der Emotion der Vielfalt menschlicher Leistungs- und Verhaltensweisen. Für die Gruppe der Menschen mit Körperbehinderungen gibt es die ganze Bandbreite der individuellen Möglichkeiten beruflicher Rehabilitation. Selbst bei schwerster motorischer Schädigung können akademische Berufe erreichbar sein. Genauso ist es denkbar, dass mehrfache Behinderungen mit massiven Einschränkungen der Teilnahme an Arbeit und Beruf einhergehen, so dass auch ein Leben ohne Erwerbsarbeit Realität sein kann. Die jeweilige tatsächliche Leistungsfähigkeit ist erst in der praktischen Erprobung zu beurteilen. Die häufigsten Erscheinungsformen von Körperbehinderungen: 1. Schädigungen des Zentralnervensystems: - Erworbene Querschnittslähmung, - Hirnschädigungen, zerebrale Bewegungsstörungen (Spastik, Athetose, Ataxie), - Multiple Sklerose, - Spaltbildungen des Rumpfes (Spina bifida, Polyomyelitis), - Parkinsonerkrankungen. 2. Schädigungen des Skelettsystems: - Rückgratverkrümmungen (Skoliosen, Lordosen, Kyphosen), - Osteogenesis imperfecta (Glasknochenkrankheit), - Gelenkfehlstellungen (Luxationen). 3. Fehlbildungen des Skelettsystems: - Amelie, Dysmelien, - Spaltbildungen von Hand oder Fuß (Klumphand, Klumpfuß). 4. Schädigungen der Gliedmaßen - Gliedmaßenverlust, Amputationen (durch Unfallschäden, Tumore, Gefäßerkrankungen), - Gliedmaßenfehlbildungen, Dysmelien. 5. Muskelsystemerkrankungen (Muskelatrophie, Muskeldystrophie) 6. Entzündliche Erkrankungen der Knochen und Gelenke (Arthritis) a) Lesen Sie den Text und üben Sie mit Ihrem Kursleiter die Aussprache dazu. b) Lesen Sie den Text noch einmal und unterstreichen Sie den unbekannten Wortschatz. c) Versuchen Sie gemeinsam im Seminar die unbekannten Wörter zu erklären. d) Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung (ca 4-5 Sätze). Vergessen Sie dabei nicht, dass Sie bei einer Zusammenfassung nicht zitieren dürfen!