Das Konzept des Fünfsatzes – eingesetzt für argumentative Textsorten


Der Fünfsatz kommt aus der Rhetorik und ist ein genau durchdachtes Konzept. In der mündlichen
Kommunikation wird er wirklich auf fünf Sätze angelegt. Für unsere Zwecke (= argumentative
Textsorten) betrachten wir das Konzept etwas allgemeiner und nutzen es zur Gliederung einer
Argumentation mit weit mehr Sätzen.



Aufbau eines Fünfsatzes:


1.     Einstieg (Einleitung, Nennung der Thematik/des Themas)

2.     Argument 1

3.     Argument 2

4.     Argument 3 (dieses 3. Argument ist das stärkste)

5.     Zwecksatz (in unserem Fall nennen Sie hier Ihre Meinung und können diese eventuell mit einer
Aufforderung an die Leser/-innen Ihres Textes verknüpfen)



Für Ihren argumentativen Text kann es Ihnen helfen, wenn Sie ebenfalls nach diesem Prinzip
vorgehen.

Sie führen zuerst in das Thema ein. Danach ordnen Sie Ihre Argumente und gliedern diese in drei
große Gruppen (die in unserem Fall noch Unterpunkte etc. beinhalten können). Sie können auch mehr
als 3 Argumente anführen.

Wichtig ist es aber, dass Sie im Argumentteil neutral argumentieren. Das ICH kommt erst im
Schlussteil (Zwecksatz), in dem Sie Ihren Standpunkt und Ihre Meinung verdeutlichen.

Darüber hinaus ist es sehr wichtig, dass Sie genau überlegen, ob die Argumente Pro- oder
Contra-Argumente sind, und dass Sie diese dementsprechend und sprachlich logisch mit den passenden
Konnektoren verknüpfen.