Wege zur Sprache Die Sprache ist eine Elementaräußerung der menschlichen Kommunikation. Dies führt zu der Frage, wie und wann wird die Sprache aneignet? Mit solchem Thema befassen sich viele Wissenschaftler, die einen Spracherwerb und Sprachenlernen zu unterscheiden. Der Erwerb ist unbewusster, indirekter Prozess, der sich meistens in den Alltagssituationen abspielt. Beispiel: beim Sprechen mit Eltern und Zeitgenossen. Dem gegenüber verläuft das Sprachenlernen in bewusster, direkter Weise an den Schulen. Beispiel: Fremdsprachenunterricht. Aus diesen Aussagen ist merkbar, dass der Spracherwerb hochwertiger ist, weil die Kinder zwanglos die Sprache kennenlernen. Ein weiterer Vorteil dafür ist die Erfassung der Sprachregeln innerhalb des Sprechens und fehlender Äußerungskorrektur, denn es wird auf die Abweichung von den Normen als auf einen Bestandteil des Lernprozesses angesehen. Auch trotz dieser Abweichung bleibt als ein allerwichtigstes Argument, das für den Erwerb spricht, das Milieu – natürliche, soziale Kontakte und ihren Aufbau. Das Sprachenlernen verläuft in den Institutionen, wo die Lehrer, die Grammatik, Regeln, Aussprache usw. vermitteln. Es geht also um Informationsübergaben, die gesteuert und geplant sind. Es wird streng die Fehlerberichtigung geachtet. Die Unterrichtsstunde findet in unnatürlichen Bedingungen der Schulklasse, ohne Kontakt mit Muttersprachlern und Alltagssituationen. Betrachtet man die Argumente und die Kräfteverhältnisse, muss man zum Schluss kommen, dass der Spracherwerb eindeutig zweckmäßiger, sinnvoller und ein vollständiger Vorgang ist.