Sprachenlernen In dem vorliegenden Aufsatz bemühe ich mich um eine Stellungnahme zum Thema Sprache lernen versus Sprache erweben. In dem Artikel Wege zur Sprache wird geschildert, wie man als Kind eine Muttersprache oder als Erwachsener eine Fremdsprache lernt. Es wird klar gemacht, dass es einen wesentlichen Unterschied zwischen Spracherwerb und Sprachenlernen gibt. Obwohl beide Begriffe auf das gleiche Outcome deuten, und zwar Meisterung einer Sprache, unterscheidet sie die Forschung je nach der Weise, auf welche man sich die Sprache aneignet. Unter Erwerb versteht man unbewusste Vorgänge in natürlicher Umgebung, wie „zu Hause“, "auf dem Spielplatz“, „im Freibad“ usw. Dagegen Sprachenlernen beschreibt bewusste Vorgänge mit einer klaren Steuerung, wie etwa im Frendsprachenunterricht. Im allgemeinen stimme ich mit der folgenden Aussage zu, denn ich habe die gleichen Erfahrungen in meinem bisherrigen Leben gemacht: Kinder lernen ihre Muttersprache samt Sprachregeln, ohne diese speziell üben zu müssen. Dennoch würde ich ergänzen, dass eins in Betracht genommen werden sollte. Mutterspache zu lernen ist ein langes komplexes Prozess. Kinder lernen nach und nach. Ihr Wortschatz ist erst sehr begrenzt. Wenn sie später anfangen in Sätzen zu reden, handelt es sich meistens um kurze Satzkonstruktionen. Zum Beispiel würden die Jüngsten erst Wörter „Apfel“ und „grün“ benutzen um auszudrücken, dass ein Apfel grün ist. Dann später in dem Spracherwerbprozess „Apfel ist grün“ und schließlich „Der Apfel ist grün.“ Im Gegenteil dazu werden in den Schulen gleich vollständige Sätze und passende gramatische Regeln beigebracht. Dies hat zur Folge, dass man zwar eine Fremdsprache lernt, dennoch bleibt der Erwerb der neuen Sprache am Ende unvollständig. Aus diesem Grunde würde ich jedem Studenten empfehlen, parallel zum Unterricht noch weitere zusätzliche Wege zur Spracherweiterung zu suchen. Früher wurden in Schulen Brieffreundschaften gepflegt. Man ging ja davon aus, dass ein Freund im Ausland Schüler zur weiteren Selbstbildung motiviert. Ich bin derselben Auffassung. Das Internet, das heutzutage der Mehrheit von Jugendlichen ohne weitere Probleme zur Verfügung steht, bietet eine Menge von Möglichkeiten an, wie man Freundschaften im Zielland knüpfen kann. Also, Leute, keine Angst, das mit der Sprache wird schon klappen!