Gabriela Švábová, 396646 Stellungnahme – „Wege zur Sprache“ Der Artikel „Wege zur Sprache“ befasst sich mit der Art und Weise, in der sich Menschen eine Sprache aneignen. Mit dieser Problematik beschäftigen sich auch verschiedene Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Linguistik, der Entwicklungspsychologie, der Didaktik und den anderen tätig sind. Am Anfang des Textes wird zwei unterschiedliche Begriffe erläutert. Es handelt sich um den Spracherwerb und um das Sprachlernen. Der Erwerb ist ein unbewusster Vorgang, der sich in natürlicher Umgebung stattfindet. Das Lernen ist im Gegensatz ein bewusster Vorgang, der mit bestimmter Steuerung verläuft. Meiner Meinung nach, ist am besten, wenn man mithilfe beider Methoden lernt. Das bewusste Lernen durch das Studium der Sprachregeln halte ich für ebenso wichtig als das unbewusste Erwerb durch den Sprachkontakt. Trotzdem kann ich nicht dem Autor, der meint, dass der Aufenhalt im Ausland selbst keine gute Sprachkenntnisse garantiert, zustimmen. Wie er in dem Artikel erwähnt, gibt es einige Faktoren, z.B. Trainingszeit, Möglichkeiten des Sprachkontakts, Maß der Motivation und Lernziel, die die Aneignung der Sprache beeinflussen. Und es hängt davon ab, welcher Faktor auf die konkrete Person am stärksten wirkt. Im Text wurde festgestellt, dass der Sprachkontakt der wichtigste Faktor bei den Kindern ist, denn er anschließend dient auch als Motivation. Deshalb, finde ich die Gelegenheit, die manchen Schulen anbieten, sehr nutzbringend. Es handelt sich vor allem um die Vermittlung der Sprachkontakte durch Korrespondenz, Schüleraustausch oder Klassenfahrten. Diese Möglichkeiten kommen auch in Schulen in der Tschechischen Republik vor. Am Gymnasium habe ich als die Schülerin mehrere Klassenfahrten und auch einen Schüleraustausch absolviert. In den Grundschulen in meinem Land erfolgt jedoch der Sprachkontakt nur selten. Die Situation verbessert sich aber allmählich. In der Grundschule, in der ich mein Schulpraktikum ausübe, arbeitet eine Muttersprachlerin und auch die Klassenfahrten ins Ausland werden dort oft organisiert. Zusammenfassend möchte ich betonen, dass jeder Mensch anders ist und für das effektive Sprachlernen auch etwas Anderes braucht. Aus diesem Grund sollte man nicht alle Leute nur zu einer gewählten Art des Lernen zwingen. Jeder Mensch muss selbst bestimmen, was für ihn das Beste ist.