Hörverstehen ZIEL: Sinngemäßes Erfassen des gehörten Textes (d. h. das Ziel ist nicht den Text wörtlich zu reproduzieren) Hörstile: 1) Extensives Hören – globales und selektives Hören 2) Intensives Hören – detailliertes Hören Lernpsychologische Grundlagen: PROZESS DER AUDITIVEN WAHRNEHMUNG Übungen: Vor dem H. - Assoziogramm, Mind-Map, Bilder, Wortkarten, Konzentrationsübung, Spiel, thematische Diskussion etc. Während des H. - Zuordnungsübungen - R/F-Übungen, Multiple-Choice - visuelles Diktat, Schreidiktat - Lückentext - TPR-Übungen - mit dem Transkript arbeiten (Textarbeit) Nach dem H. Schreib- und Sprechaufgaben (Poster, Diskussion, kreative Aufgaben) oder Schreib- und Sprechübungen (Grammatik- und Wortschatzübungen) Strategien: - Strategien vor dem H. - Strategien während des H. - Strategien nach dem H. Auswahlkriterien für einen Hörtext/Lesetext: Was will ich mit dem Text erzielen? / Ist er authentisch oder didaktisiert? / Entspricht er dem Alter bzw. der Lebenserfahrung der Lerner? / Entspricht er dem Sprachniveau der Lerner? Wie knüpft er an das gerade behandelte Thema an? Wie arbeite ich mit dem Text? / Welche Fertigkeiten und welche Teilkompetenzen kann ich damit trainieren? Welche Strategien will ich dabei vermitteln? etc. Leseverstehen ZIEL: Sinngemäßes Erfassen des gelesenen Textes (d. h. das Ziel ist nicht den Text wörtlich zu reproduzieren) Lesearten: 1) Orientierendes Lesen 2) Kursorisches Lesen 3) Totales Lesen Lernpsychologische Grundlagen: PROZESS DER REZEPTION VON SCHRIFTLICHEN TEXTEN (Sprachwissen, Weltwissen, Strategien, Erwartungen, Hypothesen, logisches Denken, Leseintelligenz) Übungen: Vor dem L. * Siehe HV + Arbeit mit einer Textsequenz /einer Zeile Während des L. - Paarlesen, Lesen mit teilweise verdeckter Zeile - Zuordnungsübungen - Textpuzzle (Reihenfolge bilden) - R/F Übungen, Multiple-Choice - Laufdiktat - Lückentext - Textarbeit (Wörter, Sätze,… unterstreichen und mit ihnen weiter arbeiten) Nach dem L. Siehe HV Strategien: - Strategien vor dem L. - Strategien während des L. - Strategien nach dem L. (siehe dazu „Verstehendes Lesen“ in Google - Bilder) - Strategien zur Textarbeit rezeptiv produktiv Zaoblený obdélník: Sprechen Zaoblený obdélník: Hören mündlich/akustisch Zaoblený obdélník: Schreiben Zaoblený obdélník: Lesen schriftlich/graphisch Sprechen Ziel: verständliches, flüssiges, spontanes (freies) Sprechen, nicht unbedingt fehlerfrei, d.h. mündlich kommunizieren zu können Lernpsychologische Grundlagen: REDEKONZEPT (Phasen) Linguistische Grundlagen: PRAGMALINGUISTIK (Theorie der Sprachhandlungen) Übungen Sprechen als Mittlerfertigkeit/Zielfertigkeit - Vorbereitende Übungen - Aufbauende Übungen - Strukturierende Übungen - Kommunikative Übungen und Aufgaben Beispiele: Grammatik-, Wortschatz- und Ausspracheübungen, Rekonstruktion von Dialogen, eigene Dialoge realisieren, Rollenspiele, Hypothesen bilden (Bild, Ton oder Text als Sprechanlass), Nacherzählen, Diskussion Strategien: - Strategien vor dem Sp. - Strategien während des Sp. - Strategien nach dem Sp. Schreiben Ziel: verständliches (kommunikativ angemessenes) Schreiben, nicht unbedingt fehlerfrei, d.h. schriftlich kommunizieren zu können Lernpsychologische Grundlagen: SCHREIBPROZESS (Phasen) Linguistische Grundlagen: TEXTLINGUISTIK (Textsortenwissen) Übungen Schreiben als Mittlerfertigkeit/Zielfertigkeit - Vorbereitende Übungen - Aufbauende Übungen - Strukturierende Übungen - Übungen zum kreativen (freien) Schreiben - Auf reale Kommunikation bezogenes Schreiben Beispiele: Grammatik- , Wortschatz- und Rechtschreibübungen, Lückentexte, Zusammenfassungen und Paraphrasierungen der Texte, Hypothesen bilden (Bild, Ton oder Text als Schreibanlass), Geschichten schreiben, kooperatives Schreiben Strategien: - Strategien vor dem Sch. - Strategien während des Sch. - Strategien nach dem Sch. 5. Fertigkeit? Sehverstehen (auch visual literacy) Begriffsklärung: visuelles Input verstehen zu können, wird als Erweiterung des Hörverstehens verstanden (man spricht oft über Hörsehverstehen) Übungen (je nach dem Bildmaterial) - Bildbeschreibung (eindeutige Bilder) , Hypothesenbildung (mehrdeutige Bilder), Geschichten erzählen oder schreiben Sprachmittlung Begriffsklärung: - als Oberbegriff (für Dolmetschen und Übersetzen allgemein) oder im engeren Sinne des Wortes (als informelles Dolmetschen und Übersetzen, Zusammenfassen, Paraphrasieren, …) - als 5. Fertigkeit oder eine komplexe Fertigkeit verstanden, die alle vier Fertigkeiten integriert und kombiniert Übungen Interlinguale SM (de-cz, cz-de) Intralinguale SM (de-de, cz-cz) - Zusammenfassendes Dolmetschen und Übersetzen - komplizierte Inhalte einfacher wiedergeben - nacherzählen etc. Bearbeitet nach: Janíková, Věra: Didaktik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache. Eine Einführung. Brno: Masarykova univerzita, 2015. Katelhön, Peggy / Curcio, Martina: Hand- und Übungsbuch zur Sprachmittlung Italienisch-Deutsch. Berlin: Frank &Timme, 2012 Reimann, Daniel: Sprachmittlung. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2016. GER: Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen. Version 2.0. Berlin: Langenscheidt, 2004.