03.09.2018 Diagnose und Rückmeldung IV: Im Lernraum Rückmeldung geben Die Rückmeldekompetenzen der Schüler fördern I. Zu einer Präsentation Rückmeldung geben 1. Rückmeldungen zu den Inhalten  Aussagen korrekt  Sachverhalt vollständig  Belege (s. Material)  Begründungen  Vorwissen eingebunden  ggf. Beispiele genutzt  … 2. Wahl der Stichwörter  treffend  umfassend  sachgemäß  … 3. Veranschaulichen der Ergebnisse (Visualisieren)  anschaulich  ideenreich  dem Thema gemäß  ansprechend  gut genutzt  unterstützend  … 4. Das begleitende Sprechen  Thema/Fragestellung am Anfang  Denkschritte  Struktur des Vortrags  Sprechtempo  Auftreten  Fachsprache  … II. Einander Rückmeldung zu einem Vortrag geben Die Beispielformulierungen wurden in der Orientierungsstufe erarbeitet und zusammengetragen. Dieses Blatt ist im Aufgabenheft eingeklebt und wird genutzt, um die Formulierungshilfen bereit zu halten. Die Beispielformulierungen werden bereitgehalten, um eine umfassende und präzise Rückmeldung zu einem freien Vortrag zu geben, der zu Hause oder im Unterricht vorbereitet wurde. Die Rückmeldungen müssen stets auch Positives umfassen und können sich auf einzelne Aspekte beschränken. Gelungenes • Ich konnte Deinem Vortrag gut folgen. Studienseminar Koblenz Berufspraktisches Seminar Pflichtmodul 24 • Der Vortrag war gut verständlich. • Du hast die passenden Fachbegriffe verwendet. • Deine Sprache war der Sache angemessen und für mich gut verständlich. • Der Vortrag war gut gegliedert. • Du hattest einen Roten Faden. • Du hast das Thema gut getroffen. • Die Beispiele, die Du angeführt hast, waren sehr anschaulich. • Der Vortrag war vollständig und inhaltlich zutreffend. • Dein Sprechtempo war angemessen. • Du hast frei geredet. • Du hast uns alle dabei angeschaut. • Du hast mit Gesten Deinen Vortrag unterstützt. • Du hast auch gut betont und mir Zeit gelassen mitzukommen. • Du hast laut und deutlich gesprochen. • Der Vortrag war vollständig und inhaltlich zutreffend. • Dein Sprechtempo war angemessen. • Du hast frei geredet. • und uns alle dabei angeschaut. • Du hast mit Gesten Deinen Vortrag unterstützt. • Du hast auch gut betont und mir Zeit gelassen mitzukommen. • Du hast laut und deutlich gesprochen. • … Weniger Gelungenes • Es fiel mir schwer, Deinen Ausführungen zu folgen. • Ich hätte besser folgen können, wenn der Vortrag geordnet gewesen wäre. • Du hast sehr schnell geredet, dabei auch einiges vergessen zu sagen, so dass ich Dir nicht immer folgen konnte. • Du hast kaum Fachbegriffe verwendet. • Du hast sehr stockend vorgetragen. • Du machst viele Pausen, die Du mit „ähm“ zu überbrücken versuchst. • Du schaust uns kaum an, so dass ich mich nur wenig angesprochen fühlte. • Du redest sehr leise, so dass ich mich anstrengen musste, alles zu verstehen • Du hast sehr schnell geredet, so dass ich bisweilen nicht folgen konnte. • Du hast den Vortrag etwas „runtergeleiert“. • Du hast öfters ausgesetzt und dann gelacht. • Du hast viel „rumgehampelt“. • Deine Beispiele passten nicht zum Thema. • Du hast das Thema unvollständig dargestellt. • … III. Feedback: Regeln und Gütekriterien 1. Die Person, die um ein Feedback bittet, ruft die Mitschüler selbst auf; sie kann es jederzeit ohne Angabe von Gründen abbrechen. • Ich rechtfertige mich nicht. • Ich kommentiere das Gehörte nicht. • Ich bedanke mich für das Feedback. 2. Die Mitschüler geben nur dann ein Feedback, wenn sie dazu aufgefordert werden. Die Beiträge dürfen nicht kommentiert werden, auch nicht durch Lachen oder Augenverdrehen. 3. Die Rückmeldungen unterliegen folgenden Gütekriterien: • Ich beschreibe, was ich selbst wahrgenommen habe. • Dies formuliere ich als Ich-Aussage. • Negative Kritik äußere ich immer verpaart mit positiver Kritik. (z.B.: „Mir gefällt …., weniger gefällt mir, dass …“) • Ich spreche den anderen direkt an. • Ich vermeide Verallgemeinerungen. • Ich vermeide Killerphrasen wie z. B. „Das ist aber doof …“