Tourismus - Übernachtungsanstieg im Kalenderjahr 2005, anhaltender Trend zum Qualitätstourismus Im Kalenderjahr 2005 wurden insgesamt 119,24 Mio. Nächtigungen gemeldet, das entspricht gegenüber 2004 einem Zuwachs von 1,7%. Sowohl In- als auch Ausländernächtigungen bilanzierten mit +0,5% bzw. +2,1% positiv. Die Zahl der Gäste (=Ankünfte) erreichte ein Plus von 3,1% (29,3 Mio.), wobei jene der Inländer um 3,2% (9,4 Mio.), jene der ausländischen Gäste um 3,0% (19,95 Mio.) zulegen konnten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt wie im Vorjahr bei 4,1 Tagen. Bei den nächtigungsstärksten Herkunftsländern wie Deutschland und den Niederlanden wurden Nächtigungszuwächse von 0,1% bzw. 2,7% verzeichnet. Hingegen Gästenächtigungen aus den USA (-2,0%), Frankreich (-4,1%) oder aus der Schweiz (-1,4%) nahmen relativ gesehen ab. Die Nächtigungen in Hotels der 5-/4-Stern-Kategorie nahmen weiterhin zu: +5,9% auf 37,7 Mio. Nächtigungen. Die Anzahl der Nächtigungen in 3-Stern-Betrieben (-0,5%) waren leicht rückläufig und in 2-/1-Stern-Betrieben hingegen um 0,9% ansteigend. Privatquartiere (-2,2%) mussten Verluste hinnehmen, private Ferienhäusern/-wohnungen (3,3%) verzeichnen positive Ergebnisse. Nach Bundesländern war mit Ausnahme von Kärnten (-1,3%), Oberösterreich (-0,1%) und Vorarlberg (-0,1%) die Nächtigungsbilanz positiv. Die diesbezüglich höchsten Zunahmen wurden im Burgenland (+6,3%), die geringsten in Niederösterreich (+0,3%) verzeichnet. In den übrigen Bundesländern schwankten die Veränderungen zwischen +3,9% in Wien und +2,0% in Tirol. In der Sommersaison 2005 wurden insgesamt rund 59,6 Mio. Übernachtungen gemeldet, um 244.209 oder 0,4% weniger als im Sommer 2004. Bei den Inländernächtigungen wurde eine geringe Erhöhung von 0,2% auf 18,0 Mio. verzeichnet; die Ausländerübernachtungen erreichten mit einem Minus von 0,7% insgesamt 41,6 Mio. (Deutschland: 24,4 Mio., Niederlande: 3,3 Mio., Schweiz: 2,0 Mio., Italien: 2,0 Mio., Vereinigtes Königreich: 1,5 Mio.). Bei den wichtigsten Herkunftsländern waren im Sommer 2005 durchwegs Nächtigungsrückgänge festzustellen; So wurden bei den Nächtigungen der Gäste aus Deutschland und aus den Niederlanden – zwei der wichtigsten Herkunftsmärkte - ein Minus von 0,7% bzw. 4,7% verzeichnet; Ebenso bei Italien 0,4%, dem Vereinigten Königreich 2,0%, Frankreich 7,5% und Belgien 1,1% . Nach Unterkunftsarten verzeichneten Hotels und ähnliche Betriebe gegenüber der Sommersaison 2004 eine Zunahme der Übernachtungen von 1,5%, wobei in 5-/4-Stern-Betrieben ein Zuwachs von 4,8%, in 3- und 2-/1-Stern-Betrieben hingegen ein Rückgang um 1,2% bzw. 2,6% zu beobachten war. Relative Einbußen wurden in Privatquartieren (-5,6%), in privaten Ferienwohnungen und -häusern (-2,2%) sowie in gewerblichen Ferienwohnungen/häuser (-3,4%) verzeichnet. Die Nächtigungen im Winterhalbjahr 2004/05 nahmen im Vergleich zur Wintersaison 2003/2004 um 1,9% auf 59,2 Millionen zu, wobei bei den Ausländernächtigungen ein Plus von 2,6%, bei den Inländernächtigungen ein Minus von 0,6% zu beobachten war. Bei den deutschen Gästen gab es einen Rückgang von 0,4%; unter den weiteren wichtigen Herkunftsländern waren bei Gästenächtigungen aus Frankreich (+4,8%), Italien (2,5%) und aus dem Vereinigten Königreich (+10,9%) nennenswerte Zuwächse festzustellen. Im nächtigungsstärksten Bundesland Tirol betrug die Nächtigungszunahme für das gesamte Winterhalbjahr 1,7%. In Betrieben gehobener Kategorie (5-/4-Stern) gab es Österreichweit Veränderungen von +4,7%, in 2/1-Stern-Betrieben einen Zuwachs von 3,2%. In Privatquartieren war ein Nächtigungsminus von 1,1% festzustellen, hingegen in den privaten Ferienwohnungen und -häusern ein Plus von 4,4%. Bettenentwicklung 2004/05 Die Entwicklung der Betriebe und Betten unterstreicht ebenfalls den Trend zum "Qualitätstourismus". Insgesamt jedoch änderte sich die Anzahl der Beherbergungsbetriebe und die Bettenkapazität sowohl in der Wintersaison 2004/2005 als auch in der Sommersaison 2005 nur geringfügig. Insgesamt 967.494 Betten (Vorjahr: 956.395) in der Wintersaison bedeutete eine Zunahme von 1,2% In der Sommersaison blieb bei insgesamt 1,031.987 Betten (Vorjahr: 1,032.758) das Angebot weitgehend unverändert (-0,1%). Der Trend zu gehobener Qualität lässt sich auch in der Betriebs- und Bettenstruktur der Wintersaison 2004/05 sowie der Sommersaison erkennen: Zuwächse bei den Hotelbetten der 5-/4-Stern-Kategorie (Winter: +4,0%; Sommer: +2,5%) und Verluste bei den Betten in Privatquartieren (Winter: -2,4%, Sommer. -3,2%). Insgesamt konnte die Bettenauslastung für die Wintersaison leicht gesteigert werden und erreichte 33,4% (2004: 33,2%), während für die Sommersaison 2005 die Auslastung mit 29,1% weitgehend stabil blieb.