Deutsch als Fremdsprache FB02229 Bilder im DaF-Unterricht Dozent: Asche Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Mittwoch 10:00 - 12:00 GFS3, R. 3202 Beginn: 13.04.2005 Ende: 13.07.2005 Kommentar: Neuere Lehrwerke für den Fremdsprachenunterricht zeichnen sich u.a. durch eine reichhaltige Visualisierung aus, und Visualisierungen sind in der Unterrichtspraxis ein gängiges methodisches Verfahren. Wir wollen uns in diesem Seminar systematisch mit Bildern als Kommunikationsmedium und Lernmedium beschäftigen. Themen werden u.a. sein: · Der Prozeß des Bildverstehens/Sehverstehens · Bilder in der Geschichte des Sprachunterrichts · Bildtypen und Funktionen von Bildern · Visualisierungen in Lehrwerken · Auswahlkriterien · Anregungen zur Gestaltung von Aufgaben und Übungen · Die Rolle kulturspezifischer Konventionen beim Bildverstehen Da eines der Themen der Einsatz von Kunstbildern im DaF-Unterricht sein wird, ist ein gemeinsamer Museumsbesuch an einem Freitag vorgesehen. Für die Arbeit im Seminar wäre es hilfreich, wenn wir auf Lehrwerke, auch ältere und nicht ausschließlich Lehrwerke für Deutsch, aus unterschiedlichen Ländern/Kulturkreisen als Anschauungsmaterial zurückgreifen könnten. Seminarteilnehmer/-innen sollten daher möglichst auch eigene Materialien zur Verfügung stellen. Zur Seminarorganisation: Blocksitzungen bzw. Extratermin (o. g. Besuchstermin) sind vorgesehen. Dazu Näheres in der 1. Sitzung. Literatur: Biechele, Barbara (1996): Bilder als Kommunikate und Lernmedien im Fremdsprachenunterricht/DaF. In: Info DaF 23/6, 746 # 757. Macaire, Dominique/Hosch, Wolfram (1996): Bilder in der Landeskunde. Fernstudieneinheit 11. Berlin, München. Langenscheidt. Bild- und Tonkunst im Fremdsprachenunterricht (2000). Fremdsprachenunterricht, H.5. Das Bild im Unterricht (1991). Fremdsprache Deutsch, H. 5. Kunst und Musik im Deutschunterricht (1997). Fremdsprache Deutsch, H. 17. Bemerkung: Hinweise: - Ein Seminarapparat wird in der Universitätsbibliothek eingerichtet. - Zur Ergänzung bietet sich das Seminar von HD Dr. A. Berndt "Das Medium Film im Unterricht Deutsch-als-Fremdsprache" an. FB02230 Medium Film im Fremdsprachenunterricht Dozent: Berndt Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 16:00 - 18:00 GFS3, R. 3203 Beginn: 12.04.2005 Ende: 12.07.2005 Kommentar: Die Satellitentechnologie eröffnet Sprachenlernern weltweit Zugriff auf Fernsehprogramme ihrer Zielsprache und findet somit häufig im aktuellen Landeskundeunterricht Verwendung. Das Medium "Film" im allgemeinen findet besonders auch im Kontext interkulturellen Lernens Verwendung. Dort werden Filme sowohl im enrichment-Verfahren, als auch in eigener Zielorientierung eingesetzt. Die spezielle Rezeptionssituation eröffnet spezielle Didaktisierungsmöglichkeiten, die vorgestellt werden sollen. Zudem wird der Einsatz unterschiedlicher Filmgattungen vorgestellt. Literatur: Ehnert, Rolf (2001): Audiovisuelle Medien. In: Helbig/Goetze/et al. (ed.) (2001): Internationales Handbuch Deutsch als Fremdsprache. Berlin, New York. Raabe, Horst (2003): Audiovisuelle Medien. In: Busch/Christ/et al. (ed.) (2003): Handbuch Fremdsprachenunterricht. Weinheim et al.. FB02231 Individuelle Unterschiede beim Fremdsprachenlernen Dozent: Berndt Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Mittwoch 08:00 - 10:00 GFS3, R. 3202 Beginn: 13.04.2005 Ende: 13.07.2005 Kommentar: Fremdsprachenlerner unterscheiden sich durch eine Vielzahl von individuellen Merkmalen voneinander. Ihr Zusammenspiel im Individuum ergibt jeweils ein ganz spezielles Lernerprofil, das sich zusammensetzt aus Faktoren wie: Alter, kognitive Fähigkeiten, affektive Variablen, Sprachlernerfahrung, sozio-ökonomische Variablen, usw. Anhand von empirischen Untersuchungen werden in diesem Seminar die einzelnen Faktoren beleuchtet. Näher eingegangen wird auch auf die Forschungen zum "erfolgreichen Fremdsprachenlerner". Literatur: Riemer, Claudia (1997): Individuelle Unterschiede im Fremdsprachenerwerb. Die Wechselwirksamkeit ausgewählter Faktoren. Hohengehren. Die Artikel 71-75 im "Internationalen Handbuch Deutsch als Fremdsprache". FB02232 Fachsprache Tourismus Dozent: Berndt Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Mittwoch 18:00 - 20:00 GFS3, R. 3202 Beginn: 13.04.2005 Ende: 13.07.2005 Kommentar: Die Fremdsprache Deutsch wird immer häufiger für touristische Zwecke gelernt und auch vermittelt. In diesem Kontext werden ganz bestimmte Redemittel und interkulturelle Kenntnisse erforderlich. Es werden verschiedene Unterrichtsmaterialien für Tourismusdeutsch präsentiert und analysiert. Die Studierenden aus verschiedenen Ländern und kulturellen Kontexten bekommen die Gelegenheit, spezielle Anforderungen ihrer eigenen Kultur mit deutschen Touristen und umgekehrt zu eruieren. Literatur: Braun, Christiane (1993): Die Fach- und Berufssprache in der Tourismusbranche. In: Materialien Deutsch als Fremdsprache. Themenheft: Deutsch als Fremdsprache im europäischen Binnenmarkt (1993), S.52-62. Fearns, Anneliese: Fachsprachenunterricht Funk, Hermann: Berufsbezogener Fremdsprachenunterricht. Beide Texte in: Bausch/Christ/ et al. (2003): Handbuch Fremdsprachenunterricht. Weinheim, Basel, et al. FB02233 Fremdsprachenlehr- und -lernforschung Dozent: Berndt Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 08:00 - 10:00 GFS3, R. 3202 Beginn: 14.04.2005 Ende: 14.07.2005 Kommentar: Die Fremdsprachenlehr- und lernfoschung versucht insbesondere die kognitiven Vorgänge beim Fremdsprachenlernen zu beleuchten. Dabei sind sowohl die input-, als auch die output-Aspekte von Interesse. Eingegangen wird auf Fragen wie: + Forschungsmethoden + Psychologische und neurologische Aspekte + Informationsverarbeitungstheorien + Parallelen zwischen Muttersprachenerwerb und Fremdsprachenlernen + Bilingualismusforschung Literatur: Edmondson, Willis / House, Juliane (2000): Einführung in die Sprachlehrforschung. München. Königs, Frank C. (2004): Sprachlehrforschung - gestern, heute - und morgen? In: InfoDaF 31, 5, S.513-532. FB02234 Lehrwerkkritik und -analyse Dozent: Borisko Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 08:00 - 10:00 GFS3, R. 3203 Beginn: 18.04.2005 Ende: 11.08.2005 Kommentar: Das Lehren und Lernen einer Fremdsprache findet immer (noch?) mit Lehrwerken statt. Wie entsteht ein Lehrwerk und wie wird es eingesetzt? Welche Funktionen hat es im modernen Fremdsprachenunterricht? Was unterscheidet "gute" Lehrwerke von den "schlechten"? Wie und nach welchen Kriterien findet man ein geeignetes Lehrwerk für seinen Unterricht? Warum entsteht schon wieder eine neue Generation von Lehrwerken? Gewinnen die Lehrwerke "den Kampf" gegen Neue Medien? # Fragen über Fragen. Nach Antworten suchen wir zusammen, während wir uns mit praxisbezogener Lehrwerkanalyse und Begutachtung beschäftigen. Schwerpunkte des Seminars sind: · Grundlegende Bedingungen für die Erstellung und den Einsatz eines Lehrwerkes. · Rolle und Funktionen der Lehrwerke im modernen DaF/DaZ-Unterricht. · Problemen der Einteilung und Typologisierung der DaF-Lehrwerke und ihre Entwicklungsperspektiven. · Aufgaben der Lehrwerkforschung und Lehrwerkkritik. · Problematik der Kriterienkataloge. Erstellung praxisorientierter Kriterienraster für Begutachtung der Eignung eines Lehrwerkes für die eigene Unterrichtspraxis. · Praktische Lehrwerkanalyse: einzelne Aspekte. Literatur: Einführende Literatur: · Kast, B. / Neuner G. (Hrsg.) (1994): Zur Analyse, Begutachtung und Entwicklung von Lehrwerken. Berlin, München: Langenscheidt. · Duszenko, M. (1994): Lehrwerkanalyse. Fernstudieneinheit. Erprobungsfassung. Berlin, München...: Langenscheidt. · Funk, H. (2001): Das Ende ist nah! Oder auch nicht. Zum Funktionswandel der Fremdsprachenlehrwerke. In: Kommunikative Fremdsprachendidaktik # Theorie und Praxis in Deutsch als Fremdsprache. Festschrift für G. Neuner zum 60.Geburtstag. H.Funk und M.Koenig (Hrsg.) # München: iudicium. S.279-293. · Krumm, H.-J. (Hrsg.) (1982): Lehrwerkforschung # Lehrwerkkritik DaF: Werkstattgespräch. # Frankfurt, München: Goethe Institut. · Neuner, G. (Hrsg.) (1979) : Zur Analyse fremdsprachlicher Lehrwerke. Frankfurt: Peter Lang. · Neuner, G.: Lehrwerke. In: Bausch, K.-R./Christ, H./ Krumm, H.-J. (Hrsg.) (1995): Handbuch des Fremdsprachenunterrichts Tübingen, Francke Verlag: 292-295; · Nodari, C. (1995): Perspektiven einer neuen Lehrwerkkultur. Aarau, Frankfurt...: Sauerländer. · Tschirner, E./Funk, H./Koenig M. (Hrsg.) (2000): Schnittstellen: Lehrwerke zwischen alten und neuen Medien. Berlin: Cornelsen. Einschlägige Artikel in: Handbuch Fremdsprachenunterricht, Handbuch Deutsch als Fremdsprache, Fremdsprache Deutsch. FB02235 Entwicklung der lexikalischen Kompetenz Dozent: Borisko Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 12:00 - 14:00 GFS3, R. 3203 Beginn: 18.04.2005 Ende: 11.07.2005 Kommentar: Im Seminar beschäftigen wir uns mit theoretischen und praktischen Fragen der Grundlegung und Entwicklung der lexikalischen Kompetenz. Es geht also nicht nur um das Verstehen, Einprägen, Üben und Beherrschen von Wörtern und Wortbedeutungen im Unterricht DaF, sondern auch um die lexikalische Kompetenz, die eine wichtige Komponente der Kompetenzen in Lese- und Hörverstehen, Sprechen und Schreiben ist. Die Lehrveranstaltung soll uns helfen, zu verstehen, wie der Wortschatz einer Sprache #lebt# und funktioniert, wie wichtig die landeskundliche Seite der Wortschatzarbeit ist, welche traditionellen und neuen Lernwege wir unseren Lernenden anbieten können und vieles mehr. Schwerpunkte des Seminars: · Lexikalische Kompetenz als eine Teilkompetenz der kommunikativen Handlungsfähigkeit. Bestimmung der Lern- und Lehrziele. Gemeinsame Referenzniveaus und "eigene" (national/institutionell bedingte) Niveaus für unterschiedliche Zwecke. · Psychologische und psycholinguistische Besonderheiten der Bedeutungsvermittlung und der Wortschatzarbeit. Kulturbezogene Bedeutungserklärungen. · Wortschatz als Lernproblem. Strategien und Techniken für das Wortschatzlernen. · Etappen und Übungen die Grundlegung und Entwicklung der lexikalischen Kompetenz. · Beurteilen und Bewerten der lexikalischen Kompetenz. · Wortschatzarbeit in modernen Lehrwerken: Analyse und Vergleich. · Erstellung und Analyse der Übungen. Literatur: Einführende Literatur: · Bausch, K.-R./Christ, H./ Königs, F.G./Krumm, H.-J. (Hrsg.) (1995): Erwerb und Vermittlung von Wortschatz im Fremdsprachenunterricht. Arbeitspapiere der 15. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts., Serie: Giessener Beiträge zur Fremdsprachendidaktik, Verlag: Tübingen: Narr. · Bohn, R. (2000): Probleme der Wortschatzarbeit. Fernstudieneinheit 22.-Verlag: Berlin u.a.: Langenscheidt. · Bohn, R./ Schreiter, I. (2000): Wortschatzarbeit in den Sprachlehrwerken Deutsch als Fremdsprache: Bestandsaufnahme, Kritik, Perspektiven. In: Germanistische Linguistik, /2000/ 155 - 156, S. 57 - 98. · Börner, W. (2000): Didaktik und Methodik der Wortschatzarbeit: Bestandsaufnahme und Perspektiven. (2000), In: Germanistische Linguistik, /2000/ 155 - 156, S. 29 - 56. · Müller, B.-D. (1994): Wortschatzarbeit und Bedeutungsvermittlung. Fernstudieneinheit 8. (1994), Verlag: Berlin: Langenscheidt. · Neuner, G. (1990): Mit dem Wortschatz arbeiten. Systematisches Wörterlernen im Deutschunterricht - neu zu entdecken. In: Fremdsprache Deutsch, /1990/ 3, S. 4 # 11 · Neuner, G. (1991): Lernerorientierte Wortschatzauswahl und -vermittlung. In: Deutsch als Fremdsprache, 28 /1991/ 2, S. 76 # 83. Einschlägige Artikel in: Handbuch Fremdsprachenunterricht, Handbuch Deutsch als Fremdsprache, Fremdsprache Deutsch. FB02236 Ganzheitliches Lehren und Lernen. Theorie und Konzepte Dozent: Borisko / Wilde-Stockmeyer Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 14:00 - 16:00 GFS3, R. 3203 Beginn: 12.04.2005 Ende: 12.07.2005 Kommentar: Kann Ganzheitliches Lehren und Lernen zu einem attraktiveren, interessanteren und stressfreieren Deutschunterricht führen, bei dem dennoch erfolgreich gelernt wird? Beim Ganzheitlichen Lernen wird die gesamte Person des Lerners in den Prozess des Fremdsprachenerwerbs einbezogen. Daraus resultiert das Konzept des mehrkanaligen Lernens mit möglichst allen Sinnen (visuell, auditiv, kinästhetisch...) unter Berücksichtigung unterschiedlicher Lerntypen und Lernstile zur Verbesserung der Informationsaufnahme und des Verarbeitungsprozesses. Die bewusste Einbeziehung beider Gehirnhälften führt zu einer Kombination kognitiver und emotionaler Fähigkeiten, gekoppelt mit interaktiven, handlungsorientierten Ansätzen. Viele Anregungen kommen aus der Suggestopädie, einer auf Lozanov zurückgehende Lehr- und Lernmethode. Zusätzliche Aspekte sind. - Lernatmosphäre - Gruppe als Lernfaktor - LehrerInnen # Lerner # Relation - Spielerische, kreative Ansätze Zu diesem Seminar wird auch ein Blockseminar angeboten (s. Veranstaltung 237). Der Besuch beider Seminare ist wünschenswert. Literatur: Einführende Literatur: · Baur, R.S. (1990): Superlearning und Suggestopädie. Grundlagen # Anwendung # Kritik # Perspektiven. # Berlin: Langenscheidt. · Mayer, N. (2002): Ganzheitlichkeit und Sprache. Theorie des Begriffs und empirische Zugangswege im Gespräch mit Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrern, Hochschulschriftenvermerk: Bremen, Univ., Diss., 2001, Serie: Kolloquium Fremdsprachenunterricht. 13, Verlag: Frankfurt a.M. u.a.: Lang. · Conrady, I./Haun-Just, M./Meden-Saiger, B. (Hrsg.) (1993): Lernen ohne Grenzen. Suggestopädie. Stand und Perspektiven. # Bremen: GABAL. · Decker, F. (1996): Die neuen Methoden des Lernens und der Veränderung. Lern- und die Organisationsentwicklung mit NLP, Kinesiologie und Mentalpädagogik. # München: AOL. · Edelmann, W. (1998): Suggestopädie. Superlearning. Ganzheitliches Lernen # das Lernen der Zukunft? # Heidelberg: R. Ansager Verlag. · Henrici, G.; Zöfgen, E. (Hrsg.) (1996) Fremdsprachen lernen und lehren. Themenschwerpunkt: Innovativ-alternative Methoden. Tübingen: Narr. · Schlemminger, G.; Brysch, T.; Schewe, Manfred L. (Hrsg.) (2000): Pädagogische Konzepte für einen ganzheitlichen DaF-Unterricht. Serie: Deutsch als Fremdsprache. Mehrsprachigkeit, Unterricht, Theorie, Verlag: Berlin: Cornelsen. · Schwerdtfeger, I.C. (2001): Ganzheitliches Lernen und Leiblichkeit im Fremdsprachenunterricht - zwei Seiten einer Medaille? In: Info DaF. Informationen Deutsch als Fremdsprache, 28 /2001/ 5, S. 431 - 442. · Timm, J.-P. (1995): Ganzheitlicher Fremdsprachenunterricht. Serie: Kontakt. 19, Verlag: Weinheim: Deutscher Studien Verlag. Einschlägige Artikel in: Handbuch Fremdsprachenunterricht, Handbuch Deutsch als Fremdsprache, Fremdsprache Deutsch etc. FB02237 Didaktisch-methodische Umsetzung des ganzheitlichen Ansatzes Dozent: Borisko / Wilde-Stockmeyer Art: Seminar Zeit u. Ort: Kommentar: Im Seminar werden verschiedene praktische Aspekte des ganzheitlichen Lernens ausprobiert, analysiert und evaluiert. Wie kann man z.B. DaF-Unterricht spielerisch und dramapädagogisch gestalten? Wie lernt man eine neue Fremdsprache in einem suggestopädischen Kurs und welche Varianten gibt es in der Suggestopädie? Wie lassen sich kognitives, emotionales und multisensorisches Lernen kombinieren? Wie werden Freiräume für Schüler im Unterricht aufgebaut? Was wird von den Lehrenden eines ganzheitlich-pädagogischen Ansatzes erwartet? Welche Rollen können Musik und Entspannungstechniken spielen? Und nicht zuletzt: Welche Fragen lassen ganzheitlich-pädagogische Methoden offen? Erwartet wird Interesse am Ausprobieren und Entwickeln von Lernspielen und spielerischen Aktivitäten für einen ganzheitlichen, lernerorientierten Sprachlernprozess. Zielgruppenspezifisch abgewandelte Spielformen und Materialien ermöglichen vielfältige Differenzierungsansätze. Zu diesem Blockseminar wird auch ein Seminar angeboten (s. Veranstaltung 236). Der Besuch beider Seminare ist wünschenswert. Schwerpunkte des Seminars: · Suggestopädie von G. Lozanov · Suggestopädische Ansätze in verschiedenen Ländern · Die Aktivierungsmethode von G. Kitajgorodskaja · Kreatives Spielen in den verschiedenen Fertigkeiten · Dramapädagogik und Inszenierungstechniken von M. Schewe u.a. · Musik und Entspannungstechniken im Fremdsprachenunterricht FB02238 Grundlagen der Curriculumentwicklung Dozent: Borisko Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Mittwoch 12:00 - 14:00 NP 4, R. 1214 Beginn: 13.04.2005 Ende: 13.07.2005 Kommentar: Lehrwerke seien zwar "heimliche" Lehrpläne, aber nicht sie allein bestimmen die Unterrichtspraxis. +Die Entscheidungen über verbindliche Ziele und Inhalte, geeignete unterrichtsmethodische Verfahren und zieladäquate Kontrollen teilen Lehrpläne und Curricula mit. Ein Curriculum hilft dem Lehrenden seinen Unterricht optimal planen, gestalten und die erreichten Ziele kontrollieren. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, was ein Curriculum ist, wie es sein sollte, wozu und wie es entwickelt und eingesetzt wird. Nicht weniger wichtig ist es, solche Curricula heute erstellen zu können, die helfen, die Barrieren zwischen den Bildungssystemen in Europa zu überwinden, die Bemühungen im Bereich des Sprachenlernens, -lehrens und Beurteilens zu koordinieren und die Mehrsprachigkeit und Plurikulturalität zu fördern. Schwerpunkte des Seminars sind: · Stand der Lehrplanbzw. Curriculumforschung. Kulturspezifische Unterschiede in der Begriffsbestimmung, Forschung und Entwicklung. · Bedingungsfaktoren für die Curriculumentwicklung. Rolle und Funktionen von Curricula und Lehrplänen. · Curriculare Konzepte und Modelle der DaF-Lehrerausbildung. Methoden und Curricula für den sprachpraktischen DaF-Unterricht. · Curriculumentwicklung als Prozess. Wandel der Ziele, Inhalte, unterrichtsmethodischer Verfahren und Kontrollen. Kriterien der Curriculumgestaltung. "Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen", "Profile Deutsch" u. a. als eine gemeinsame Basis für Erstellung der Curricula. Curriculare Mehrsprachigkeit. · Innovative Charakteristika eines Curriculums (am Beispiel: Deutschunterricht im Ausland bei der DaF-Lehrerausbildung). · Struktur eines Curriculums. Wechselbeziehungen zwischen Curriculum # Lehrwerk # Unterricht. Analyse der einzelnen Komponente eines Curriculums. Literatur: Einführende Literatur: · Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Council for Cultural Co-operation. Education Committee. Berlin, München...: Langenscheidt 2001. · Blamberger, G. / Neuner, G. (Hrsg.) (1995): Reformdiskussion und curriculare Entwicklung in der Germanistik. Internationale Germanistiktagung des DAAD, Universität Gesamthochschule Kassel. Bonn: DAAD 1995. · Bausch, K.-R. / Christ, H./ Hüllen, W./ Krumm, H.-J. (Hrsg.) (1985): Forschungsgegenstand Richtlinien. (Arbeitspapiere der 5. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts). Tübingen, Francke Verlag. · Neuner, G. (Hrsg.) (1993): Regionale und regionübergreifende Perspektiven der DaF-Lehrerausbildung in Europa. Kassel. · Neue Wege in der Deutschlehrerausbildung. Fremdsprache Deutsch. Sondernummer 1994. · Westphalen, K. (1985): Lehrplan # Richtlinien # Curriculum. Stuttgart. Einschlägige Artikel in: Handbuch Fremdsprachenunterricht, Handbuch Deutsch als Fremdsprache, Fremdsprache Deutsch. FB02239 Fachsprachen und ihre Didaktik Dozent: Hennig Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Mittwoch 10:00 - 12:00 Mö 7, R 614 Bemerkung: Nicht am 29.6.2005! FB02240 Spiele und kreative Übungsgestaltung im DaF-Unterricht Dozent: Koenig Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 10:00 - 12:00 GFS3, R. 3236 Beginn: 12.04.2005 Ende: 12.07.2005 Kommentar: Im Seminar sollen- in Ergänzung zu den vielfach kognitiv ausgerichteten Lernformen im Fremdsprachenunterricht- affektiv orientierte und kreative Übungsmöglichkeiten vorgestellt, diskutiert und praktisch erprobt werden. Aus dem breiten Angebot an Sprachlernspielen sollen solche #bearbeitet# werden, die die Entwicklung der Sprechfertigkeit und das Lernen von Wortschatz und grammatischen Strukturen in besonderer Weise fördern können. Die Beispiele berücksichtigen Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene. Dabei sollen die TeilnehmerInnen angeregt werden, Spielansätze in Lehrwerken und Beispielsammlungen kritisch zu analysieren und eigene Spielvorschläge zu entwickeln und zu erproben. Literatur: Als Einstieg geeignet: Dauvillier, Christa; Lévy-Hillerich, Dorothea: Spiele im Deutschunterricht. Fernstudieneinheit 28. Berlin: Langenscheidt 2004 FB02241 Praktikum I Dozent: Koenig Art: Praktikum Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 14:00 - 16:00 Beginn: 12.04.2005 Ende: 12.07.2005 Kommentar: In der Veranstaltung werden als Ergänzung zum Seminar #Lehren und lernen im Daf-Unterricht# (Do 10-12) konkrete Unterrichtsvorhaben vorbereitet, durchgeführt, mit Video dokumentiert und nachbereitet. Literatur: Zur Unterstützung der Reflexion von UnterrichtAltrichter, Herbert / Posch, Peter (1994): Lehrer erforschen ihren Unterricht. Eine Einführung in die Methoden der Aktionsforschung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (2. Auflage). Nunan, David / Lamb, Clarice (1996): The Self-directed Teacher. Managing the learning process. Cambridge: Cambridge University Press. Ziebell, Barbara (2002): Unterrichtsbeobachtung und Lehrerverhalten. (Fernstudieneinheit 32). München. Bemerkung: Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an die TeilnehmerInnen, die im SS das Praktikum ableisten mit ihren konkreten Unterrichtsprojekten. Die Veranstaltungstermine können je nach aktuellen Bedürfnissen flexibel angepasst werden. FB02242 Praktikum II Dozent: Koenig Art: Praktikum Zeit u. Ort: wöchentlich Mittwoch 10:00 - 12:00 Beginn: 13.04.2005 Ende: 13.07.2005 Kommentar: In der Veranstaltung werden als Ergänzung zum Seminar #Lehren und lernen im Daf-Unterricht# (Do 10-12) konkrete Unterrichtsvorhaben vorbereitet, durchgeführt, mit Video dokumentiert und nachbereitet. Literatur: Zur Unterstützung der Reflexion von UnterrichtAltrichter, Herbert / Posch, Peter (1994): Lehrer erforschen ihren Unterricht. Eine Einführung in die Methoden der Aktionsforschung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (2. Auflage). Nunan, David / Lamb, Clarice (1996): The Self-directed Teacher. Managing the learning process. Cambridge: Cambridge University Press Ziebell, Barbara (2002): Unterrichtsbeobachtung und Lehrerverhalten. (Fernstudieneinheit 32). München FB02243 Lehren und Lernen im Fremdsprachenunterricht Dozent: Koenig Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 10:00 - 12:00 GFS3, R. 3203 Beginn: 14.04.2005 Ende: 14.07.2005 Kommentar: Die Veranstaltung ist im Zusammenhang mit dem Unterrichtspraktikum zu verstehen.Unterricht in Deutsch als Fremdsprache soll zunächst anhand von Videobeispielen beobachtet und analysiert werden. Gegenstand der Beobachtung werden unter anderem die Abfolge von Unterrichtsphasen, Lernziele, Sozialformen, der Einsatz von Medien und nicht zuletzt auch die Lehrer- und Lernerrolle sein. Die so gewonnenen Einsichten und Kenntnisse sollten in Unterrichtsentwürfe einfließen, die dann punktuell von einzelnen Teilnehmern in ausgewählten Lerngruppen realisiert werden.Weitere Themen werden sein: Die Arbeit mit grammatischen Schwerpunkten, die Entwicklung von Fertigkeiten und die Förderung von Autonomie im Unterricht.Ziel der Veranstaltung ist der Einstieg in die Unterrichtspraxis und die Reflexion von Unterricht. Die Bereitschaft, Unterricht durch- bzw. vorzuführen, wird daher vorausgesetzt. Neben Phasen von Micro-teaching sollen die Teilnehmer an laufenden DaF-Kursen an verschiedenen Institutionen (Volkshochschule etc.) hospitieren und Unterricht erproben.Ein Schwerpunkt wird dabei die Reflexion der eigenen (Lehrer-) Rolle und die mögliche Veränderung von Unterrichtspraxis sein. Literatur: Als Einstieg geeignet: Koenig, Michael (2003): #Neue Wege im Unterrichtspraktikum DaF der Universität Kassel#, in: Neuner,G.(Hrsg) (2003): Internationales Qualitätsnetz Deutsch als Fremdsprache # Tagungsdokumentation 2002. KasselAltrichter/Posch: Lehrer erforschen ihren Unterricht. Eine Einführung in die Methoden der Aktionsforschung. Bad Heilbrunn. 2. Auflage 1994. Fernstudieneinheit 18: Deutschunterricht planen - Arbeit mit Lehrwerkslektionen. Fernstudieneinheit 32: Unterrichtsbeobachtung und Lehrerverhalten. Bemerkung: Die Veranstaltung ist begrenzt auf diejenigen TeilnehmerInnen, die im Sommersemester auch gleichzeitig das Unterrichtspraktikum (Liste) absolvieren. FB02244 Autonomes Lernen im Fremdsprachenunterricht Dozent: Koenig Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 16:00 - 18:00 GFS3, R. 3203 Beginn: 14.04.2005 Ende: 14.07.2005 Kommentar: Lernerautonomie wird von Didaktikern und Sprachlehr- und -lernforschern immer häufiger als Voraussetzung für erfolgreiches Fremdsprachenlernen gesehen und entsprechend gefördert. So berücksichtigen die meisten neueren Materialien für den DaF-Unterricht Ansätze zur Förderung selbstständigen Lernens mit Hilfe von Strategien und Techniken und in der Unterrichtsmethodik werden verstärkt Konzepte individualisierten Lernens auf der Grundlage konstruktivistischer Lerntheorien erprobt. Auch in der Ausbildung und Weiterbildung von Lehrenden verändert sich die Praxis durch den "neuen" thematischen Schwerpunkt.Fragen, die im Seminar bearbeitet werden sollen: Was ist Lernerautonomie? Was sind Merkmale des autonomen Lerners? Wie unterscheiden sich Lerner hinsichtlich ihrer "kognitiven Stile"? Welche Fähigkeiten und Strategien sind erforderlich, um Fremdsprachen autonom zu lernen? Welche Faktoren verhindern oder beeinträchtigen das autonome Lernen? Ist Autonomie ein "eurozentristischer", "westlicher" Ansatz? Wie können Lehrende selbstständiges Lernen im DaF-Unterricht fördern?Welche Folgerungen für die Ausbildung von Lehrenden lassen sich aus der Diskussion um die Autonomie ableiten? ...? Literatur: Zum Einstieg geeignet:· Bimmel, Peter / Rampillon, Ute (2000): Lernerautonomie und Lernstrategien. Fernstudieneinheit Goethe-Institut München. (Lernwerkstatt) · Themenhefte der Zeitschrift Fremdsprache Deutsch:1/1993: Strategien (Lernwerkstatt) · Sondernummer 1995: Fremdsprachenlerntheorie · Sondernummer 1996: Autonomes Lernen FB02245 Deutsch als Zweitsprache - Interkulturelle Kommunikation Dozent: Weyer Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Mittwoch 14:00 - 16:00 GFS3, R. 3202 Beginn: 13.04.2005 Ende: 13.07.2005 Kommentar: Das Lehren und Lernen einer Sprache wird von ihren Inhalten, Methoden und Zielen sowie durch das Zusammenwirken sehr unterschiedlicher Einflüsse bestimmt, wobei die Entwicklungen des gesellschaftlichen Kontextes eine besondere Rolle spielen. Ebenso ist interkulturelles Lernen keine beliebige, sondern eine selbstverständliche und notwendige Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen, wie sie sich in Deutschland immer deutlicher abzeichnen. Deshalb gewinnt das Fach 'Deutsch als Zweitsprache' zunehmend an Bedeutung. Denn Schüler(innen), die DaZ lernen, befinden sich in einer besonderen Lebenssituation, weil es für sie wichtig ist, sprachlich das thematisieren zu können, was sich aus ihrer Migrationssituation, ihrer Lebensperspektive, ihrem Alltagsleben, ihren Gefühlen und vor allem aus den schulischen Notwendigkeiten ergibt. Aus diesem Grunde beschäftigen wir uns in diesem Semester u.a. mit folgenden Themen: Grundlagen und Rahmenbedingungen für DaZ, Sprachsensibilisierung, Erst- und Zweitsprachenerwerb, Hilfen für den Zweitsprachenunterricht, curriculare Konzepte zur sprachlichen Förderung und Integration Zugewanderter, Testen und Korrektur in DaZ, Übungsmaterialien (auch für die Primarstufe), gesetzliche Regelung der Zuwanderung und ihre Folgen, sog. Leitkultur usw. Ggf. besteht die Möglichkeit zur Erprobung konkreter Unterrichtsvorhaben und zu Hospitationen an einer Schule für Erwachsene in Uni-Nähe. Ziel ist die Entwicklung von Unterrichtsbausteinen zum sprachlichen und interkulturellen Lernen. Beiträge aus den Reihen der Seminarteilnehmer werden erwartet. Literatur: Hess. Kultusministerium (Hrsg.): Rahmenplan (jetzt Lehrplan) Deutsch für Schulen für Erwachsene, Wiesbaden: HKM, 1998. Kilian, Volker/Gerhard Neuner/Wolfgang Schmitt (Hrsg.): Deutsch als Zweitsprache in der Erwachsenenbildung, München: Langenscheidt, 1995. Neuner, Gerhard/Stefan Glienicke/Wolfgang Schmitt (Hrsg.): Deutsch als Zweitsprache in der Schule, München: Langenscheidt, 1993. Röhr, Gerhard: Erschließen aus dem Kontext, München: Langenscheidt, 1993. Seminarteilnehmer erhalten auf Wunsch eine ausführliche Literaturliste zu Beginn des Semesters. FB02246 Kreatives Schreiben Dozent: Wilde-Stockmeyer Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 14:00 - 16:00 GFS3, R. 3203 Beginn: 18.04.2005 Ende: 11.07.2005 Kommentar: #Schreiben ohne eigene Stimme wirkt hölzern und tot, weil es weder Klang noch Rhythmus noch Kraft noch Individualität besitzt ... mit Stimme schreiben heißt so schreiben, dass man den Atem des Verfassers spürt.# Peter Elbow: Writing with Power Ziel des Seminars ist der kreative und spielerische Umgang mit Sprache als Ergänzung zum normierten, mehr oder weniger stark gelenkten Schreibunterricht. Kreatives Schreiben ist freies Schreiben. Schreibimpulse können durch eigene Beobachtungen, Erinnerungen, literarische Texte, Metaphern, Schlagzeilen, Bilder, Fotos, Karikaturen, Musik, Gegenstände etc. ausgelöst werden. Weitere Stichworte sind: · Formulierung von Schreibaufgaben · mögliche/ notwendige Hilfestellungen · fremdsprachliche Schreibprozesse · kritischer Umgang mit den Texten · Einzeln schreiben und kooperatives Schreiben in Gruppen · #Lockerungsübungen#: Assoziogramme, Cluster, Schreibspiele Literatur: · Faistauer, Renate (1997): #Wir müssen zusammen schreiben!# Kooperatives Schreiben im fremdsprachlichen Deutschunterricht. Innsbruck/Wien:Studien-Verlag · Kast, Bernd(1999): Fertigkeit Schreiben. Fernstudieneinheit 12, Langenscheidt-Verlag · Kästner, Uwe (1997): Freies Schreiben in der Fremdsprache # Prozesse und ihre Didaktik: Untersuchungen zur Textproduktion im fremdsprachlichen Deutschunterricht auf dem Hintergrund neuropsychologischer Theorien. Bochum:AKS-Verlag · Krumm, Hans-Jürgen(Hrsg.)(2000): Erfahrungen beim Schreiben in der Fremdsprache Deutsch. Untersuchungen zum Schreibprozess und zur Schreibförderung im Unterricht mit Studierenden. Innsbruck/Wien:Studien-Verlag · Pommerin, Gabriele (1996): Tanzen die Wörter in meinem Kopf. Kreatives Schreiben für den DaF-Unterricht. Ismaning: Hueber · Rico, Gabriele L. (1984): Garantiert schreiben lernen. Sprachliche Kreativität methodisch entwickeln # ein Intensivkurs auf der Grundlage der modernen Gehirnforschung. Reinbek bei Hamburg:Rowohlt · Schreiter, Ina (2002): Schreibversuche. Kreatives Schreiben bei Lernern des Deutschen als Fremdsprache. Themenvorschläge, Arbeitsempfehlungen und viele authentische Beispiele für phantasievolle Texte. München: Iudicium · Einschlägige Artikel/Aufsätze in: Handbuch Fremdsprachenunterricht, Handbuch Deutsch als Fremdsprache, Fremdsprache Deutsch etc. FB02247 Interkulturelle Kommunikation. Theorie und Konzepte Dozent: Wilde-Stockmeyer Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 10:00 - 12:00 GFS3, R. 3202 Beginn: 14.04.2005 Ende: 14.07.2005 Kommentar: Fremde Sprache, fremder Blick, fremde Kultur, Fremdwahrnehmung: Sprache und Kultur gehören zusammen, Sprachenlernen ist auch Kulturenlernen (language awareness, culture aweness, interculture awerness). Während aber beim Sprachenlernen mit Grammatikregeln eine Eindeutigkeit verbunden ist, ist das Sprachen-/Kulturenlernen sehr viel schwieriger, komplexer, weil voller ungeschriebener Regeln und Gesetze. Hier setzt das Seminar an: Wie kann man herausfinden, nach welchen ungeschriebenen Regeln und Gesetzen (Konventionen, Sitten, Bräuchen) die Zielgruppenkultur funktioniert? Wie kann dieser Bereich in den Sprachunterricht integriert werden? Schwerpunkte des Seminars sind: · Kulturbegriff · Kommunikationsmodelle: Von der Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren/Watzlawick; Die vier Ebenen der Kommunikation/ Schulz von Thun · Bewusstmachen und Sensibilisieren für Fremdkulturelles, verbunden mit der Reflexion auf die eigene Kultur · Wahrnehmungs- und Verstehensprozesse im Spannungsfeld von Eigen- und Fremdkultur · Stereotype und Vorurteile · Kulturemmodell: Els Oksaar · Kulturdimensionen: Geert Hofstede · Interkulturelle Trainingsmethoden · Aufgaben- und Übungstypologie zum Interkulturellen Lernen Zu diesem Seminar wird auch ein Projektseminar angeboten (s. Veranstaltung 248). Literatur: · Bredella, L./Delanoy, W.(Hrsg.)(1999): Interkultureller Fremdsprachenunterricht. Tübingen:Narr · Bredella/ Meißner/ Nünning/ Rösler (Hrsg.)(2000): Wie ist Fremdverstehen lehr- und lernbar? Tübingen:Narr · Hansen, Klaus P. (2.2000): Kultur und Kulturwissenschaft. Tübingen/Basel:Francke · Hofstede, Geert (2.2001): Lokales Denken, globales Handeln. Interkulturelle Zusammenarbeit und globales Management. München:dtv · Knapp-Potthoff, A./Liedke, M.(Hrsg.)(1997): Aspekte interkultureller Kommunikationsfähgkeit. München:iudicium · Luchtenberg, S.(1999): Interkulturelle kommunikative Kompetenz. Wiesbaden · Oksaar, Els (1988): Kulturemtheorie. Ein Beitrag zur Sprachverwendungsforschung. Göttingen · Schulz von Thun, F.(1999): Miteinander reden. Störungen und Klärungen. Bd.1, Reinbek bei Hamburg:rororo · Thomas, A. (Hrsg.)(2003): Handbuch interkulturelle Kommunikation und Kooperation. Göttingen:Vandenhoek &Ruprecht · Volkmann/Stiersdorfer/Gehring (Hrsg.)(2002): Interkulturelle Kompetenz. Tübingen:Narr · Watzlawick, Paul(24.1998): Wie wirklich ist die Wirklichkeit? München:Piper · Wierlacher, Alois (Hrsg.)(1993): Kulturthema Fremdheit. Leitbegriffe und Problemfelder kulturwissenschaftlicher Fremdheitsforschung. München:iudicium · Einschlägige Artikel/Aufsätze in: Handbuch Fremdsprachenunterricht, Handbuch Deutsch als Fremdsprache, Fremdsprache Deutsch etc. FB02248 Interkulturelle Kommunikation. Projekte Dozent: Wilde-Stockmeyer Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Donnerstag 14:00 - 16:00 GFS3, R. 3203 Beginn: 14.04.2005 Ende: 14.07.2005 Kommentar: In diesem Seminar besteht die Möglichkeit zur Projektarbeit. Projektarbeiten sind meistens Gruppenarbeiten, deren Themen gemeinsam entwickelt werden. Projektarbeiten bieten die Chancen zum praxisorientierten, handlungsorientierten, arbeitsteiligen, selbstständigen, forschenden Lernen. Die Themen sollten aus dem Bereich der Interkulturellen Kommunikation, der auch den eigenen, fremden Blick mit einschließen kann, entwickelt werden: vgl. Kommentar zum Seminar 247! > der Besuch dieses Seminars ist in der Regel notwendig. Literatur: · Zur Interkulturellen Kommunikation: vgl. Literaturhinweise zum Seminar 247 · Zur Projektarbeit: · Wicke, Rainer (1997): Vom Text zum Projekt. Berlin: Cornelsen · Einschlägige Artikel/Aufsätze in: Handbuch Fremdsprachenunterricht, Handbuch Deutsch als Fremdsprache, Fremdsprache Deutsch etc. FB02249 Projekte im und für den DaF-Unterricht - theoretische Grundlagen und Praxisbeispiele Dozent: Mitschian Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 12:00 - 14:00 GFS3, R. 3202 Beginn: 18.04.2005 Ende: 11.07.2005 Kommentar: Die Form des Projektunterrichts gilt vielen Kritikern als Alternative zur lehrergesteuerten Instruktion im Klassenraum. Die theoretischen Prämissen dieser offenen Unterrichtsweise stoßen in der Didaktikdiskussion auf überwiegend positive Resonanz, aus der Unterrichtspraxis kommen dagegen verstärkt Hinweise auf kaum oder unlösbare Konflikte mit den tatsächlich vorhandenen Rahmenbedingungen des Lernens und Lehrens. Das Seminar soll Ursachen dieses Theorie-Praxis-Dilemmas aufdecken und die Form des Projektunterrichts daraufhin analysieren, inwieweit sie selbst zur Lösung der Probleme beitragen kann. Dazu werden die Ursprünge der Projektmethode aufgezeigt, einige neuere Positionen dargestellt und Beispiele erfolgreicher Umsetzungen von Projektunterricht betrachtet. Einen Schwerpunkt der Seminararbeit bildet ein Stadterkundungsprojekt des Goethe-Instituts, das in einer Adaption für Kassel erprobt und auf seine lehr-lerntheoretischen Ziele hin bewertet werden soll. Übersicht: 1. Problemstellung, Ursprünge, theoretische Grundlagen der Projektmethode 1.1. Kritik des traditionellen Sprachunterrichts 1.2. Wurzeln der Projektmethode: Georg Kerschensteiner, John und Evelyn Dewey Schools of To-Morrow, William Kilpatrick The Project-Method 1.3. Aktuelle Beschreibungsansätze: Dagmar Hänsel, Manfred Huth u.a. 2. Stadterkundungsprojekt I: Goethe-Institut Berlin 3. Projektbeispiele 3.1. Lehrbuchprojekte: em 3.2. Internet/E-Mail-Projekte: 3.2.1. #Das Bild des Anderen# 3.2.2. #Odyssee# 3.2.3. Das transatlantische Klassenzimmer# 3.3. Rechercheprojekte zur Landeskunde 3.4. Schulprojekte 4. Stadterkundungsprojekt II: Kassel 5. Didaktische Einordnung der Projektform Literatur: · Hänsel, Dagmar (Hg.) (21999): Handbuch Projektunterricht, Weinheim u. Basel (11997) · Huth Manfred (1993): 77 Fragen und Antworten zum Projektunterricht. 2. völlig überarb. und ergänzte Aufl. Lichtenau FB02250 Lerntheorien. Philosophische, psychologische und pädagogische Erklärungsansätze und ihre Relevanz für das Fremdsprachenlehren und -lernen Dozent: Mitschian Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Montag 16:00 - 18:00 GFS3, R. 3202 Beginn: 18.04.2005 Ende: 11.07.2005 Kommentar: Ungeachtet seiner häufigen Verwendung in wissenschaftlichen und alltäglichen Kontexten existiert keine allgemein anerkannte Definition des Begriffs #lernen#. Vorhandene Bestimmungsversuche basieren auf theoretischen Konstrukten und Modellen, die jeweils nur für Teilbereiche des Lernens Gültigkeit beanspruchen können. Im Seminar werden die großen Theorien des vergangenen Jahrhunderts (Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus), je nach Teilnehmerinteresse ergänzt um speziellere Erklärungsansätze, vorgestellt und auf ihre Bedeutung für das Lernen des Deutschen als Fremdsprache hin untersucht. Dazu soll in aktuellen Lernmaterialien (Lehrwerke, Lernsoftware, Lernangebote im Internet) nach Spuren gesucht werden, die sich eindeutig auf bestimmte Theorien zurückführen lassen. Übergeordnetes Ziel der Analysen ist es, die Relevanz verschiedener Erklärungsansätze für die Lehr- und Lernpraxis zu bestimmen. Übersicht: 1. Grundlagen: Lerndefinition, Entwicklungslinien in der Lerntheorie 2. Behaviorismus: 2.1. Pawlow, Thorndike, Watson, Skinner 2.2. Praxisbeispiele: Behavioristisches Fremdsprachenlernen 3. Kognitivismus: 3.1. Drei-Speicher-Modell und Varianten 3.2. Episodisches, semantisches und prosodisches Gedächtnis 3.3. Praxisbeispiele: Kognitionsorientiertes Fremdsprachenlernen 4. Konstruktivismus: 4.1. Grundlagen und Terminologie 4.2. Konstruktivistisches Fremdsprachenlernen 5. Andere Ansätze: 5.1. Aebli, Bruner, Gagné, Ausubel # 5.2. Alternative Methoden: Suggestopädie, NLP # 6. Subjektive Lehr-Lerntheorien 7. Lerntypen, Lernstile, Lernarten, Lerngewohnheiten 8. Von Neuronensprüngen zum Lernerhandeln FB02251 Deutsch als Fremdsprache in einer Mediengesellschaft. Auswirkungen der Medialisierung auf Landeskunde und Unterrichtsmethodik Dozent: Mitschian Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 08:00 - 10:00 GFS3, R. 3203 Beginn: 12.04.2005 Ende: 12.07.2005 Kommentar: Das gesellschaftliche Umfeld gibt die Rahmenbedingungen vor, unter denen das Fremdsprachenlehren und -lernen stattfindet. Spätestens seit der Diskussion um den interkulturellen Ansatz stehen auch die Wechselwirkungen zwischen Herkunfts- und Zielsprachengesellschaft mit ihren Konsequenzen für das Fremdsprachenlernen außer Frage, wenngleich die Bestimmung der konkreten Einflüsse nach wie vor Probleme aufwirft. Am Beispiel der Charakterisierung der Bundesrepublik Deutschland als Mediengesellschaft soll zunächst der Frage nachgegangen werden, welche medialen und sozialen Besonderheiten mit dieser Kategorisierung verbunden sind. Daran schließen sich Erkundungen, welchen Einfluss diese Merkmale auf die Ausgestaltung des Unterrichts in Deutsch als Fremdsprache nehmen, welche Veränderungen sie ermöglichen oder sogar einfordern. Untersucht wird dazu die Rolle von Medien als Lehr-Lernmittel und als Lernwerkzeuge mit ihren Auswirkungen auf die Methodik, als aktuelle, motivierende Lerninhalte und -themen sowie als aussagekräftige Gegenstände einer Landeskunde. Die Vergleiche mit dem Stand der Mediatisierung in einigen anderen Ländern dienen dazu, deutschlandspezifische Merkmale von globalen Erscheinungen zu trennen. Übersicht: 1. #Mediengesellschaft#: Gesellschaftscharakterisierung oder heuristisches Mittel 2. Mediengeschichte: Euphorien und Phobien 3. Das Verschwinden der Wirklichkeit 4. Alltags-, Operations- und Medienwirklichkeit 5. Mediendefinitionen/Medienklassifikationen 6. Allgemeine Medienwissenschaft und Medientheorien: Beispiel McLuhan 7. Medienkompetenz 8. Medienforschung: Medienkonsumverhalten in Deutschland 9. Vom Leitmedium Buch zum Leitmedium Fernsehen/Lesesozialisation 10. Medienkonsumverhalten in anderen Ländern/Regionen 11. Medien als Lehr-Lernmittel und als Lernwerkzeuge 12. Medien in Lehrwerken: Medien als Lerngegenstände 13. Landeskundeschwerpunkt Medien 14. Mediengesellschaft Bundesrepublik: Medienkommunikation und DaF Literatur: · Berg, Klaus & Ridder, Christa-Maria (2002): Massenkommunikation VI. Eine Langzeitstudie zur Mediennutzung und Medienbewertung 1964-2000, Baden-Baden. http://www.ard-werbung.de/mp/publikationen/schriftenreihe/?name=mpschrift_16 · Eimeren, Birgit van & Ridder, Christa-Maria (2001): Trends in der Nutzung und Bewertung der Medien 1970 bis 2000. Ergebnisse der ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation. Media Perspektiven [Online], 11, 538-553 http://www.ard-werbung. de/mp/fach/200111_01.phtml FB02252 Digitale Lernmedien und Lernwerkzeuge für Deutsch als Fremdsprache. Bestimmung der didaktischen Qualität Dozent: Mitschian Art: Seminar Zeit u. Ort: wöchentlich Dienstag 12:00 - 14:00 GFS3, R. 3202 Beginn: 12.04.2005 Ende: 12.07.2005 Kommentar: Die Entwicklung von digitalen Medien und Werkzeugen bringt immer noch neue und sich schnell verändernde Lehr-Lernmittel hervor. Zusammen mit der vor allem im Vergleich zu gedruckten Lernmitteln eingeschränkten Zugänglichkeit ihrer Inhalte erschwert dies eine Beurteilung ihrer Einsatzfähigkeit und -tauglichkeit. So liegen die Ansichten zum didaktischen Wert von Lernsoftware immer noch weit auseinander und reichen von pauschaler Ablehnung bis hin zu euphorischen Erwartungen. Das Seminar stellt ein Instrument zur Bewertung von digitalen Lernmedien und -werkzeugen vor, mit dessen Hilfe sich die didaktischen Qualitäten von Lernsoftware erfassen lassen. Anhand ausführlicher Analysen sollen sowohl die Tauglichkeit des Instruments als auch die Stärken und Schwächen ausgewählter Produkte bestimmt und in ein übergeordnetes didaktisches Konzept integriert werden. Die Auswahl der Beispiele orientiert sich am Softwareangebot führender Verlage. Übersicht: 1. Bewertungsproblematik 2. Medien und Werkzeuge # didaktische Einordnung 3. Qualitätsmerkmale: 3.1. Medialität 3.2. Interaktivität 3.3. Adaptivität 4. Beispiele Lernmedien: 4.1. German. Beginners# Course....Inter@ctive / PONS-Klett 4.2. Interaktive Sprachreise / Digital Publishing 4.3. Tellmemore/Sprichmitmir / Auralog-Cornelsen 4.4. Deutsch online für Anfänger / hueber eLearning 4.5. Deutsche Schullernsoftware im DaF-Einsatz 5. Beispiele Lernwerkzeuge: 5.1. Übungsblätter per Mausklick / hueber 5.2. Textverarbeitungssoftware als Lernwerkzeug 6. Einsatzoptionen für Lernsoftware (Ziele, Orte, Sozialformen) 7. Effizienzbewertung digitaler Lernmedien und Lernwerkzeuge Literatur: · Mitschian, Haymo (2004): Lernsoftware. Bewertung in Theorie und Praxis, München · Neuss, Norbert (Hrsg.) (2002): Online-Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung. Themenschwerpunkt: Lernsoftware # Qualitätsmaßstäbe, Angebot, Nutzung und Evaluation MedienPädagogik 1 # www.medienpaed.com · Roche, Jörg v. (2004): Schwerpunktheft Evaluation von Sprachlernprogrammen. Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht. 1/2 # http://www.spz.tu-darmstadt.de/projekt_ejournal/jg-09-1/allgemein/beitra23.htm FB02253 Kolloquium für Doktoranden Dozent: Neuner Art: Kolloquium Zeit u. Ort: Bemerkung: n.V.