SZ7MP_1NB2 Němčina pro pedagogy – C Themen: 1.Präsentieren und diskutieren 2. Erziehung 3. Bildung 4. Biorhytmus 5. Lernmethoden, Lerntechniken, Lernen lernen 6. Die Funktion des Gehirns: zwei Gehirnhälften 7. Das Lernen und das Gedächtnis 8. Das Lernen und der Stress 9. Entspannungsübungen 10. Kreativitätstechniken Sprachbausteine (Grammatik): 1. Wortbildung 2. Terminologie 3. Verben und Verbformen – Wiederholung 4. Adjektive, Substantive- Nominalstil Abschluss des Semesters: 1. Eine Präsentation während des Semesters (ein interessantes Thema aus meinen Studienfächern) 2. Essay: Erinnerungen an meine Erziehung 3. Schriftlicher Abschlusstest: Leseverstehen, Hörverstehen, Wortschatz, Sprachbausteine (Grammatik) und Schreiben. Thematisch basiert der Test auf dem Unterrichtsstoff des Semesters. 1. Präsentieren und diskutieren 1. Lesen – globales Verstehen: Lesen Sie den Text „Die erfolgreiche Präsentation“ und ordnen Sie den Abschnitten 1 – 5 die passenden Überschriften A – F zu: A. Dinos als Beispiel, B. Die Kunst, etwas zu zeigen, C. Wie lange und wie viel?, D. Was soll rein?, E. Die Präsentation als Skisprung, F. Die Kunst, sich selbst zu präsentieren Eine erfolgreiche Präsentation 1. ________ Wer sich heute gut „verkaufen“ möchte, muss etwas zeigen können. Wer eine Präsentation macht, zeigt nicht nur die Sache, sondern auch sich selbst. Mehr noch: Die Sache ist in der Präsentation ein Teil des Charakters, der sie vorstellt. 2. _______ Wer eine Präsentation hält, muss sein Ziel kennen. Gib dem Publikum unbedingt etwas, was es mit nach Hause nehmen kann: eine Lehre, einen Spruch, irgendetwas. Die beste Präsentation ist nichts wert, wenn alles wieder vergessen wird. Gib dich nicht der Illusion hin, dass deine Worte in den Köpfen deiner Zuhörer unvergessen bleiben werden. Ein großer Erfolg ist es schon, wenn du es schaffst, den Menschen zwei bis drei Punkte mit auf den Weg zu geben, die es wert sind, nicht vergessen zu werden. 3. _______ Um zu verdeutlichen, wie das funktioniert, hier ein Beispiel: Wenn du einen Vortrag über Dinosaurier halten willst, pickst du dir vorher die drei Highlights heraus, die du unbedingt vermitteln willst: - Der Tyrannosaurus war kein brutaler Räuber. - Dinosaurier waren Kaltblüter und daher nicht nachtaktiv. - Die Dinosaurier starben aufgrund einer Klimakatastrophe ausgehend von einem Meteoritenschauer. Versuche nicht deinen Zuhörern etwas über Trilobiten, das Paläozoikum, Smilodons oder Brachiopoden zu erzählen. Sie werden zwar über dein Wissen staunen, doch niemals mit dir mitfiebern, da sie nicht wissen, wovon du sprichst. 4. ________ Jedes Thema ist in jedem Zeitrahmen zu bewältigen. Du kannst fünf Minuten lang über Dinosaurier reden oder sogar eine Stunde. Wenn du alles richtig machst, steht am Ende beider Präsentationen stets das gleiche Ergebnis. Natürlich wären bei der 5-Minuten-Fassung noch viele Fragen offen geblieben. Wichtig ist aber, dass du deinen Schlusspunkt gesetzt hast. 5. ________ Bitte sieh eine Präsentation so an wie einen Skisprung: Der beste Sprung ist für die Katz, wenn die Landung nicht stimmt. Halte dich an den Zeitrahmen und sieh zu, dass du deine Punkte vollständig abarbeitest. Vollständig heißt in diesem Fall: auf die Kernaussage konzentrieren.Das Drumherumgerede kannst du dir sparen, wenn die Uhr gegen dich tickt. Fünf Minuten vor dem Finalschlag der Uhr ist grundsätzlich Schluss mit neuen Infromationen. Tue deinem Publikum den Gefallen zur Reflexion. Wiederhole die wichtigsten Punkte deines Vortrags und sag einen guten Schlusssatz. 2. Wortschatz: Klären Sie die Bedeutung der Worte „Higlights“, „nachtaktiv“, „mitfiebern“ (aus dem Kontext, oder mit Hilfe der Wortbildung). 3. Gramatik: Konjunktiv II: Markieren Sie im Text die Konjunktivform und bilden Sie ähnliche Formen: http://www.mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=37 http://www.mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=147 4. Schreiben: Formulieren Sie vier wichtige Regeln der Präsentation, die aus dem Text resultieren, schreiben Sie noch Ihre Tipps dazu: 1. 2. 3. 4. … 5. Schreiben und Sprechen: Machen Sie Notizen und sprechen Sie darüber: a.Was ist für Sie wichtig in einer Präsentation? b.Was finden Sie schwer? 1. 1. 2. 2. 3. 3. 6. Wortschatz: Wortmaterial zur Präsentation und Diskussion. Lesen Sie die Auflistung durch, markieren und lernen Sie die unbekannten Redewendungen: Präsentation - Redemittel: Einleitung Das Thema meiner Präsentation lautet …. Ich spreche heute zu dem Thema …. Strukturierung Meine Präsentation besteht aus drei Teilen: .... Meine Präsentation ist in drei Teile gegliedert: …. Zuerst spreche ich über …, dann komme ich im zweiten Teil zu …, im dritten Teil befasse ich mich dann mit …. Übergänge Soweit der erste Teil. Nun möchte ich mich dem zweiten Teil zuwenden. Nun spreche ich über …. Ich komme jetzt zum zweiten nächsten Teil. Schluss Ich komme jetzt zum Schluss. Zusammenfassend möchte ich sagen, …. Abschließend möchte ich noch erwähnen, … Diskussion - Redemittel: Meinungen ausdrücken: Meiner Meinung nach…. Ich bin der Meinung/Ansicht, dass… Ich stehe auf dem Standpunkt, dass… Ich denke/meine/gaube/finde, dass… Ich bin davon überzeugt, dass… Eine Begründung ausdrücken: Ich möchte …, weil … Ich … und darum … Ich denke …, denn … Der ersten Aussage kann ich zustimmen, da … Zustimmung ausdrücken: Der Meinung bin ich auch. Ich bin ganz deiner/Ihrer Meinung. Das stimmt. Das ist richtig. Da hast du/haben Sie völlig recht. Ja, das kann ich mich gut vorstellen. Ja, das ist richtig. Ja sicher! Ja, ganau. Selbstverständlich ist das so, weil … Ja, das sehe ich auch so. Der ersten Aussage kann ich völlig zustimmen, da/weil … Ich denke, diese Einstellung ist falsch, denn … Ich finde, … hat recht, wenn er/sie sagt, dass … Widerspruch ausdrücken: Das stimmt meiner Meinung nach nicht. Das ist nicht richtig. Ich sehe das ganz anders. Da muss ich dir/Ihnen aber widersprechen. Zweifel ausdrücken: Also, ich weiß nicht …. Stimmt das wirklich? Ob das wirklich so ist …. Es ist unwahrscheinlich, dass …. Ich glaube denke kaum, dass …. Wohl kaum, denn …. Ich bezweifle, dass …. Ich habe so meine Zweifel. Ich sehe das schon anders, da …. Unmöglichkeit ausdrücken: Es kann nicht sein, dass …. Es ist völlig unmöglich, dass …. Es ist ganz sicher nicht so, dass …. …halte ich für ausgeschlossen. Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Einen Gegensatz ausdrücken: Im Gegensatz zu Monika mache ich …. Während Monika abends …, mache ich …. Bei mir ist das ganz anders. Wichtigkeit ausdrücken: Bei einer Diskussion ist … am wichtigsten. Im Gespräch ist es sehr wichtig, …. Der Diskutierte muss erst einmal …. Für mich ist es wichtig, dass …. Vermutungen ausdrücken: Ich kann mir gut vorstellen, dass …. Es könnte (gut) sein, dass …. Ich vermute/ glaube/ nehme an, dass ….Vielleicht/ Wahrscheinlich/Vermutlich ist …. Es kann sein, dass …. Ich könnte mir gut vorstellen, dass …. Es ist denkbar/ möglich/ vorstellbar, dass …. Der erste Mann … wird wohl sein. In seinem Alltag wird er wohl…. Der andere Mensch sieht so aus, als ob … (Redemittel: nach dem Lehrbuch Aspekte) 2. ERZIEHUNG 1. Lesen Sie die Definition und die zwei Zitate. Stimmen Sie zu? Diskutieren Sie darüber: Definition: Erziehung und erziehen (lt. Duden von ahd. irziohan = herausziehen) bedeutet, jemandes Geist und Charakter zu bilden und seine Entwicklung zu fördern. Zwei Zitate: * Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern." - Alexander Sutherland Neill, Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung * "Früher hatten Eltern etwa vier Kinder. Heute haben Kinder etwa vier Eltern." - Arno Backhaus, Missio-Narr 2. Lesen – detailliertes Verstehen: a. Lesen Sie sehr genau den Text A. A. Die Erwachsenen haben ein schlechtes Bild von Deutschlands Nachwuchs: Die Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich eine strengere Erziehung der Kinder. Kinder müssen meiner Ansicht nach konsequenter erzogen werden, und zwar kindgemäß. Dazu gehört auch, dass wir sie als Kinder betrachten und nicht als „kleine Erwachsene“, gute Freunde oder gar Prinzessinnen, denen alles erlaubt ist. Um das Kind zu einem mündigen und sozialkompetenten Bürger zu erziehen und ihm zu signalisieren, dass es in seinen Eltern stets einen Ansprechpartner für seine Sorgen und Belange zur Seite hat, sollten Regeln transparent vermittelt und eingehalten werden. Auch Konsequenzen bei einer Nichteinhaltung sollten transparent gemacht und vor allem ausgeführt werden. Das, was von den Kindern erwartet wird, muss von allen Beteiligten auch vorgelebt werden. So wird eine unordentliche Mutter ihr Kind auch durch viele Regeln nicht zur Ordnung erziehen können. Orientierung erhalten die Kinder durch individuelle, altersabhängige Rituale. Dies sind beispielsweise ein Tischgebet vor dem gemeinsamen Essen oder installierte Rituale vor dem Zubettgehen. b. Wortschatz: Listen Sie die für Sie unbekannten Wörter aus dem Text auf und klären Sie ihre Bedeutung im Text (Wortbildung, Kontext, Wörterbuch): Verben Substantive Adjektive Andere Wortarten 3. Wortschatz. Sprechen: Erklären Sie deutsch die Bedeutung von folgenden Wörtern im Text: kindgemäß mündig r Ansprechpartner r Belang vorleben 4. Grammatik: Markeiren Sie alle Passivformen im Text und sortieren Sie sie in der Tabelle. Notieren Sie dazu die entsprechende grammatische Zeit Passsiv mit Modalverb Passiv ohne Modalverb Präsens, Präteritum, Perfekt http://www.mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=112 http://www.mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=114 http://www.mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=148 5. Lesen. Schreiben. Lesen Sie den Kommentar zum Text A und formulieren Sie die Hauptaussage des Textes: B. Kommentar: Genau das ist es! Gute Erziehung will vorgelebt werden. Das ist natürlich mitunter recht beschwerlich und manchmal Nerven aufreibend. Aber die Mühen machen sich allemal bezahlt. Nicht nur die Eltern profitieren letztlich davon sondern auch die Gesellschaft. Aber wie sollen Eltern ihren Kindern ein gutes Beispiel sein, wenn sie in ihrer Kindheit selbst keine Regeln und Rituale kennen gelernt bzw. erfahren haben? Leider haben wir es heute mit einer Elterngeneration zu tun, die selbst zu einem nicht geringen Teil mehr oder weniger orientierungslos aufgewachsen ist. Was sollen oder können diese Eltern ihren Kindern fürs Leben mitgeben? 6. Lesen. Sprechen. Bilden Sie vier Gruppen. Jede Gruppe wählt einen von den vier Erziehungsstilen, liest den entsprechenden Text und präsentiert mit Hilfe eines Plakats ihren Erziehungsstil: 1. Der antiautoritäre Erziehungsstil 2. Der autoritäre Erziehungsstil 3. Der Laissez-Faire Erziehungsstil 4. Der demokratische Erziehungsstil 1. Der antiautoritäre Erziehungsstil Bei der antiautoritären Kindererziehung geht es darum, nicht wie in den frühen 30er Jahren, auf einen strikten, organisierten Alltag zu setzen, sondern zu versuchen Kindern Spielraum und Entscheidungsfreiheiten zu lassen. Für über 80 Prozent ist es heute selbstverständlich, dass Kinder gegen Autorität eingestellt erzogen werden. Sie denken nicht, dass nur Disziplin die richtige Methode ist, um ans Ziel zu gelangen. In den 20ern und 30er Jahren lebten Kindern unter einem extremen Gehorsamszwang und man lobte die traditionelle Unterordnung in der Gesellschaft. Kritiker sagen, dass es Kindern damals nicht möglich war Kontaktfähigkeit und Selbstbewusstsein zu entwickeln, da diese total unterdrückt wurden. Dies führte dazu, dass Kinder oft aggressiv wurden und sich unterwürfig fühlten. Dennoch wurde diese Methode der Erziehung in fast jedem Haushalt durchgeführt. Kinder, die schon zu dieser Zeit eine antiautoritäre Erziehung genossen haben, sah man als 'chaotisch' und 'wild' an, dennoch ist zu verzeichnen, dass diese Menschen im Erwachsenenalter weit mehr Kreativität und Selbstvertrauen entwickelt haben, als gleichaltrige Menschen, die der konventionellen Erziehungsmethode unterworfen waren. Sechziger Jahre In den 60er Jahren sprachen sich verschiedene Politiker und Theoretiker für eine antiautoritäre Kindererziehung aus, da sie befürchteten, dass die Unterdrückung der Selbstentfaltung der Kinder der Entwicklung erheblich schaden können. Es entstanden Studentenbewegungen und Aufstände von Autoritäts-Gegnern, die sich gegen diesen Erziehungsstil stellten. Der Begriff "antiautoritär" wird heute nicht mehr verwendet, sondern Kinder werden in Deutschland hauptsächlich demokratisch erzogen. Schulen, Kindereinrichtungen, Sportvereine und Jugendprojekte- alle setzen auf eine liberale Kindererziehung. Menschen sollen eigenständige, kreative und sozialfähige Wesen sein und nicht der Gesellschaft unterwürfig. Laut aktueller Statistiken sind Kinder, die eine zwangfreie Erziehung genossen haben, später wesentlich erfolgreicher und unabhängiger. Menschen, die autoritär erzogen wurden, wirken oft verschlossen und ordnen sich in der Gesellschaft unter. 2. Der autoritäre Erziehungsstil Merkmale des autoritären Erziehungsstils sind, dass ein Großteil der Aktivitäten vom Erzieher oder den Eltern bestimmt werden. Das Kind wird in seinem Verhalten und Denken gelenkt, entsprechend den Vorstellungen des Erwachsenen. Dabei werden häufig Befehle und Anordnungen an den Zu-Erziehenden ausgesprochen. Die Eltern respektieren nur geringfügig die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder, da sie ihnen meistens vorgeben, was sie tun sollen. Oft wird das Kind, wenn es autoritär erzogen wird, zurechtgewiesen und getadelt. Autoritärer-Erziehungsstil Autoritäre Eltern stellen eine hohe Anforderung an ihr Kind, geben ihnen aber wenig emotionale Unterstützung. Auswirkungen des autoritären Stils auf das Kind könnte eine Einschränkung der Kreativität und Spontanität sein, da die Eltern einen Großteil der Aktivitäten vorgeben und auf wenige Anreize der Kinder eingehen. Kinder, die autoritär erzogen werden, können aggressive Verhaltensweisen z. B. Schwächeren gegenüber, zeigen. Wenn die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder nicht wahrgenommen werden, so kann Aggression eine Art „Hilferuf“ nach Aufmerksamkeit sein. Ein egozentrisches Sprachverhalten (ich, mein, mich, mir) kann bei den Zu-Erziehenden ebenfalls oft beobachtet werden, da sie diese Sprechweisen den Eltern nachahmen. Autoritäre Eltern fördern durch diesen Erziehungsstil nicht die Selbständigkeit der Kinder. Außerdem zeigt sich bei ihnen häufiger ein geringes Selbstwertgefühl. Merkmale: * der Erzieher bestimmt die Aktivitäten der Kinder * der Erzieher lobt und tadelt bestimmte Kinder * der Erzieher verhält sich gegenüber den Kindern freundlich, aber unpersönlich * die Kinder wissen nicht, was als nächstes kommt * der Erzieher arbeitet mit Drohungen und Einschüchterungen * der Erzieher gibt Befehle * der Erzieher übernimmt die Verantwortung 3. Der laissez-faire Erziehungsstil Bei diesem Erziehungsstil verhalten sich die Eltern dem Kind gegenüber eher passiv. Es werden nur minimale Vorgaben gemacht, so dass das Kind im Wesentlichen sich selbst überlassen wird. Diese Eltern haben kaum Ansprüche an den Zu-Erziehenden und bei Auseinandersetzungen beachten sie nur selten die Auffassungen der Kinder. Gleichgültige Eltern versuchen in der Erziehung nur das zu tun, was nötig ist, und versuchen die Anstrengungen so gering wie nur möglich zu halten. Im Extremfall vernachlässigen Eltern mit einem laissez-faire Erziehungsstil ihre Kinder. laissez-faire-Erziehungsstil Kinder, welche laissez-faire Großgezogen wurden, haben im Jugendliche- und Erwachsenenalter die größten Probleme. Sie haben Probleme beim Aufbauen und Halten von Beziehungen zu Gleichaltrigen, da sie selbst in ihrer Kindheit keine positive emotionale Beziehung kennen gelernt haben. Auch wird das Selbstwertgefühl nicht aufgebaut und der Jugendliche kennt womöglich kein Nähe- und Distanzverhältnis, was auch zu einer mangelnden Fähigkeit Beziehungen aufzubauen führt. Auch in der Schule, im Hinblick auf die Leistungen und Engagement zu dieser, haben die Jugendlichen Schwierigkeiten sich anzupassen. In ihrer Kindheit haben sie nur selten Grenzen erfahren und in der Schule oder anderen öffentlichen Einrichtungen gibt es klare Regeln und Vorschriften an diese sich die Jugendlichen zu halten haben. Diese Schwierigkeiten können sich auch im Umgang mit den Gegenständen zeigen, die sich im Besitz der Kinder befinden. Beispielsweise kann es sein, dass sie weniger sorgsam mit ihrem Schulranzen umgehen. Kindern, die im laissez-faire Stil erzogen wurden, wird kein (oder ein geringeres) Wertegefühl vermittelt. Zudem werden sie nicht oder weniger sanktioniert, wenn Gebrauchsgegenstände aufgrund eines schlechten Umgangs nicht mehr verwendbar sind. Somit sind diesen Kindern die Folgen ihrer Vernachlässigung oder Zerstörung nicht klar. Des weiteren wurde festgestellt, dass bei vernachlässigten Jugendlichen die Neigung zur Kriminalität und zum Gebrauch von Drogen und Alkohol stärker ist. Merkmale: * der Erzieher beteiligt sich nicht an den Gruppen * der Erzieher verhält sich freundlich aber neutral * der Erzieher verhält sich passiv und greift nur marginal ein * der Erzieher beschränkt sich auf Materialen und kleinen Vorgaben * der Erzieher bietet Hilfe an, die man aber einfordern muss 4. Der demokratische Erziehungsstil Wird ein Kind mit dem demokratischen Erziehungsstil großgezogen, so hat es die Möglichkeit viele Dinge selbst zu bestimmen und diese auch zu erproben. Denn alle wichtigen Entscheidungen werden von den Eltern mit ihrem Kind besprochen. So kommt es zur Förderung der Eigenaktivität und Selbständigkeit. demokratischer-Erziehungsstil Der Zu-Erziehende bekommt, durch die Verbindung von vernünftiger Lenkung im Sinne von Orientierung, Vorschläge geben mit der Beachtung der Bedürfnisse und Wünsche der Kinder, ein ausgewogenes Verhältnis von Autorität und Freiheit. Auch im emotionalen Bereich bekommt das Kind, durch Wärme, Akzeptanz, Einfühlungsvermögen etc. der Eltern, einen „sicheren Hafen“ und kann Vertrauen zu seinen Eltern und deshalb auch Anderen gegenüber aufbauen. Die positiven Auswirkungen des demokratischen Erziehungsstils sind z.B.: Ein anspruchsvoller und komplexer Sprachstil, da die Eltern immer in Kommunikation und Interaktion mit dem Kind sind. Im emotional-motivationalen Bereich zeigt der Zu-Erziehende große Selbstsicherheit und Selbstvertrauen, eine emotionale Stabilität und Ausgeglichenheit und eine hohe Leistungs- und Lernbereitschaft. Durch den demokratischen Erziehungsstil kann das Kind auch im sozialen Bereich viele Kompetenzen, die für das spätere Leben wichtig sind, erlernen, wie z. B. die Wertschätzung und das Verständnis gegenüber Mitmenschen, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit anderen, Kritikfähigkeit. Zudem kann das Kind Vertrauen zu sich selbst aufbauen und ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln. Es lernt seine Fähigkeiten, Talente und Leistungen richtig einzuschätzen. Es lernt auch, dass es auf sich selbst stolz sein kann und dass es dazu keine materiellen Werte benötigt. Wenn es dann im jugendlichen Alter beispielsweise um das Tragen von Markenkleidung geht, kann der Zu-Erziehende bereits ein so großes Selbstbewusstsein entwickelt haben, dass er sich nicht über den Besitz teurer Kleidung definieren muss. An manchen Schulen wird diesem Problem bereits durch eine einheitliche Schulkleidung begegnet. Diese Kompetenzen sind vor allem im späteren Arbeitsleben von Bedeutung. Teamfähigkeit und Selbstständigkeit sind im Berufsleben unerlässlich. Aufgaben müssen in Gruppen bearbeitet werden und Konflikte gemeinsam gelöst werden. Wer das bereits ab dem Kindesalter gelernt hat, wird damit später kaum Probleme haben. Diese Fähigkeiten können Jugendliche bereits in der Schulzeit bei einem Praktikum und diversen Jobs unter Beweis stellen. Dabei bringt es ein demokratischer Erziehungsstil mit sich, dass es immer wieder zu Diskussionen zwischen den Eltern und dem Kind kommt. Dabei geht es u.a. häufig um das Tragen von Markenkleidung - was für Kinder und Jugendliche ein entscheidender Faktor bei der Wahl von T Shirts, Jacken oder Jeans ist. Dabei sind sie sich meist nicht bewusst, dass Markenkleidung teuer ist, aber nicht immer auch die nötige Qualität mit sich bringt. Gerade anhand ihres eigenen Kleidungsstils können Eltern ihren Kindern klar machen, dass z.B. Bekleidung mit einem originellen TShirt Druck viel kreativer und einzigartiger sein können und somit durchaus auch das eigene Selbstbewusstsein unterstützen und unterstreichen kann. Merkmale: * Der Erzieher versteht sich als Gruppenmitglied * Der Erzieher führt persönliche Gespräche mit den Kindern * Die Gruppenarbeit erfolgt ohne Befehle * Der Erzieher gibt vorab einen Überblick über die Tätigkeit und das Ziel * Die Entscheidungen werden in der Gruppe diskutiert * Der Erzieher unterstützt und ermutigt die Kinder * Die Aufgabenteilung unterliegt der Verantwortung der Gruppe * Lob und Tadel werden sachbezogen gegeben * Bei Problemen gibt der Erzieherlösungsmöglichkeiten zur Auswahl vor 5. Richtige Kindererziehung Wie man aus den Ergebnissen von Untersuchungen herauslesen kann, hat das Kind die besten Entwicklungschancen, wenn es von den Eltern im demokratischen Erziehungsstil erzogen wird. Wie in allen Bereichen des Lebens, so auch in den Norm- und Wertvorstellungen, haben sich die Bedingungen und Ansichten geändert. Bis in die 60er Jahre standen Vorstellungen wie Disziplin, Pflichterfüllung und Gehorsam im Mittelpunk. Es erfolgte ein Wertewandel und Emanzipation, Autonomie (Unabhängigkeit, Selbstbestimmung), Selbstverwirklichung, Kritikfähigkeit usw. werden heute betont. Vergleich Erzieher Trotzdem sollte man keinen Extremen folgen, sondern den gesunden Menschenverstand einschalten, um dem Kind die bestmögliche Erziehung angedeihen zu lassen. Eine gute Mischung aus mehreren Erziehungsstilen mit Hauptaugenmerk auf dem demokratischen Erziehungsstil ist hier wahrscheinlich die richtige Lösung. http://www.kindererziehung.com/Paedagogik/Erziehungsstile/Demokratischer-Erziehungsstil.php 6. Die „schwarze Pädagogik“ Gespräch über Struwwelpeter und Schneewittchen http://www.goethe.de/lrn/prj/gad/fol/sup/deindex.htm Aufgaben zum Gespräch: 1. Das Thema des Gesprächs: ________________________________________________ 2. Struwwelpeter ist: a. eine bekannte Comicsfigur b. ein altes Kinderbuch c. ein Märchenheld 3. Was ist die schwarze Pädagogik? 4. Erklären Sie folgende Wörter und Redewendungen: am Daumen lutschen der Schneider die Hexe der Zwerg das Gift das Schneewittchen STRUWWELPETER H Hoffmann Struwwel 03.jpg Sieh einmal, hier steht er, Pfui! der S t r u w w e l p e t e r! An den Händen beiden Ließ er sich nicht schneiden Seine Nägel fast ein Jahr; Kämmen ließ er nicht sein Haar. Pfui! ruft da ein jeder: Garst’ger Struwwelpeter! H Hoffmann Struwwel 16.jpg Die Geschichte vom Daumenlutscher „Konrad!“ sprach die Frau Mama, „Ich geh’ aus und du bleibst da. Sei hübsch ordentlich und fromm. Bis nach Haus ich wieder komm’. Und vor allem, Konrad, hör’! Lutsche nicht am Daumen mehr; Denn der Schneider mit der Scher’ Kommt sonst ganz geschwind daher, Und die Daumen schneidet er Ab, als ob Papier es wär’. Fort geht nun die Mutter und Wupp! den Daumen in den Mund. H Hoffmann Struwwel 17.jpg Bauz! da geht die Türe auf, Und herein in schnellem Lauf Springt der Schneider in die Stub’ Zu dem Daumen-Lutscher-Bub. Weh! Jetzt geht es klipp und klapp Mit der Scher’ die Daumen ab, Mit der großen scharfen Scher’! Hei! da schreit der Konrad sehr. Als die Mutter kommt nach Haus, Sieht der Konrad traurig aus. Ohne Daumen steht er dort, Die sind alle beide fort. http://de.wikisource.org/wiki/Der_Struwwelpeter 7. Zusammenfassung des Themas: Erstellen Sie in der Gruppe eine Mind Map zum Begriff Erziehung und kommentieren Sie die Mind Map: Familie Schule Erziehung 8. Schreiben. Sprechen: Was ist für Sie in der Erziehung wichtig. Notieren Sie Stichpunkte für die Diskussion im Kurs: 9. Schreiben: Erinnerungen: Welche Erziehungsmethoden haben Sie selbst in Ihrer Familie oder in der Schule erlebt? Was war besonders wichtig in Ihrer Erziehung? Schreiben Sie wenigststens 10 Sätze. Benutzen Sie Präteritum und/oder Perfekt (bzw. Plusquamperfekt). 3. BILDUNG 1. Detailliertes Lesen. Wotschatz: Lesen Sie den folgenden Text. Schreiben Sie alle Zusammensetzungen und Ableitungen zum Wort „das Netz“ aus dem Text auf: Heute kann keiner mehr so genau sagen, was Bildung beinhalten soll. Das führt dazu, dass sie mit Wissen gleichgesetzt wird, wie es in Quiz-Shows abgefragt wird. Außerdem erliegen immer mehr Menschen dem irrigen Glauben, man könne sich per Mausklick bilden und müsse eigentlich nur noch die Bedienung des Computers beherrschen. Das führt zu der Frage, was unsere Kinder in der Schule eigentlich vermittelt bekommen. Bildung und ihre Voraussetzung, das Wissen? Oder nur die Fertigkeit, sich Wissen dann anzueignen, wenn man es benötigt – beispielsweise vor einer Prüfung? Eine Antwort liefert die Neurobiologie mit der Erforschung unserer 100 Milliarden Nervenzellen im Gehirn und ihrer Vernetzung. Treten zwei Ereignisse gleichzeitig auf, oder assoziieren wir einen Begriff mit einem anderen, so werden die Kontaktstellen (Synapsen) zwischen den Nervenzellen verstärkt. Stellt man sich die Zellen als ein Fußballfeld aus Glühbirnen vor, kann man sich ausmalen, wie durch deren synchrones Aufleuchten ein ganz bestimmtes raum-zeitliches Aktivitätsmuster entsteht. Dieses ist geeignet, Informationen – oder eben Wissen – abzuspeichern. Eine der wichtigen Aufgaben unserer neuronalen Netze besteht darin, bisher unbekanntes Wissen in bestehende Netzwerke einzubauen. Wer schon viel weiß, kann leicht neues mit altem, bereits vorhandenem Wissen auf vielfältige Art verknüpfen. Wer umgekehrt wenig weiß und Neues lernen will oder soll, muss jedesmal wieder ganze Netzwerke zusammenschalten, anstatt nur neue Verbindungen herzustellen. 2. Wortschatz: a. Was versteht der Text unter dem Wort „das Wissen“? b. Welche Wörter aus dem Text benutzt man in der Informatik? c. Suchen Sie im Wörterbuch, welche Bedeutungen das Wort „Zelle“ hat. 3. Lesen. Selektiv. Lesen Sie den Text „Hoher IQ ist kei Erfolgsgarant“, definieren Sie folgende Wörter aus dem Text und erklären Sie den fettgedruckten Satz: das Vorwissen, die Auffassungsgabe, das Allgemeinwissen Hoher IQ ist kein Erfolgsgarant Deshalb reichen auch ein hoher Intelligenzquotient und schnelle Auffassungsgabe nicht unbedingt aus, um in Schule und Beruf erfolgreich zu sein. Gutes Vorwissen zahlt sich dagegen immer aus, wie viele aktuelle Studien gezeigt haben. Dies bedeutet natürlich nicht, dass allein eine Überflutung mit Lernspielen aus unseren Kindern gebildete Menschen macht. Aber Allgemeinwissen trägt dazu bei, dass sie es werden. Es genügt nicht, nur zu wissen, wo man etwas nachschlagen kann, weil das Gehirn in diesem Fall immer vor den schwierigen Fragen steht, wo und wie es die eben erworbenen Informationen einordnen soll. Wenig und unkoordiniert verknüpfte Nervenzellen können diese Fragen nicht beantworten. 4. Lesen. Schreiben. Lesen Sie den folgenden Kurztext und notieren Sie stichwortartig die Aspekte der echten Bildung. Zusammenhänge erkennen Echte Bildung ist also die Fähigkeit, abstraktes und neues Wissen intelligent in ein bestehendes System einordnen und es effektiv abrufen zu können. Erst das Wissen über geschichtliche Zusammenhänge, das Wissen darum, woher unser Wissen kommt, erlaubt, ebenso wie naturwissenschaftliches und mathematisches Verständnis und der Umgang mit Sprache, den schnellst-möglichen Zugriff auf die Unzahl gespeicherter Daten in neuronalen Netzen. 5. Lesen. Globales Verstehen. Lesen Sie den Text „Was ist wichtig, was nicht?“ und beantworten Sie folgende Fragen: 1. Wozu brauchen wir heute die Bildung? 2. Was können zu viele Detailkenntnisse verursachen? 3. Was merkt man sich vor allem? 4. Worüber sollen die Eltern mit den Kindern diskutieren? Macht des Wissens Was ist wichtig, was nicht Was ist wichtig, was nicht? In Zeiten, in denen riesige Informationsmengen mit einem Mausklick zur Verfügung stehen, brauchen wir Bildung zur Bewertung unseres Wissens, damit wir Wesentliches von Unwesentlichem trennen können. Diese Einordnungshilfe ist auch deshalb nötig, weil zuviel Detailkenntnis oft Verunsicherung auslöst. Bildung kann deshalb nur dort entstehen, wo man dem Wissen Wert beimisst. Wir merken uns immer das, was vom Gehirn in einem meist von unserer Kultur vorgegebenen Zusammenhang als wichtig erachtet wird. In der aktuellen Bildungsdiskussion wird der Debatte über die Wissensziele bedauerlicherweise keine große Bedeutung beigemessen. Aber das sollte Eltern nicht abhalten, diese Debatte mit ihren Kindern zu führen. Dabei muss man sich zunächst selbst klar darüber werden, was wichtige vermittelbare Werte sind, denn nur daran kann sich das kindliche Gehirn orientieren. 4. BIORHYTHMUS (Quelle der Hör- und Lesetexte: Aspekte 1, Lehrbuch, S. 48,49) 1. Lesen Sie den folgenden Text und schreiben sie die Schlüsselwörter auf, fassen Sie die Hauptaussagen mündlich zusammen. Früher bestimmte die Natur mit ihrem Licht- und Dunkelwechsel den Alltag der Menschen. Wir entwickelten einen typischen Biorhythmus mit einem Leistungshoch am Tag und einem Leistungstief in der Nacht. Gleichzeitig bestimmten genetische, innere Uhren einen Grundrhythmus. Das Sonnenlicht spielte dabei eine wichtige Rolle. Es stellt die inneren Uhren täglich neu auf einen 24-Stunden-Rhythmus mit Aktivitäts- und Ruhepausen ein. Doch seit der Erfindung der Glühbirne macht der Mensch die Nacht zum Tag. Wir leben immer mehr gegen unseren Biorhythmus, denn die inneren Uhren lassen sich nicht ohne Weiteres verstellen. Als Folge von Schlafmangel und Übermüdung häufen sich Fehler, Unfälle und Krankheiten. 2. Wortschatz: Bilden Sie sinnvolle Zusammensetzungen aus folgenden Wörtern und schreiben Sie sie auf. Ergänzen Sie Artikel bei einzelnen Substantiven und auch bei den Zusammensetzungen. Rhythmus, Wechsel, dunkel, Licht, Hoch, Grund, Pause, Birne, Sonne, Wechsel, Leistung, glühen, biologisch, Schlaf, Ruhe, Mangel, Aktivität, Tief 3. Lesen. Sprechen. Lesen Sie den Text und a. charakterisieren Sie dann die „Nachtmenschen“ und die „Frühaufsteher“. b. erklären Sie die Begriffe „innere Uhr“ und „äußere Uhr“. Früh aus den Federn zu kriechen ist für Hörfunkredakteurin Steffi Mühlberger der blanke Horror. Sie gehört zur Fraktion der Nachtmenschen und ist normalerweise vor neun Uhr nicht zu gebrauchen. Als Abendtyp kommt sie erst morgens spät in die Gänge, weil ihre innere Uhr langsamer läuft als die von Frühaufstehern. Steffi Mühlberger: „Ich bin ein absoluter Nachtmensch. Normalerweise gehe ich nicht vor zwei ins Bett, aber durch den Beruf muss ich so früh aufstehen. Ich stehe schon eine Stunde früher auf, als ich eigentlich muss, damit ich es auf die Reihe bekomme, dass ich halbwegs normale Sätze sprechen kann, aber eigentlich entspricht es überhaupt nicht meiner Natur.“ Prof. Till Roenneberg, Zeit-Biologe, Uni München: „Unser Tagesablauf wird letztendlich von zwei Uhren bestimmt Der äußeren Uhr, das ist der Wecker, und der inneren Uhr. Die innere Uhr sagt uns, wann wir am besten schlafen können. Der großteil der Bevölkerung hat eine innere Uhr, die langsamer läuft als die äußere Uhr. Die meisten Menschen würden lieber länger schlafen als bis sechs oder sieben Uhr.“ Englische Forscher haben nun herausgefunden, dass es in den Genen begründet liegt, ob jemand das Signal zum Aufwachen früher oder später bekommt. Menschen wie Šteffi werden demnach gegen ihre Natur viel zu früh aus dem Schlaf gerissen. Auch ihr Magen schläft eigentlich noch. Und wenn Körper und Geist noch nicht voll da sind, fehlt es an Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen – die Unfallgefahr steigt. 4. Wortschatz: Das Gedächtnis, das Kurzeitgedächtnis, das Langzeitgedächtnis: suchen Sie weitere Wörter, die mit dieser Bedeutung zusammenhängen. 5. Hören Sie einen Radiobeitrag zum Thema“Biorhythmus“. Wann ist unsere Leistungsfähigkeit am höchsten? Notieren Sie. 6. Hören Sie den Beitrag noch einmal und ergänzen Sie das Schema in Stichpunkten. Was macht man am besten wann? 7 Uhr: 9 bis 12 Uhr: 13 Uhr: 15 bis 17 Uhr: ab 18 Uhr: 7. Hören Sie den Radiobeitrag noch einmal und entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Schreiben Sie „ f „oder „ r“ . a. Wer nach seiner inneren Uhr lebt, lebt stressfrei und gesund. b. Frau Dr. Baumann hält Vorlesungen über den Biorhythmus. c. Der Körper kann am frühen Morgen schon Höchstleistungen absolvieren. d. Bei Kopfschmerzen helfen Obst und Tee. e. Am leistungsfähigsten ist man gegen elf Uhr. f. Ab zwölf Uhr arbeitet das Kurzzeitgedächtnis am besten. g. Nach dem Essen sollte man spazieren gehen. h. Das zweite Leistungshoch sollte man für kommunikative Aufgaben nutzen. ch. Lernen kann man gegen 16 Uhr am besten. i. Sporttreiben sollte man bis kurz vor dem Schlafengehen. 8. Sprechen. Was halten Sie von den Empfehlungen im Radiobeitrag? Vergleichen Sie mit ihrem Tagesablauf. und ergänzen Sie das Schema usammen.d Krankheiten. d Ruhepausen ein. ichtige Rolle. 5. LERNEN LERNEN – LERNTECHNIKEN a. Lerngewohnheiten 1. Lesen. Wortschatz: Lesen Sie die Kurztexte A-E. Suchen Sie in den Texten Redewendungen, die auch in tschechischer Sprache gebraucht werden. Schreiben Sie sie auf. A. Der kreative Typ: Hier lebt und arbeitet ein Augen- und Händemensch. Sein Platz darf alles sein, nur nicht langweilig und farblos. Das Spiel mit Farben und Formen fasziniert ihn. Und so lässt er sich auch gerne beim Lernen vom Bunten und Schönen ablenken, denn „alle Teorie ist grau“ , sagt dieser Mensch. B. Der Perfektionist: Immer exakt, immer alles in einer Linie. So hat es der genaue Mensch gerne. Kein Stäubchen ist her zu finden. Jeder Tag ist minutiös geplant, jeder Schritt ist gut überlegt, nichts ist dem Zufall überlassen. Unordnung ist dem Perfektionisten fremd, ja sogar ein Albtraum. „Weniger ist mehr“ ist sein Motto und das sieht man dem Schreibtisch auch an. C. Der „Ich –mache-alles-zusammen“ – Typ: So sehen Tische von Menschen aus, die sich nicht entscheiden können, was sie denn eigentlich machen wollen. Arbeiten? Essen? Telefonieren? Hier kommt alles zusammen. Irgendwann funktioniert heir nichts mehr. Etwas Ordnung würde diesem Arbeitsplatz gut tun. Für alle Bedürfnisse ist er einfach zu klein. D. Der Hochstapler: Was du heute kannst besorgen, das verschiebe gleich auf morgen. Oder besser noch: auf übermorgen. Es gibt immer Menschen, die den inneren Unwillen gegen die nächste Aufgabe spüren. Und der lässt sich nicht verdrängen, aber sortieren. Ein Stapel hier, ein Haufen dort. Immer gut geordnet, die Dinge, die man längst erledigt haben sollte. E. Der praktische Typ: Hier hat alles seinen Platz und trotzdem fehlt nichts. Das Unwichtige hat der Praktiker abgeheftet oder in den Müll geworfen. Das Wichtige wird gerade bearbeitet. Mit ein bisschen Musik macht die Arbeit auch richtig Spaß. Aber die Pausen hat der Praktiker auch nicht vergessen und gönnt sich gerne einen Kaffee, der schon griffbereit auf ihn wartet. (Textquelle: Aspekte 1, Lehrbuch, S. 72,73) 2. Wortschatz. Sprechen: Erklären Sie die Wörter „Augenmensch“ und „Händemensch“. Schreiben Sie Ihre Erklärungen auf. 3. Wortschatz: Erklären Sie noch genauer. sich etwas gönnen: etwas ist griffbereit: etwas ist abgeheftet: r Unwille: r Stapel: r Haufen: 4. Wortschatz. Wortbildung: Bilden Sie ähnliche Formen zu „irgendwann“. 5. Grammatik. Wortbildung: Bilden Sie ähnliche Formen zu „das Bunte“, „das Schöne“, „das Unwichtige“. 6. Grammatik: Deklination der Adjektive – Wiederholung. Siehe Grammatik. http://www.mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=11 7. Sprechen: Lesen Sie noch einmal die kurzen Texte A – E. Wie sind Ihre Lerngewohnheiten und Lernorte? Wo und wie lernen Sie? Welcher Lerntyp sind Sie? b. Lerntypen und Lernstile 1. Lesen Sie den folgenden Text. Menschen lernen sehr unterschiedlich. Um effektiv lernen zu können, ist es hilfreich, den persönlichen Lernstil zu kennen, um dementsprechend den Lernstoff aufzubereiten. Unser bevorzugter Lernstil hängt z.B. davon ab, welchen unserer Sinne wir bevorzugt benutzen. Für das Lernen sind vor allem das Sehen, das Hören und das Fühlen die entscheidenden Sinne. Es gibt dementsprechend folgende verschiedenen Lernstile: visuell (Sehen) auditiv (Hören) kinesthetisch (Fühlen) sowie Kombinationsformen der verschiedenen Sinne 2. Wortbildung: a. Suchen Sie im Text Substantive (Zusammensetzungen) mit dem Komponenten -lernen und -lehren, schreiben Sie sie auf und bilden Sie weitere Zusammensetzungen mit Lernen und Lehren. b. Suchen Sie im Text Wörter, die aus der Infinitivform der Verben entstanden sind und schreiben Sie sie auf. Bilden Sie ähnliche Formen. 3. Grammatik: Markieren Sie im Text die Formen von Partizip II. Welche Funktion haben sie im Text? 4. Grammatik: Schreiben Sie 4 Sätze mit der Infinitivkonstruktion um … zu. Als Beispiel benutzen Sie die Sätze aus dem Text. 5. Lesen. Sprechen: Lesen Sie den Text und bereiten Sie sich einen kurzen Diskussionsbeitrag über folgende Fragen: a.Wie kann man die verschiedenen Lernstile beim Lernen ausnutzen? b.Wie benutzen Sie persönlich Ihre Sinne beim Lernen? 1. Der visuelle Lerntyp: Lernen durch Sehen Wer einen visuellen Lernstil bevorzugt, braucht Texte zum Lesen, Graphiken zum Anschauen, braucht Bilder und Illustrationen, um Sachverhalte zu verstehen. Visuell orientierte Menschen lernen am besten mit Überblickstafeln. Sie brauchen auch eine schöne Lernumgebung. 2. Der auditive Lerntyp: Lernen durch Hören Ein auditiver Lerntyp lernt am besten, wenn er den Lernstoff hören kann, z. B. auf Kassettenprogrammen, in dem er sich selbst den Textlaut vorliest oder einem anderen dabei zuhört. Auditive Lerner führen auch oft Selbstgespräche und fühlen sich durch Geräusche in der Lernumgebung schnell gestört. 3. Der kinästhetische Lerntyp: Lernen durch Tun Ein kinästhetisch orientierter Mensch lernt am besten dadurch, dass er selbst etwas tut – z. B. durch Ausprobieren, Rollenspiele, Übungspräsentationen oder Gruppenaktivitäten. Typisch für den kinästhetisch orientierten Lerner sind viele Gesten und der Drang, sich zu bewegen. 4. Kombinationsformen Nicht immer ist der bevorzugte Lernstil so eindeutig festzulegen. So lernen Sie vielleicht am besten, wenn Sie Bilder und Töne kombinieren oder wenn Sie die Informationen hören und dann selbst ausprobieren. 5 Einsatz der Lernstile beim praktischen Lernen Sie können Ihren Lernstoff entsprechend Ihres bevorzugten Lernstils aufbereiten und sich so das Lernen wesentlich vereinfachen. Für einen visuellen Typ sind Mind Maps und Lernposter gut geeignet. Ein auditiver Lerner kann sich eigene Lernkasseten erstellen. Und ein kinästhetischer Lerntyp kann sich z. B. den Stoff durch eigene Experimente aneignen. 6. Grundsätzlich gilt: Wählen Sie verschiedene Lernformen Unabhängig davon, welcher Lerntyp Sie sind, profitieren Sie davon, wenn Sie Ihren Lernstoff auf vielfältigste Arten aufbereiten und lernen. Schließlich haben wir alle unsere Sinne zur Verfügung und sollten Sie möglichst auch alle nutzen. Je unterschiedlicher wir uns selbst unseren Lernstoff präsentieren, desto vielfältiger sind die Möglichkeiten des Erinnerns und Behaltens. Nach Franz Decker steigt die Behaltensquote sehr stark an, wenn verschiedene Eingangskanäle genutzt werden: Wir behalten 20 % von dem, was wir nur hören. Wir behalten 30 % von dem, was wir nur sehen. Wir behalten 50% von dem, was wir hören und sehen. Wenn wir etwas sowohl hören als auch sehen und darüber zusätzlich diskutieren, behalten wir devon 70 %. Und wir behalten 90 %, wenn wir das, was wir hören und sehen und worüber wir diskutieren, auch selbst tun. 6. Gramatik: Suchen Sie im Text die zweiteiligen Konnektoren, klären Sie ihre Bedeutung und schreiben Sie noch die anderen dazu. 7. Wortschatz: Welche Bedeutung haben im Text die Wörter das Erinnern und das Behalten? 8. Schreiben. Welche Informationen aus dem Text waren neu für Sie? Machen Sie sich Notizen. 9. Lesen. Sprechen. Welche Lerntechnik wurde in dem folgenden Text benutzt, welchem Lerntyp entspricht sie? Spielend Vokabeln lernen Was haben Englisch, Französisch und Spanisch gemeinsam? Wer die Sprachen lernen will, muss neben der Grammatik auch den Wortschatz beherrschen. [LINK] Wer seine Lerntechnik gefunden hat, kann sich Vokabeln leichter merken „Vokabeln lernen ist schwere Arbeit“, weiß Heiner Böttger, Sprachdidaktiker an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Doch mit der richtigen Lernstrategie geht es etwas einfacher. Bevor Schüler loslegen, gilt es ein paar Fragen zu beantworten: Was für ein Vokabel-Lerntyp bin ich eigentlich? Brauche ich ein Bild, um mir das Wort merken zu können? Muss ich es aufschreiben, damit ich es behalten kann, oder fällt es mir leichter, wenn ich mir die Vokabeln laut vorlese? Zudem sollten die Kinder versuchen herauszufinden, welche Wörter ihnen schwerfallen und warum: Ist es die Schreibweise, ist es die Aussprache oder kennen sie womöglich das deutsche Pendant gar nicht? Wichtig ist, dass man regelmäßig und in Ruhe übt. Auch sollte die Stoffmenge überschaubar sein – mehr als 20 neue Vokabeln pro Lerneinheit sind nicht drin. Und es sollte Spaß machen, denn nur dann lernt man gern. Merken und zuordnen Mit einem Vokabelfotospiel üben Kinder nicht nur ihren Wortschatz, sondern trainieren auch noch ihr Gedächtnis. Und so funktioniert es: Auf eine Karte wird die neue Vokabel in der Fremdsprache notiert, auf eine andere die deutsche Übersetzung, sodass sich am Ende jeweils Wortpaare ergeben. Dann werden die Karten mit der unbeschrifteten Seite nach oben auf dem Tisch gut durchgemischt und verteilt. Nun müssen die Wortpaare wiedergefunden werden. Wer die meisten richtigen Paare findet, gewinnt. Lernpatience, Memory Stapel Wer Vokabeln mit Karteikarten übt, kann mit diesen auch eine Lernpatience legen. Sinnvoll ist es, mit einem Stapel von mindestens 18 Karten zu arbeiten. Als Erstes werden drei Kärtchen nebeneinander in eine Reihe gelegt. Nun nimmt man die erste Karte von links auf. Wird die Vokabel richtig beantwortet, wandert die Karte in eine neu eröffnete zweite Reihe über der ersten. Hat man die Vokabel falsch übersetzt, so wird die Karte nach rechts außen in die erste Reihe gelegt. Wandert eine richtig beantwortete Karte in die zweite Reihe, so füllt man die erste Reihe mit einer neuen Karte aus dem Stapel von rechts her auf, sodass wieder drei Karten in der ersten Reihe liegen. Wenn man viele Vokabeln richtig beantwortet, füllt sich die zweite Reihe schnell. Sie ist komplett, wenn sie vier Karten umfasst. Nun wird statt der linken Karte in der ersten Reihe die linke Karte der zweiten Reihe beantwortet und in der ersten Reihe keine neue Karte vom Stapel nachgelegt. Ist die Antwort falsch, landet die Karte wieder ganz unten rechts in der ersten Reihe. Kann die Karte jedoch richtig beantwortet werden, so wird mit ihr die dritte Reihe eröffnet, die mit maximal fünf Karten gefüllt werden kann. Die vierte und letzte Reihe umfasst sechs Karten. Wird eine Reihe voll, arbeitet man als Nächstes die linke Karte der gerade gefüllten Reihe ab. Egal, in welcher Reihe die Karte auch liegt – hat man die Vokabel nicht gewusst, wandert die Karte wieder rechts in die erste Reihe, und es geht weiter mit der linken Karte in der ersten Reihe. Macht des Wissenund ergänzen Sie das Schema usammen.d KrankheitenVI. DI c. Funktion des Gehirns: zwei Gehirnhälften 1. Lesen. Wortschatz. Fremdwörter. Terminologie. a. Lesen Sie den folgenden Text und markieren Sie die Fremdwörter, klären Sie ihre Bedeutung. Bestimmen Sie bei den Substantiven den Artikel. Zwei Gehirnhälften Der Mensch hat zwei Gehirnhälften, die man Hemisphären nennt. Beide Hälften haben verschiedene Aufgaben. Solch eine Hemisphärenspezialisierung gibt es nur beim Menschen. Die linke Gehirnhälfte steht für Präzisionsarbeit und die rechte Hälfte hat den Überblick. Die rechte Gehirnhälfte steht für die räumliche Orientierung und Kreativität Die rechte Gehirnhälfte sorgt für das gesamte Bild, sie arbeitet nach dem Simultanprinzip. Wenn wir ein Pferd sehen, denken wir nicht: da sind vier Beine, eine Mähne, ein langer Schwanz, die Farbe ist braun, der Geruch ist scharf. All diese Informationen zu sammeln würde viel zu lange dauern. Praktischer Weise kann die rechte Gehirnhälfte diese Symbole schnell erkennen und herausfinden, dass es sich hier um ein Pferd dreht. Das Gleiche gilt, wenn wir Menschen sehen. Sehr schnell wissen wir, dass es Frau Paulsen ist und nicht Herr Petersen, wenn wir auf der Strasse begrüsst werden. Wir müssen nicht alle Details durchgehen, sondern sehen das ganze, einheitliche Bild. So funktioniert das holistische Prinzip. Die rechte Gehirnhälfte funktioniert visuel. Räumliche Rellation und Körperbewusstsein sind hier angelegt. Auch Kreativität und Gefühle liegen in diesem Teil des Gehirns. Die linke Gehirnhälfte ist analytisch und hat mit Sprache und Sprechen zu tun. Die linke Gehirnhälfte arbeitet nach dem Sequenzprinzip. Alle Details werden analysiert, geordnet und haben eine bestimmte Reihenfolge. Sie funktioniert auditiv. Das Intellektuelle, Abstrakte wohnt hier. Reden, Sprache, Lesen werden von hier gesteuert. Schrift und Sprache wird nur verstanden, wenn man eine Einheit in kleine Einzelteile aufteilen kann, um sie wieder zu einem ganzen Bild zusammen zu setzen. Dinge werden in der Reihenfolge, in Sequenzen, aufgenommen, Teil für Teil. Das ist ein digitales Prinzip, hier gilt " ja"/"nein" (Dualismus). Der Mensch kann mit der Tätigkeit der linken Hemisphäre sich freuen oder böse sein, absagen oder zusagen. Die Welt bekommt mehr Nuancen, wenn beide Hemisphären zusammen arbeiten Um die Welt in Nuancen zu erleben, ist es notwendig, dass beide Hemisphären zusammen arbeiten. Es gibt nicht nur ja/nein, sondern auch entweder/oder. Beide Systeme bringen Informationen ans Gehirn, und bunte Vielfältigkeit entsteht. In unserer Welt, wo Sprache eine so große Bedeutung hat, wird die Förderung der linken Gehirnhälfte oft in der Vordergrund gestellt. Nur der Mensch kann analytisch und syntetisch auffassen. Aber es ist nicht so, dass wir zwischen der einen oder anderen Art wählen. Die beiden Hemisphären arbeiten ximmer zusammen und gleichzeitig. Zwischen den beiden Gehirnhälften befindet sich eine Brücke, Corpus Callosum genannt. Diese Brücke sorgt dafür, dass alles was die eine Gehirnhälfte behandelt und bearbeitet auch die andere erreicht. Die Koordination beider Hemisphären muß unentwegt angeregt werden, indem man jede Art von dem Überkreuzen der Mittellinie stimuliert. Die linke Hemisphäre steuert die rechte Körperseite motorisch, die rechte Hemisphäre steuert die linke Hälfte des Körpers. b. Suchen Sie unbekannte deutsche Wörter, sortieren Sie sie in die Tabelle und klären Sie ihre Bedeutung. Verben Substantive Adjektive andere Wortarten 2. Grammatik: a. Suchen Sie im Text die Formen des Passivs und schreiben Sie sie mit dem Subjekt auf. Bestimmen Sie die grammatische Zeit der Passivformen im Text. b. Wählen Sie eine Passivform aus dem Text und schreiben Sie dazu auch andere Formen des Passivs, die Sie können. 3. Sprechen. Bereiten Sie sich ein kurzes Referat über die Funktion der beiden Hemisphären. Suchen Sie weitere Informationen dazu im Internet. 7. LERNEN UND GEDÄCHTNIS. WIE FUNKTIONIERT DAS GEDÄCHTNIS? 1. Lesen. Sprechen. Sehen Sie sich das folgende Schaubild an, lesen sie den kurzen Text und sagen Sie: Was ist die Basis des Gedächtnisses? Wie arbeitet das Gehirn? Das Gehirn als Basis des Gedächtnisses Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/ natur/0,1518,589544,00.html (08-12-04) Die moderne Hirnforschung geht zwar nach wie vor davon aus, daß bestimmte Hirnregionen bestimmte Funktionen hätten, jedoch nehmen die Forscher auch an, daß das Gehirn netzwerkartig arbeitet und die verschiedenen Gehirnteile konzertiert zusammenwirken. Es macht daher wenig Sinn - wie früher üblich - auf einer Kopfbüste verschiedene Schädelabschnitte aufzumalen und mit bestimmten Aufgaben oder Gedächtnissystemen zu bezeichnen. 2. Sprechen. Welche Vorgänge und Prozesse verbinden Sie mit dem Wort „das Gedächtnis“? sich etwas merken, etwas vergessen, sich an etwas erinnern, … 3. Wortschatz. Wortbildung: Bilden Sie zu folgenden Substantiven entsprechende Verben, klären Sie die Bedeutung (Nominalstil und Verbalstil): die Verbindung die Wahrnehmung die Speicherung die Vorstellung das Vergessen die Information die Bedeutung das Vernetzen die Auseinandersetzung das Anwenden das Abrufen die Beziehung 4. Lesen. Detailliertes Verstehen. Wortschatz. Lesen Sie den ersten Teil des Textes Gedächtnis und listen Sie unbekannte Wörter auf. Sortieren Sie sie in der Tabelle unter dem Text und klären Sie die Bedeutung der einzelnen Wörter. Gedächtnis 1. Hundert Milliarden bis zu einer Billion Nervenzellen hat das menschliche Gehirn, und jede steht wiederum mit Tausend anderen in Verbindung. Das wird doch ausreichen, um sich den Namen eines Regisseurs oder die Geheimzahl der Schekkarte merken zu können, sollte man meinen! Doch Tests haben gezeigt, dass das meiste von dem, was wir wahrnehmen, an uns vorbeirauscht, ohne im Gedächtnis gespeichert zu werden: Es gelangt nur ins Ultrakurzzeit-Gedächtnis und wird innerhalb von wenigen Millisekunden sofort wieder vergessen. Und das ist von der Natur auch gut eingerichtet so, denn stellen wir uns einmal vor, wir könnten nichts vergessen und müssten uns an alles erinnern! Welch schreckliche Vorstellung! Was aber muss geschehen, damit eine Information, die wir fühlen, riechen, schmecken, hören oder sehen, auch ins Langzeitgedächtnis gelangt? Sie muss das Ultrakurzzeit-Gedächtnis wie einen Filter passieren und als relevant erkannt werden. Erst dann galangt sie ins Kurzzeit-Gedächtnis. Dort wird wiederum selektiert und entschieden, ob die Information wirklich gespeichert werden soll. Erfolgreich ist die Speicherung dann, wenn die neue Information in eine vorhandene „Schublade“ passt, das heißt, wenn sie mit etwas Bekanntem, schon Gespeichertem in Verbindung gebracht werden kann. Verben Substantive Adjektive Andere Wortarten 5. Wortschatz. Sprechen. Markieren Sie die Schlüsselwörter und erklären Sie, wie eine Wahrnehmung (Information) ins Langzeitgedächnis kommt. 6. Lesen. Sprechen. Lesen Sie den zweiten Teil des Textes und erklären Sie: Wie wird eine neue Information (ein neues Wort) im Langzeitgedächtnis gespeichert? 2. Im Falle eines neuen Wortes können diese Verbindungen etwa folgendermaßen beschaffen sein: Das neue Wort passt zu einem Wort mit ähnlicher Bedeutung oder Struktur (einkaufen passt zu verkaufen). Das neue Wort erzeugt eine mir bekannte bildliche Vorstellung (beim Wort Friede sehe ich einen See meiner Kindheit vor mir). Es erinnert mich an einen Geruch (bei dem Wort Duft kommt mir der Geruch frisch gemahlenen Kaffees in die Nase) Es lässt mich einen Klang assoziieren (bei dem Wort Glocke kommt mir ihr Klang in den Sinn). Ich verbinde es mit etwas, das ich fühlen kann (bei Nuss denke ich an etwas Hartes). 7. Lesen. Schreiben. Lesen Sie den dritten Teil des Textes und notieren Sie stichwortartig, was die Funktion des gedanklichen Netzes (des Vernetzens) ist. 3. Am sichersten ist eine neue Information allerdings gegen das Vergessen geschützt, wenn möglichst viele dieser Beziehungen gleichzeitig hergestellt werden können: Das Neue ist dann sozusagen in ein gedankliches Netz gebunden. Dieses Netz ist aber auch die Voraussetzung dafür, dass die Information wieder abgerufen werden kann, dass sie erinnert werden kann, wenn uns ein entsprechender Impuls erreicht. Und auch hier gilt: je mehr Verbindungen bestehen, desto leichter ist sie wiederzufinden. In diesem Vernetzen liegt die Ursache dafür, dass ein einmaliges Hören oder Lesen beispielsweise eines neuen Wortes nur sehr selten von Erfolg gekrönt ist. Erst eine intensive Auseinandersetzung oder häufiges Wiederholen und Anwenden in unterschiedlichen Situationen und Kontexten schafft die nötigen Gedankenverbindungen. Nur so geben wir dem Vergessen keine Chance mehr. Quelle: Unterwegs, Materialienbuch 8. Grammatik: Formulieren Sie die folgenden Passivformen im Präteritum und Perfekt: 1. Die Informationen werden geschützt. 2. Die Informationen werden verbunden. 3. Die Informationen werden erkannt. 4. Die Beziehungen können hergestellt werden. 5. Die Information kann wieder abgerufen werden. 6. Die Information kann erinnert werden. 9. Grammatik: Formulieren Sie die Sätze aus der Übung 8 mit man um (Passiversatzformen): 10. Schreiben. Sprechen: Schreiben Sie die Schlüsselwörter aus dem Text Gedächtnis auf. Versuchen Sie mit Hilfe der Schlüsselwörter graphisch auf einem Blatt Papier darzustellen, wie das Gedächtnis funktioniert. Erklären Sie es dann auf Grund der Graphik den Mitstudenten. 11. Lesen. Globales Verstehen. Lesen Sie den Text Lernen und Gedächtnis und erklären Sie, warum der Text das Wiederholen eines Lernstoffes am Abend empfiehlt. Lernen und Gedächtnis Meist arbeiten wir in der bewußten Lernphase mit höchster Konzentration und sagen, scheinbar zu Recht, ich habe "optimal gelernt"!. Dabei übersehen wir, daß für das eigentliche Einspeichern aber entscheidend ist, was "danach" geschieht. Je ungestörter wir in dieser Zeitspanne bleiben, umso besser wird die neue Information ins Langzeitgedächtnis übertragen. Am besten wäre es daher, im Anschluß an eine intensive Lernphase überhaupt nichts zu tun, oder noch besser: einzuschlafen. Daraus folgt ein praktischer Hinweis: die Abendwiederholung. Wir heben uns eine kleine Zahl von besonders widerspenstigen Gedächtnisinhalten für den Abend auf - höchstens 3 bis 4 Kerninformationsblöcke! - und wiederholen sie ein letztes Mal im Bett unmittelbar vor dem Einschlafen. Eine solche Spätwiederholung wird eine ganz besondere Einprägungswirkung besitzen.http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/Internet/ArbeitsblaetterOrd/LERNTECHNIKORD/Gedaechtnis. html 12. Lesen. Wortschatz: Sehen Sie noch genauer folgende Wendungen an und versuchen Sie sie zu erklären: die Nacht durchbüffeln die Forscher schließen das aus Untersuchungen im Gehirn festschreiben auswerten beschleunigen Anpassung Im Schlaf lernen funktioniert Unter diesem Titel erschien im Bild der Wissenschaft folgender Bericht: Vor einer Prüfung zu schlafen bringt mehr als die Nacht durchzubüffeln. Das schließen Forscher um Marcos Frank von der Universität Kalifornien aus Untersuchungen an Katzen. Mit den Experimenten konnten sie erstmals direkt zeigen, dass im Schlaf Eindrücke des Tages im Gehirn festgeschrieben werden, berichten sie im Fachmagazin "Neuron". Die Forscher deckten bei jungen Katzen für sechs Stunden ein Auge ab. Dadurch bildete sich die Gehirnregion überdimensional aus, die Eindrücke aus dem offenen Auge auswertet. Ein Schläfchen konnte diese Umstellungen beschleunigen: Katzen, die nach der Abdeckung sechs Stunden lang schlafen durften, hatten doppelt so große Änderungen im Gehirn als Tiere, die "durchmachen" mussten. Selbst Katzen, die zwölf Stunden lang die Augenklappe trugen zeigten geringere Anpassungen im Gehirn als Tiere, die die Klappe nur sechs Stunden trugen und anschließend geschlafen haben. Die Umorganisation im Gehirn geschehe vorwiegend in traumlosen Tiefschlafphasen, sagen die Forscher. Solche Anpassungen seien eine Grundlage für Lernen und Erinnern. Die Forscher nehmen an, dass auch bei erwachsenen Tieren und beim Menschen das Gehirn während Tiefschlafphasen besonders plastisch ist und Gelerntes festschreibt. Quelle: http://warp6.dva.de/sixcms/detail.php?id=88872 (01-05-30) 13. Sprechen. Beschreiben Sie das Experiment mit Katzen. 14. Hören. Gedächtnistraining. Hörtext aus: Aspekte, Lehrbuch 1, S. 80 a. Globales Hörverstehen. Hören Sie den ersten Abschnitt eines Radiobeitrags zum Thema Gedächtnistraining. Machen Sie Notizen zum Thema des ersten Abschnitts. b. Detailliertes Hörverstehen. Lesen Sie die folgenden Aussagen und hören Sie den ersten Anschnitt das zweite Mal. Entscheiden Sie, welche Aussage dem Hörtext entspricht(R), welche im Vergleich mit dem Text falsch is (F), und welche im Text gar nicht erwähnt wurde (N). 1. Unser Gedächtnis wird immer leistungsfähiger, wenn wir Texte auswendig lernen. R, F, N 2. Unser Gedächtnis muss trainiert werden, weil seine Leistung mit dem Alter schwächer wird. R, F, N 3. Unser Gedächtnis braucht eigentlich kein Training, denn es bleibt immer leistungsfähig. R, F, N 4. Wir üben unser Gedächtnis, indem wir die alltäglichen Dinge erledigen. R, F, N 5. Es ist gut, gewohnte Denk- und Handlungsgewohnheiten zu verändern. R, F, N 6. Gewohntes Handeln und Denken festigt die Leistung unseres Gehirns. R, F, N 7. Emotionen und Bilder sind wichtig für das Gehirntraining. R, F, N c. Wortschatz. Klären Sie die Bedeutung von folgenden Wörtern aus dem zweiten Abschnitt: der Fährmann, die Denksportaufgabe, der Fluss, s Boot, s Ufer, s Schaf, der Kohlkopf, der Wolf, den Fluss überqueren d. Hören Sie den zweiten Abschnitt des Beitrags und formulieren Sie das Thema des zweiten Abschnitts. e. Hören Sie den zweiten Abschnitt noch einmal. Schreiben Sie Notizen zu der Aufgabe des Fährmanns und beschreiben Sie sie kurz. f. Hören Sie den zweiten Abschnitt das dritte Mal. Schreiben Sie Notizen zu der Lösung der Aufgabe und beschreiben Sie die Lösung. Gibt es noch eine andere Lösungsmöglichkeit? 15. Schreiben. Sprechen. Schriftliche Verarbeitung des Themas: 1. Schlüssewörter zum Thema Lernen und Gedächtnis, 2. Kurzes Resümee des Themas, 3. Eigener Kommentar: eigene Meinung, eigene Erfahrungen, weitere Informationen (z.B. Internet)- Vorbereitung eines Diskussionsbeitrags für die nächste Stunde. 8. DAS LERNEN UND DER STRESS 1. Lesen. Wortschatz: Lesen Sie den Text. Wie verläuft der Kontakt zwischen den Nervenzellen im Gehirn? Welche zwei Arten von Stress unterscheidet die Biologie? Unser gewaltiges Netzwerk Gehirn funktioniert nur, wenn ein Informationsfluss stattfindet, das heißt, wenn die einzelnen Gehirnzellen (Neuronen) miteinander in Kontakt treten und zwischen ihnen Energie fließt. Für diesen Kontakt an den Nervenzellen sind die sogenannten Synapsen verantwortlich. Sie sind die Schaltstellen zwischen den verschiedenen Nervenfasern. In ihnen befinden sich kleine Bläschen, die eine Transmittersubstanz beinhalten, einen Stoff, der den Fluss von elektrisch geladenen Teilchen, den Ionen, ermöglicht. Bekommt nun eine Nervenzelle einen Impuls, so platzen in den Synapsen die Bläschen, geben die Transmittersubstanz frei, und Strom kann zur benachbarten Zelle fließen und diese aktivieren. Bei Stress allerdings wird genau dieser Prozess unterbrochen. Stresshormone wie Adrenalin verhindern das Ausschüttren von Transmittersubstanzen und damit die Weiterleitung von Informationen. Es entstehen die Denkblockaden. Interessant ist aber, dass die Biologie zwei Arten von Stress kennt, nämlich den negativ erlebten Disstress und den positiv erlebten Eustress. Eustress: Wenn ein Mensch über ein „Aha-Erlebnis“ der Faszination des Forschens verfällt, dann setzt ein hormonaler Prozess im Körper mehr Kräfte frei als verbraucht werden. Diese Euphorie des Lernens ist bei Wissenschaftlern verbreitet, aber auch bei Politikern in Extremsituationen bekannt Napoleon, Churchil. Disstress: Auf der anderen Seite kann negativ erlebter Stress die Lernsituation so unerträglich gestalten, dass alle Kräfte des Körpers und des Geistes nur noch damit beschäftigt sind, den Stress zu bekämpfen. Lernen gelingt deshalb am besten in einer stressarmen Atmosphäre, die gesunden Leistungsstress nicht ausschließt. Beim Lernen sollte das Moment der Entdeckung („Aha-Erlebnis“) und der Freude im Mittelpunkt stehen. Angst ist ein schlechter Lehrmeister. Quelle: Unterwegs, Materialienbuch S.26 2. Wortschatz: a. Suchen Sie Synonymwörter zum Adjektiv „gewaltig“ und schreiben Sie sie auf. b. Bilden Sie Adjektive mit der Endung „-arm“ ( wie „stressarm“): c. Von welchem Substantiv kommt die Verkleinerung „Bläschen“? 3. Grammatik: Markieren Sie im Text die Nebensätze mit dem Konnektor „wenn“. Erklären Sie den Satz „Bekommt nun eine Nervenzelle einen Impuls, so platzen in den Synapsen die Bläschen“ 4. Textkoherenz. Suchen Sie im Text Wörter, die die Koherenz des Textes bilden. 9. ENTSPANNUNGSÜBUNGEN (Hörtext und Aufgaben aus dem Lehrbuch Unterwegs, S. 44) 1. Hören. Wortschatz. Sprechen: a. Hören Sie den ersten Teil eines Radiobeitrags zum Thema Entspannungsübungen. Stellen Sie Vermutungen darüber an, was das Wort Achtsamkeit bedeutet und in welchem Zusammenhang es genannt wird. Vergleichen Sie mit den Bedeutungen im Wörterbuch. b. Hören Sie den zweiten Teil der Sendung. Vor dem Hören entscheiden Sie sich für eine von drei Entspannungsübungen: achtsam gehen, achtsam genießen, achtsam atmen. Sie sollen nach dem Hören folgende Fragen beantworten: 1. Wie viel Zeit brauchen Sie für Ihre Übung? 2. Wo können Sie die Übung machen? 3. Benötigen Sie irgendwelche Hilfsmittel? c. Hören Sie nun den zweiten Teil noch einmal und konzentrieren Sie sich wieder nur auf Ihre Übung: 1. Notieren Sie, welche der folgenden Wörter in der Beschreibung Ihrer Übung enthalten sind. Sich konzentrieren auf – die Achtsamkeit – Achtsamkeitsinseln – die Gehemeditation – bewusst wahrnehmen – abspulen – seine Aufmerksamkeit richten auf – abrollen – sich Zeit nehmen – die Ablenkung – sich etwas bewusst machen – sich etwas vorstellen – sich entspannen – die Wahrnehmung – die Aufmerksamkeit – der Bauchraum 2.Sprechen. Setzen Sie sich mit denjenigen zusammen, die dieselbe Übung gewählt haben, und klären Sie den Verlauf der Übung. 3. Sprechen. Versuchen Sie dann gemeinsam den anderen die Methode so genau wie möglich zu beschreiben. 4. Sprechen. Kennen Sie andere Entspannungstechniken? Beschreiben Sie sie. 10. KREATIVITÄTSTECHNIKEN 1. Lesen Sie den Text „Kreativitätstechniken“ und lösen Sie die Aufgaben unter dem Text. Kreativitätstechniken Mit Kreativitätstechniken lassen sich Ideen sammeln und bewerten. Hammer, Zange, Säge, Bohrer: Ohne diese Werkzeuge würde auf Baustellen nichts gehen. So wie Handwerker ihre Arbeitsgeräte nutzen, um etwas zu produzieren, kann jeder Hilfsmittel einsetzen, um Ideen gezielt zu entwickeln. Kreativitätstechniken nennt man solche Werkzeuge fürs Gehirn. Sie fördern und fordern das Denken. Je mehr Methoden man ausprobiert, umso fantasievoller und zielgenauer sind die Ergebnisse. Clustering und Mindmapping sind beispielsweise Methoden, mit denen sich Ideen finden und nach Wichtigkeit ordnen lassen. Aber Achtung: Nicht jede Technik eignet sich für jedes Thema und jeden Anwender! Unabhängig davon, welche Methode bei Aufgaben wie Lernorganisation, Klausurvorbereitung, Themensuche, Partyplanung oder täglicher To-do-Liste angewandt wird – es gelten drei Regeln: 1. Während der Ideensammlung sind Kritik und Bewertung verboten; 2. Alle Gruppenmitglieder sind gleich; 3. Viele Ideen sind besser als wenige. In Gruppen sorgt ein Moderator dafür, dass die Regeln eingehalten werden. Er ist neutral, bringt also selbst keine Ideen ein, sondern begleitet das Team auf dem Weg zum Ziel. Ideensammlung und Ideenbewertung — auf diesen beiden Schritten basieren die meisten Kreativitätstechniken: Wer allein arbeitet, dem reichen für die erste Phase 15 bis 20 Minuten, eine Gruppe sollte sich eine halbe Stunde Zeit nehmen. Die Auswertung der Ideen dauert 40 bis 60 Minuten. 1. Kreativitätstechniken sind Werkzeuge fürs Denken. R F N 2. Jede Technik eignet sich für jedes Thema und jeden Anwender. R F N 3. Während der Ideensammlung sind Kritik und Bewertung nötig. R F N 4. Einzelne Gruppenmitglieder spielen verschiedene Rollen. R F N 5. Ein paar Ideen sind besser als zu viele. R F N 6. Der Moderátor kritisiert das Team. R F N 7. Die meisten Kreativitätstechniken basieren auf fünf Schritten. R F N 8. Die Kreativitätstechniken kann man in der Schule lernen. R F N 2. Lesen. Orientierend. Selektiv. Lesen Sie orientierend die Kurztexte. Wählen Sie dann eine der Techniken und a. beschreiben Sie sie so genau, dass die anderen Kursteilnehmer sie benutzen können. b. Bestimmen Sie für Ihre Technik ein Thema und organisieren Sie eine Gruppenarbeit. Die Flip-Flop-Technik. Geistesblitze trainieren Mindmapping oder Ge 1. Mindmaping oder Gedankenkarte Was braucht man? Farbstifte und ein großes, weißes Blatt oder ein Flip-Chart bzw. eine Tafel Organisationsform Am besten geht es allein oder in einer Gruppe mit bis zu drei Leuten. Wie funktioniert´s? Das Schlüsselwort in die Mitte von Blatt oder Tafel schreiben. Alle Dinge, die dir dazu durch den Kopf gehen, notieren. Am übersichtlichsten wird die Mindmap, wenn die Einfälle, nach Überbegriffen geordnet, rund um das Hauptthema aufgeschrieben werden. Für jeden Teilbereich eine Farbe benutzen. Die Gedankenlandkarte ähnelt einem Baum mit Stamm, Hauptästen und Nebenästen. Wofür eignet sich diese Methode? Um Termine und anstehende Aufgaben (Klausurvorbereitung, Hausaufgaben, Urlaub, Einkaufszettel) übersichtlich zu Papier zu bringen und sie zu ordnen. 2. Die Flip-Flop-Technik Was braucht man? Tafel oder Papier mit zwei breiten Spalten außen und einer schmalen in der Mitte Organisationsform Allein oder in der Gruppe (5 – 8) mit Moderator Wie funktioniert´s? Das Gegenteil dessen formulieren, was erreicht werden soll. Etwa: „Was muss ich tun, damit meine Noten schlechter werden?“ In der linken Spalte alle Ideen zu dieser Frage sammeln, z. B. „lange Computer spielen“. Anschließend die einzelnen Vorschläge mit „Ist“ (Tue ich das schon?) oder „Soll“ (Das will ich künftig tun) bewerten. „Ist“-Punkte gilt es, sofort zu verändern, um das eigentliche Ziel — „bessere Noten“ — zu erreichen. Die mit „Soll“ markierten Punkte, wie „oft in Urlaub fahren“, umkehren („nicht fahren und stattdessen lernen“), in die rechte Spalte schreiben und befolgen! Wofür eignet sich diese Methode? Aufgaben, Fragen oder Situationen, für die es bisher keine befriedigende Lösungen gab. 3. Clustering (kreatives Schreiben) Was braucht man? Ein Blatt Papier, möglichst DIN A3 Organisationsform Allein oder in der Gruppe mit 3 bis 5 Personen Wie funktioniert´s? In die Mitte des Blattes beispielsweise das Aufsatzthema „Sturm“ schreiben. Spontan und ohne Einschränkungen alle Assoziationen dazu aufschreiben — Wörter, Gedanken, Gefühle, Zitate, Farben, Personen ... Alle Ideen um den Kernbegriff gruppieren, einrahmen und die einzelnen Punkte mit Linien verbinden, wenn sie zusammenhängen oder aufeinander aufbauen. Aus dem Cluster (engl. für Gruppe oder Haufen) entwickelt man erste Ideen für Verbindungen, ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Notizen und dem Anfangsthema wird erkennbar: Die Grundidee des Textes beziehungsweise das sogenannte Versuchsnetz entsteht. Daraus ergibt sich in der Regel ein Drang zum Losschreiben, der sofort genutzt werden soll. Achtung: Manchmal dauert es ein wenig, bis der Schreibimpuls einsetzt. Entpuppt sich das Versuchsnetz als tragfähig, schreibt man einen „Text auf Probe“. Falls nicht: anderes Ideenmuster wählen und neuen Schreibversuch starten! Wofür eignet sich diese Methode? Ideenfindung und Probetexte, für Einstiege oder ganze Texte (Aufsätze, Referate, Reden und Vorträge) 4. Imaginäres Brainstorming Was braucht man? Papier oder Tafel Organisationsform Geht allein, ist aber in der Gruppe witziger. Wie funktioniert´s? Eine Frage z. B. „Wie macht mir Unterricht mehr Spaß?“ – wird in eine Fantasiewelt übertragen und abstrahiert. Dazu wechselt man ein Wort aus, ersetzt etwa „mir“ mit „Monstern“ oder „Unterricht“ mit „Palme“. Die Frage könnte dann lauten: „Wie hat ein Monster mehr Spaß mit einer Palme?“ Alle Einfälle zum Ersatzproblem aufschreiben. Anschließend die Ideen auf die Realität übertragen. Klingt ungewöhnlich, klappt aber prima und macht richtig Spaß. Ausprobieren! Wofür eignet sich diese Methode? Alle Aufgaben und Probleme, bei denen gewohnte und festgefahrene Denkprozesse nicht mehr weiterhelfen 5. Methode 6-3-5 Was braucht man? Blätter mit 18 Feldern (drei gleich breite Spalten, die in sechs Zeilen unterteilt sind) Organisationsform 6 Teilnehmer sind das Optimum, zwei das Minimum. Wie funktioniert´s? Wie der Name schon sagt: 6 Teilnehmer finden jeweils 3 Ideen in 5 Minuten. Jeder hat ein Blatt vor sich und notiert drei Vorschläge zum Thema. Nach 5 Minuten das Blatt nach links weiterreichen. Nur neue Einfälle in der nächsten Zeile notieren. So lange fortsetzen, bis jedes Gruppenmitglied jedes der sechs Blätter mit Ideen gefüllt hat. Am Ende die besten Ideen auswählen. Wofür eignet sich diese Methode? Themen finden für Aufsätze und Referate, Mottos für Feiern oder Geschenkideen für Weihnachten.