SZ7BP_2NB1 Němčina pro pedagogy – B HOCHSCHULSTUDIUM Themen des Semesters: 1. Masaryk-Universität 2. Pädagogische Fakultät 3. Lehramtsstudium 4. Hochschulstudium in Deutschland 5. Abschlüsse an deutschen Universitäten 6. Die ältesten Unis in Europa 7. Ein aktuelles Thema aus meinen Studienfächern Grammatik: Morphologie und Syntax, Wortbildung, - Stufe B1 http://www.mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=1#anfang Abschluss des Semesters: 1. Ein schriftlicher Test, der auf dem Programm des Kurses A und B basiert . Struktur des Tests: Hörverstehen, Leseverstehen, Grammatische Strukturen und Wortschatz 2. Eine Präsentation der eigenen Studienrichtung und eines aktuellen Themas aus eigenen Studienfächern mit Diskussion darüber. 3. Ein Essey während des Semesters: Mein Studium an der Pädagogischen Fakultät der Masaryk-Universität 4. Aktive Teilnahme am Unterricht. 1. Masaryk-Universität Im Thema Masaryk-Universität lerne ich: 1. Die Vokabeln zum Thema. 2. Sätze im Text umformulieren. 3. Eigene einfache Sätze über das Thema formulieren 4. Passivsätze bilden – im Präsens im Präteritum im Perfekt ohne Modalverb und mit Modalverb. Masaryk-Universität Logo Gründung 1919 Trägerschaft staatlich Ort Brünn Staat Tschechien Rektor Petr Fiala Studenten 37.103 (2008) Mitarbeiter 4.320 (2008) davon Professoren 248 (2008) Website http://www.muni.cz/ 1. Kommentieren Sie die Angaben in der Tabelle in Sätzen. 2. Sätze aus dem Text umformulieren. Schreiben Sie zu jeder Information aus dem folgenden Text einen einfachen Satz. Der erste Satz bleibt. Die Masaryk-Universität in Brünn ist die zweitgrößte Universität Tschechiens. Die 1919 gegründete Hochschule besteht heute aus neun Fakultäten mit etwa 30.000 Studenten. Benannt ist sie nach Tomáš Garrigue Masaryk, dem Gründer und ersten Präsidenten der Tschechoslowakei. Die Masaryk-Universität in Brünn ist die zweitgröste Universität Tschechiens. Sie wurde 1919 gegründet. Heute besteht sie aus … 3. Wie sind die Wörter gegründet und benannt entstanden? 4. Passiv bilden.Mustersätze im Passiv: Die Universität wird gegründet. Präsens Die Universität wurde gegründet. Präteritum Die Universität ist gegründet worden. Perfekt Mit Modalverb: Die Universität muss gegründet werden. Präsens Die Universität musste gegründet werden. Präteritum Die Universität hat gegründet werden müssen. Perfekt Formulieren Sie fologende Sätze im Präteritum und Perfekt: In diesem Semester wird keine Seminararbeit geschrieben. Diese Vorlesung wird von vielen Studenten besucht. Die schriftliche Arbeit soll morgen abgegeben werden. 5. Lesen Sie die Entstehungsgeschichte und schreiben Sie dann zu jeder Jahreszahl aus dem Text einen Passivsatz im Präteritum und Perfekt. Entstehungsgeschichte [LINK] [LINK] Medizinische Fakultät Gegründet wurde die Universität im Jahre 1919 mit vier Fakultäten (Juristische, Medizinische, Naturwissenschaftliche und Philosophische Fakultät). 1939 wurde die Universität durch die deutsche Besatzungsmacht geschlossen. Nach dem Weltkrieg wurde die Wiederherstellung der Juristischen Fakultät durch den Putsch im Jahre 1948 verlangsamt und endete schließlich mit der Abschaffung der Fakultät im Jahre 1950. 1953 wurde die Pädagogische Fakultät (gegr. 1946) ausgegliedert und der Universität verblieben nur drei Fakultäten. 1960 wurde durch Staatsbeschluss die Pharmazeutische Fakultät geschlossen und die Universität wurde nach dem tschechischen Biologen Jan Evangelista Purkyně umbenannt. Die 1960er-Jahre waren eine glücklichere Zeit: 1964 wurde die Pädagogische Fakultät wieder eingegliedert und 1969 die Juristische Fakultät wiederhergestellt. Seit 1990 trägt die Universität wieder ihren ursprünglichen Namen. Im selben Jahr wurde die Fakultät für Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften gegründet, 1994 die Fakultät für Informatik, 1998 die Fakultät für Sozialwissenschaften und 2001 die Fakultät für Sportwissenschaften. 1919:____________________________ 1939:____________________________ 1946:_____________________________ 1948:____________________________ 1950:____________________________ 1953:____________________________ 1960:_____________________________ 1964:_______________________________ 1969:_______________________________ 1990:_______________________________ 1994:_______________________________ 1998:________________________________ 2001: _______________________________ 6. Wo befinden sich die folgenden Fakultäten und Institute in Brünn? Fakultäten und Institute * Juristische Fakultät * Naturwissenschaftliche Fakultät * Medizinische Fakultät * Pädagogische Fakultät * Fakultät für Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften * Fakultät für Informatik * Fakultät für Sozialwissenschaften * Fakultät für Sportstudien * Internationales politologisches Institut * Institut Rechenzentrum * Philosophische Fakultät Universitätskliniken An die Medizinische Fakultät der Universität sind zwei Universitätskliniken angegliedert. * Fakultní nemocnice u sv. Anny v Brně * Fakultní nemocnice Brno Eine Traumatologische Klinik wurde 2002 am Brünner Unfallkrankenhaus (Úrazová nemocnice v Brně) gegründet. Zwei weitere Kliniken befinden sich am Masaryks-Onkologischen Institut (Masarykův onkologický ústav). 7. Erstellen Sie mit Hilfe des folgenden Textes eine kleine Statistik: wie viele öffentliche (= staatliche) Universitäten gibt es in Tschechien, davon in Brno? An welchen Universitäten in Tschechien kann man Landwirtschaft studieren, wo kann man in Tschechien Kunst studieren und Technik? Öffentliche Universitäten in Tschechien Masaryk-Universität | Mendel-Universität für Land- und Forstwirtschaft Brünn | Technische Universität Brünn | Janáček Akademie für Musik und Darstellende Kunst Brünn | Veterinärmedizinische und Pharmazeutische Universität Brünn | Südböhmische Universität České Budějovice | Universität Hradec Králové | Technische Universität in Liberec | Palacký-Universität Olomouc | Schlesische Universität Opava | Universität Ostrava | VŠB – Technische Universität Ostrava | Universität Pardubice | Westböhmische Universität in Pilsen | Karls-Universität Prag | Universität für Chemie und Technologie, Prag | Tschechische Agraruniversität Prag | Tschechische Technische Universität Prag | Wirtschaftsuniversität Prag | Akademie der musischen Künste in Prag | Akademie der Bildenden Künste, Prag | Akademie für Kunst, Architektur und Design Prag | Jan-Evangelista-Purkyně-Universität Ústí nad Labem | Tomáš-Baťa-Universität in Zlín (Textquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Masaryk-Universit%C3%A4t) 8. DER CAMPUS – Hörverstehen http://www.dw-world.de/popups/popup_single_mediaplayer/0,,4792287_type_audio_struct_8009_contentId_ 4992287,00.html Aufgaben zum Hörverstehen: Hören Sie den Text und ergänzen Sie die fehlenden Wörter in folgenden Sätzen: zum Hörverstehen: d HochschuleaThema Hochschulstudium in Deutschland eine Wortliste zum T§ma 1. Das Wort Campus bedeutet im Lateinischen ________________________. 2. Das Wort Campus hängt sprachlich mit dem Wort _______________ zusammen. 3. Ein Campus ist ein _____________________ Hochschulgelände. 4. In Deutschland gibt es solche Gelände nur _________________. 5. Typisch sind die ___________________ eher für amerikanische und ________________ Universitäten. 6. Die Studenten _________________ und __________________ dort. 7. Es spart ______________________ und ________________. 8. Die deutschen Studenten sagen nicht: Ich bin ______ _______ Campus, sondern: Ich bin _____ ____ Uni. 2. Pädagogische Fakultät Im Thema Pädagogische Fakultät lerne ich: 1. Über die Fakultät sprechen. 2. Über die Organisation des akademischen Jahres sprechen. 3. Über mein Studium und meine Studienfächer sprechen. 4. Wortschatz zum Thema. 5. Hörtext zum Thema Was ist eine Fakultät verstehen. Mein Lehramtsstudium [LINK] http://www.uni-due.de/de/studium/lehramt.php 1. Ich studiere das Lehramt an der Pädagogischen Fakultät der Masaryk-Universität. Meine Studienfächer sind Matematik und Biologie. Was studieren Sie an der Pädagogischen Fakultät? Wiederholen Sie die folgenden Wörter und sprechen Sie über die Fakultät. Wortschatz: Pädagogische Fakultät der Masaryk-Universität Wortschatz: die Wissenschaft, wissenschaftlich, der Wissenschaftler die Wirtschaft, wirtschaftlich die Verwaltung die Forschung, der Forscher, forschen, erforschen die Lehre, lehren, der Lehrer – Syn. unterrichten lernen, der Lerner der Rektor, -s, en, das Rektorat der Prorektor der Dekan, -s, -e, der Prodekan, das Dekanat Die Studienfächer das Fach, die Fächer das Studienfach, die Studienfächer der Studiengang, die Studiengänge die Fachrichtung Die Lehrkräfte und Leiter der Professor, -s, -en der Dozent, -en, -en der Assistent, - en, -en der Lektor, -s, -en der Doktorand, -en, -en das Doktorstudium, postgraduales Studium, die Promotion Die Struktur der Fakultät der Lehrstuhl, -s, ü-le, am Lehrstuhl, Lehrstuhl Biologie der Fachbereich Biologie der Lehrstuhlleiter, -s, -0 Das akademische Jahr das Wintersemester, Herbstsemester das Sommersemester, Frühjahrssemester die Semesterferien, die Prüfungszeit das Semester abschließen, der Abschluss des Semesters der Studienabschluss, Bachelorabschluss, Masterabschluss Der Leistungsnachweis die Prüfung, das Examen, die Staatsprüfung, das Staatsexamen, s Kolloquium, -en der Schein, -s, -e, die Bescheinigung Die Lehrveranstaltungen die Vorlesung das Seminar, -s, -e die Übung das Praktikum, -s, -a das Labor, -s, -s 1. Bilden Sie Pluralformen von folgenden Substantiven der Abschluss der Pädagoge die Pädagogin der Sozialarbeiter die Sozialarbeiterin das Semester der Schein die Prüfung der Lehrstuhl der Fachbereich der Lehrstuhlleiter das Studienfach 2. Welcher Studiengang entspricht Ihrem Studium an der Pädagogischen Fakultät? Studiengänge: * Lehrämter der Grundschule bzw. Primarstufe · * Lehrämter für die Sekundarstufe I · * Lehrämter für die Sekundarstufe II · * Lehrämter für berufliche Schulen · * Sonderpädagogische Lehrämter * 3. Suchen Sie im Text die Zentralfrage für die Wahl eines Studiengangs im Lehramtsstudium und schreiben Sie sie auf. Ein wichtiger Schritt ist die Entscheidung, welches Lehramtsstudium Sie anstreben. Die Schülergruppen unterscheiden sich abhängig von der Schulform deutlich voneinander. Deshalb macht es Sinn, darüber nachzudenken, mit welchen Schülergruppen Sie gerne zusammenarbeiten möchten: Sind es eher kleine Kinder, pubertierende Teenager, Oberstufenschüler oder wollen Sie gerne an eine Förderschule. Auch formal unterscheiden sich die Studiengänge für die einzelnen Schulstufen zum Teil deutlich voneinander. 4. Wie lautet die wichtigste Frage für die Fächerwahl im Lehramtsstudium? Begründen Sie Ihre eigene Fächerwahl. Fächerwahl: Der nächste Schritt besteht darin, die passenden Fächer für sich zu entdecken. Das Lehramtsstudium ist wie ein Baukasten aus verschiedenen Fächern zusammen gesetzt, wobei bei fast allen Lehramtsformen die Fächer den allergrößten Teil ausmachen. In der Regel studieren Sie die Fächer zusammen mit Studierenden anderer Abschlussformen (Dipl./Magister/Bachelor). Dabei wird im Anspruchsniveau häufig kein Unterschied zwischen den Abschlüssen gemacht. Um in Ihren Studienfächern gut mithalten zu können, sollten Sie sich für Fächer entscheiden, die Sie wirklich interessieren und Ihnen auch Spaß machen. Denn ein Studium verlangt Ihnen viel ab. Und es ist auf Dauer nicht möglich sich für Fachgebiete zu motivieren, wenn das Grundinteresse nicht von Anfang an sehr hoch ist. 5. Wie lange dauert das Studium im Studiengang „Lehramt an Förderschulen“? Was alles muss man in diesem Studium absolvieren? Lehramt an Förderschulen Allgemeine Beschreibung des Studiums Der Studiengang Lehramt an Förderschulen kann an der Universität Frankfurt grundsätzlich nur zum Wintersemester aufgenommen werden. Er hat eine Regelstudienzeit von neun Semestern (acht Studiensemester und ein Prüfungssemester). Der Studiengang besteht aus mehreren Bausteinen. Es müssen zwei sonderpädagogische Fachrichtungen studiert werden. Zur Auswahl stehen die drei Fachrichtungen: - Lernhilfe - Erziehungshilfe - Pädagogik für praktisch Bildbare. Hinzu kommt das Begleitstudium bestehend aus den sogenannten Grundwissenschaften Politikwissenschaft, Soziologie, Pädagogik und Pädagogische Psychologie. Außerdem muss ein Unterrichtsfach für die Klassen 5-10 studiert werden. Das Fach ist aus folgendem Kanon frei wählbar: - Biologie- Chemie- Deutsch- Englisch- Erdkunde- Evangelische Religion- Geschichte- Informatik- Katholische Religion- Kunst- Mathe- Musik- Physik- Politik & Wirtschaft- Sport Außerdem gehören zum Studium die Schulpraktischen Studien. Stark vereinfacht kann man sagen, dass es sich dabei um zwei Praktika an Schulen handelt, zu denen man jeweils einen Vorbereitungs- und einen Nachbereitungskurs besuchen muss. 6. DIE FAKULTÄT – Hörverstehen http://www.dw-world.de/popups/popup_single_mediaplayer/0,,4889618_type_audio_struct_8009_contentId_ 4992287,00.html Aufgaben zum Hörverstehen: Hören Sie den Text und ergänzen Sie die fehlenden Wörter in folgenden Sätzen: zum Hörverstehen: d HochschuleaThema Hochschulstudium in Deutschland eine Wortliste zum T§ma a. Universitäten sind meist ________________ und _________________ b. Jede Uni ist in Fakultäten _________________ . c. Die Fakultät ist eine _____________- und Verwaltungseinheit an einer Hochschule. d. Sie ist eine Art Abteilung mit mehreren Wissenschasfts ___________________ . e. Nach der ______________________ ist die Fakultät Drehpunkt für alle studentischen Belange (Bedürfnisse). f. Die Fakultäten sind oft räumlich getrennt, jede Fakultät hat eigene __________________ und ___________________ . g. Der Student geht zur ________________, zum __________________ oder zur ______________________ mit seinem Professor in seine Fakultät. h. Eine Fakultät beheimatet mehrere _________________________gebiete. http://www.goethe.de/lrn/prj/gad/stu/deindex.htm - Studieren in Deutschland 7. Sie hören ein Gespräch über das Studium in Deutschland. a. Welche Personen sprechen? b. Worüber sprechen die Personen? Schreiben Sie Stichpunkte: c. Lesen Sie folgende Aussagen und schreiben Sie zu jeder Aussage richtig oder falsch – R oder F: 1. Das Gespräch will uns darüber informieren, welche Formen des Studiums es in Deutschland gibt. 2. An den deutschen Universitäten werden nur die besten Schulabschlüsse akzeptiert. 3. Die Informationen über die Voraussetzungen zum Studium kann man in einer Broschüre nachschlagen. 4. Über die Studienbedingungen informiert die Studienberatung. 5. Man muss nachweisen, dass man ein Jahr lang sein Studium finanzieren kann. 6. Man muss seine Deutschkenntnisse nachweisen. 7. Die Wahl eines Studienfaches ist schon leicht. 8. Stefan studiert Physik. 9. Sein Studium ist nicht so anspruchsvoll. 10. In naturwissenschaftlichen Fächern muss man besonders viel lernen. 11. Das Studium in geisteswissenschaftlichen Fächern ist universaler. 12. Das Bildungsideal von Humboldt war die Spezialisierung. 13. Philipp studiert, um nach dem Studium einen Beruf zu bekommen. 14. Die Studentin befasst sich in ihrem internationalen Studiengang mit Politik. 15. Die Studiensprachen in ihrem Studiengang sind Deutsch und Englisch. 16.Sie möchte noch Masterstudium machen. 3. Hochschulstudium in Deutschland Im Thema Hochschulstudium in Deutschland lerne ich: 1. Notizen zum längeren Text schreiben und den Inhalt zusammenfassen. 2. Wortschatz zum Thema. 3. Etwas über die Organisation des Hochschulstudiums in Deutschland. 4. Einen Hörtext über das Hochschulstudium verstehen. 1. Lesen Sie den Text und machen Sie sich Notizen zu folgenden Fragen: 1. Wie viele Hochschulen gibt es in Deutschland? ___________________ 2. Über welche Arten von Hochschulen spricht der Text? _____________________ 3. Wer kann in Deutschland eine Hochschule besuchen? Studium in Deutschland Universitäten und Fachhochschulen Mehr als 220 Hochschulen sind in Deutschland zu finden. Darunter fallen alle staatlichen Universitäten (geisteswissenschaftliche und technische), private Universitäten und eine große Anzahl an Facheinrichtungen (wie Akademien oder Institute für Kunst oder Theologie). Jeder, der das deutsche Abitur absolviert, ist berechtigt, eine dieser Hochschulen zu besuchen. 2. Lesen Sie den nächsten Textabschnitt und schreiben Sie Notizen zu der Studiendauer. Fassen Sie mündlich zusammen. Wie lange studieren die deutschen Studenten und warum? Die Studiendauer hängt von der Art der Hochschule, dem angestrebten Abschluss und natürlich von den Studenten selbst ab. Theoretisch beträgt die Studiendauer zwischen vier und sechs Jahren. Viele Studenten überschreiten allerdings diese Regelstudienzeit und sind zur Beendigung ihres Studiums im Alter von etwa 28 Jahren. Verglichen mit anderen Ländern sind deutsche Studenten zum Ende ihres Studiums also schon relativ alt (in den USA beträgt das Durchschnittsalter eines Hochschulabsolventen etwa 25,5 Jahre, im Vereinigten Königreich sogar nur 22,8 Jahre). Diese vergleichsweise langen Studienzeiten stehen in der Kritik, da sie die deutschen Hochschulabsolventen erst sehr spät ins Berufsleben einsteigen und praktische Erfahrungen sammeln lassen. Viele deutsche Studenten gehen demnach erst in einem Alter in die Berufstätigkeit, in dem Studenten anderer Länder bereits einige Jahre Berufstätigkeit und ihre erste Beförderung hinter sich haben. Für die langen Studienzeiten gibt es unterschiedliche Erklärungen: Deutsche Studenten genießen relativ freie Hand betreffend ihres Studiums. Anders als in vielen anderen Ländern findet man an deutschen Hochschulen selten vorgeschriebene Stundenpläne. Somit ist den Studenten die Auswahl und Kombination ihrer Kurse in den meisten Fällen frei gelassen. Der Nachteil: Die Studenten werden mit einem hohen Organisationsaufwand konfrontiert, weil sie ihren Studienablauf mehr oder weniger vollkommen selbst organisieren müssen. Oft ist dies alles andere als einfach. Umständliche Regelungen und eine komplizierte Bürokratie an vielen Universitäten machen den Studenten das Leben nicht gerade leicht. Viele ausländische Studenten und sogar manche ihrer deutschen Kommilitonen fühlen sich am Anfang ihres Studiums oft im Stich gelassen und überfordert. Oft passiert es den Studenten daher, dass sie für ihr Studium unnötige oder irrelevante Kurse besuchen. Problematisch sind ebenfalls die extrem hohen Studentenzahlen an deutschen Universitäten, aufgrund derer viele Vorlesungssäle oftmals hoffnungslos überfüllt sind. Schuld daran sind unter anderem Budgeteinschneidungen, mit denen sich die Universitäten über Wasser halten müssen. Trotz allem schneiden die deutschen Universitäten im internationalen Vergleich immer noch sehr gut ab, und viele Studenten schließen ihre akademische Laufbahn als sehr selbständige Menschen ab. Was keinesfalls verwunderlich ist, man bedenkt, dass sich deutsche Studenten mehrere Jahre durch das Chaos deutscher Universitätsbürokratie kämpfen müssen. 3. Wie kann man sich an einer Uni einschreiben? Schreiben Sie Schlüsselwörter und berichten Sie. An der Universität einschreiben Nur Abiturienten mit den besten Abiturzeugnissen eines Jahrgangs können sich an einer Universität ihrer Wahl einschreiben. Alle anderen Abiturienten werden von der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen, ZVS an die verschiedenen Universitäten verteilt. Allerdings sind einige Studiengänge zugangsbeschränkt, sodass nur die Jahrgangsbesten ohne weiteres Zugang zu solchen Studiengängen erhalten können. Möchten Sie beispielsweise Medizin studieren, müssen Sie in der Regel ein überdurchschnittliches Abitur vorweisen. Falls Sie bei Ihrem ersten Bewerbungsversuch um einen Studienplatz kein Glück haben sollten, sollten Sie einen erneuten Versuch nach einem halben oder sogar ganzem Jahr wagen, um Ihre Zugangswahrscheinlichkeit zu erhöhen, da Wartezeiten die Entscheidung über den Zugang positiv beeinflussen. 4. Was ist die Fachhochschule – im Vergleich mit einer Universität? Fachhochschulen Wenn Sie nicht an einer deutschen Universität aufgenommen werden oder kürzere Studienzeiten vorziehen, können Sie sich an einer deutschen Fachhochschule einschreiben. Diese Hochschulen bieten eine praxisorientiertere Ausbildung als die Universitäten. Ein Fachhochschulstudium beträgt in der Regel drei Jahre. Obwohl ein Fachhochschulabschluss nicht mit einem deutschen Universitätsabschluss gleichgestellt ist, ist dieser trotzdem ausreichend, um ins Berufsleben einzusteigen. 5. Erstellen Sie anhand des Textes unten eine Übersicht über die Abschlüsse an deutschen Hochschulen. Berichten Sie darüber. Abschlüsse Deutsche Hochschulabschlüsse und Doktortitel Im Groben können an deutschen Hochschulen drei verschiedene Studienabschlüsse erlangt werden: Der Magister Artium als rein akademischer Abschluss für hauptsächlich geisteswissenschaftliche Studiengänge, das Diplom, ähnlich dem Magister, aber größtenteils in naturwissenschaftlichen Studiengängen zu finden und schließlich das Staatsexamen als Abschluss für Berufsfelder, über die der Staat Aufsicht trägt (beispielsweise Lehramt und Rechtsberufe). Die deutschen Studienabschlüsse können mit internationalen Abschlüssen nur schwer verglichen werden. Um ihren internationalen Ruf zu verbessern, haben viele Universitäten deswegen zusätzlich Abschlüsse wie Bachelor und Master eingeführt, die international geläufig sind. An einigen Universitäten kann man daher mit einem deutschen oder internationalen Titel abschließen, an manchen sind sogar beide Möglichkeiten gegeben. Beachten Sie, dass „Internationale Abschlüsse“ an deutschen Universitäten stark von den angebotenen Studiengängen abhängen. Viele Universitäten haben beispielsweise MBA-Abschlüsse eingeführt, halten aber dennoch an den sehr akademischen, theoretischen Inhalten fest, anstatt den Unterricht auf praktische Übungen und Fallstudien zu konzentrieren. Falls Sie sich zu einem deutschen Studium entscheiden, sollten Sie daher nicht nur die angebotenen Studienabschlüsse kennen, sondern auch die Ausgestaltung Ihres Studiengangs selbst und die Unterrichtsformen. Deutscher Doktortitel – Promotion, Promotionsstudium, postgraduales Studium Der Doktortitel ist die höchste Qualifikation, die in Deutschland erworben werden kann. Weil ein Doktortitel gesellschaftlich hoch angesehen ist, lassen sich viele Deutsche mit Doktortitel mit „Herr/Frau Doktor“ ansprechen. Doktortitel anderer EU-Bürger werden auch in Deutschland anerkannt. Träger eines US-amerikanischen PH.D. können sich allerdings erst nach Anerkennung Ihres Titels durch ein Bildungsministerium Doktoren nennen. (Quelle: http://www.justlanded.com/deutsch/Deutschland/Landesfuehrer/Bildung/Abschluesse) 4. Die ältesten Universitäten in Europa Im Thema Die ältesten Universitäten in Europa lerne ich: 1. Informationen im längeren Text suchen und sie kommentieren. 2. Passivsätze benutzen. 3. Sätze im Präteritum und Perfekt bilden. 1. a. Suchen Sie in den Tabellen unten die Gründungsdaten der folgenden Universitäten: Prag ______, Wien _______, Heidelberg ________, Köln ________, Erfurt ________ b. Suchen Sie im Text Informationen über die Gründung dieser fünf Universitäten. c. Sprechen Sie darüber, wo die ältesten Unis in Europa entstanden sind und warum. d. Wählen Sie eine der Universitäten aus der Tabelle suchen Sie Informationen und sprechen sie darüber. Vor 1200 Gegründet Universität Geschichte 9. Jahrhundert Salerno Universitätsstatus fragwürdig; medizinische Fakultät Ende des 11. Jahrhunderts Bologna Genaue Datierung der Gründung nicht möglich; offizielles Gründungsjahr 1088; Ende d. 11. Jahrhunderts gab es nachweislich eine Rechtsschule; Schrittweise Entwicklung zur Universität 13. Jahrhundert Gegründet Universität Geschichte Anfang des 13. Jahrhunderts Paris 1268 Bestätigungsbulle Papst Clemens' IV.; heute in verschiedene autonome Universitäten aufgeteilt Anfang des 13. Jahrhunderts Oxford Genaue Datierung der Gründung nicht möglich; 1167 verbot Heinrich II. englischen Studenten, in Paris zu studieren, anschließend rasches Wachsen der Oxforder Schule; Schrittweise Entwicklung zur Universität 1204 Vicenza Ende nach 1209 1208 Palencia gegründet durch Alfons VIII. von Kastilien; um 1250 aufgelöst 1209–1225/1284 Cambridge Die Universität entstand der Legende nach im Jahr 1209 durch den Auszug von Dozenten und Studenten aus Oxford, als offizielles Gründungsdatum gilt jedoch das des ersten Colleges (Peterhouse) 1284 Anfang des 13. Jahrhunderts Montpellier Medizinunterricht seit 1180, seit 1220 erste medizinische Fakultät Frankreichs; 1289 Bestätigung durch Papst Nikolaus IV. als Universität; heute in drei autonome Universitäten aufgeteilt 1215 Arezzo Ende um 1260, Neugründung 1355, Auflösung um 1373 1218/19 Salamanca älteste Universität Spaniens; vom leonesischen König Alfonso IX. gegründet 1222 Padua erste urkundliche Erwähnung, genaues Gründungsjahr nicht ermittelbar 1224 Neapel Gründung durch Friedrich II. 1228 Vercelli Ende im 14. Jahrhundert 1229 Toulouse zunächst von Ludwig dem Heiligen gegründete Rechtsfakultät 1245 Studium der Römischen Kurie 1245 Siena Ende um 1252, Neugründung 1357 1248 Piacenza Fragliche Eröffnung, Verlegung der Universität Pavia nach Piacenza 1398–1402 um 1250 Angers Anerkennung als studium generale 1337 1254–1260 Sevilla Gründung eines studium mit zweifelhaftem Universitätsstatus durch König und Papst; Ende um 1270 1290 Lissabon durch König Dionysius (Dinis) als studium generale gegründet; Verlegung nach Coimbra 1308–1338 und 1354–1377; endgültiger Umzug nach Coimbra 1537; Neugründung 1911 Ende 13. Jahrhundert Valladolid Anerkennung als studium generale 1346 1300 Lleida Gründung durch Jakob II.; 1717 geschlossen; Neugründung 1991 14. Jahrhundert Gegründet Universität Geschichte 1303 Avignon Blüte zur Zeit des Avignonesischen Papsttums 1309–1377 1303 Rom Ende 14. Jahrhundert; Wiedereröffnung 1431 1308 Perugia päpstliche Bulle durch Papst Clemens V.; seit dem 12. Jahrhundert mehrere universitates scholiarum mit studium generale; weitere päpstliche Bullen zwischen 1316 und 1321; 1355 Bestätigung des Universitätsstatus durch kaiserliche Bulle Kaiser Karl IV. und Erklärung zur Reichsuniversität 1308 Coimbra durch Verlegung der Universität Lissabon 1318 Treviso Ende wahrscheinlich Ende 14. Jahrhundert; Wiedereröffnung 1431 1332 Cahors gegründet durch Papst Johannes XXII. 1339 Grenoble Ende Mitte 14. Jahrhundert 1339 Verona studium mit zweifelhaftem Universitätsstatus, Auflösung im 15. Jahrhundert 1343 Pisa Ende um 1360; Wiedereröffnung Anfang des 15. Jahrhunderts 1348 Prag erste Universität des slawischen Sprachraums, erste Lehrer vorwiegend Deutsche und Italiener; päpstliche Bulle Clemens VI. 1347, Stiftungsbrief Kaiser Karls IV. 1348 1349 Florenz Verlegung nach Pisa 1472 1350 Perpignan gegründet von durch König Peter IV. von Aragón; Schließung 1794, Neugründung 1971 1354 Huesca Ende erste Hälfte des 15. Jahrhunderts; Wiedereröffnung 1464 1361 Pavia Gründer Kaiser Karl IV. am 13. April 1361, Verlegung nach Piacenza 1398; Wiedereröffnung 1412 1364 Krakau Ende gegen 1370; Wiedereröffnung 1397 1365 Orange Gründer Kaiser Karl IV. am 4. Juni 1365 1365 Wien Gründung durch Herzog Rudolf IV.. Erste noch bestehende Universität im deutschen Sprachraum. 1367 Fünfkirchen teilweise Auflösung 1376; Wiedergründung im heutigen Pécs 2000 1369 Lucca gegründet vom Kaiser Karel dem IV. am 6. Juni 1369, paradoxerweise in dem Jahr, in dem Lucca unabhängige Stadtrepublik wurde 1379 Erfurt Gründung durch die Stadt Erfurt; 1392 Aufnahme des Lehrbetriebs; 1816 geschlossen, 1994 neu gegründet 1386 Heidelberg Gründung durch Kurfürst Ruprecht I. (Gründungsprivileg von Papst Urban VI. vom 23. Oktober 1385) 1388 Köln Gründung durch Papst Urban VI. am 21. Mai 1388, 1794 durch die Franzosen geschlossen, 1919 neu gegründet 1391 Ferrara Ende 1394; Wiedereröffnung 1430 1395 Buda Ende 1400; Wiedereröffnung 1410 1396 Universität Zadar Wiedereröffnung 2003 2. Lesen Sie den Infotext. Welche Ausbildungseinrichtungen existierten vor den Universitäten? Wie entstanden die ersten Universitäten? Infotext: Die europäische Form der hohen Schule, die Universität, entstand im Hochmittelalter, genauer im 12. Jahrhundert. Bislang erfolgte die Ausbildung der Akademiker in Kloster- und Domschulen, die in der Regel nur für den eigenen Bedarf ausbildeten und nur selten auswärtige Kleriker aufnahmen. Diese Schulen standen unter der direkten Aufsicht des Abtes oder des Bischofs. Im 12.Jahrhundert nun entwickelten sich die Universitäten, wobei man nicht von der Vorstellung ausgehen darf, daß sie gegründet wurden - die erste reguläre Gründung durch einen Landesherrn erfolgte erst im 13.Jahrhundert, nämlich 1224 durch Friedrich II. in Neapel -, sondern sie entstanden im Laufe eines ungefähr 50jährigen Prozesses, bei dem zwei Schulen eine Vorreiterrolle übernahmen: Bologna und Paris.