Maulwurf: Kinder: Maulwurf: Kinder laut Maulwurf: Beispiel aus dem Puppenspiel „Ein Hut ist doch kein Haus": Bei drei springe ich vom Hut. eins... zwei .... drei .... - das ist aber gefährlich, ich traue mich nicht. Würdet Ihr mir helfen7 Ja7 Dann alle zusammen! eins .. zwei .... drei Das ist aber viel zu leise, ich höre ja gar nichts, eins... zwei ... drei Jetzt schneller! Kinder schnell: eins zwei drei formen des Handpuppenspiels Man unterscheidet folgende Formen (nach Ellwan-ger/Grömminger 1978, 86 ff.): ► Die geschlossene Form: Dabei wird eine festgeformte Handlung vorgeführt. Die Zuschauer rezipieren die Handlung und ihre Reaktionen beschränken sich auf Zustimmung, Ablehnung, Beifall. ► Die offene Form: Dabei setzen die Spieler einen Spielimpuls. Die Zuschauer dirigieren nun das Spiel, sie schlagen vor, welche Figuren auftreten sollen, was die Figuren tun sollen. ► Die halboffene'Form: Hier ist die Spielhandlung grundsätzlich festgelegt. Die Zuschauer werden jedoch angesprochen und um ihre Meinung gebeten. Im Sprachuntericht ist die offene Form etwas problematisch, da die Spieler durch ihre noch begrenzten Sprachkenntnisse eingeschränkt sind und sich viele Fehler einschleichen, die nicht verbessert werden können. Die halboffene Form 'jedoch unterstützt das situationsgerechte sprachliche Reagieren der Schüler, das wir uns als Ergebnis unseres Unterrichts wünschen. Zuschauerreaktionen sollten hier immer eingeplant werden. Einige Regeln für das Bewegen von Handpuppen ► Die Puppe sollte einen festen Platz im Klassenraum haben, aus dem heraus sie jeweils „auftritt", (eine Schachtel, Schublade, Schrank o.a.) Sie sollte nicht irgendwo im Raum herumliegen und bei Bedarf über den Arm gestülpt werden. Sie sollte auch nicht auf dem Arm des Lehrers verbleiben, wenn sie nicht eingesetzt wird. ► Die Puppe wird so geführt, dass ihr Kopf etwas höher ist als der Kopf des Spielers. Sie blickt dann mit leicht geneigtem Kopf auf Spieler und Zuschauer hinab. ► Puppen werden dadurch lebendig, dass sie atmen. Die Atembewegung bewirkt der Spieler durch eine leichte Bewegung mit dem Flandballen. ► Wichtig ist die vertikale Haltung der Puppe. Nur aus dieser Haltung sind Handlungen wie Verbeugen, Winken usw. möglich. p Alle Bewegungen müssen sparsam sein, entsprechend der Größe und den Bewegungsmöglichkeiten der kleinen Puppe. Insbesondere beim Sprechen sind minimale Bewegungen des Kopfes, der Hände wichtig. ► Das Gehen der Puppe muss die Größe der Puppe berücksichtigen. Dabei gilt es, eine horizontale Grundlinie (Boden) zu simulieren und große vertikale Ausschläge zu vermeiden. Wenn die Puppe nicht spricht und handelt, sollte sie eine neutrale Haltung einnehmen. Das geschieht am besten dadurch, dass sie die Arme kreuzt und nur atmet. I> Schließlich sollte der Spieler überlegen, wie er sein Handeln in deutlichen Kontrast zum Handeln der Puppe setzen kann. Je mehr die beiden als unabhängige Individuen auftreten, je überzeugender ist die Situation. Literaturverzeichnis: Augusiin/Rlaszkowska/Ferdigg D'Ambrnsio/Kiisch/Sehet ling: Amelia München: I angenscheidt 1994 Daublebsky, Beniia: Spielen in der Schule Stuttgart: Kielt 1978 Derkow Disselbeck, Rarbaia/Woppeit, Allen L/Harger. Laurence: Englisch 2000. Berlin: Cornelsen 1997 Ellwanger, Wolfgang/Grömminger, Arnold: Handpuppenspiel in Kindergarten und Grundschule Freiburg: Herde,! 1978 Kettig, Hansjürgen: FIGUREN THEATER PRAXIS-Hand- und Stabpiippcn Frankfun: Nold 1996 Heining Sigrid Spiachlörderung durch i heateispiel in der Grund-Schule Franklun: 1 ang 1991 Kleppin, Karin: Das Spiachlcrnspiel im Fremdsprachenunlemdil Tübingen: Narr 1980. Raths, Angelika: Keine Panik, Begleitheft zum Hörspiel München: Langenscheidt 1997 »iimii' ili-r r*ii|i|n .ispieSä-riti I iarci I lilwMii.n, Spielen - Denken - Handeln