Osterwasser Übungen zum Passiv – Formen finden Übung 1: Markieren Sie alle Teile der Passiv-Konstruktion (auch das Hilfsverb, wenn eins dabei ist). Beispiel: „Zuerst müssen die Eier ausgeblasen werden.“ Ostern ist das wichtigste christliche Fest, aber es geht natürlich auch um die Wiederbelebung der Natur. Das wird im Frühling in vielen Kulturen gefeiert. Überall in Deutschland (wie anderswo) gibt es Osterbräuche und –Traditionen: Osterfeuer, Osterkerzen, Ostereier und – weniger bekannt – das „Osterwasser“. Davon erzählen wir jetzt. Das „Osterwasser“ muss sehr früh am Ostermorgen aus einer Quelle oder einem Bach geschöpft und in vollkommenem Schweigen nach Hause getragen werden. Es hat dafür aber auch große Heilkraft. Osterwasser hält jung und schön; es vertreibt Krankheiten und Not und verhilft jungen Frauen zum passenden Mann; Wohnräume, die mit Osterwasser besprengt werden, bleiben frei von Ungeziefer, und Tiere werden das ganze Jahr nicht krank. Kinder, die man mit Osterwasser tauft, werden besonders klug. Auch in den christlichen Kirchen gibt es Bräuche rund ums Osterwasser. In der römisch-katholischen Kirche wird es heute noch in der Osternacht feierlich geweiht und dann vor allem für Taufen verwendet. In vielen Regionen Deutschlands werden auch immer noch zu Ostern die lebensspendenen Brunnen, Quellen und oft auch Brückengeländer mit Eiern, Zweigen und bunten Bändern geschmückt. (Foto: Der große Osterbrunnen von Heiligenstadt in der Nähe von Nürnberg. Immanuel Giel,wikimedia Commons) http://raetselshop.land-der-woerter.de Seite 1 von 5 © Monika Beck, Bilder: Wikimedia Commons Osterwasser Lösung – Formen finden Ostern ist das wichtigste christliche Fest, aber es geht natürlich auch um die Wiederbelebung der Natur. Das wird in vielen Kulturen gefeiert. Überall in Deutschland (wie anderswo) gibt es Osterbräuche und –Traditionen: Osterfeuer, Osterkerzen, Ostereier und – weniger bekannt – das „Osterwasser“. Davon erzählen wir jetzt. Das „Osterwasser“ muss sehr früh am Ostermorgen aus einer Quelle oder einem Bach geschöpft und in vollkommenem Schweigen nach Hause getragen werden. Es hat dafür aber auch große Heilkraft. Osterwasser hält jung und schön; es vertreibt Krankheiten und Not und verhilft jungen Frauen zum passenden Mann; Wohnräume, die mit Osterwasser besprengt werden, bleiben frei von Ungeziefer, und Tiere werden das ganze Jahr nicht krank. Kinder, die mit Osterwasser getauft wurden, werden besonders klug. Auch in den christlichen Kirchen gibt es Bräuche rund ums Osterwasser. In der römischkatholischen Kirche wird es heute noch in der Osternacht feierlich geweiht und dann vor allem für Taufen verwendet. In vielen Regionen Deutschlands werden auch immer noch zu Ostern die lebensspendenen Brunnen, Quellen und oft auch Brückengeländer mit Eiern, Zweigen und bunten Bändern geschmückt. http://raetselshop.land-der-woerter.de Seite 2 von 5 © Monika Beck, Bilder: Wikimedia Commons Osterbrunnen Übungen zum Passiv – Formen einsetzen Die „Fränkische Schweiz“ ist ein beliebtes Naherholungsgebiet nördlich von Nürnberg. Viele Jahrhunderte lang war Wassermangel das größte Problem der Region. Der Karstboden (=wasserdurchlässiger Kalk) kann kein Wasser speichern; nur in den Tälern gibt es Bäche und Quellen, die Hochflächen sind extrem wasserarm. Deshalb wurden – und werden bis heute – zu Ostern Quellen, Brunnen und Brücken geschmückt, aus Freude über das nun nach dem Winter wieder fröhlich sprudelnde Wasser. (Foto: Daniel/Wikimedia Commons) Übung 2: Passiv-Formen einsetzen. Wir haben die Infinitive dazugeschrieben, nicht aber den von „werden“. Selber Denken macht schlau! In den Tälern, da, wo das Wasser sprudelt, das auf den Hochflächen fehlt, ___________ der Brauch des Osterbrunnen-Schmückens heute wieder intensiv ___________(pflegen). Am Gründonnerstag oder Karfreitag ___________ Ostereier, Zweige und bunte Bänder am Brunnen ___________(aufhängen). Vorher aber ___________ (müssen) die Brunnenanlagen ___________ (reinigen) ___________. Das war früher eine sehr wichtige Arbeit – es diente dem Instandhalten der Brunnen – und ___________ von den jungen Burschen des Dorfes ___________(erledigen). Heute machen das meist die Vereine. Ist der Brunnen blitzblank, ___________ er ___________(verschönern): Vorher schon haben Kindergärten, Schulklassen und viele künstlerisch ambitionierte Dorfbewohner(innen) Eier ausgeblasen, bemalt oder sonstwie verziert. Diese Ostereier ___________ dann zusammen mit Zweigen, farbenfrohen Bändern und manchmal auch Blumen am Brunnen ___________(befestigen). http://raetselshop.land-der-woerter.de Seite 3 von 5 © Monika Beck, Bilder: Wikimedia Commons Osterbrunnen Übungen zum Passiv – Formen einsetzen Übung 3: Passiv-Formen einsetzen. Hier sind die Verben: ausblasen - ausmalen - beschädigen - machen - reinigen - verwenden zeichnen - zerstören Der Schmuck für einen großen Brunnen kann schon mal 80 Meter Girlanden und 1800- 2000 Eier enthalten. Da kein Kindergarten der Welt diese Menge an Ostereiern basteln kann, ___________ dann meist Kunststoffeier ___________. Mancherorts sind aber auch äußerst ambitionierte Eier-Künstler(innen) am Werk: Zuerst muss das Ei ___________ und mit Essigwasser ___________ ___________. Anschließend ___________ das Muster oder das Motiv mit einem Bleistift aufs Ei ___________ und dann bunt ___________. Zum Schluss ___________ das Ei meist noch mit einer Art Lack wetterfest ___________. Das kann pro Ei schon mal eine oder zwei Stunden dauern! Und obwohl die halbe Dorfgemeinschaft mitmacht, kommt es immer wieder vor, dass Osterbrunnen mutwillig ___________ oder ___________ ___________. http://raetselshop.land-der-woerter.de Seite 4 von 5 © Monika Beck, Bilder: Wikimedia Commons http://raetselshop.land-der-woerter.de Seite 5 von 5 © Monika Beck, Bilder: Wikimedia Commons Osterbrunnen Lösung – Formen einsetzen Übung 2: Die „Fränkische Schweiz“ ist ein beliebtes Naherholungsgebiet nördlich von Nürnberg. Viele Jahrhunderte lang war Wassermangel das größte Problem der Region. Der Karstboden (=wasserdurchlässiger Kalk) kann kein Wasser speichern; nur in den Tälern gibt es Bäche und Quellen, die Hochflächen sind extrem wasserarm. Deshalb wurden – und werden bis heute – zu Ostern Quellen, Brunnen und Brücken geschmückt, aus Freude über das nun nach dem Winter wieder fröhlich sprudelnde Wasser. In den Tälern, da, wo das Wasser sprudelt, das auf den Hochflächen fehlt, wird der Brauch des Osterbrunnen-Schmückens heute wieder intensiv gepflegt. Am Gründonnerstag oder Karfreitag werden Ostereier, Zweige und bunte Bänder am Brunnen aufgehängt. Vorher aber müssen die Brunnenanlagen gereinigt werden. Das war früher eine sehr wichtige Arbeit – es diente dem Instandhalten der Brunnen – und wurde von den jungen Burschen des Dorfes erledigt. Heute machen das meist die Vereine. Ist der Brunnen blitzblank, wird er verschönert: Vorher schon haben Kindergärten, Schulklassen und viele künstlerisch ambitionierte Dorfbewohner(innen) Eier ausgeblasen, bemalt oder sonstwie verziert. Diese Ostereier werden dann zusammen mit Zweigen, farbenfrohen Bändern und manchmal auch Blumen am Brunnen befestigt. Übung 3: Der Schmuck für einen großen Brunnen kann schon mal 80 Meter Girlanden und 1800- 2000 Eier enthalten. Da kein Kindergarten der Welt diese Menge an Ostereiern basteln kann, werden dann meist Kunststoffeier verwendet. Mancherorts sind aber auch äußerst ambitionierte Eier-Künstler(innen) am Werk: Zuerst muss das Ei ausgeblasen und mit Essigwasser gereinigt werden. Anschließend wird das Muster oder das Motiv mit einem Bleistift aufs Ei gezeichnet und dann bunt ausgemalt. Zum Schluss wird das Ei meist noch mit einer Art Lack wetterfest gemacht. Das kann pro Ei schon mal eine oder zwei Stunden dauern! Und obwohl die halbe Dorfgemeinschaft mitmacht, kommt es immer wieder vor, dass Osterbrunnen mutwillig beschädigt oder zerstört werden.