leseverstehen Blatt 2 Der friihe Schulbeginn raubt Teenagern den Schlafund macht sie zu schlechteren Schůlern. Ursache ist ein biologisch ver_ ankerter Tagesrhythmus bei Heranwachsenden, der sie erst im Laufe des Tages zu voller Form auflaufen lásst, wie USForscher im Fachjournal,,pediatrics.. berichten. Generell brauchen junge Leute im Alter von 13 bis 22 Iah_ ren mehr Schlafl im Durchschnitt neun bis zehn Stunden pro Nacht, betont das Forscherteam. Der tibliche Schulbe_ ginn gegen 8 Uhr koste Teenagerjedoch bis zu zwei Stun, den Schlafpro Nacht. Das Forschungsprojekt sttitzt sich auf Daten von Schtilern, die Leistungstests am Computer machten sowie Stimmung und Vitalitát iiber den Tag hinweg in TagebÍichern vermerkten. Die Schiiler schrieben, in den Mor_ genstunden miider und weniger aufmerksam zu sein und sich mehr anstrcngen zu miissen als am Nachmittag. Als mÓgliche LÓsungen schlagen die Forscher vor, den Schul_ beginn zu verlegen sowie prtifungen und Klassenarbeiten eÍst spáteÍ am Tag schreiben zu lassen. Rund ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im Schlaf. Warum das so ist, kónnen Wissenschaftler bis heute nicht plausibel erkláren. Aber sie wissen jetzt, was im Cehirn den Schlaf einleitet. Schon seit langem wird vermutet, dass sich bestimmte Stoffe wáhrend der Wachphase im cehirn anreichern, die das SchlafbedÚrfnis erhohen und schlieBlich das Einschlafen auslósen, berichtet Andreas Bauer vom lnstitut ftir Neu_ rowissenschaften und Biophysik am Forschungszentrum JLilich. Tatsáchlich konnte der Experte |etzt ein EiweiB im Cehirn identifizieren, das den Menschen schláfrig macht. Bauer hatte mit seinem Team an Testpersonen die Menge des Proteins A1-Adenosinrezeptor beobachtet, das in hoher Konzentration im Cehirn vorkommt. Ergebnis: Bei jenen Probanden, die nicht schlafen durften, stieg die Eíwei8menge an. [aus einer ósterreichischen Zeitung] [aus einer deutschen Zeitung] ,,Man muss zwischen dem Mittag- und Abendessen einige Zeit schlafen, und zwar richtig,,, erklárte der britische Premier Winston Churchill nach dem Zweiten Weltkrieg. Recht hatte er. Schliesslich lásst uns eine rege|mássige Siesta sogar lánger leben. Der Schlaf zwischendurch erhóht nicht nur die Leistungsfáhigkeit, er ist auch gut fÚr unser Herz. Das belegt eine Studie von Forschern der Harvard School of Public Health in Boston und der Medizinischen Hochschule von Athen. Demnach senkt eine mindestens 30_mintitige Siesta dreimal die Woche das Risiko, an einer Herz_Kreislauf_ Erkrankung zu sterben, um 37 prozent. Die Studie fand in Griechenland staťt, Wo eine Siesta nicht ungewóhnlich ist. Bereits zuvor hatte es Hinweise darauf gegeben, dass im Miťtelmeerraum und in einigen lateinamerikanischen Lándern, wo viele Menschen tagsÚber eine Schlafpause einlegen, weniger Menschen an Herzkrankheiten sterben. {a u s ei n er SchWe ize r l ntern etbrosch Ú re] Der náchtliche Tiefschlaf gilt als Voraussetzung fůralltágliche Hóchstleistungen. Gerade die so erholsamen Tiefschlafphasensind allerdings allerlei Stórungen ausgesetzt: Auf konvenťonellen Schlafunterlagen fůhrt der erhóhte Auflagedruck an Kórper-schwerpunkten wie Schultern, Becken oder Fersep zu Blutstaus. Um diese auszugleichen, wechselt derSchláfer die Schlafstel-lung' beginnt sich zu drehen, zu wenden und zu wáLen - bis zu 80 Mal pro Nacht. Jeder dieser oft unbewussten Positionswechselim schlaf unterbricht die Tiefschlafphasen. und am Morgen fiihlt man sich dann im wahrsten sinne des w";"r;;;;;;;i;. Ergonomisch ausgerichtete Schlafsysteme sind deshalb auf die totale Regeneration von Geist und Kórper abgestimmt. Zu die-sem Zweck ist hóchste Anpassungsfáhigkeit angesagt: schlafsysteme deiMarke austro/flex etwa geben nach, Wo Nachgiebig_keit gefragt ist' Und sttitzen, wo UnterstÚtzung nótig ist. Dadurch bleibt die Wirbelsáule in jeder Líegeposition in ihrer natÚrli_chen Stellung. LrrEeYv' [a u s e i n e r Óste r re i c h isc h e n we r b é b ioičn aiile1 Rondy Gordner wollÍe einen Rekord oufslellen. EIf Toge hotte er nicht geschlofen. Zwei Freunde hielten ihn woch, brochten Unmengen Koffee vorbei. ,,Gegen Ende ist Rondy sehr Ubel_ lounig geworden", beschrieben Augenzeugen ihren Freund. ,,Allein der eiserne Wille hot mich woch geholten,,, erkliirte Rondn bevor er in eínen tiefen schloÍ ffel. Der,,Wochbleibe-Rekord,,von Rondy Gordner ous dem Johr l9ó3 ist eines von 300 Exponoten der Ausstellung ,,Schlof und Troum", die dos Historische Museum in Bern bis zum 3. oktober zeigt. MuseumsdirekÍor Peler Jeszler begreíft dos Themo ols ein Mysterium. Weder Neurologie noch psychoonolyse kónnen Frogen wie ,,Worum schlófi der Mensch? Worum Íriiumen wir? Wie wiire die Wel' ohne Schlof?,, bis heute beontworten. Weil dos Rótsel Kunst, Literotur und Wissenschoft gleichermoBen fosziniert, htingen in der gOO euo_ drotmeter groBen Ausstellung ouch obstrokte Troumbílder neben medizinischen Schlofmessgeróten. [aus einer deutschen Zeitung] C]. oberstufe Deutsch | Úbungssatz 1" o 0 s d