Name: 15 Punkte Bevólkerung 2050 _ Platz fiir alle Drei GróBen beeínflussen die BevÓlkerungs_ zahl eines Landes: die Geburtenrate, die Lebenserwartung und díe Mígration. Die Geburtenrate gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Lauf ihres Lebens zur Welt bringt. Damit die Bevólkerung eines Landes langfristig erhalten bleibt, muss diese Zahl bei 2,I Kindern pro Frau líegen' ,,Die meisten Men_ schen leben heute in Regionen, in denen die Geburtenrate kleiner als 2 ist.', erklárt James Vaupel, Direktor des Max-planck-lnstituts frir Demografie in Rostock. Das ist die wichťgste Zahl, die auf den weltweiten Wandel hinweist. ln den lndustrielándern hált dieser Trend seít 30 Jahren an, in Deutschland Íst die Zahl mittlerweile auf 1,3 abgesackt. Die Klagen Ůber den demografischen Wandel legen die Vermutung nahe, dass die gute alte Pyramidenform (mit vielen Kindern als breiter Basis und einer kleinen Spítze aus wenigen Alten) eine ideale Verteilung der Bevólkerung darstellt. Aber eine flache Alterspyramide, wie heute noch in den afrikanischen Lándern vorhanden,'b"d"u_ tet, dass die Menschen relativ frÚh sterben und dass es eine verbreitete Armut durch zu viele Kinder gibt. Langfristig die geringsten @ Getty lmages 200242084-001. Probleme hátte eine Gesellschaft, in der die Geburtenrate etwa beim ,,Ersatzniveau.. von 2,1 láge. Aber selbst das kÓnnte den demografischen Wandel in Deutschland nicht mehr aufhalten. Weil demografische prozesse so tráge sind, ist es lángst zu spát, den Bevólkerungsschwund noch zu stoppen. ln den letzten 30 Jahren wurden die Menschen níchtgeboren, die jetzt als Eltern zur VerfÚgung stŮnden. Selbst wenn die Kinder der Baby-Boomer, der Generation der heute 40_ bis SO-Jáhrigen, nun eine neue Lust an der Fortpflanzung entwickeln wr"irden - sie sind einfach zu wenige, um den Trend zu stoppen. Vor einer langsam schrumpfenden Gesell_ schaft muss aber eigentlich niemand Angst haben. Aus ókologischer Sicht zum Beispiel wáre es durchaus sinnvoll, Wenn sich weni_ ger Menschen die natŮrlichen Ressourcen unseres dicht besiedelten Landes teilen wiirden. ,,Nicht die Schrumpfung, sondern die Alterung ist die demografiscňe Herausforderungi sagt Thomas Straubhaa1 Prásident des Hamburgischen Welt-Wirtschafts_ Archívs. ,,Vergreisung,, ist das falsche Wort - der Durchschnittsdeutsche wird immer álter, aber er síeht nicht unbedingt álter aus' C]" oberstufe Deutsch | Úbungssatz ]" o 6sd