Fiir Susanne, die liebe Grille V O R W O R T Es war eine Zeit, die sich vieles »zii Herzen« nahm und darum viel vom »Herzen« redete. Wer so zu sprechen gelernt hatte, wuBte ganz gut, was das heifk: »ein Herz aus Stein m der Brust tragen«. Uns ist der Ausdruck innner noch verstandlich. Aber kann man leugnen, daB er den Geruch des Altfriinkisclien, des Frommlerischen, zumindest des Gezierten angenommen hat? Alhnahlich ist das Sclbstverstandhche unselbstverstandlich geworden. Wie mag das geschehen sein? Am Anfang steht die Erfiihrung einer tiefgreifenden Veriinderung. Nun suchen wir ihre Geschichte. Denn man kann »nicht leben mit einer Erfahrung, die ohne Geschichte bleibt, scheint cs«, schreibt Max Frisch in dem 7964 erschienenen Roman Mein Name sei Gaiilenbeii'i. Unser eigenes Leben reicht freilich nich^aus, den Zeitraum zu ergriinden, in dem diese Geschichte begonnen liat. Miissen wir also die Historiker befragen? Das ware vergeblich: sie haben alle Hande voll mit der Erforschung der »objektiven« Ereignisse zu tun. Eher ist zu vermuten, daB die Dichter etwas wissen: sie sind vonjeher die Historiographen der Schicksale der Seele gewesen. In der geschichtswissenscliaftlichen Arbeitsteilung liegt das Studium des »subjektiven Faktors« weitgehend bei ihnen, und ihre Texte sind unsere einzigen Quellen. Geben sie Antwort auf unsere Frage? Tatsachlich kann man beobachten, daB uni die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert verschiedene Schriftstellcr, die man dem Epochenbegriff der Romantik zuordnet, auf jeweils ganz verschiedene Weise damit beginnen, uns eine Geschichte zu erzahlen. Sie hat immer das eine Thema: den Tod des chnstlich-abendlandischen Herzens; seine Erstar- 9 rung; seine Erblindung; seine Entwertung, seine Ersetzung durch das anorganische Ding oder die Mascliine. Ich mochte einige dieser Texte im folgenden vorstellen. Sie sind nicht alle unbekannt. Doch jeder Leser weiB, wie sehr das VerstJindnis mit dem Gesichtspunkt sich wandelt, unter dem die Lektiire geschieht; und auch mit dem Kontext, in dem eine Erzahlung gelesen wird. E i n jeder Text interpretiert durch seine Nachbarschaft alle anderen. Da es eine Geschichte ist, deren Anfange wir rekonstruieren wollen, ist auch die ChronoLogie nicht gleichgiiltig: mit vier (theniatisch begriindeten) Ausnahmen ist sie in diescm Biindchen eingehalten worden. A u f diese Weise kann man auch die Echos und Resonanzen friiherer Texte in spateren aufzuspiiren versucheii. Denn sie stehen alle in einer wirkungsgeschichtlicheii Einheit: jeder spinnt auf seine Weise den Faden fort, den der Vorganger ihm in die Hand gab. Die Auswahl macht das sichtbar, denn sie befreit die Tradition • des Kalten Herzens aus dem Gestriipp verschlungener E i n fliisse und Ablenkungen, denen ich im Essay am SchluB des Bandes nachgegangen bin. Der Titel der ganzen Sammlung ist Wilhelm Hauff, dem schwabischen Theologen und Literaten (1802-1827), entborgt. Sein Marchen Das kalte Herz erschien erstmals nach des Dichters Tod, namlich in der Rahmenerzahlung Das Wirtshaus im Spessart, dem Mdrchen-Almanach auf das Jahr 1828, der Hauffs Ruhm mehr als seine iibrigen Dichtungen begriindet hat. Als spannende Einlage in einer wenigstens ebeuso spannenden Rauber-Story war dies Marchen, das iibrigens - trotz seiner sagenahnlichen Ziige - aus Hauffs eigener Phantasie entsprungen ist, von jeher beliebt. Doch tritt die Tradition, in der es steht, viel deutlicher hervor, wenn man es seinem urspriioglichen Zusammenhang entfremdet und einer anderen Anthologie eiiiverleibt, wie es in dicsem Band versucht wurde. 10 Mit der Geschichte eines merkwiirdigen Handels, in welchem das warme Herz als Tauschgut gegen einen Mannelstein veriiuBert wird, ist namlich ein Thema angeschlagen, das die Literatur einer ganzen Epoche begleitet. hn Ca{qenmaniilein (I8TO) des Friedrich de la Motte Fouque z. B. wird die Geschichte eines schwarzen Flaschenteufelchens erziihlt, das seinem jeweiligen Besitzer um den I'reis seiner Seele »unermeBlich vieles Geld« verschafft. U n d in Adelbert von Chamissos Peter Sdikmiiil (1814) verkauft der Titelheld dem Manji im grauen Rock gegen Fortunati Gold.sackel seinen Schatten. Es ist eine Vorleistung auf den Verkauf seiner Seele und erwirbt ihm den mimerwahrenden »Tod im Herzen«. Zahlreich sind die Bearbeitungen und Varianten dieses Vorwurfs bis hin zu Wagners /^(«(j-Dichtung (1852), in welcher die vcrfluchte Liebe als smaBlosc Macht« iiber Geld wiederaufsteht. Zu den eigenartigsten Texten diesar Tradition gehort E . T . A . Hoffmanns, des Berliner Kanimergerichtsrats, Dichters, Malers und Musikers (1776-1822), schauerliches »Nachtstiick* Der Sandmann. Es ist buchstablich ein Nachtstiick (d. h, ein Nacht^;emrt7(ie), denn sein Schopfer scheint es im Rausch einer Nacht des Novembers 1815 niedergeschrieben oder doch unter den Hiinden gehabt zu haben. Gedruckt (und umgearbeitet) erschien es zuerst 1817 in der Berliner Realschulbuchhandlung als eines unter anderen )>NachtsCiikken«. Auch darin tritt em unheinilichcr Handler auf, der es weniger aufs Herz als auf die Augen seines Kaufers abgesehen hat. E r verkauft dem Studenten Nadianael ein T a schenperspektiv mit wundersamen Eigenschaften. Gleichwohl hat der Kaufer das unabweisliche Gefiihl, das Glas sviel zu teuer bezahlt« zu haben. Hat am Ende der Blick etwas mit der Seelezu tun? Dariiber finden wir bestimnitere Auskunft in anderen Texten. A m Anfang steht Ludwig Tiecks Marchennovelle Der Runenberg aus demjahre 1802, erstmals verI I offentlicht im Taschenbuch fur Kunst und Laune (1804) und dann dem ersten Teil des Pbantasus (1812) einverleibt, einer Sammlung von dialogiscli umrahniten Marchen, Dramen und Gedicliten in der Tradition des Decamerone und der Calderonschen Gartenwochen. - Es ist die Geschichte einer vom Unterreich, von der Welt der strahlenden Kristalle und Metalle ausgehenden »Entziickung«, deren R u f zuerst ans Auge ergeht, um bald sich dem Herzen mitzuteilen. Henrik Steffens, der aus Skandinavien gebiirtige roniantische Naturphilosoph, erinnert sich, Tieck, dem 1773 in Berlin geborenen und 1853 daselbst gestorbenen »K6nig der Romantik«, von einem Gesteinsfund erziihlt zu haben, der sein Gemiit tief bewegt hatte. Bei seinen Streifziigen durch die norwegischen Gebirge sei er auf herrlichen zirkonhaltigen labradorischen Sienit gestoBen: E i n Kiinstler, der die romischen Schiitze aufsucht, »kann nicht heftiger ergriffen sein, als ich es war. Die Tranen stiirzten mir aus den Augen; es war mir, als wenn das Innerste der Erde seine geheimnisvollste Werkstatt mir eroffnet hatte; als ware die fruchtbare Erde, rjjit ihren Blumen und Waldern, eine zwar anniutige, aber leichte Decke, die unergriindliche Schatze verbarg, als ware sie hier zuriickgezogen, abgestreift, um mich in die wunderbare Tiefe hinabzuziehen, die sich eroffnete. Der Eindruck war ein durchaus phantastischer, und es mag eine lebhafte Darstellung von diesem Eindrucke gewesen sein, welche Tieck veranlaBte, seine Novelle, den Runenberg, zu schreiben, in welcher ein Mensch vorkommt, der, durch eine geheime Sehnsucht nach den verschlossenen Gehejmnissen der wilden Gebirge getrieben, die fruchtbare Ebene verliiBt und, damonisch verlockt, wahnsinnig wahnt, groBe Schatze entdeckt zu haben, indem er miihsani einen Sack mit wertlosen Steinen schleppt. Tieck hat geBtanden, bei dieser Novelle an mich gedacht zu haben.« Auch unmittelbar ist die Naturphilosophie in unserer Auswahl vcrtreten; durch Gotthilf Heinrich Schuberts, des vor- 12 nials hochberiihmten Naturphilosophen und Psychologen, Bericht vom Bergmann von Falun. Schubert, der von 1780- 1860 lebte, Schellingeng verbunden und von Hoffmann sehr geschatzt war, hatte 1808 in seinen Ansicht.cn von der Nacktseite der Naturwisscnschaft die knappe Notiz iiber einen der smerkwiirdigsten Fiille von sogenannten Menschenversteinerungen« veroffentlicht. Der Bericht stiitzt sich auf eine 90 Jahre altere djinische Quelle, die bald nach ihrer ersten Publikation in einem schwedischen Werk wissenschaftlich bestatigt wurde. Der EinfluB dieser keineswegs literarischen Kunde auf die Diclitung der Zeit war ungeheuer. Kauni ein Jahr spater schon hatte Achim von Arnim (1781-1831), der Freund Brentanos und mit ihm Flerausgeber der altdeutscheii Liedersaminlung Des Knalicn Wundcrliorn, das Motiv vom mineralisierten Bergmann in einer Romanze bearbeitet (Des ersten Bergmanns ewigeJugend) imd als eine der vielen Einlagen in seinem weitscliweifigen Roman Armuth, Reichthuin, Scliuld und Siihne der Grafin Dolores untergebracht, dessen beide Bande zur^stermesse 1810 in der Berliner Realschulbuchhandlung erschienen. Die Romanze hat keiiien Bezug zur Romanhandlung und gehort sicher nicht zu den Glanzlichtern der Arnimschen Muse. Doch durfte er, der Tiecks Runenberg des heimlichen Diebstahls an Otniars Volkssagen (von 1800) beschuldigte, mit Recht fiir sich in A n spruch nehmen, das Motiv der Bergkonigiii aus Tiecks Marchennovelle mit dem Bericht Schuberts zu einer Erziihleinlieit verschmolzen und so die Urform der zahlreichen, von Job. Peter Hebel (i8io) und Friedrich Kind (1810) iiber E . T . A . Hoffmann (1818/9), Fr. Riickert (1829), Richard Wagner (1842), die franzosischen Symbolisten und viele andere bis hin zu Hofmaiinsthal (1899; Erstdruck 1932) tradierten Variationen der Bergwerke zu Falun gestiftet zu haben. Ich habe Hoffmanns Erzahlung, die 1819 im i . Band der Serapions-Briider i m Verlag des Buchhiindlers Georg Reimer 13 erschien, in die Sammlung aufgenommen, da sie sich dem Thema des Bandchens am besten bequemt. Richard Wagners (leider unausgefiihrter) Opernentwurf halt sich in den meisten Teilen eng an Hoffmanns Vorlage. Doch glaubte ich, um einiger Merkwiirdigkeiten willen auch seinen Text aufnehmen zu sollen, zumal Wagner das tragende Motiv des Marchens, die Verblendung und Zerstorung der Seele durch den Glanz des unterirdischen Minerals, in seiner Riiig-Dichtung wiederaufgegriffen hat. Deren voUendete Ausfiihrung in diesem Bandchen abzudrucken war-e aus Raumgrrinden unmoglich gewesen. Da ich sie fiir ein Hauptdokument der poetischen Herzens-Geschichtsschreibung im 19. Jahrhundert hake, durfte sie dennoch nicht ganz fehlen: Ich habe mich darum entschieden, den wenig bekannten Prosa-Entw u r f zum Vorspiel der Trilogie aufzunehmen, den Rniib des Rheingoldes. Warner hat ihn im Friihjahr 1852 niedergeschrieben und wenig spater in Verse gebracht, die manches naher ausfiihren, manchen bedeutsamen Zug aber auch unterdriicken (zugunsten der musikalischen Ausdrucksmittel). Als Prosa-Text liest sich der Entwurf wie eine Geschichte und gewiB besser als die Vers-Fassung. Die Schneekdnigin (im Original Snedronningeri) ist eines der bekanntesten Marchen des danischen Dichters Hans C h r i stian Andersen (1805-1875). Es erschien zuerst im Jahre 1845, in einem der seit T835 in elf Heften publizierten Eventyi; fortahe for born und bedarf einer editorischen Empfehlung gewiB nicht. Eher wird man wissen woUen, warum die Erzahlung - im Mittelteil kraftig gekiirzt - in unserer Sammlung einmal wieder auftaucht. Doch gilt fiir sie wie fiir Hauffs Marchen vom kalten Herzen, daB der veranderte Kontext und die Einheit eines bestimmten Gesichtspunktes zu einer neuen Lektiireerfahruhg anregen mochtcn; und Jedes wirkliche Verstandnis ist ja urspriinglich und noil, selbst wenn es an Altbekannteni sich entziindet. 14 Hugo von Hofmannsthals zwischen dem Dezember 1913 und dem August 1919 - gleich im AnschluB ans gleichnamigc Opernlibretto — entstandene Erzahlung Die Fran ohne Schatten darf im strcngen Siimc natiirlich nicht >romantisch< heiBen. Doch steht sie mit den iibrigen Erzahlungen des Bandes in so enger motivischer Verflechtung, daB ich der Versuchung nicht widerstehen konnte, sie aufzunehmen. Die Assoziation unverganglicher, aber seelenloser Schonheit mit der Unfruchtbarkcit und Kalte des Mineralischen wird von Hofmaiinsthal um feine und diffizile Nuancen bereichert, die gleicliwohl au.s den Vorgangertexten Sinn vervielfaltigende Spiegelungen erfahren. Weniger bekaiint - jedenfalls im deutschsprachigen Raum - sind vermutlich die Beitriige des Amerikaners Nathaniel Hawthorne (1804-1864), der init Edgar Allan Poe und Herman Melville zu den groBen Reprasentanten der E r »zahlkunst der Neuen Welt im 19. Jahrhundert gehort. Die beiden Geschichten, die hier zum Abdruck kommSn und ihre Keinie in Tagebucheintragungen des Jahres 1844 haben, sind beide randvoU gesiittigt vom puritanischen Entsetzen vor dem kalten, dem Herzen versteinernden wi.ssenschaftlichen Blick und von der Angstlust vor dem Begehen dieser einen, der oUnvergebbaren Siinde*. Deutlich unter dem EinfluB von Hoffmanns Sandmann steht Rappaccini's Daughter {1H44 veroffentlicht in der Zeitschrift United StatesMagazine and Democratic Review). Erziihlt wird die schauerliche Tat eines teuflischen Naturforschers, der seine Tochter zu experimentellen Zwecken um Seelenheil und Liebe betriigt, indem er sie dem Gifthauch (auch spirituell verderbender) Metallbliiten aussetzt, der freilich ihre sexuelle A n ziehungskraft aufs iiuBerste erhoht, so daB sie dem Doktor )neue Opfen in Gestjlt entflammter Liebhaber zufiihrt. Die zweite Erzahlung erschien zuerst im Boston Weekly Museum II (vom 5. Jan. 1850) unter dem Titel The Unpardonable Sin. 15 From an Unpublished Work und wurde 1851 mit dem neuen Titel Ethan Brand. A Chapter from an Abortive Romance in Hawthornes Novellensammlung The Snow Image aufgenommen. Der Untertitel »Ein Kapitel aus einem aufgegebenen Roman« scheint nicht erfunden zu sein: Es begegnet in dem Fragment u.a. der Minweis auf eine nirgends auftretende Person, die als »die Esther unserer Erzahlung« vorgestellt wird. Dem MaBstab erschopfender Representation kann und will dies Bandchen ohnehin nicht geniigen. Es fehlen, um die auffalligsten Liicken zu benennen, der Peter Schlemihl (der im insel taschenbucn) und der integrale Text des Ring des Nibelungen (der bei Reclam preiswert zu bekonimen ist). Die zahlreichen romantischen Bearbeitungen des Themas vom Marmorherzen und von der um Geld verkauften Seele haben ~ aufs Ganze gesehen - nur literaturgeschichtliches Interesse. U n d hier soli der SpaB an lebendiger Lektiire auf sein»Kosten kommen. ^ Wer freilich in deren Verlauf den Wunsch nach tieferem Eindringen und breiterer Orientierung verspiirt, dem werden im abschlieBenden Essay Uberblicke iiber das Fehlende und Verstandnishilfen angeboten. Dort geht es noch einmal und ausdriicklich um die Frage nach den Motiven der Flerzenserkaltung in den Texten der romantischen und der nachromantischen Dichter, natiirlich am Leitfaden der hier abgedruckten Beispiele. Es zeigt sich rasch, daB man ohne einen Blick auf den sozialgeschichtlichen (und iisthetischen) Kontext nicht auskommt: am Ende ist die Geschichte vom kalten Herzen doch eine Sache, die die Historiker und Ge~ sellschaftswissenschaftler interessieren soUte .. . Doch stehen, wie gesagt, i m Zentrum die romantischen Erzahlungen selbst. Und mithin die Unwiigbarkeiten und Abenteuer einer Lektiire. . 16 L U D W I G T I E C K D E R R U N E N B E R G Ein junger Jiiger saB im innersten Gebirge nachdenkend (bei einem Vogelherde, indem das Rauschen der Gewasser und des Waldes m der Einsamkeit tonte. E r bedachte sein Schicksal, wie er so jung sei, und Vater und Mutter, die wohlbekannte Heimat, und alle Befreundeten seines Dorfes verlassen hatte, um eine fremde Umgebung zu suchen, um sich aus dem Kreise der v/iederkchrenden Gewohnlichkeit zu en.tfernen, und er blickte mit einer Art von Verwunderung auf daB er sich nun in diesem Tale, in dieser Beschaftigung wiederfand. GroBe Wolken zogen durch den H i m mel und verloren sich hinter den Bergen, Vogel sangen aus den Gebiischen und ein Widerschall antwortete ihnen. E r stieg langsam den Berg hinunter, und setzte sich an den Rand eines Baches nieder, der iiber vorragendes Gestein schiiumend murmelte. Er horte auf di^wechselnde Melodic des Wassers, und es schien, als wenn ihm die Wogen in unverstandlichen Worten tausend Dinge sagten, die ihm so wichtig waren, und er inuBte sich innig betriiben, daB er ihre Reden nicht verstehen konnte. Wieder sah er dann umher und ihm diinkte, er sei froh und gliicklich; so faBte er wieder neuen Mut und sang mit lauter Stimme einen Jager- gesang. »Froh und lustig zwischen Steinen Geht derjiingling auf die Jagd, Seine Beute muB erscheinen In den griinlcbendgen Hainen, Sucht' er auch bis in die Nacht. Seine treuen Hunde bellen Durch die schone Einsamkeit, 17