NJ_M404 LITERATURDIDAKTIK WS 2021 JANA VELIČKOVÁ, PETR PYTLÍK ORGANISATORISCHES •Ziel des Kurses: Entwicklung der Fähigkeit, mit literarischen Texten im Unterricht zu arbeiten. •Didaktisierung der literarischen Texten nach den jeweiligen Gattungen: Kurzerzählung, Lyrik (u. a. konkrete Poesie), Märchen, Comics, Lieder, … •Kursverlauf •24. 9. - Einstieg zur Arbeit mit literarischen Texten im FSU •22. 10. - Präsentationen der Team-Didaktisierungen •26. 11. - Präsentationen der Team-Didaktisierungen • • ABSCHLUSSBEDINGUNGEN •Mündliche Team-Didaktisierung •Schriftliche Team-Didaktisierung •Aktive Mitarbeit im Kurs ABSCHLUSSBEDINGUNGEN ·Mündliche Team-Didaktisierung eines Textes (bzw. Textabschnittes) (präsent im Seminar, zu zweit/dritt) -20 Min. (Die Zeit ist bitte einzuhalten!) -Die zu bearbeiteten Themen bzw. Textsorten sowie die Termine der Präsentationen stehen fest (siehe Studienmaterialien bzw. den interaktiven Syllabus im IS). – Anm.: Diejenigen, die bereits den Kurs L400 besucht haben, bearbeiten nicht das gleiche Buch. -Es wird nicht mit ganzen Texten gearbeitet (auβer Lieder und Lyrik-Formen), sondern nur mit Ausschnitten aus den Texten (d. h. mit ausgewählten Kapiteln, Auszügen, etc.). Die Wahl des konkreten Textausschnitts zum Didaktisieren liegt an Ihnen. -Nach der Didaktisierung folgt eine gemeinsame Reflexion im Plenum. • ABSCHLUSSBEDINGUNGEN ·Schriftliche Team-Didaktisierung -desselben Textes, den Sie auch mündlich präsentiert haben. -Pro Team wird eine gemeinsame Didaktisierung abgegeben. -Die Vorlage zur Didaktisierung finden Sie in den Studienmaterialien im IS sowie im interaktiven Syllabus (Umfang: Deckblatt + ca. 5 - 7 Seiten + Quellenverzeichnis). -Abgabetermin: 23. 1. 2022 (in den Ordner „Schriftliche Didaktisierung“ in „Odevzdávárna“ hochladen). • ZÁPOČET (2 KR.) – KOLOKVIUM (4) •Für das "Zapocet" müssen die Studierenden einen deutschsprachigen Text für Kinder und Jugendliche nach eigener Wahl im Team didaktisieren, diese Didaktisierung mit dem Team im Seminar präsentieren und anschließend schriftlich festhalten. Da es sich um Teamarbeit handelt, muss in der schriftlichen Didaktisierung genau beschrieben werden, wie sich jedes Team-Mitglied an der Ausarbeitung der Didaktisierung beteiligt hat. •Für das "Kolokvium" muss zusätzlich noch eine individuelle Seminararbeit zu einer Methode (einem Ansatz zu) der Arbeit mit literarischen Texten im DaF-Unterricht ausgearbeitet werden. KOLOKVIUM (4) 18. 10. LITERATUR IM DAF-UNTERRICHT LITERATUR IM DAF-UNTERRICHT – WAS IST DAS UND WAS NICHT? •PROBLEME •1. Literarische Texte werden nur selten im Fremdsprachenuntericht behandelt – wie ist eure eigene Erfahrung? •2. In den Lehrwerken findet man selten literarische Texte, weil sie als "ungeeignet" für einen kommunikativen Fremdsprachenunterricht angesehen werden. Man geht von dem Vorurteil aus, dass die Sprache der Literatur eine schwierige Sprache, oder eine "nicht-kommunikative" Sprache ist. •3. Oft wird Literatur einfach unter Leseverstehen oder Landeskunde behandelt. Paralell wird schreiben im Unterricht mit der Kompetenz Schreiben verwechselt. • •DISKUSSION ABER… •Seit Mitte der 80er Jahre hat sich bei dem Literaturunterricht ein neues Verfahren entwickelt: Das ist der sogenannte "produktions- und handlungsorientierte Ansatz". Gemeint ist ein Unterricht, bei dem die Schüler selbst produktiv tätig werden, indem sie Texte ergänzen, umschreiben, imitieren, szenisch umsetzen und in andere Medien transformieren (z.B. Malen, Vertonen, Filmen, Bildcollagen erstellen …). • •"Literatur ist eine sprachliche Simulation von Lebenswelten". – Stefan Matuschek (Jena) •Daraus folgt: Literatur will nicht nur Kommunikation sein, sie will auch Erfahrungen, Gefühle und Fantasie anregen, aber sie will auch die Sprache und die Gedanken in einer kreativen und unkonventionellen Art und Weise benutzen. ZU WELCHEM ZWECK VERWENDET MAN ALSO LITERATUR IM FREMDSPRACHENUNTERRICHT? • • •??? • LITERATURDIDAKTIK (FREMDSPRACHEN)LITERATURDIDAKTIK (SURKAMP, 2010, S. 137) •eine angewandte Wissenschaft •„untersucht warum (Zwecke/Ziele) und wie (Methoden der Literaturvermittlung) literarische Texte in institutionell organisierten fremdsprachlichen Lehr- und Lernprozessen eingesetzt werden sollten, welche Kompetenzen durch die Beschäftigung mit Literatur ausgebildet werden können und welche Texte sich dafür jeweils besonders anbieten“. • ZWECKE DER ARBEIT MIT LITERARISCHEN TEXTEN NACH MARTINELLI (2012) •1. Motivation: kurze Gedichte, einfache oder lustige Texte können die Schüler interessieren oder sogar amüsieren; literarische Texte sprechen die Lernenden nicht nur kognitiv, sondern auch emotional an. Wenn der Lehrer einen richtigen Text aussucht, der dem Sprachniveau und Interessen der Schüler entspricht, sind Schüler normalerweise personell engagiert und gespannt bei dem Lesen. • •2. Landeskundliche Informationen über die Zielsprachenkultur vermitteln: die Literatur bietet die Möglichkeit an, die Kultur des Landes durch literarische Texte kennen zu lernen: z. B. bekannte Schriftsteller, dessen Werke die Epoche widerspiegeln / Mentalität, Gebräuche, gesellschaftliche Informationen können in den literarischen Texten übertragen und mitgeteilt werden. • •3. Erweiterung und Vertiefung des Wortschatzes: literarische Texte sind besonders reich an •treffende, präzise Wörter, die man normalerweise nicht in Alltagstexten findet. Man muss nicht •unbedingt klassische Autoren lesen, es gibt auch gute, moderne Jugendliteratur oder moderne •Autoren, die interessante Geschichten schreiben und sich selbst gut ausdrücken und über einen •großen Wortschatz verfügen. Auch einfache Texte können bei niedrigen Sprachniveaus zur •Erweiterung des Wortschatzes beitragen. • •4. Förderung der Sprachfertigkeiten (Literatur als Teil des Sprachunterrichts): Die Literatur stellt •einen guten Anlass zur Vertiefung der Sprachfertigkeiten dar. Vor allem das Lesen kann gut •trainiert werden. Besonders Reime und Gedichte sind gute Mittel, um Aussprache, Betonung und •Intonation zu üben. •5. Mittel zum Erwerb oder zum Üben der Grammatik; Prosatexte, aber auch einfache Lieder und Gedichte eignen sich zum Trainieren syntaktischer und morphologischer Strukturen; ganze Sätze können z. B. auswendig gelernt und besonders durch Reim und Rhythmus einfach eingeprägt werden. Sätze und Abschnitte können z.B. umgeformt werden oder durch Synonymen ausgedrückt. • •6. Anlass zur Diskussion über verschiedene Themen, zur Erörterung von Problemen; Pro und Contra Argumente finden, seine eigene Meinung dazu äußern / Stellungnahme… Vertiefung von Themen, die im Fremdsprachenunterricht behandelt worden sind. •7. Entwicklung der Textanalyse-Kompetenz (Literatur als Extrafach außerhalb des Sprachunterrichts): man lernt sprachliche Besonderheiten und stilistische Merkmale in einem Text erkennen. •8. Deutungshypothesen erstellen und Texte interpretieren; literarische Texte sind oft nicht eindeutig und können unterschiedlich interpretiert werden. Das ist vielleicht eine der schwierigsten Aufgaben, weil eine korrekte oder plausible Interpretation von der genauen Textverständnis ausgeht und oft nicht nur auf textimmanente, sondern auch auf textexterne Elemente zurückgreift. •9. Kreative Arbeit mit literarischen Texten ("produktions- oder handlungsorientiertes Vorgehen": im Mittelpunkt steht nicht das Reden über Texte, sondern das, was man mit Texten tun kann): einen Text von den Schülern zu Ende schreiben lassen / eigene literarische Texte nach vorgelegten Mustern schreiben / die Parodie auf einen Text schreiben / den Ausgang der Geschichte ändern / einen Text in ein Theaterstück umwandeln … → ZIELE DER ARBEIT MIT LITERARÍSCHEN ZIELEN •Sprachliche Ziele •Außersprachliches Ziele KOMPETENZERWERB (SURKAMP, 2010, S. 138-139) •Affektive und imaginative Kompetenzen - Möglichkeit in eine fiktionale Welt eintauchen und sich einfühlen zu können •Interkulturelle Kommunikationskompetenzen – kreativer Prozess der Auseinandersetzung mit fremden Perspektiven (Perspektivenwechsel) •Kulturelle Kompetenzen - die literarischen Texte = Einblicke in die fremden Kulturen (wie die Leute da leben, usw.) •Kommunikative Kompetenz (das oberste Ziel des FSU) - Interaktion mit dem Text = Anregung zum Sprechen/Schreiben nutzen kann. •Lesekompetenz und literarische Kompetenzen - Kenntnisse über die literarischen Gattungen •Medienkompetenz - Texte mehrkanalig (lesend, hörend) wahrnehmen und verstehen können (Comics, Hörtexte, …) •Narrative Kompetenzen - die Geschichte rezipieren (erfassen) und produzieren können • • • KRITERIEN DER TEXTAUSWAHL (SURKAMP, 2010, S. 140; GLAAP + RÜCK, 2003, S. 135) (NUR ALS ERSTER ORIENTIERUNGS- UND BEURTEILUNGSMAßSTAB) •ist von seinem Äußeren her ansprechend (weckt Neugier) •Umfang bis 90 Seiten im Anfängerunterricht •Thematik altersgemäß, attraktiv, spannend •Inhalt aktuell und für die Zielgruppe relevant •lässt Identifikation zu, verführt jedoch nicht zur unkritischen Identifikation, sondern zu einer kritischen Distanzierung •Sprache anschaulich, nicht zu schwierig, authentisch und situativ • … •Lernziele!!! GEMEINSAMER EUROPÄISCHER REFERENZRAHMEN FÜR SPRACHEN •https://www.goethe.de/Z/50/commeuro/303.htm RÁMCOVÝ VZDĚLÁVACÍ PROGRAM PRO ZÁKLADNÍ VZDĚLÁVÁNÍ •http://www.nuv.cz/uploads/RVP_ZV_2017.pdf •Další cizí jazyk HÄPPCHENLITERATUR ODER GANZSCHRIFTEN? (KAST, 1985, S. 61) •Häppchen = kurze Ausschnitte aus längeren Texten vs ungekürzte Ganzschriften. Kontrovers. •Vorteile der Häppchenliteratur : Lernende nicht überfordert; vertiefendes Lesen möglich; niedriger Zeitaufwand; niedrigere Gefahr der Langweile,… •Nachteile der Häppchenliteratur: aus dem Zusammenhang gerissen, verlocken zur pedantischen Analyse, viele Einzelstücke ergeben ein verwirrendes Chaos, … • 3-PHASEN-MODELL •Bekanntmachen mit dem Buch – „vor dem Lesen / vor der Lektüre“ •Lesen (zu Hause oder im Unterricht) – „während des Lesens / während der Lektüre“ •Besprechung/Behandlung im Unterricht – „nach dem Lesen / nach der Lektüre“ 1) VOR DER LEKTÜRE: VORBEREITUNGSPHASE: •„Es werden Voraussetzungen dafür geschaffen, einen (auch längeren) Text in der FS verstehen zu können“ (Kast, 1985, S. 72) • „Advance organisers“ (ibid., S. 49-60) - versuchen den Lernprozess zu verbessern, indem sie im Voraus (in advance) die Hindernisse aus dem Weg räumen, die die Arbeit mit dem Text erschweren könnten. • •Welche Hindernisse stellen sich den Lernenden in den Weg? - in Bezug auf: Inhalt, Situation, Sprache, Textsorte (vor allem Inhalt und Sprache) • •Beispiele der Advance-organisers-Übungen: •Wort-Bild-Karten (zur Vorentlastung des Wortschatzes) •Gegenstände, die mit der Handlung des Textes zusammenhängen •Titelanalyse – Botschaften entdecken •Assoziogram erstellen – zum Titel, zum Titelbild •Assoziationskette – Wortnetze erstellen •Vorgabe von Schlüsselwörtern: „Die folgenden Wörter gehören zu einer Geschichte….Welche Handlung könnte diese haben?“ •Klappentext •Einsatz von Zusatztexten /Verfilmungen • Vokabelhilfen • • MOTIVATIONSPHASE: •(eigentlich schon in die Vorbereitungsphase eingebettet) •Ziel: „die Lernenden für den Text zu motivieren und ihr Interesse zu wecken, Neugierde und Spannung aufkommen zu lassen, Erwartungshaltung herbeizuführen“ (Riehme in Kast, 1985, S. 72) •Durch ungeschicktes methodisches Vorgehen kann den Schülern die Lust vergehen. •Den Einstieg je nach dem Thema, Autor, Lehrer, Schüler wählen und mit folgenden Phasen verknüpfen. • •Wie kann man die Schüler motivieren? (Lesemotivation) •Die Schüler haben das Buch noch nicht vor sich: •Ein Bild, das mit Klebezetteln bedeckt ist, zu entdecken. •Das Titelbild wird beschrieben. •Bilddiktat (Beschreibung des Bildes und dabei eine Skizzierung anferzigen) •Zitate – Vorwissen und Vermutungen zum Zitat anstellen •Zitatfragmente zusammensetzen – zur Gruppen •Der Lehrer liest den Anfang oder eine Stelle mit ansteigender Spannung vor und bricht vor dem Höhepunkt ab…den Rest sollen die Lernenden zu Hause lesen. •historische oder kulturelle Einführung (Riehme, 1978 in Kast, 1985, S. 73) - Der Lehrer bespricht den gesellschaftlichen/historischen Rahmen des Buches (kurzer Text, historisches Ereignis, …) – Bsp. Zweiter Weltkrieg •biographische Einführung (Riehme, 1978 in Kast, 1985, S. 73) - Kurzreferat über den Autor (machen die Schüler/der Lehrer) – Bsp. Hoffmann - Struwwelpeter •situationsgebundene Einführung: Erfahrungswelt der Lernenden ansprechen - an bestimmte Vorstellungen und Erinnerungen der Lernenden anzuknüpfen – Bsp. Heidi – Ferien bei Groβeltern • … • •Die Bücher werden ausgeteilt: •Anhand von Gesprächsimpulsen - Welche Erwartungen weckt der Titel/der Umschlag/Illustrationen/Klappentext (auf dem Umschlag oder auf der Rückseite) / eine Rezension? •Vermutungen über den Inhalt stellen - Klappentext lesen, Buch durchblättern •Gemeinsames „Ein-Lesen“ des ersten Kapitels/der ersten Seiten • … • •„Unbekannte Sachverhalte inhaltlicher oder sprachlicher Art müssen vor der Lektüre geklärt werden, es sei denn, sie sind Teil einer Aufgabenstellung beim Lesen (Festlegung geographischer Angaben, Nachschlagen von unbekannten Begriffen, Fremdwörtern usw.).“ (Franz & Meier, 1978, S. 158) • WÄHREND DER LEKTÜRE (HEIßT AUCH PRÄSENTATIONSPHASE - VERSTEHEN DER WICHTIGSTEN MITTEILUNGEN DES TEXTES) •Art der Textrezeption: •Lesen (Textsalat – Textteile in die Richtige Reihenfolge bringen) •Hören (Lehrer als Erzähler / Lerner als Erzähler – Wiedergabe der Handlung an andere Mitschüler) •Sehen •nur Auszüge / den ganzen Text •ununterbrochen lesen (völlig frei ohne weitere Aufträge, nicht zu enge Zeitbegrenzung) / in zeitlichen „Etappen" mit regelmäßigen Besprechungen / mit durchlaufenden Aufgaben und Orientierungsbesprechungen (Leitfragen - Orientierungshilfe, steuern das Leseverhalten, geeignet für ungeübte Leser, jedoch nicht zu viele und zu schwere) - sog. „Lesen mit dem Bleistift“ - Während des Lesens Fragen beantworten wie z.B. Wer sind die Hauptfiguren? Charakterisiert die Hauptfiguren (Angabe der Seitenzahlen, wo die Charakteristiken zu finden sind), Wo liegt der Höhepunkt? …etc. (siehe Kast, 1975, S.74) • WÄHREND DER LEKTÜRE (HEIßT AUCH PRÄSENTATIONSPHASE - VERSTEHEN DER WICHTIGSTEN MITTEILUNGEN DES TEXTES) •Verständnis der Sicherung: •Durch Richtig-Falsch-Aufgaben •Zusammenhänhe herstellen – Verbindung von Satzhälften •Multiple-Choice-Aufgaben •Vokabelerklärungen • •im Unterricht (der Lehrer liest den Text/die Lernenden selbst, bzw. wird vorgespielt) - eher bei kürzeren Texten, oder nur Auszüge) •zu Hause (häusliche Lektüre) - kurze Zwischenbesprechung im Unterricht nach einigen Tagen (Verständnisschwierigkeiten klären und Kontrolle für den Lehrer, wer liest), eine zweite kurze Zwischenbesprechung vom Lehrer geleitet (Welche Stelle/welches Kapitel war bisher die spannendste/ interessanteste/langweiligste/ schwierigste… - auch Kontrolle über die Lesegeschwindigkeit der Schüler • • •alle zusammen / differenziert (Franz & Meier, 1978, S. 158) •„in Gruppen aufgeteilt mit konkreten Aufgaben - Strukturierung des Handlungsablaufs; Bericht über Beziehungen von Personen zueinander, Charakter von Personen, Motive ihres Handelns, das zentrale Problem, die Lösung; Untersuchung sprachlicher Besonderheiten usw.)“ •ODER Einzelne Schüler oder Gruppen konzentrieren sich auf ein ausgewähltes Kapitel/Teil • KOOPERATIVES/REZIPROKES LESEN •„Gemeinsames Lesen in der Gruppe“ •Einteilung der Schüler/-innen in Vierergruppen (jeder Schüler konzentriert sich auf etwas anderes – Zusammenfassung, schwierige Textstellen, zentrale Begriffe Fragen an Mitschüler verfassen. •http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/themen/sprachbildung/lesecurriculum/lesen-im-unterrich t/lesen-in-allen-faechern/reziprokes-lesen/ •http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/fileadmin/bbb/themen/sprachbildung/Lesecurriculum/lese n_in_allen_faechern/Rollenkarten__reziprokes_Lesen.pdf •http://imedias.fhnw.educanet2.ch/kooperatives.lernen/.ws_gen/19/reziprokes_lesen.pdf NACH DER LEKTÜRE PHASE DER BEHANDLUNG DES TEXTES IM UNTERRICHT (KAST, 1985, S. 75F) •„offene Phase“ / „Sammelphase“ •Erarbeitungsphase •produktiv-schöpferische (kreative) Phase „OFFENE PHASE“/ „SAMMELPHASE“ (SCARBATH, 1979 IN KAST, 1985, S. 75) •Schülerorientierte Phase: Die Lernenden haben die Möglichkeit, sich zu dem Text zu äußern. •Der Lehrer sammelt die Wünsche und Eindrücke der Lernenden („Worüber möchtet ihr gern sprechen? Was hat euch an dem Buch besonders angesprochen/geärgert?) -dadurch werden unterschiedliche Schülerperspektive in den Unterricht gebracht •+ Anknüpfung an die Vorbereitungsphase – „Haben sich unsere Vermutungen bestätigt?“ • … GEHT IN EINE ERARBEITUNGSPHASE ÜBER, IN DER DIE WESENTLICHEN ASPEKTE DER TEXTINTERPRETATION BESPROCHEN WERDEN •von zuvor gestellten Leitfragen ausgehend (im Plenum, in Gruppen) - siehe Kast (1985, S. 76) •gemeinsam die Schlüsselstellen lesen und anhand deren die Schwerpunkt des Buches zu erarbeiten •in Gruppen - unterschiedliche Aufgabenstellungen, Protokoll erstellen, im Plenum präsentieren • • PRODUKTIV-SCHÖPFERISCHE (KREATIVE) PHASE (KAST, 1985, S. 76-77) •Klappentext entwerfen / bzw. den vorliegenden bearbeiten •Rezension schreiben / auf eine Rezension reagieren - Leserbrief schreiben (attraktives Kontrollverfahren zum Textverständnis - der Lehrer erstellt eine fiktive Rezension des Buches, in die er falsche Informationen schreibt) •Brief an den Autor (mit der Bitte um Ergänzung der Informationen) / an einen der Helden schreiben •Teile des Textes verändern, transformieren „Wie wäre die Handlung verlaufen, wenn…“ •Thesen formulieren und diese dann im Plenum diskutieren •(attraktives/abschreckendes) Umschlagbild entwerfen •Werbeplakat gestalten • • PRODUKTIV-SCHÖPFERISCHE (KREATIVE) PHASE (KAST, 1985, S. 76-77) •Bilder, Collagen, Bild-Text-Collagen zu bestimmten Stellen anfertigen •Dramatisierung des Textes / Rollenspiel (mit Masken…) /pantomimische Darstellung bestimmter Textstellen / als Hörspiel bearbeiten •Hintergrundmusik für den Vortrag ausgewählter Textstellen zusammenstellen •das Buch mit einer Filmadaption/Verfilmung vergleichen •… •Elfchen – Marinelli (2012) https://www.lernfoerderung.de/schreiben/gedichte/elfchen-schreiben/ •!! Die Besprechung des Buches in der Klasse sollte nicht viel ins Detail gehen und möglichst viel schülerorientiert sein, sonst verwischt sich der positive Eindruck der Schüler von dem Buch (Kast, 1985, S. 77) • • • HANDLUNGSORIENTIERTER UMGANG MIT LITERARISCHEN TEXTEN •Besonders im Anfängerunterricht ist das handlungsorientiertes Vorgehen geeignet. Aber auf jedem Sprachniveau können kreative Aufgaben mit Erfolg angewendet werden. In diesen Unterrichtssituationen vermeidet man normalerweise eine summative Beurteilung, d.h.: die Leistungen sind notenfrei; die Beurteilung hat nämlich eine formative Funktion; BEISPIELE VON DIDAKTISIERUNGEN HTTPS://WWW.LUISAMARTINELLI-TEDESCO.COM/9-DEUTSCHE-LITERATUR • •Ernst Jandl: Im Park •Eugen Gomringer: Ordnung, es – immer wieder gelingt es, Schweigen •Max Bense - Wolke WERKZEUGE ZUR ARBEIT MIT LITERARISCHEN TEXTEN •https://www.hueber.de/media/36/Werkzeuge-zur-Arbeit-mit-literarischen-Texten.pdf • TEXTSORTEN ZUR AUSWAHL FÜR DIE TEAM-DIDAKTISIERUNGEN (TEXTWAHL NACH ABSPRACHE MIT UNS) DIDAKTISIERUNG – VORLAGE •Siehe IS • WERKZEUGE ZUR ARBEIT MIT LITERARISCHEN TEXTEN •https://www.hueber.de/media/36/Werkzeuge-zur-Arbeit-mit-literarischen-Texten.pdf • ONLINE BIBLIOTHEK GOETHE INSTITUT •https://www.goethe.de/ins/cz/cs/kul/bib/onl.html • SKUPINY, VÝBĚR TEXTŮ • QUELLENVERZEICHNIS •Franz, K. & Meier, B. (1978). Didaktische Aspekte der Kinder- und Jugendliteratur. Pädagogische Welt 32(3), S. 154-159. •Glaap, A.-R. & Rück, H. (2003). Literarisches Curriculum. In K. R. Bausch, H. Christ, & H.-J. Krumm (Hrsg.), Handbuch Fremdsprachenunterricht, 4., vollständig neu bearbeitete Auflage (pp. 133-138) Tübingen: Francke. •Kast, B. (1985). Jugendliteratur im kommunikativen Deutschunterricht. Berlin: Langenscheidt. •Martinelli, L. (2012). Literatur im DaF-Unterricht. Zum Einsehen unter: https://1ff8e73c-10f4-4055-a00b-2ae8490c011e.filesusr.com/ugd/3aa47b_14c3fa8f39b5436f949f1dc9503fe0 8b.pdf •Spinner, K. H. (1990). Vorschläge für einen kreativen Literaturunterricht. Frankfurt am Main: Verlag Moritz Diesterweg GmbH & Co. •Surkamp, C. (2010). Literaturdidaktik. In W. Hallet, & F. G. Königs (Hrsg.), Handbuch Fremdsprachendidaktik. (pp. 137-139) Berlin: Klett, Kallmeyer. • ZUR NACHBEARBEITUNG EMPFOHLEN: •https://www.schule.at/portale/deutsch-als-zweitsprache-und-ikl/praktisches-didaktisches/detail/ged ichte-2.html •https://www.youtube.com/watch?v=ojNsTm8RREQ •https://www.youtube.com/watch?v=Qg8HPpqr97U •https://www.youtube.com/watch?v=3dA4qeylGnw •Spaß am Lesen haben - https://www.goethe.de/de/spr/mag/20492952.html • BEISPIELE DER DIDAKTISIERUNGEN •https://es.hueber.de/sixcms/media.php/36/Didaktisierungen_Berlin_Meyerbeer_26.pdf • http://www.goethe.de/ins/fr/pro/classesbilangues/theater_seances/Seance_7_web_pdf_Dt_aout2012.pdf •Didaktisierung Gurkenkönig: https://www.rowohlt.de/fm90/140/Noestlinger_Gurkenkoenig.pdf •Didaktisierung Oma: http://www.goethe.de/ins/by/pro/lewis/didakt/Didaktisierung_Oma_Haertling.pdf •Didaktisierung verschiedener Werke (nach Autoren geordnet): http://www.goethe.de/ins/by/pro/lewis/didakt/Didaktisierung_Oma_Haertling.pdf •Didaktisierung Ilse ist weg: https://www.google.cz/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0ahUKEwjFiuXBuZbWAhWJAJoKHVq4CU0 QFgguMAE&url=http%3A%2F%2Fwww.zsmrpiatek.szkolnastrona.pl%2Fdownload.php%3Ff%3Ddie-ilse-ist-weg.doc &usg=AFQjCNFUFviYKjEG6YOId5z_yLYHjCVuag • •