jj Literaturwissenschaft-online - Microsoft Internet Explorer Datei Bearbeiten Ansicht Favoriten Extras ? JSJ-X @ Zurücks Q . Q [£] ^|pSuchen ^ Favoriten %Jf* Medien ^ | I- Ä D Adresse |-gQ http://www.literaturwissenschaft-online.uni-kiel.de/start.asp •^1 |3 Wechseln zu Links Literaturwissenschaft-online Ô $ ! E © ? I ÍBK.BBMIBMÍIBB. Veranstaltungen Thematische Vorlesungen Ringvorlesungen E Learning Barock Willkommen bei Literaturwissenschaft-onlinel Literaturwissenschaft-online ist ein Projekt an der Universität Kiel, das es sich zum Ziel gesetzt hat, internetbasierte Lernmodule zu entwickeln, die Studierenden eine fächer-übergreifende Einführung in die Literaturwissenschaft anbieten. Sie sind zunächst als Begleitung zu Einführungsvorlesungen und -Seminaren gedacht, Wenn Sie grundlegende Informationen über Literaturwissenschaft-online erhalten möchten, dann lesen Sie bitte hier weiter, histoire/discours Erzählsituationen Hinweise Hilfsmittel Link-Sammlune Kommunikation Eine Übersicht über die Mitarbeiter und Ansprechpartner des Projekts finden Sie hier, Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf unseren Seiten - und würden uns über Ihre Meinung zu diesem Projekt, zur Website und über Vorschläge freuen! schicken Sie uns doch eine Email, | Eine DVD über die Romane des 20. Jahrhunderts befindet sich in der Erstellung. Näheres dazu finden Sie zu gegebener Zeit an dieser Stelle, Romane des 20, Jahrhunderts | Sommersemester 2004: Klassiker der Kinderliteratur (Plakat Download) Aktuelles j Ringvorlesung SoSe 2004 Klassiker der Kinderliteratur I Thematische Vorlesung SoSe 2004 Literatur des 20. Jahrhunderts Weitere Hinweise können Sie auf unserer Aktuelles-Seite verfolgen, Zitate Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden ■ Mark Twain - J g] Done j£J Start | [j£ ^ | Microsoft PowerPoint - [,., ^ŕ T-Online 5tartCenter $é\ Literaturwissenschaft... @ Erzählsituationen - study,. « U 18:40 E-Learning Angebote zu Erzählsituationen sowie histoire/discours auf www.literaturwissenschaft-online.de Einführung in die Literaturwissenschaft Matias Martinez Michael Scheffel Einführung in die Ľrzähltheorie 3. Auflüge C i I.Beck 7. Juli 2004 Martinez, Matias/Scheffel, Andreas: Einführung in die Erzähltheorie. München: C.H. Beck20023. Einführung in die Literaturwissenschaft Gérard Genette Die Erzähluns 2. Auflage UTB FÜR WISSEN SCHAFT 7. Juli 2004 Gérard Genette (geb. 1930) Genette, Gérard: Die Erzählung. Stuttgart: W. Fink19982. Darstellung VS. Das Erzählte Erzählung Erzählte Ereignisse in der Reihenfolge ihrer Darstellung im Text Mündlicher/schriftlicher Diskurs, der von einem Geschehen erzählt VS. Erzählen Präsentation der Geschichte und Art 6t Weise ihrer Präsentation in Sprachen - Medien - Darstellungsverfahren Akt, der Erzählung/Diskurs hervorbringt 1. Zeit (Zeit der Erzählung vs. Zeit des Geschehens, Erzähltempo) 2. Modus (Grad an Mittelbarkeit & Perspektivierung des Erzählten) 3. Stimme (Akt des Erzählens, Verhältnis versehiedner möglicher Erzählinstanzen zueinander und zu möglichen Adressaten) Einführung in die Literaturwissenschaft 7. Juli 2004 1. Zeit zwei Zeitvorgänge Erzählzeit Zeit, die der Erzähler für eine Geschichte benötigt VS. erzählte Zeit Dauer der erzählten Geschichte Verhältnis von Erzählzeit und erzählter Zeit: Erzähltempo Genette: Verhältnis von Erzählzeit und erzählter Zeit systematisierbar nach: 1. Ordnung: In welcher Reihenfolge wird Geschehen vermittelt? 2. Dauer: Wie lange beansprucht die Darstellung eines Geschehens? 3. Frequenz: Wie häufig wird ein sich (nicht) wiederholendes Geschehen in einer Erzählung präsentiert? 1. Ordnung: In welcher Reihenfolge wird Geschehen vermittelt? Chronologie der Geschichte VS. Chronologie der Erzählung möglich narrative ANACHRONIE (=Umstellung) der Ereignisfolge Analepse = Rückwendung = nachträgliche Darstellung Ereignis hat vor dem gegenwärtig Erzählten stattgefunden V5# Prolepse = Vorausdeutung = vorwegnehmende Darstellung Ereignis wird erst nach dem gegenwärtig Erzählten stattfinden 2. Dauer: Wie lange beansprucht die Darstellung eines Geschehens? ■* 5 TYPEN DER ERZÄHLDAUER <- 1) zeitdeckende Darstellung: Szene Erzählzeit « Erzählte Zeit 2) zeitdehnendes Erzählen: Dehnung Erzählung > Erzählte Zeit 3) zeitraffendes Erzählen: Raffung Erzählung < Erzählte Zeit 4) Zeitsprung: Ellipse; Aussparung; Leerstelle Erzählung steht still, Geschehen geht weiter „Hier - traf er, da bald darauf ihre erschrockenen Frauen erschienen, Anstalten, einen Arzt zu rufen." (Kleist Marquise von 0..., 1810) 5) Pause Erzählung geht weiter, Geschehen steht still 3. Frequenz: Wie häufig wird ein sich (nicht) wiederholendes Geschehen in einer Erzählung präsentiert? einmaliges Ereignis einmalige Darstellung VS. VS. rekurrentes Ereignis rekurrente Darstellung 4 Möglichkeiten: 1) einmaliges Ereignis wird einmal erzählt 2) einmaliges Ereignis wird wiederholt erzählt 3) wiederholtes Geschehen wird einmal erzählt 4) wiederholtes Geschehen wird wiederholt erzählt drei Typen von Wiederholungsbeziehungen drei Typen von Wiederhoiungsbeziehungen: 1. singulative Erzählung: Wiederholungszahl Wiederholungszahl des Ereignisses der Erzählung des Ereignisses 1 : 1 „einmaliges Geschehen wird einmal erzählt" .wiederholtes Geschehen wird wiederholt erzählt' 2. repititve Erzählung: „wiederholt erzählen, was sich einmal ereignet hat" 3. iterative Erzählung: „einmal erzählen, was sich wiederholt ereignet hat" Einführung in die Literaturwissenschaft 7. Juli 2004 2. Mod us Modus: Grad an Mittelbarkeit und Perspektivierung 1. Distanz: Wie mittelbar wird das Erzählte präsentiert? 2. Fokalisierung: Aus welcher Sicht wird erzählt? 1. Distanz: Wie mittelbar wird das Erzählte präsentiert ? narrativer Modus VS. dramatischer Modus mit Distanz ohne Distanz narrativer Modus erzählte Rede IBPBHWlt Mod transponierte Rede zitierte Rede B B B A = gesprochene Rede ; B = Gedankenrede erzählte Rede Erwähnung des sprachlichen Aktes: „Valtin sprach mit Grete » Gesprächsbericht: Valtin erzählte Grete von einem Nest" B erzählte Rede Bewusstseinsbericht: „Valtin hatte darüber nachgedacht, ob er Grete ein Geheimnis verraten sollte, und er war nun entschlossen, es auszuplaudern." transponierte Rede Indirekte Rede: „Valtin sagte zu Grete, daß sie ein Nest in ihrem Garten hätten." Erlebte Rede: „Ja, sie hatten wirklich ein Nest in ihrem Garten!" B transponierte Rede Indirekte Rede: „Valtin sagte sich, daß er Grete von dem Nest erzählen wolle." Erlebte Rede: „Doch, jetzt wollte er Grete unbedingt von dem Nest erzählen!" zitierte Rede direkte Rede: Valtin sagte zu Grete: „Weißt du, wir haben ein Nest in unserem Garten." autonome direkte Rede: Weißt du, wir haben ein Nest in unserem Garten! B zitierte Rede Gedankenzitat: „Ich will Grete jetzt unbedingt von unserem Nest erzählen", dachte er. Autonomer Innerer Monolog: Da kommt Grete in den Garten... sie sieht traurig aus. na, da will ich ihr mal von unserem Nest im Garten erzählen. 2. Fokalisierung: Aus welcher Sicht wird erzählt ? Standpunkt der Wahrnehmung vs. Standpunkt des Sprechens i i wer sieht ? wer spricht ? "^ Punkt 3: Stimme Nullfokalisierung: Der Erzähler weiß/sagt mehr, als irgendeine der Figuren weiß. > Übersicht Interne Fokalisierung: Der Erzähler sagt nicht mehr als die Figur weiß >Mitsicht< Standpunkt der Wahrnehmu wer sieht ? Externe Fokalisierung: Der Erzähler sagt weniger, als die Figur weiß >Außensicht< Einführung in die Literaturwissenschaft 7. Juli 2004 3, Stimme wer spricht ? 1. Zeitpunkt: Wann wird erzählt? 2. Ort: Auf welcher Ebene wird erzählt? 3. Stellung des Erzählers zum Geschehen: In welchem Maße ist der Erzähler am Geschehen beteiligt? Einführung in die Literaturwissenschaft 7. Juli 2004 1. Zeitpunkt: Wann wird erzählt? Zeit der Narration später gleichzeitig früher 2. Ort: Auf welcher Ebene wird erzählt? extradiegetisch: Erzähler 1. Stufe intradiegetisch: Dargestellte Welt, eventuell darin Erzähler 2. Stufe á? & (# d@ffsg% % metadiegetisch: Dargestellte Welt in der Dargestellten Welt, eventuell darin Erzähler 3. Stufe Vier grundlegende Erzähiertypen: 1. extradiegetisch - heterodiegetisch: Erzähler erster Stufe, der ein Geschichte erzählt, in der er nicht vorkommt. 2. extradiegetisch - homodiegetisch: Erzähler erster Stufe, der seine eigene Geschichte erzählt. 3. intradiegetisch - heterodiegetisch: Erzähler zweiter Stufe, der eine Geschichte erzählt, in der er nicht vorkommt. 4. intradiegetisch - homodiegetisch: Erzähler zweiter Stufe, der seine eigene Geschichte erzählt. 3. Stellung des Erzählers zum Geschehen: In welchem Maße ist der Erzähler am Geschehen beteiligt? heterodiegetisch: 3. Person/keine Figur der erzählten Welt homodiegetisch: 1. Person/Figur der erzählten Welt 1 1: unbeteiligter Erzähler 2. unbeteiligter Beobachter 3. beteiligter Beobachter 4. Nebenfigur 5. eine der Hauptfiguren 6. die Hauptfigur (autodiegetisch) Narrative Metaiepse Nur in fiktionaler Rede möglicher „narrativer Kurzschluss", bei dem infolge einer Rahmenüberschreitung die Grenze zwischen extra- und intradiegetischer Position aufgehoben wird. Zum Beispiel: Die Figuren eines Romans sprechen über ihren Autor oder die Leser eines Romans werden zu dessen Protagonisten. Mise-en-abyme: Paradoxe Erzählkonstruktion, bei der sich extra - und intradiegetische Ebene scheinbar wechselseitig enthalten. Voraussetzung ist die narrative Metalepse. Zum Beispiel: Eine Erzählinstanz zweiter Stufe erzählt die Erzählinstanz der ersten Stufe. extradiege tisch unbestimmte Erzählinstanz; intradiegetisch: Grabstein Ein Mops schlich in die Küche und stahl dem Koch ein Ei, Da nahm der Koch den Löffel und schlug den Mops entzwei. Da kamen viele Möpse und gruben ihm ein Grab, Und setzten ihm lnen Grabstein, auf dem geschrieben stand: eigentlich intradiegetisch, aber identisch mit extradiegetischer Ebene eigentlich metadiegetisch, aber identisch mit eigentlich intradiegetischer- und extradiegetischer Ebene Ein Mops schlich in die Küche und stahl dem Koch ein Ei, Da nahm der Koch den Löffel und schlug den Mops entzwei. Da kamen viele Möpse und gruben ihm ein Grab, Und setzten ihm lnen Grabstein, auf dem geschrieben stand: Ein Mops schlich in die Küche und stahl dem Koch ein Ei, Da nahm der Koch den Löffel und schlug den Mops entzwei. Da kamen viele Möpse und gruben ihm ein Grab, Und setzten ihm lnen Grabstein, auf dem geschrieben stand: usf. Unmittelbare und unendliche Spiegelung des Erzählens des Erzählten und der Erzählung.