Steinerne Brücke und Salzstadel (Regensburg – Řezno) 1. Wir befinden uns Ecke Goliath-/ Brückstraße. Wenn man den Kämpfern David und Goliath den Rücken dreht und die Brückstraße runtergeht, steht man von einem wichtigen Wahrzeichen Regensburgs: dem Brückturm mit den zwei Salzstadeln. Der Amberger Salzstadel wurde 1487 gebaut auf Initiative des bayerischen Herzogs Albrecht. Das war fast zeitgleich mit dem Salzstadel in Stadtamhof. Salz war seit den Römern das wichtigste Handelsgut. Es wurde von Hallein 5. und Berchtesgaden nach Passau gebracht und dann flussaufwärts gezogen. Regensburg hatte 1484 seine Reichsfreiheit aufgegeben und sich Bayern unterworfen. Doch bereits 1491 hatte Kaiser Friedrich III. die Stadt wieder von bayerischer Herrschaft befreit. Im Amberger Salzstadel wurde das für Amberg bestimmte Salz zwischengelagert. Seit der Sanierung 1990 ist hier ein Studentenheim untergebracht. Im Jahre 1610 wurde der Regensburger Salzstadel gebaut. Mit dem neuen, noch größeren Bau wollte die Stadt ihre Überlegenheit gegenüber Bayern demonstrieren, die ihren Stadel am anderen 10. Flussufer hatten. Regensburg und Stadtamhof lebten seit der Rückeroberung 1491 in ständigem „Salzkrieg“. Will man über die Steinerne Brücke gehen, so muss man durch einen der beiden Torbögen. Der linke wurde erst 1900 geschaffen, weil man Platz für die Straßenbahn brauchte. Die „Margarettenkapelle“ wurde dafür eingerissen. Diese Kapelle wurde 1555 zum Schuldgefängnis umgebaut. Daher der Name Schuldturm, jetzt Brückturm. Hier wurden Leute mit schlechter Zahlungsmoral eingelocht. Der Brückturm ist der einzig erhaltene Turm von dreien auf der Brücke. Gehen 15. wir ein Stück durch einen der beiden Bögen bis zur Mitte der Brücke und werfen einen Blick zurück. Brücke, Brückturm und Salzstadel sind bekannte Regensburger Wahrzeichen. Der mächtige Mann mit dem Falken über dem Torbogen ist Kaiser Friedrich II. er hat 1245 die Stadt zur freien Reichsstadt erklärt. Der Initiator der Steinernen Brücke war Heinrich der Stolze. Allerdings wurde er 1138 abgesetzt. Doch sein stolzer Brückenbau ging weiter, ungehindert der politischen Wirren, Kriege und Katastrophen. Unter Herzog Heinrich 20. Jasomirgott wurde der Bau 1145 zum Abschluss gebracht. Damals eine Meisterleistung. Zweifellos steckte auch die Finanzkraft der Regensburger Kaufleute dahinter. Sie brauchten einen festen Donauübergang auf ihrem Weg von und zu den östlichen Handelszentren. Die Brücke hat eine Länge von 330 Metern und besitzt 15 sichtbare Rundbögen. Sie stehen zum Teil auf den künstlichen Inseln, die mit Hilfe der Schiffsramme errichtet wurden. Anfang 1900 wollte man schon die Brücke einreißen, 25. weil die Fahrbahn zu schmal war. Zum Glück ist es nicht soweit gekommen. Erst seit einigen Jahren ist die Brücke für den Autoverkehr gesperrt. (…) Ein Panorama-Bild vermittelt einen Eindruck, wie mächtig die Salzzüge gewesen waren, die mit Pferden donauaufwärts gezogen wurden. Es bleibt trotzdem fraglich, ob dieser Stadel jemals bis obenhin gefüllt wurde, oder ob dieser Bau zum Teil nur „Angabe“ gegenüber den Bayern war. (…) 30. (…) Ein Salzzug aus dem 18. Jahrhundert: ca. 50 Wasserreiter mit Zugseilen. Ein paar kleine Beiboote halten die Kähne in der richtigen Tiefe. Mehrere Salz-Kähne hängen hintereinander, das Salz liegt offen. 1. Tučně – některá slovesa s odlučitelnou předponou 2. Podrtženo – podstatná jména, zjistit členy; ř.16 podle čeho se skloňuje der Falke 3. jména panovníků čteme např. „Heinrich der Dritte“ – „mit Heinrich dem Dritten“ 4. pro ty, kdo nebyli na hodině – a) zkuste pro zajímavost přeložit/interpretovat ř. 30 a 31., je to popisek k jedné ilustraci. b) co je: der Salzstadel, Stadtamhof, kdo byl Heinrich der Stolze, jaký byl v uvedenou dobu poměr Regensburg / Bayern, odkud kam směřovaly náklady soli, vyhledejte v textu, jak se vyjádří „proti proudu Dunaje“