Moderní falsifikáty – Emžská depeše: Ø dokument vytvořený v roce 1870 Ø stal se počátkem prusko-francouzské války; 19.7. vyhlášena Francií Ø 1868 se uvolnil španělský královský trůn. Francouzská strana měla zájem, aby nastoupil někdo v příbuzenském poměru s Francií nebo byl ve spřízněném vztahu k Francii. Návrhy Francie vyvolaly silnou opozici. Francouzská strana od úmyslu musela ustoupit. Objevil se další zájemce - Leopold Hohenzollern, jeho prosazení mohlo zájmy Francie silně zablokovat. Reakce Francie byla silně negativní. Hohenzollern (podporoval ho zejména Bismarck) kandidaturu vzdal a odstoupil. K uklidnění vztahů mezi Francií a Pruskem však nedošlo. Ø 1870 - francouzský ministr zahraničí se obrátil na velvyslance v Prusku – Benedetti. Benedetti měl vyžádat písemné potvrzení u pruského krále o stažení kandidatury a že nikdy v budoucnu takové aktivity nepřipustí. Benedetti zastihl krále v Emži. O setkání král informoval Bismarcka a nechává na něm, zda tuto informaci zveřejní. Bismarck udělal falsifikát, vynechal pasáže, které mu připadali nadbytečné, výsledná verze depeše vyzněla tak, že Benedetti se setkal s králem a ten s ním odmítl jednat, de facto ho vyhodil. Tuto verzi nechal zveřejnit. Byla interpretována jako urážka francouzské strany. Francie vyhlásila Prusku válku. Díky Emžské depešei dosáhlo Prusko (respektive Bismarck) toho, co chtělo - dostali se do války s Francií, aniž by ji vyhlásili, vyhráli válku, prosadili dynastii Hohenzollernů. Ø na veřejnost se dostala původní správa až po 25 letech. Bismarcks enger Mitarbeiter, der den König in Bad Ems begleitete, notierte noch am selben Tage Wilhelms Bericht über die Ereignisse und telegraphierte diesen an den Ministerpräsidenten Bismarck. Dieser Brief war die eigentliche Emser Depesche, sie hatte folgenden Wortlaut: Seine Majestät der König schreibt mir: „Graf Benedetti fing mich auf der Promenade ab, um auf zuletzt sehr zudringliche Art von mir zu verlangen, ich sollte ihn autorisiren, sofort zu telegraphiren, dass ich für alle Zukunft mich verpflichtete, niemals wieder meine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern auf ihre Candidatur zurückkämen. Ich wies ihn zuletzt, etwas ernst, zurück, da man à tout jamais dergleichen Engagements nicht nehmen dürfe noch könne. Natürlich sagte ich ihm, dass ich noch nichts erhalten hätte und da er über Paris und Madrid früher benachrichtigt sei als ich, er wohl einsähe, dass mein Gouvernement wiederum außer Spiel sei.” Seine Majestät hat seitdem ein Schreiben des Fürsten bekommen. Da Seine Majestät dem Grafen Benedetti gesagt, dass er Nachricht vom Fürsten erwarte, hat Allerhöchstderselbe, mit Rücksicht auf die obige Zumuthung, auf des Grafen Eulenburg und meinen Vortrag, beschlossen, den Grafen Benedetti nicht mehr zu empfangen, sondern ihm nur durch einen Adjutanten sagen zu lassen: dass Seine Majestät jetzt vom Fürsten die Bestätigung der Nachricht erhalten, die Benedetti aus Paris schon gehabt, und dem Botschafter nichts weiter zu sagen habe. Seine Majestät stellt Eurer Excellenz anheim, ob nicht die neue Forderung Benedettis und ihre Zurückweisung sogleich, sowohl unsern Gesandten, als in der Presse mitgeteilt werden sollte. Dieses Telegramm erreichte Bismarck. Daraufhin redigierte und kürzte Bismarck das Telegramm stark und las diese gekürzte Fassung ebenfalls seinen Gästen vor. Sie lautete wie folgt: Nachdem die Nachrichten von der Entsagung des Erbprinzen von Hohenzollern der Kaiserlich Französischen Regierung von der Königlich Spanischen amtlich mitgeteilt worden sind, hat der Französische Botschafter in Ems an S. Maj. den König noch die Forderung gestellt, ihn zu autorisieren, dass er nach Paris telegraphiere, dass S. Maj. der König sich für alle Zukunft verpflichte, niemals wieder seine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern auf ihre Kandidatur wieder zurückkommen sollten. Seine Maj. der König hat es darauf abgelehnt, den Franz. Botschafter nochmals zu empfangen, und demselben durch den Adjutanten vom Dienst sagen lassen, dass S. Majestät dem Botschafter nichts weiter mitzuteilen habe. Aus dieser neuen Fassung ging nicht mehr hervor, dass König Wilhelm I. eine Unterredung mit dem französischen Botschafter gehabt und ihm seine Ablehnung erläutert hatte; lediglich die französische Forderung und die Verweigerung einer weiteren Audienz wurden in knappen Worten berichtet. Durch diese Kürzungen konnte die Meldung leicht den Eindruck erwecken, Benedetti sei in Bad Ems in ungebührender Weise aufgetreten, und weitere diplomatische Kontakte seien vom König abgelehnt worden.