ADJEKTIV Das Adjektiv Wörter wie die folgenden werden Adjektive genannt: schön, blau, grün, groß, klein, glücklich, unglücklich, kinderlos, einwandfrei, ungewaschen, vieldeutig, geographisch, italienisch, komplementär Adjektive dienen dazu, einem Lebewesen, einem Gegenstand, einer Handlung, einem Zustand usw. eine Eigenschaft, ein bestimmtes Merkmal zuzuschreiben. Sie werden im Deutschen auch Eigenschaftswörter genannt. Im Satz können Adjektive u.a. die folgenden Funktionen haben: Attribut zu einem Nomen das gute Essen, heftige Krawalle Attribut zu eine Adjektiv o. Adverb typisch italienische Küche, weit oben Prädikativ das Essen ist gut, die Krawalle wurden heftiger Adverb gut Klavier spielen, heftig protestieren Adjektive können flektiert werden. Als Attribut zu einem Nomen werden sie meistens flektiert, in den anderen Stellungen im Satz sind sie unflektiert. Die flektierten Wortformen passen sich in Numerus, Genus und Kasus an das Nomen an, bei dem sie stehen. Viele Adjektive können gesteigert werden: groß, größer, am größten unglücklich, unglücklicher, am unglücklichsten Adjektive können im Satz auch als selbständige Nomen erscheinen. das Schöne, der Alte, die Glückliche, die Verwandten Eine spezielle Klasse innerhalb der Klasse der Adjektive sind die Zahlwörter wie drei, dritte, drittel, dreierlei usw. Die Adjektive werden unter den folgenden Gesichtspunkten beschrieben: Morphologisch: Flexion Wie werden die Wortformen gebildet und wie werden sie verwendet? Steigerung Wie werden Adjektive gesteigert? Syntaktisch: Valenz Welche anderen Elemente begleiten ein Adjektiv? Sonderklasse: Zahlwörter Welche Zahlwörter gibt es? Wortstellung In einer Adjektivgruppe steht das Kernadjektiv an letzter Stelle. Die Attribute stehen vor ihm: (die Musik war) schrecklich laut schrecklich laute (Musik) (ein) fünf Kilo schwerer (Kürbis) (das Kind ist) drei Jahre alt auf finanzielle Unterstützung angewiesene (Studenten) (das Publikum ist) sehr gut gelaunt. ___________________________________________________________________________________________________ Funktionen Adjektivgruppen können verschiedene Funktionen im Satz erfüllen: * Prädikativ: Der Student ist äußerst intelligent. Wir finden das Spiel mäßig interessant. * Adverbialbestimmung: Ihr seid viel zu schnell gefahren Sie haben über alle Maßen laut gespielt. * Attribut zu Nomen(gruppe): der äußerst intelligente Student * Attribut zu Pronomen, nur substantivierte Adjektive: etwas wirklich Schönes jemand ganz Besonderes * Attribut zu Adjektiv(gruppe): unglaublich intelligente Bemerkungen schrecklich laute Musik * Attribut zu Adverb(gruppe): völlig anders sehr hoch oben Prädikativ - Das Prädikativ Prädikative bilden zusammen mit einem Kopulaverb (sein, werden, bleiben u.a.) ein mehrteiliges Prädikat. Sie sind allerdings als besondere Art von Prädikatsteilen zu betrachten (siehe unten). Nach der Funktion unterscheiden wir zwei Arten von Prädikativen: Prädikative zum Subjekt und Prädikative zum Objekt. **SYN** Prädikativ zum Subjekt Sie ist Lehrerin/intelligent. Prädikativ zum Objekt Sie findet ihn einen Dummkopf/dumm. Teil des Prädikats oder Satzglied? Adverb Adverbialer Gebrauch Das Adjektiv wird als Adverbialbestimmung verwendet. * Das Adjektiv charakterisiert ein Verb, d.h. es charakterisiert das durch das Verb ausgedrückte Geschehen. * Das Adjektiv wird nicht flektiert. Beispiele: Der Wagen fuhr schnell. Er kommt dauernd zu spät. Sie spielt besser als du. Ein starkes Beben hat den Osten des Landes heftig erschüttert. Die Zeitschrift erscheint wöchentlich. Gewisse Adjektive können auch andere Adjektive oder Adverbien charakterisieren: Beispiele: Das war schön dumm von dir. Dies ist ein ähnlich komplizierter Fall. Die Adjektive werden unter den folgenden Gesichtspunkten beschrieben: Flexion Flexionsklassen/Gebrauchsklassen Im Prinzip werden alle Adjektive gleich flektiert. Die Flexionsklassen unterscheiden sich nicht darin, wie Formen gebildet werden, sondern welche Formen ein Adjektiv haben kann. Welche Formen ein Adjektiv hat, hängt in der Regel davon ab, wie ein Adjektiv im Satz gebraucht werden kann. Die Flexionsklassen sind bei den Adjektiven also eher Gebrauchsklassen. Flexionsklassen/Gebrauchsklassen Attributiver Gebrauch Das Adjektiv wird als Attribut zu einem Nomen verwendet. * Das Adjektiv ist dem Nomen, das es charakterisiert, direkt zugeordnet. Es steht normalerweise vor dem Nomen. * Das Adjektiv wird in der Regel flektiert (Ausnahme: unveränderliche Adjektive) Beispiele: der heftige Krawall ein wichtiges Gespräch die unbeantworteten Fragen noch größere Bewunderung der schnellste Wagen ___________________________________________________________________________________________________ Prädikativer Gebrauch: Das Adjektiv wird als Prädikativ verwendet. * Das Adjektiv charakterisiert das Nomen in Verbindung mit Verben wie sein, werden, bleiben, wirken, finden usw. * Das Adjektiv wird nicht flektiert. Beispiele: Der Krawall war heftig. Das Gespräch erschien mir wichtig. Die Fragen werden unbeantwortet bleiben. ___________________________________________________________________________________________________ Adverbialer Gebrauch Das Adjektiv wird als Adverbialbestimmung verwendet. * Das Adjektiv charakterisiert ein Verb, d.h. es charakterisiert das durch das Verb ausgedrückte Geschehen. * Das Adjektiv wird nicht flektiert. Beispiele: Der Wagen fuhr schnell. Er kommt dauernd zu spät. Nur prädikativ verwendete Adjektive Die Adjektive dieser Klasse werden nur prädikativ verwendet. Sie können nur über ein Verb mit dem Nomen verbunden werden: Er schlägt den Gegner knockout NICHT: ein *knockouter Boxer Die Gegner sind jetzt quitt NICHT: *quitte Gegner Die Firmen sind pleite NICHT: die *pleiten Firmen Die Adjektive dieser Klasse können nicht gesteigert werden. Sie haben nur die nicht flektierte Form des Positivs. Unveränderliche Adjektive Unveränderliche Adjektive haben in allen Stellungen die gleiche Form. Sie werden nicht flektiert: Gebrauch Beispiele Attributiver Gebrauch ein rosa Kleid, eine rosa Brille Prädikativer Gebrauch Das Kleid ist rosa. Die Brille ist rosa. Unveränderliche Adjektive können nicht gesteigert werden, d.h. sie haben auch keine Komparativ- und Superlativformen. Viele unveränderliche Adjektive können nur attributiv verwendet werden. Dazu gehören die unveränderlichen geographischen Adjektive auf –er (Elsässer, Jenaer usw.) [LINK] 480 Einträge der Flexionsklasse unveränderliche Adjektive von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch http://www.canoo.net/services/Controller?service=inflectionRules&matchFeatures=(Cat+A)&exclFeatures =(Type+Fictional)&matchRules=(RIRule+A-Invariable)&inflectionClass=unver%E4nderliche+Adjektive&entr yClass=Cat+A Flektierte Formen Die flektierten Formen des Adjektivs stehen bei * attributivem Gebrauch Die flektierten Adjektivformen setzten sich aus einem Flexionsstamm (Stamm+Gradmerkmal) und den Endungen zusammen. Es gibt drei Steigerungsgrade Positiv Komparativ Superlativ Sie unterscheiden sich nur durch das Gradmerkmal. Die Endungen sind in allen drei Steigerungsgraden identisch. Die Adjektive werden nach Genus, Numerus und Kasus flektiert. Welche Form ein Adjektiv hat, wird vom Nomen bestimmt, bei dem es steht. Die Adjektive passen sich in Genus, Numerus und Kasus dem Nomen an. Wie dies geschieht, ist unter Flexionstypen zu sehen. Flexionstypen Kongruenz und Flexionstypen Ein flektiertes Adjektiv gleicht sich dem Nomen, das es begleitet, an (= Kongruenz zwischen Adjektiv und Nomen). Seine Form hängt aber auch von der Art des Artikelwortes ab, mit dem das Nomen steht. Anwesenheit und Art des Artikelwortes bestimmen, nach welchem Flexionstyp (stark, schwach, gemischt) das Adjektiv flektiert wird. Zwei aufeinanderfolgende Adjektive werden gleich flektiert. Nach Pronomen und Zahladjektiven schwankt die Flexion des Adjektivs häufig zwischen starken und schwachen Formen Kongruenz Adjektiv–Nomen Deklinationstypen zwei aufeinanderfolgende Adjektive nach Pronomen und Zahladjektiven ___________________________________________________________________________________________________ Kongruenz Adjektiv–Nomen Genus männlich ein weicher Stoff sächlich ein weiches Kissen weiblich eine weiche Landung Numerus Singular der weiche Stoff Plural die weichen Stoffe Kasus Nominativ weicher Stoff Akkusativ ohne weichen Stoff Dativ mit weichem Stoff Genitiv statt weichen Stoffes ___________________________________________________________________________________________________ Flexionstypen Deklinationstypen Die Form des Adjektivs wird nicht nur durch Genus, Numerus und Kasus des Nomens bestimmt. Sie hängt auch vom *Artikelwort des Nomens ab: * Wenn Genus, Numerus und Kasus schon durch einen Artikelwort angegeben werden, wird das Adjektiv schwach gebeugt. der weiche Stoff, das weiche Material; dieser weiche Stoff, jedes weiche Material * Wenn Genus, Numerus und Kasus nicht durch einen Artikelwort angegeben werden, wird das Adjektiv stark gebeugt. weicher Stoff, weiches Material; solch weicher Stoff, viel weiches Material Dieses Grundprinzip wird nicht in allen Formen eingehalten. Es führt auch nicht zu einer in allen Fällen eindeutigen Bestimmung von Genus, Numerus und Kasus, da das Deutsche nur die fünf Adjektivendungen –e, –em, –en, –er und –es kennt. Es liegt aber der Einteilung in drei Flexionstypen zugrunde: starke Flexion ohne Artikel u.a. schwache Flexion nach bestimmtem Artikel u.a. gemischte Flexion nach ein, kein u.a. ___________________________________________________________________________________________________ Zwei aufeinanderfolgende Adjektive Zwei oder mehr aufeinanderfolgende Adjektive werden gleich flektiert: die gute alte Zeit in der guten alten Zeit leckeres frischgebackenes Brot das leckere frischgebackene Brot. ein grüner, schleimiger Frosch der grüne, schleimige Frosch grüne, schleimige Frösche die grünen, schleimigen Frösche. Das gilt nicht für mit einem Bindestrich zusammengefügte Adjektive. Hier wird das ganze Wort flektiert, d.h. nur das letzte Adjektiv erhält eine Flexionsendung: das mathematisch-naturwissenschaftliche Gymnasium ein mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium ___________________________________________________________________________________________________ Nach Pronomen und Zahladjektiven Nach Pronomen, die Artikelwörter sind, folgt das Adjektiv der schwachen oder der gemischten Flexion, je nachdem ob das Pronomen Numerus, Genus und Kasus bereits ausdrückt (Siehe Starke Flexion und Gemischte Flexion). Von dieser Regel wird aber nach einigen Pronomen abgewichen (siehe Schwankende Flexion). Pronomen, die keine Artikelwörter sind, werden gleich flektiert wie Adjektive. Das ihnen folgende Adjektiv wird im Prinzip gleich flektiert wie das Pronomen: ein anderes lustiges Spiel das andere lustige Spiel Wenn sie ohne Artikel stehen, werden sie allerdings manchmal als Artikelwörter aufgefasst. Das Adjektiv wird dann schwach flektiert: von anderem interessanten Gesprächsstoff Siehe Schwankende Flexion. starke Flexion ohne Artikel u.a. Die starke Flexion In der starken Flexion kommen alle fünf Adjektivendungen vor: Singular Plural Maskulin Neutrum Feminin Mask/Neutr/Fem Nominativ kalter Wein kaltes Bier kalte Suppe kalte Weine Akkusativ ohne kalten Wein ohne kaltes Bier ohne kalte Suppe ohne kalte Weine Dativ mit kaltem Wein mit kaltem Bier mit kalter Suppe mit kalten Weinen Genitiv statt kalten Weines statt kalten Biers statt kalter Suppe statt kalter Weine Ein attributiv verwendetes Adjektiv wird dann stark flektiert, wenn Genus, Kasus und Numerus nicht schon durch einen Artikelwort angegeben werden. Das ist u.a. der Fall: ohne Artikel kalter Wein kaltes Bier kalte Suppen nach Kardinalzahlen drei kalte Nächte fünf kleine Kinder zwanzig rote Rosen nach endungslosen Formen manch, solch, viel, welch, wenig, mehr manch lieber Junge solch glückliches Beisammensein viel guter italienischer Wein wenig gutes Bier mehr rote Rosen nach deren, dessen, wessen; dergleichen, derlei der Nachbar, dessen kleiner Sohn hier zur Schule geht, die Arbeiter und deren schwieriges Leben Wessen schneller Sportwagen? dergleichen interessante Details die Lektüre derlei guter Ratschläge nach etlicher, etwelcher, mehrere etliches kleines Getier die Löhne etlicher neuer Angestellter mit etlichem unnützem (auch unnützen) Zeug etwelche neue Erkenntnisse mehrere kleine Kinder die Fragen mehrerer interessierter Leser Obwohl diese Pronomen Artikelwörter sind, die Genus, Kasus und Numerus angeben, wird das nachfolgende Adjektiv meistens stark gebeugt. Sie werden also nicht als Artikelwörter, sondern als Adjektive aufgefasst. nach ein wenig, ein bisschen, etwas, nichts (substantivierte Adjektive) etwas/ein wenig kaltes Wasser mit etwas/ein wenig frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer etwas/nichts Gutes nach Personalpronomen In Appositionen bei einem Personalpronomen: ich/du armer Sünder ich/du Unglücklicher ich/du armes Mädchen mir/dir armem Sünder mir/dir Unglücklichem mir/dir armer Sünderin mir/dir Unglücklicher wir/ihr arme Sünder wir/ihr Deutsche für uns/euch arme Sünder für uns/euch Studierende Für Ausnahmen wie wir Deutsche/Deutschen und dir armem/armen Sünder siehe Schwankende Flexion. Schwankend nach anderen Zahladjektiven und Pronomen siehe Schwankende Flexion ___________________________________________________________________________________________________ schwache Flexion nach bestimmtem Artikel u.a. Die schwache Flexion In der schwachen Flexion kommen nur die Adjektivendungen –e und –en vor: Singular Plural Maskulin Neutrum Feminin Mask/Neutr/Fem Nominativ der kalte Wein das kalte Bier die kalte Suppe die kalten Weine Akkusativ den kalten Wein das kalte Bier die kalte Suppe die kalten Weine Dativ dem kalten Wein dem kalten Bier der kalten Suppe den kalten Weinen Genitiv des kalten Weines des kalten Biers der kalten Suppe der kalten Weine Ein attributiv verwendetes Adjektiv wird dann schwach flektiert, wenn Genus, Kasus und Numerus schon durch ein Artikelwort angegeben werden. Das ist der Fall: nach dem bestimmten Artikel der kalte Wein das heiße Wasser die kleinen Kinder die roten Rosen nach derselbe, derjenige, dieser, jeder, jedweder, jeglicher, jener derselbe kleine Junge desselben intelligenten Burschen diejenigen neuen Bücher dieser gute Wein jedes interessante Buch jenes teuren Wagens nach alle, welcher aller gute Wein, selten auch stark: aller guter Wein alle roten Karten welches liebe Kind welcher kleinen Kinder Aber; stark nach ungebeugter Form welch: welch liebes Kind Schwankend nach anderen Zahladjektiven und Pronomen siehe Schwankende Flexion Die gemischte Flexion In der gemischten Flexion kommen – wie der Name schon sagt – Endungen der starken und der schwachen Flexion vor: Singular Plural Maskulin Neutrum Feminin Mask/Neutr/Fem Nominativ kein kalter Wein kein kaltes Bier keine kalte Suppe keine kalten Weine Akkusativ keinen kalten Wein kein kaltes Bier keine kalte Suppe keine kalten Weine Dativ keinem kalten Wein keinem kalten Bier keiner kalten Suppe keinen kalten Weinen Genitiv keines kalten Weines keines kalten Biers keiner kalten Suppe keiner kalten Weine Die Endungen der starken Flexion stehen dann, wenn das Artikelwort endungslos ist, das heißt wenn Genus, Numerus und Kasus nicht schon durch das Artikelwort ausgedrückt werden. Die starken Endungen stehen im: * Singular Maskulin Nominativ * Singular Neutrum Nominativ * Singular Neutrum Akkusativ In allen anderen Formen stehen die Endungen der schwachen Flexion. Adjektive werden in den folgenden Fällen gemischt gebeugt: nach dem unbestimmten Artikel ein und nach irgendein (irgend)ein guter Wein mit (irgend)einem guten Wein (irgend)ein schönes Lied mit (irgend)einem schönen Lied statt (irgend)einer guten Suppe nach kein kein gutes Gefühl mit keinem guten Gefühl kein schönes Land keinem schönen Land keiner kleinen Mühe wert nach einem Possessivpronomen ihr kleines Kind, ihre kleinen Kinder mein bester Freund mit meinem besten Freund unser schönes Haus unseres schönen Hauses Pronomen und Zahladjektive, nach denen die Flexion schwankt Die Flexion des nachfolgenden Adjektivs schwankt zwischen starken und schwachen Formen. andere folgend solcher beide irgendwelcher viel einige mancher wenig etliche mehrere etwelche sämtlicher Personalpronomen (wir, ihr, mir, dir) andere Das Indefinitpronomen andere wird gleich flektiert wie ein Adjektiv. Das nachfolgende Adjektiv wird meistens gleich flektiert wie das Pronomen. das andere lustige Spiel ein anderes lustiges Spiel andere lustige Spiele die anderen lustigen Spiele Ohne Artikelwort wird das Adjektiv im Dativ Singular Maskulin und Neutrum meistens wie nach dem bestimmten Artikel schwach flektiert: aus anderem weichen Stoff mit anderem guten Bier beide Nach einem Artikelwort werden beide und das nachfolgende Adjektiv meist gleich flektiert: die beiden kleinen Kinder dieser beiden kleinen Kinder mit ihren beiden kleinen Kindern Ohne Artikelwort wird das zweite Adjektiv wie nach dem bestimmten Artikel schwach flektiert: beide kleinen Kinder beider kleinen Kinder (veraltet auch: beider kleiner Kinder) einige Nach dem Artikelwort einige schwankt das folgende Adjektiv je nach Endung zwischen starker und schwacher Flexion. Singular (selten): Nach der Endung –er wird das Adjektiv wie nach einem Adjektiv stark flektiert: einiger frischer Wind trotz einiger respektvoller Distanz Nach der Endung –es wird das Adjektiv oft wie nach einem Adjektiv stark, manchmal aber auch schwach flektiert: einiges bescheidenes Ansehen einiges bescheidene Ansehen Nach der Endung –em wird das Adjektiv meist wie nach dem bestimmten Artikel schwach flektiert: aus einigem weichen Stoff mit einigem bescheidenen Ansehen Nach den Endungen –e und –en hat das folgende Adjektiv die gleiche Endung –e resp. –en: trotz einigen bescheidenen Ansehens einige respektvolle Distanz Plural: Im Plural wird das folgende Adjektiv wie nach einem Adjektiv stark gebeugt: einige kleine Fehler mit einigen guten Freunden trotz einiger größerer Missverständnisse Im Genitiv steht seltener auch die schwache Flexion trotz einiger größeren Missverständnisse. etliche, etwelche Obwohl etliche und das veraltete etwelche Artikelwörter sind, die Numerus, Genus und Kasus ausdrücken, wird das folgende Adjektiv wie nach einem Adjektiv stark gebeugt: etlichen guten Wein etliches kleines Getier etlicher neuer Angestellter etwelche neue Erkenntnisse folgend Das Adjektiv folgend wird, wenn es ohne Artikelwort vor einem anderen Adjektiv steht, oft als Artikelwort betrachtet. Das zweite Adjektiv wird entweder stark (wie nach einem Adjektiv) oder schwach (wie nach dem bestimmten Artikel) flektiert: folgendes interessantes Beispiel oder: folgendes interessante Beispiel folgender wichtiger Hinweis oder: folgender wichtige Hinweis mit folgender unverständlicher Ankündigung oder: mit folgender unverständlichen Ankündigung folgende auffallende Symptome. oder: folgende auffallenden Symptome. irgendwelcher Nach dem Artikelwort irgendwelcher kann das Adjektiv stark oder schwach flektiert werden: irgendwelcher stinkender Abfall oder: irgendwelcher stinkende Abfall irgendwelches altes Zeug oder: irgendwelches alte Zeug aus irgendwelchem natürlichem Material oder: aus irgendwelchem natürlichen Material irgendwelche unbedeutende Leute oder: irgendwelche unbedeutenden Leute trotz irgendwelcher kleinerer Störungen oder: trotz irgendwelcher kleineren Störungen mancher (manch) Im Singular wird ein Adjektiv nach dem Artikelwort mancher gemäß der allgemeinen Regel schwach flektiert: mancher ehrgeizige Mann manches gute Buch mit manchem alten, verrosteten Auto in mancher dunklen Stunde Im Plural kann das folgende Adjektiv schwach (wie nach dem bestimmten Artikel) oder stark (wie nach einem Adjektiv) flektiert werden: manche ehrgeizigen Männer oder: manche ehrgeizige Männer in mancher dunklen Stunde oder: in mancher dunkler Stunde Nach der unflektierten Form manch wird immer stark flektiert: manch ehrgeiziger Mann manch gutes Buch mehrere Obwohl mehrere ein Artikelwort ist, das Numerus, Genus und Kasus ausdrückt, wird das folgende Adjektiv meistens wie nach einem Adjektiv stark gebeugt: mehrere kleine Kinder die Fragen mehrerer interessierter Leser sämtlicher Nach sämtlicher wird ein Adjektiv meistens schwach (wie nach dem bestimmten Artikel) flektiert: sämtliches neue Zubehör mit sämtlicher anwesenden Prominenz sämtliche notwendigen Maßnahmen die Begleichung sämtlicher alten Rechnungen. Im Plural wird das Adjektiv seltener auch stark (wie nach einem Adjektiv) flektiert: sämtliche notwendige Maßnahmen die Begleichung sämtlicher alter Rechnungen solcher Nach einem Artikelwort werden solcher und das nachfolgende Adjektiv gleich flektiert: ein solcher komplizierter Beinbruch jeder solche komplizierte Beinbruch kein solches großes Abenteuer Ohne Artikelwort wird das nachfolgende Adjektiv meist schwach (wie nach dem bestimmten Artikel) flektiert. Seltener kommt vor allem im Plural auch die starke Flexion (wie nach einem Adjektiv) vor: solcher gute Wein selten stark: solcher guter Wein solches schöne Theater selten stark: solches schönes Theater mit solchem großen Eifer auch stark: mit solchem großem Eifer von solcher edlen Qualität auch stark: von solcher edler Qualität solche guten Weine auch stark: solche gute Weine der Preis solcher edlenWeine auch stark: der Preis solcher edler Weine Nach der artikellosen unflektierten Form solch wird immer stark flektiert: solch ehregeiziges Streben von solch edler Gesinnung viel Nach dem flektierten Adjektiv viel- wird ein zweites Adjektiv gemäß der allgemeinen Regel schwach flektiert. Das zweite Adjektiv wird aber entgegen der Regel in den folgenden Formen oft schwach gebeugt, wenn es ohne Artikel nach flektiertem viel- steht: Sing. Neutr. Nominativ: vieles alte Wissen selten stark: vieles altes Wissen Sing. Neutr. Akkusativ: vieles andere Zeug selten stark: vieles anderes Zeug Sing. Mask. Dativ: mit vielem guten Willen selten stark: mit vielem gutem Willen Sing. Neutr. Dativ: mit vielem kalten Wasser selten stark: mit vielem kaltem Wasser Plural Genitiv: selten: vieler enttäuschten Wähler meistens stark: vieler enttäuschter Wähler Nach der unflektierten Form viel wird nur stark flektiert: viel gesunder Menschenverstand viel gutes Essen wenig Nach dem flektierten Adjektiv wenig- wird ein zweites Adjektiv gemäß der allgemeinen Regel schwach flektiert. Das zweite Adjektiv wird aber entgegen der Regel in den folgenden Formen oft schwach gebeugt, wenn es ohne Artikel nach flektiertem wenig- steht: Sing. Mask. Dativ: mit wenigem guten Willen selten stark: mit wenigem gutem Willen Sing. Neutr. Dativ: mit wenigem kalten Wasser selten stark: mit wenigem kaltem Wasser Nach der unflektierten Form wenig wird nur stark flektiert: wenig gesunder Menschenverstand wenig gutes Essen wenig schlechte Nachrichten Nach Personalpronomen In Appositionen bei einem Personalpronomen werden Adjektive stark flektiert: ich/du armer Sünder ich/du Unglücklicher mich/dich armes Mädchen mir/dir armem Sünder mir/dir Unglücklichem mir/dir armer Sünderin mir/dir Unglücklicher mir/dir armem Mädchen wir/ihr arme Sünder wir/ihr Deutsche für uns/euch arme Sünder für uns/euch Studierende Im Nominativ Plural wird das (substantivierte) Adjektiv aber sehr häufig schwach flektiert. Diese schwachen Formen gelten allgemein als korrekt: wir/ihr armen Sünder auch wir/ihr arme Sünder wir/ihr Deutschen auch wir/ihr Deutsche Im Dativ Singular kommen ebenfalls schwache Formen vor. In der Standardsprache gelten die starken Formen aber als besser: mir/dir armen Sünder besser mir/dir armem Sünder mir/dir armen Sünderin besser mir/dir armer Sünderin mir/dir armen Mädchen besser mir/dir armem Mädchen mir/dir Unglücklichen besser mir/dir Unglücklichem resp. mir/dir Unglücklicher *Artikelwort Artikelwörter und Flexion des nachfolgenden Adjektivs Artikelwort nachfolgender Flexionstyp bestimmter Artikel der, das die; die schwach unbestimmter Artikel ein, ein, eine gemischt Demonstrativpronomen (wenn attributiv vor einem Nomen) dieser, dieses, diese; diese schwach jener, jenes, jene; jene schwach derjenige, diejenige, dasjenige; diejenigen schwach derselbe, dieselbe, dasselbe; dieselben schwach dergleichen, derlei stark Possessivpronomen (wenn attributiv vor einem Nomen) mein, dein, sein, sein, ihr; unser, eurer, ihr gemischt Interrogativ- und Relativpronomen (wenn attributiv vor einem Nomen) welcher, welches, welche; welcher schwach welch (endungslose Form) stark dessen, deren stark wessen stark Indefinitpronomen (wenn attributiv vor einem Nomen) jeder, jedes, jede; jede schwach jedweder, jedwedes, jedwede; jedwede schwach kein, kein, keine; keine gemischt irgendein, irgendein, irgendeine gemischt mancher, manches, manche; manche schwankend manch (endungslose Form) stark aller, alles, alle; alle schwach selten auch stark einiger, einiges, einige; einige schwankend etlicher, etliches, etliche; etliche stark etwelche stark mehrere schwankend irgendwelcher, irgendwelches, irgendwelche; irgendwelche schwankend Besonderheiten Unter Besonderheiten werden verschiedene Eigenschaften der Adjektivflexion erklärt, die nur bestimmte Untergruppen von Adjektiven betreffen. Es geht dabei vielfach um Phänomene, die mit der Aussprache und der Betonung von Wortformen verbunden sind. Adjektive mit schwankendem Schluss-e in der Grundform Adjektive mit schwankendem Schluss-e in der Grundform Einige Adjektive mit unbetontem Schluss-e in der Grundform (= nicht flektierte Form des Positivs) werden auch ohne Schluss-e verwendet: Grundform mit e ohne e öde öd träge träg solide solid Alle Beispiele [LINK] 57 Einträge mit Schwankendes Schluss-e von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch *XY* e-Tilgung bei e im Stammauslaut e-Tilgung bei e im Stammauslaut Bei Adjektiven, deren Stamm auf unbetontes e endet, wird das e des Stammes getilgt, wenn es durch e gefolgt wird. Dies geschieht * in allen flektierten Formen des Positivs * vor dem Gradmerkmal er des Komparativs Grundform Positiv Komparativ müde müden müdere rege reges regeren weise weisem weiseres Alle Beispiele [LINK] 56 Einträge mit e-Tilgung bei e von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch *XY* e-Tilgung bei el im Stammauslaut Bei Adjektiven, deren Stamm auf unbetontes el endet, wird das e des Stammes gestrichen, wenn der Stamm vor e steht. Dies geschieht * in allen flektierten Formen des Positivs * vor dem Gradmerkmal er des Komparativs Grundform Positiv Komparativ eitel eitlen eitlere flexibel flexibles flexibleren dunkel dunklem dunkleres Alle Beispiele [LINK] 225 Einträge mit e-Tilgung bei el von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch e-Tilgung bei Adjektiven auf er und en Bei fremdsprachlichen Adjektiven, deren Stamm auf unbetontes er endet, wird das e des Stammes vor e getilgt. Grundform Positiv Komparativ makaber makabren makabreren integer integres integreres Alle Beispiele Alle Beispiele [LINK] 7 Einträge mit e-Tilgung bei Fremdwörtern auf er von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch Bei Adjektiven, deren Stamm auf Diphthong + er endet, fällt das e des Stammes vor e ebenfalls weg. Grundform Positiv Komparativ sauer saures saureres teuer teuren teureren Alle Beispiele Alle Beispiele [LINK] 23 Einträge mit e-Tilgung bei Diphthong vor er von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch Bei allen anderen deutschen Adjektiven auf unbetontes er sowie Adjektiven auf unbetontes en bleibt das e des Stammes im Positiv in der Regel erhalten. In den flektierten Formen des Komparativs wird das e des Stammes meist weggelassen, um drei aufeinanderfolgende unbetonte e zu vermeiden. Grundform Positiv Komparativ finster finsteren finstereren finstreren sicher sicheres sichereres sichreres eben ebenem ebenerem ebnerem Alle Beispiele Alle Beispiele [LINK] 300 Einträge mit e-Tilgung bei er/en von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch *XY* e-Erweiterung im Superlativ Steigerung mit Umlaut Unregelmäßige Steigerung *XY* - STEIGERUNG Die Steigerung des Adjektivs Die Komparation Adjektive können im Deutschen gesteigert werden. Mit den Steigerungsformen werden verschiedene Grade einer Eigenschaft, eines Merkmals angedeutet: der gleiche Grad, der höhere Grad, der höchste Grad, ein sehr hoher Grad: Name Grad Beispiel Positiv Grundstufe gleicher Grad groß, gering Komparativ Höherstufe höherer Grad größer, geringer Superlativ Höchststufe höchster Grad größte, geringste Elativ absoluter Superlativ sehr hoher Grad größte, geringste Steigerung zusammengesetzter Adjektive Adjektive ohne Steigerungsformen Flexion: Bildung der Steigerungsformen *SYN* Positiv Komparativ Superlativ Elativ Der Positiv Die Grundstufe Der Positiv ist die Grundstufe des Adjektivs. Er wird immer dann verwendet, wenn Adjektive Eigenschaften, Merkmale usw. ohne Gradangabe ausdrücken: Der Baum ist hoch. Herbert ist dumm. Der Film ist gut. ___________________________________________________________________________________________________ Ausdruck der Gleichheit In einem Vergleich gibt der Positiv den gleichen Grad an: Der Baum ist so hoch wie das Haus. Herbert ist gleich dumm wie Trude. Der Film war nicht so gut wie das Buch. Auch Adjektive können miteinander verglichen werden: Der Schrank ist gleich hoch wie breit. ein ebenso faszinierendes wie irritierendes Theaterstück ___________________________________________________________________________________________________ Vergleichswort: wie Als Vergleichswörter werden verwendet: so..wie gleich...wie ebenso..wie genauso...wie doppelt so...wie usw. Der Baum ist so hoch wie das Haus. Herbert ist gleich dumm wie Trude. Der Film war genauso gut wie das Buch. Komparativ Der Komparativ Die Höherstufe Der Komparativ ist die Höherstufe des Adjektivs. Ausdruck der Ungleichheit Vergleichswort als Negativer Grad: „Minderstufe“ „Abschwächender“ Komparativ ___________________________________________________________________________________________________ Ausdruck der Ungleichheit Mit dem Komparativ wird ausgedrückt, dass zwei miteinander verglichene Größen ungleich sind: Er ist größer als sein Bruder. Diese Schraube ist 5mm länger als die andere. Der zweite Teil ist noch spannender als der erste. Komparativformen können auch attributiv verwendet werden: der größere Bruder Ich brauche eine 5mm längere Schraube. Wenn zwei Adjektive verglichen werden, kann selten – mit Wörtern wie lang, breit, hoch, tief – die Komparativform verwendet werden. Der Schrank ist höher als breit. Der Graben war tiefer als lang. Meistens wird mit mehr...als, eher...als, weniger...als verglichen: Wir waren mehr tot als lebendig ein eher irritierendes als faszinierendes Theaterstück Ihr Eingreifen war weniger mutig als leichtsinnig. ___________________________________________________________________________________________________ Vergleichswort: als Als Vergleichspartikel bei Ungleichheit verwendet man als: Sie ist älter als ihr Bruder Der zweite Film war minder spannend als der erste. ihr eher leichtsinniges als mutiges Eingreifen als steht auch nach anders: Amerikaner sind anders als Europäer Ihr wart ganz anders als sonst. anders als erwartet wie In der gesprochenen Umgangssprache wird häufig wie anstelle von als verwendet. Sie ist größer wie ihr Bruder. Diese Verwendung von wie gilt aber allgemein – und insbesondere in der Standardsprache – als falsch. denn Das Vergleichswort denn ist veraltet und kommt nur noch in Ausdrücken mit denn je vor: besser denn je schöner denn je usw. Es kommt ebenfalls noch in gehobener Sprache vor, wenn zwei aufeinanderfolgende als vermieden werden sollen: Ich kannte ihn besser als Komödianten denn als ernsten Familienvater. ___________________________________________________________________________________________________ Negativer Grad: „Minderstufe“ Die Komparativformen geben einen verstärkten Grad an. Ein abgeschwächter Grad wird in Vergleichen mit weniger oder minder ausgedrückt: Er ist weniger fleißig als sein Bruder. Der zweite Film war minder spannend. Diese Schraube ist 5mm weniger lang als die andere. der weniger fleißige der beiden Brüder ___________________________________________________________________________________________________ „Abschwächender“ Komparativ Der Komparativ kann auch außerhalb von Vergleichen verwendet werden. Er drückt dann keinen höheren Grad, sondern eher eine Abschwächung der Grundbedeutung des Adjektivs aus: eine längere Reise eines der kleineren Mitgliedländer der EU ein älterer Herr die reicheren Einwohner der Stadt. Außerhalb eines Vergleichs ist eine längere Reise eine Reise, die relativ lang aber nicht wirklich lang ist. Dieser abschwächende Komparativ kommt vor allem bei Gegensatzpaaren wie gut–schlecht, kurz–lang, klein–groß, jung–alt, arm–reich vor. Er gibt in gewissem Sinne eine Zwischenstufe an: Gegensatz Durchschnitt Gegensatz eine kurze Reise – eine kürzere Reise – eine längere Reise – eine lange Reise ein junger Herr – ein jüngerer Herr – ein älterer Herr – ein alter Herr ___________________________________________________________________________________________________ Superlativ Der Superlativ Die Höchststufe Der Superlativ ist die Höchststufe des Adjektivs. Ausdruck des höchsten Grades Unflektierte Form am ...en Negativer Grad: „Mindestform“ Für die Bildung der Superlativformen siehe Flexionstabellen. Siehe auch Elativ. ___________________________________________________________________________________________________ Ausdruck des höchsten Grades Mit dem Superlativ wird ausgedrückt, das eine Größe im Vergleich mit anderen Größen den höchsten Grad einer Eigenschaft, eines Merkmals besitzt: Sie ist die schnellste Läuferin der ganzen Schule. Das dreifache güldene Adlerkreuz ist die höchste aller Auszeichnungen. Die Ferien in Südafrika waren meine weiteste Reise. Der Superlativ wird im Allgemeinen nur dann verwendet, wenn mindestens drei Größen verglichen werden. Wenn nur zwei Größen miteinander verglichen werden, fällt der höchste Grad mit dem höheren Grad zusammen. In diesem Fall verwendet man im Deutschen den Komparativ: die jüngste der drei Schwestern die jüngere der beiden Schwestern (statt: die jüngste der beiden Schwestern) ___________________________________________________________________________________________________ Unflektierte Form am ...en Der Superlativ hat keine unflektierte Form. Wo im Positiv und im Komparativ die unflektierte Form steht, verwendet man im Superlativ die Umschreibung mit am + Superlativform auf –en: Die Suppe ist gut, wenn sie heiß ist. Die Suppe ist besser, wenn sie heiß ist. Die Suppe ist am besten, wenn sie heiß ist. Du spielst gut. Du spielst besser als gestern. Von uns allen spielst du am besten. NB: Das Adjektiv wird in dieser Umschreibung immer kleingeschreiben: am besten. ___________________________________________________________________________________________________ Negativer Grad: „Mindestform“ Der Superlativ gibt den höchsten Grad einer Eigenschaft, eines Merkmals an. Den geringsten Grad gibt man in Vergleichen mit am wenigsten oder am mindesten an: Er ist der am wenigsten fleißige Schüler der Klasse. Von diesen drei Aufgaben ist die letzte am mindesten spannend. die Uno-Konferenz über die am wenigsten entwickelten Länder Elativ Der Elativ Der absolute Superlativ Der Elativ wird auch absoluter Superlativ genannt. Seine Formen sind mit den Formen des Superlativs identisch. Ausdruck eines sehr hohen Grades Andere Ausdrucksmittel ___________________________________________________________________________________________________ Ausdruck eines sehr hohen Grades Der Elativ hat keine vergleichende Funktion. Mit ihm wird ein sehr hoher Grad einer Eigenschaft, eines Merkmals ausgedrückt. Man kann eine Elativform mit sehr, äußerst, überaus und dem Positiv umschreiben: Wir hatten in den Ferien schönstes Wetter (= äußerst schönes Wetter). Die Kinder erlebten am Strand die spannendsten Abenteuer (= sehr spannende Abenteuer). mit freundlichsten Grüßen, in höchster Eile, bei bester Gesundheit Mein liebster Vater, Liebste Trude Ebenfalls eine elative Bedeutung haben endungslose Superlativformen einiger Adjektive. Sie werden als Adverbien verwendet: Manuelle Eingaben sollten weitestgehend/weitgehendst vermieden werden. Herzlichst grüßt dich... ___________________________________________________________________________________________________ Andere Ausdrucksmittel Der Elativ wird im Deutschen oft auch mit anderen sprachlichen Mitteln ausgedrückt: * mit Hilfe von Adverbien wie sehr, äußerst, enorm, überaus, höchst usw. und dem Positiv: äußerst schönes Wetter sehr spannende Abenteuer enorm reiche Leute höchst leichtsinniges Verhalten * Mit Präfixen und Zusammensetzungen: urkomische Witze hypermoderne Architektur ein superintelligenter Roboter hochbegabte Schüler steinreiche Rentner aus federleichtem Baumwollgewebe die bildschönen Kostüme ___________________________________________________________________________________________________ Flexionstabellen Die Flexionstabellen zeigen, wie die einzelnen Flexionsformen von Adjektiven gebildet werden. Nicht flektierte Formen Positiv, Komparativ, Superlativ Flektierte Formen Positiv, Komparativ, Superlativ *XY* Nicht flektierte Formen Regel | Stamm+Endung | Vollformen Die nicht flektierten Formen des Adjektivs stehen bei * prädikativem Gebrauch * adverbialem Gebrauch Positiv Stamm Grad Kasus Stamm - - Komparativ Stamm Grad Kasus Stamm er - Superlativ Stamm Grad Kasus am Stamm st en Die unflektierte Form des Positivs hat kein Gradmerkmal und keine Endung. Die unflektierte Form des Komparativs wird mit dem Stamm und dem Gradmerkmal er gebildet. Der Superlativ hat keine unflektierte Form. Anstelle der flexionslosen Form wird meist die flektierte Form auf -en mit vorangestelltem am verwendet. Besonderheiten: Schwankendes Schluss-e Besonderheiten: e-Tilgung bei -e e-Tilgung bei -el e-Tilgung bei -er (-en) Umlaut unregelmäßige Steigerung Komparativ Gradmerkmal er Flexionsstamm, Gradmerkmal und Endungen Die Formen des Adjektivs setzen sich aus drei Elementen zusammen: Adjektivform Stamm + Gradmerkmal + Endung Stamm: Der Stamm entspricht in der Regel der unflektierten Form des Positivs: schön, höflich, fantastisch. Gradmerkmale: Die Gradmerkmale sind: Positiv - Komparativ er Superlativ st Flexionsstamm: Stamm und Gradmerkmal bilden zusammen den Flexionsstamm: schön = Flexionsstamm des Positivs schön er = Flexionsstamm des Komparativs schön st = Flexionsstamm des Superlativs Endungen: Die Endungen werden mit dem Flexionsstamm kombiniert und sind in allen drei Steigerungsgraden identisch. Zum Beispiel: das schön e Buch mein schön es Buch das schöner e Buch mein schöner es Buch das schönst e Buch mein schönst es Buch Flektierte Formen Komparativ Flektierte Formen Komparativ Regel | Stamm+Endung | Vollformen Starke Flexion (ohne Artikel) Singular Plural Maskulin Neutrum Feminin Maskulin/Neutrum/Feminin Artikel Stamm Grad Kasus Artikel Stamm Grad Kasus Artikel Stamm Grad Kasus Artikel Stamm Grad Kasus Nominativ - Stamm er er - Stamm er es - Stamm er e - Stamm er e Akkusativ - en - es - e - e Dativ - em - em - er - en Genitiv - en - en - er - er Schwache Flexion (mit bestimmtem Artikel) Singular Plural Maskulin Neutrum Feminin Maskulin/Neutrum/Feminin Artikel Stamm Grad Kasus Artikel Stamm Grad Kasus Artikel Stamm Grad Kasus Artikel Stamm Grad Kasus Nominativ der Stamm er e das Stamm er e die Stamm er e die Stamm er en Akkusativ den en das e die e die en Dativ dem en dem en der en den en Genitiv des en des en der en der en Gemischte Flexion (mit ein, kein, Possessivpronomen u.a.) Singular Plural Maskulin Neutrum Feminin Maskulin/Neutrum/Feminin Artikel Stamm Grad Kasus Artikel Stamm Grad Kasus Artikel Stamm Grad Kasus Artikel Stamm Grad Kasus Nominativ ein Stamm er er ein Stamm er es eine Stamm er e ihre Stamm er en Akkusativ einen en ein es eine e ihre en Dativ einem en einem en einer en ihren en Genitiv eines en eines en einer en ihrer en Die Flexionsformen des Komparativs werden mit dem Stamm und dem Gradmerkmal er gebildet. Dabei sind die folgenden Sonderfälle zu beachten: Besonderheiten: * e-Tilgung bei -e * e-Tilgung bei -el * e-Tilgung bei -er (-en) * Umlaut * unregelmäßige Steigerung * Umlaut unregelmäßige Steigerung Besonderheiten e-Erweiterung im Superlativ Steigerung mit Umlaut Unregelmäßige Steigerung e-Erweiterung im Superlativ Einsilbige und endbetonte mehrsilbige Adjektive, deren Stamm auf d, s, sk, ss, ß, t, x, oder z enden, bilden den Superlativ mit est statt nur mit st. Grundform Superlativ mild mildeste ratlos ratloseste brüsk brüskeste ungewiss ungewisseste heiß heißeste bewegt bewegteste zaghaft zaghafteste komplex komplexeste stolz stolzeste Alle Beispiele Ausnahme: groß größte Alle Beispiele [LINK] 2398 Einträge mit e-Erweiterung im Superlativ von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch Einsilbige und endbetonte mehrsilbige Adjektive, deren Stamm auf sch oder Diphthong endet, bilden den Superlativ sowohl mit st als auch mit est. Positiv Superlativ frisch frischste frischeste rasch raschste rascheste treu treuste treueste genau genauste genaueste Alle Beispiele Alle Beispiele [LINK] 131 Einträge mit e-Erweiterung im Superlativ, optional von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch Steigerungsformen mit Umlaut Steigerungsformen mit Umlaut Bei einigen einsilbigen Adjektiven wird der Stammvokal im Komparativ und Superlativ umgelautet. Positiv Komparativ Superlativ alt älter älteste grob gröber gröbste jung jünger jüngste Alle Beispiele Alle Beispiele [LINK] 19 Einträge mit Steigerung mit Umlaut von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch alt arg arm dumm grob gross hart hoch jung kalt klug krank kurz lang scharf schwach schwarz stark warm Einige einsilbige Adjektive (sowie gesund) können die Steigerungsformen mit und ohne Umlaut bilden. Positiv Komparativ Superlativ bang banger bänger bangste bängste fromm frommer frömmer frommste frömmste gesund gesunder gesünder gesundeste gesündeste Alle Beispiele Alle Beispiele [LINK] 18 Einträge mit Steigerung mit und ohne Umlaut von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch amarantrot bang blass blaurot dunkelrot erbgesund feuerrot fromm gesund karg kirchenfromm lammfromm nass rosenrot rot schmal unfromm ungesund Unregelmäßige Steigerungsformen Die folgenden Adjektive bilden die Steigerungsformen unregelmäßig: Positiv Komparativ Superlativ gut besser am besten hoch höher am höchsten nahe näher am nächsten viel mehr am meisten Von diesen Adjektiven abgeleitete Adjektive können meist nicht gesteigert werden. Wenn sie Steigerungsformen haben, schwanken diese oft zwischen regelmäßigen und unregelmäßigen Formen. Von unregelmäßigen Adjektiven abgeleitete Adjektive mit Steigerungsformen [LINK] 16 Einträge mit Unregelmäßige Steigerung von insgesamt 55353 Adjektiven im Canoo Wörterbuch bürgernah erdennah erdnah hautnah lesernah mondnah naturnah praxisnah ranghoch realitätsnah sonnennah stadtnah ungut volksnah wirklichkeitsnah zeitnah Die Steigerung zusammengesetzter Adjektive Bei zusammengesetzten Adjektiven wird immer nur ein Teil gesteigert. das meistgelesene Buch Falsch: das meistgelesenste Buch der größtmögliche Unsinn Falsch: der größtmöglichste Unsinn der vielsagendste Blick Falsch: der meistsagendste Blick ___________________________________________________________________________________________________ Erster Teil steigerbar Wenn der erste Teil steigerbar ist, handelt es sich um eine adjektivische Fügung, die getrennt geschrieben wird: Positiv Komparativ Superlativ gut bezahlt besser bezahlt am besten bezahlt dünn besiedelt dünner besiedelt am dünnsten besiedelt leicht verdaulich leichter verdaulich am leichtesten verdaulich Viele dieser Fügungen können im Positiv auch zusammengeschrieben werden (gutbezahlt, dünnbesiedelt, leichtverdaulich). Der Komparativ und der Superlativ werden aber immer getrennt geschrieben. (Siehe Rechtschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung, Graduierende Adjektive resp. Adjektivische Partizipien.) *XY* Bei Zusammensetzungen, bei denen der erste Teil eine Superlativform auf –st (also eine nicht selbstständig vorkommende Wortform) ist, muss zusammengeschrieben werden: Superlativ Positiv* Komparativ das bestgehütete Geheimnis aber: das gut gehütete Geheimnis das besser gehütete Geheimnis das meistgelesene Buch aber: das viel gelesene Buch das mehr gelesene Buch die höchstgelegenen Orte aber: die hoch gelegenen Orte die höher gelegenen Orte das schwerstbehinderte Kind aber: das schwer behinderte Kind das schwerer behinderte Kind (*Im Positiv ebenfalls möglich: gutgehütet, vielgelesen, hochgelegen, schwerbehindert, vgl. oben) *XY* ___________________________________________________________________________________________________ Zweiter Teil steigerbar *XY* Wenn der zweite Teil eines zusammengesetzten Adjektivs steigerbar ist, muss das Adjektiv zusammengeschrieben werden: Positiv Komparativ Superlativ altmodisch altmodischer altmodischste übelriechend übelriechender übelriechendste vielsagend vielsagender vielsagendste ___________________________________________________________________________________________________ Erster oder zweiter Teil steigerbar In vielen Fällen kann sowohl der erste als auch der zweite Teil gesteigert werden (manchmal mit Bedeutungsunterschied): Positiv Komparativ Superlativ schwer wiegend schwerer wiegend schwerstwiegende schwerwiegend schwerwiegender schwerwiegendste weit gehend weiter gehend weitestgehende weitgehend weitgehender weitgehendste übel riechend übler riechend am übelsten riechende übelriechend übelriechender übelriechendste hoch fliegend höher fliegend am höchsten fliegend (hoch fliegende Flugzeuge) hochfliegend hochfliegender hochfliegendste (hochfliegende Pläne) Adjektive ohne Steigerungsformen Gewisse Adjektive haben keine Steigerungsformen. „Absolute“ Adjektive Herkunftsadjektive adjektivische Partizipien ___________________________________________________________________________________________________ „Absolute“ Adjektive Nicht gesteigert werden können „absolute“ Adjektive, d.h. Adjektive die Eigenschaften oder Zustände ausdrücken, die nicht in verschiedenen Gradabstufungen verglichen werden können: tot, lebendig, schwanger, dreieckig, schriftlich, stumm, kinderlos, unvergleichbar, unilateral Hierzu gehören auch Adjektive, die bereits einen höchsten oder geringsten Grad angeben: absolut, maximal, minimal, total, voll, extrem, einzig, Diese Adjektive werden aber dennoch gelegentlich gesteigert, wenn der höchste oder geringste Grad gefühlsmäßig gesteigert werden soll. Dies kommt relativ häufig (aber nicht ausschließlich) in der Werbesprache und der Umgangssprache vor: optimalste Sicht der reinste Unsinn vollstes Vertrauen immer extremere Regenfälle eine noch absolutere Diktatur Die Formen einzigere und einzigste werden allgemein als falsch angesehen und sollten deshalb vermieden werden. Ganz allgemein können viele „absoluten“ Adjektive gesteigert werden, wenn sie nicht wörtlich, sondern in einem übertragenen Sinne verwendet werden: eine lebendigere Präsentation toter als der toteste Hund die trägsten und stummsten Schüler zum Sprechen bringen das immer atemlosere Gewühl Im Wörterbuch sind diese möglichen Steigerungsformen aufgenommen, obwohl strengere Grammatiker viele von ihnen als inkorrekt bezeichnen. ___________________________________________________________________________________________________ Herkunftsadjektive Herkunftsadjektive werden nur gelegentlich gesteigert. Steigerungsformen sind aber prinzipiell möglich: Was ist schweizerischer als Fondue? Pomerode: die deutscheste Stadt Brasiliens. die spanischste aller spanischen Regionen. ___________________________________________________________________________________________________ Adjektivisch verwendete Partizipien Als Adjektive verwendete Partizipien können in der Regel nicht gesteigert werden, wenn sie mit der unveränderten Bedeutung des Verbs verwendet werden. Sie können dann gesteigert werden, wenn sie in einem übertragenen, von der ursprünglichen Verbbedeutung und -konstruktion isolierten Bedeutung verwendet werden: ein einladenderes Ambiente aber NICHT: der einladendere Gastgeber die schreiensten Farben aber NICHT: die schreiendsten Kinder der ausgekochteste Kriminelle aber NICHT: die ausgekochtesten Knochen Die Valenz der Adjektive Gewisse Adjektive werden im Satz mit anderen Elementen erweitert. Im Unterschied zu den Ergänzungen des Verbs werden diejenigen des Adjektivs Ergänzungen zweiten Grades genannt. Ergänzungen des Verbs Adjektive ohne Ergänzung Adjektive mit einer Ergänzung Adjektive mit zwei Ergänzungen Siehe auch Sekundäre Valenzträger: Adjektive. Sekundäre Valenzträger: Adjektive Als zentrale Einheit im Satz sind Verben primäre Valenzträger. Die direkt von Verben abhängigen Ergänzungen werden deshalb Ergänzungen ersten Grades genannt (siehe dazu Valenz und Satzbaupläne). Neben den Verben können auch einige Adjektive im Satz Ergänzungen fordern. Diese Ergänzungen werden Ergänzungen zweiten Grades genannt. Gewisse Adjektive verlangen im Satz ein Objekt oder eine Adverbialbestimmung: jemanden/etwas wert sein jemandem böse sein einer Sache mächtig sein mit etwas zufrieden sein irgendwo wohnhaft sein Adjektive ohne Ergänzung Adjektive mit einer Ergänzung Adjektive mit zwei Ergänzungen Adjektive ohne Ergänzung Adjektive ohne Ergänzung Die meisten Adjektive werden ohne Ergänzung gebraucht: lieb, grün, schön, unrasiert, kinderlos, relativ ___________________________________________________________________________________________________ Adjektive mit einer Ergänzung Bestimmte Adjektive werden mit einer Ergänzung gebraucht. Zum Beispiel: mit Akkusativobjekt: jemanden/etwas leid sein jemanden/etwas wert sein mit Dativobjekt: jemandem ähnlich sein jemandem böse sein jemandem behilflich sein jemandem treu sein mit Genitivobjekt: sich einer Sache bewusst sein einer Sache gewiss sein einer Sache mächtig sein mit Präpositionalobjekt: als jemand/etwas bekannt sein an etwas gebunden sein auf jemanden/etwas angewiesen sein für jemanden/etwas charakteristisch sein mit obligatorischer Adverbialbestimmung: irgendwo wohnhaft sein irgendwie beschaffen sein irgendwie gelaunt sein ___________________________________________________________________________________________________ Adjektive mit zwei Ergänzungen Adjektive mit zwei Ergänzungen sind sehr selten. Zum Beispiel mit Dativobjekt und Akkusativobjekt: jemandem etwas schuldig sein mit Dativobjekt und Präpositionalobjekt: jemandem in etwas ähnlich sein jemandem bei etwas behilflich sein jemandem für etwas dankbar sein jemandem in etwas überlegen sein mit Dativobjekt und Adverbialbestimmung: jemandem irgendwie gesinnt sein