Midterm Atbeitstechniken Zur Ermunterung Name: UČO: Teil A 1. Ordnen Sie folgende Werke ihren Autoren zu: 1. Methoden und Probleme der Romansoziologie. Über Möglichkeiten einer Roman-soziologie als Gattungssoziologie. 2. Zur Soziologie der symbolischen Formen. 3. Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik. 4. Die Kunst der Interpretation a. Emil Staiger b. Pierre Bourdieu c. Hans Robert Jauß d. Wilhelm Voßkamp 2. Definieren Sie folgende Begriffe: Autonomieästhetik Aura der implizite Leser Horizontverschmelzung 3. Ergänzen Sie den im folgenden definierten Begriff: A. ............................................... besagt, daß das Ganze aus dem Einzelnen und das Einzelne aus dem Ganzen verstanden werden muß. B. ..................................................... ist eine Erzählkategorie Gerard Genettes, die Stanzels Erzählmodell präzisieren sollte. Hatte Franz Karl Stanzel in seinem Modell der Erzählsituationen ........................................ (unter dem Begriff 'Perspektive') und die Erzählerstimme (als 'Person') zusammengefaßt, plädiert Genette für eine Trennung dieser beiden Kategorien, um eine Erzählung in ihrer Komplexität genauer analysieren zu können. Er trennt also die Frage "Wer nimmt wahr?" ganz klar von der Frage "Wer spricht?" Um die erste geht es bei der ........................................................ 4. Frakturschrift:Der Text enthält 19 Großbuchstaben. Tragen Sie diese 19 Buchstaben in folgende Tabelle ein: 5. Scheffel & Martinez Definieren Sie folgende Begriffe: erlebte Rede Diegesis Ergänzen Sie in die Definition den definierten Begriff: Schriftliche oder mündliche Rede aus Aussagesätzen, die von einem realen Autor als authentische Behauptungen eines von ihm erfundenen Sprechers imaginiert werden, heißt ….................................... Rede. Unter …................. wird eine Aktion einer handelnden Person verstanden, die unter dem Aspekt ihrer Bedeutung für den Gang der Handlung definiert wird. Es handelt sich um dieselbe …........................ im Märchen, wenn der Zar oder der Großvater dem Helden weiterhelfen. Vgl. Der Zar gibt dem burschen einen Adler. Dieser Bringt den burschen in ein anderes Reich. oder Der Großvater gibt Su4enko ein Pferd. Das Pferd bringt Su4enko in ein anderes Reich. Beantworten Sie drei Fragen zum folgenden Text: Daniil Charms, Das blaue Heft Nr. 10 Es war einmal ein Rotschopf, der hatte weder Augen noch Ohren. Er hatte auch keine Haare, so daß man ihn an sich grundlos einen Rotschopf nannte. Sprechen konnte er nicht, denn er hatte keinen Mund. Eine Nase hatte er auch nicht. Er hatte sogar weder Arme noch Beine. Er hatte keinen Bauch, er hatte keinen Rücken, er hatte kein Rückgrat, er hatte auch keinerlei Eingeweide. Nichts hatte er! So daß unklar ist, um wen es hier eigentlich geht. Reden wir lieber nicht weiter darüber. Was wird ex negativo an dem kurzen absurden Text Charms’ im Lehrbuch von Scheffel & Martinez erläutert? Mit welchen Lesekonventionen bricht der charms’sche Text, indem er der Figur explizit Eigenschaften Abspricht, die aufgrund der Namengebung im ersten Satz vorauszusetzen waren? Was sind konventionelle und konversationelle Implikature (nach H. P. Grice)? Teil B Ordnen sie folgende Passagen aus den gelesenen Urteil-Interpreationen dem jeweiligen methodologischen Ansatz zu: 1. Die Stimme des Vaters löscht Schrift und Stimme des erwachsenen Sohnes aus. Das Letzteres nicht nur auf Kafkas eigen Anschlusskommunikation über das Urteil an der Nahtstelle zwischen privater Mündlichkeit und öffentlicher Schrifttichkeit, sondern zeichenhaft auf seine Schreibsituation bezogen werden kann, ist ein Gemeinplatz der Kafka-Philologie. Auf welchen Theoretiker beruft sich der Autor dieser Textprobe, in dem er nach einer Korrelation von Wissensbeständen und gesellschaftlichen Strukturen fragt? Schon der Titel, Untertitel und Widmung weisen auf drei verschiedene Kommunikationsebenen hin, die auf eines der zentralen Themen des Urteils hinweisen. Welche? Was heißt „Geminplatz“? 2. Die Figuren und vielleicht Kafka selbst mögen an der Sinnkostitution ihres Lebens scheitern, der Text nicht. Der Text verleiht sich selber Sinn. Indem er behauptet, er habe keinen, provoziert er erst recht die Suche danach. Welcher Theoretiker eines literaturwischafttlichen Ansatzes behauptete, das Auslegen sei Sinnproduktion: "Ich verstehe nichts was ich nicht als nothwendig einsehe und konstruieren kann." ? Wie hängt der von Kafka intendierte Sinn mit dem Sinn zusammen, den der Leser inde Text findet? Welches Argument nennt der Interpret, wenn er darauf besteht, die bei ersten Lektüre widersprüchliche und missverstänflich erscheinende Geschichte Georg Bendemanns sei bei allen Ungereimtheiten doch nicht sinn-los?