Christoph Martin Wieland Demokrit als verkappter Aufklärer Die Geschichte der Abderiten Am 25. Juni 2012 Německý jazyk a literatura I. ročník Die Geschichte der Abderiten ist eines von Christoph Martin Wieland Werk[INS: en :INS] , [INS: ein :INS] [DEL: das :DEL] satirischer Roman [DEL: ist und auch gewiss beachtenswert ist. :DEL] [INS: da :INS] von[INS: , dass Schlechter Leute Tadel den Guten nicht an :INS] [INS: [ficht ] :INS] [INS: . :INS] Während seines Lebens war Wieland sehr beliebt und sogar als einer der meistgelesenen Schriftsteller bezeichnet wurde. In dieser Arbeit möchte ich den Autor und das Werk (vor allem das erste Buch Demokritos unter Abderiten) in verschiedenen Aspekten weit möglichst kennen lernen. Christoph Martin Wieland (1733 – 1813) war ein deutscher Schriftsteller der Zeit der Aufklärung. Er wurde in Oberholzheim geboren, sein Vater war ein evangelischer Pfarrer. Ein paar Jahre später zog er mit der ganze[INS: n :INS] Familie nach Biberach um. (In Biberach wirkte[INS: :INS] [INS: der Schriftsteller :INS] später als Stadtrat und die chaotische Stadtregierung war für ihn ein Vorbild für Abdera.) Die strenge Erziehung unter pietistischen Ideen hatte [DEL: den :DEL] Einfluss a[INS: uf :INS] [DEL: n :DEL] Wielands Werk. Während seiner [INS: J :INS] [DEL: j :DEL] ugend[DEL: lichen J :DEL] [INS: j :INS] ahre schreibt er im Geiste dieses religiösen Lebensstils, zum Beispiel Hymnus an [DEL: den :DEL] Gott oder Gefühle des Christen. Aber nach [DEL: d :DEL] [INS: ein :INS] er kurzen Zeit kommt eine große Veränderung zu der galanten Poesie, [INS: ein Zuwendung zu :INS] Themen der Liebe und auch Freigeist[INS: erei :INS] . Zu diesem Feld gehört auch Musarion. Nach diesen zwei „extremen“ Feldern seiner literarischen Tätigkeit gewinnt [INS: sein Werk an :INS] [DEL: er die :DEL] Ausgeglichenheit, eine wichtige Rolle hat auch der Einfluss der französischen und englischen Autoren (Voltaire, Diderot, Shakespeare). Der Bildungsroman Geschichte des Agathon und [INS: der :INS] Staatsroman Der goldene Spiegel sind [INS: zwei :INS] [DEL: die :DEL] Werke aus dieser Lebenszeit. Die satirische[INS: n :INS] Romane Der Sieg der Natur über die Schwärmerei oder die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva und Geschichte der Abderiten waren schon nach der[INS: en Erscheinen :INS] [DEL: Herausgabe :DEL] populär. Ich [DEL: sehe :DEL] [INS: führe :INS] ihre[INS: n :INS] Erfolg [DEL: in der :DEL] [INS: auf die :INS] [DEL: leichten, spannenden :DEL] [INS: heitere, :INS] [INS: ironisch gebrochene :INS] Sprache und auch dar[INS: auf zurück :INS] [DEL: in :DEL] , dass [DEL: naive, :DEL] [DEL: närrige :DEL] [INS: eingebildete :INS] und dumme Leute [DEL: befinden sich :DEL] [INS: wohl :INS] in jeder Zeit[INS: einen dankbare :INS] [INS: n komischen Gegenstand darstellen :INS] . Die Leser vergleichen literarische[DEL: n :DEL] Personen und Leute in ihrer Umgebung gern, besonders wenn [INS: es :INS] nicht so schwierig ist, die Ähnlichkeiten zu bemerken. Wieland macht die deutsche Sprache lebendiger und leichter, [DEL: durch :DEL] [INS: in :INS] sein[INS: em :INS] Werk [DEL: schaut :DEL] [INS: zeigt :INS] er ihre Schönheit. In Tschechien wurde Wieland[INS: s :INS] Werk erst im 20. Jahrhundert mehr [INS: ver :INS] breitet. Die Geschichte der Abderiten ist ein[DEL: humoriger und :DEL] satirischer Roman, der zuerst in [DEL: kurzen Teilen :DEL] [INS: Fortsetzungen :INS] in de[DEL: m :DEL] [INS: r :INS] [DEL: kulturellen und politischen :DEL] Monatsschrift Teutscher Merkur publiziert wurde. Der ursprüngliche Name war Die Abderiten, später [DEL: als ungeteilter Roman :DEL] [INS: in Buchform :INS] (im Jahre 1781 herausgegeben) [DEL: wurde es :DEL] [INS: hieß der Roman :INS] [DEL: :DEL] Die Geschichte der Abderiten [DEL: benannt :DEL] . Es besteht aus 5 Bücher[INS: n :INS] : Demokrit unter den Abderiten, Hippokrates in Abdera, Euripides unter den Abderiten, Der Prozess um des Esels Schatten und Die Frösche der Latona. Dazu schrieb Wieland noch Der Schlüssel zur Abderitengeschichte als [DEL: Mithilfe :DEL] [INS: Anweisung :INS] zu[DEL: de :DEL] m besseren Verständnis des Werkes. Jedes Buch besteht aus [DEL: den :DEL] Kapiteln. Der [DEL: interessierte :DEL] [INS: aufmerksame :INS] Leser kann bemerken, dass es in [INS: ein :INS] [DEL: d :DEL] er Zeit [INS: von mehreren Jahren :INS] entstand und [INS: die :INS] Einzelkapitel im Ausdruck nicht gleich sind. Am Anfang ist [DEL: Wieland ( :DEL] der Erzähler[DEL: ) :DEL] ein großer Zweifler, zum Ende kommt er zur Gelassenheit. Er weiß schon, dass er die Abderiten nicht verändern kann. Deshalb [DEL: sind die Gespräche mit Abderiten für ihn nur humorig. :DEL] [INS: wird die Satire vom Humor abgelöst. :INS] Die [INS: Verlegung der :INS] Handlung dieser Satire [DEL: spielt sich :DEL] i[DEL: m :DEL] [INS: ns :INS] alte[DEL: n :DEL] Griechenland[DEL: ab :DEL] [INS: mag :INS] [INS: aus Zensurgründen gewählt worden sein. :INS] [DEL: , :DEL] [DEL: der Autor hat vielleicht Angst, die :DEL] [INS: Eine unverhüllte :INS] Kritik der [INS: gegenwärtigwn :INS] dummen Gesellschaft[DEL: direkt an derzeitigen Leuten zu schauen :DEL] [INS: schien Wieland wohl auch zu plump :INS] . Nach Wieland ist sein Bild der Abderiten übertrieben (im Vergleich mit historischen Fakten). Aber er wehr[INS: t :INS] [DEL: e :DEL] sich[INS: gegen den Vorwurd :INS] , [DEL: dass :DEL] er [INS: hätte :INS] kein historisches Buch [INS: ge :INS] schrieb[INS: en :INS] . Er [DEL: möchte :DEL] [INS: wollte die :INS] die [DEL: Dummheit und Naivität :DEL] [INS: Einfalt :INS] der Leute und vielleicht auch [DEL: andere Seite :DEL] [INS: die abgewandte Seite :INS] des bewunderten alten Griechenland zeigen. Trotzdem musste er tiefe historische Kenntnisse haben, um dieses Werk vertrauenswürdig zu schreiben. Die Geschichte der Abderiten [INS: ist :INS] [DEL: sind :DEL] in der Er-Form[DEL: e :DEL] geschrieben, der Erzähler [DEL: (Autor :DEL] führt den Leser durch die Geschichte, es gibt auch viele [INS: Pa :INS] [INS: ssahgen in der :INS] direkte[INS: n :INS] Rede (einige der Abder[INS: iten :INS] [DEL: a Bürger :DEL] , Demokrit…) und es kann an [DEL: das :DEL] [INS: ein :INS] Drama erinnern, vor allem dank [DEL: sehr :DEL] [INS: den :INS] lebendiger[INS: n :INS] [DEL: Sprache :DEL] [INS: Dialogen :INS] und [INS: einer unterhaltsamen :INS] [DEL: immer nach vorn führender :DEL] Handlung. Der griechische Stadtstaat Abdera, d[INS: e :INS] [DEL: i :DEL] [INS: r :INS] [DEL: e :DEL] an der [INS: ä :INS] [INS: gäischen :INS] Küste zum [DEL: Ägäischen :DEL] [DEL: Meer :DEL] liegt, war in der Antike sehr bedeutend. Es war vor allem wegen [INS: der :INS] hier geborenen Philosophen Protagoras und Demokrit[INS: der Fall. :INS] [DEL: , der d :DEL] [INS: Der letzge :INS] [INS: nannte ist :INS] [DEL: ie :DEL] [INS: die :INS] Hauptfigur des ersten Buch[INS: s :INS] über [INS: die :INS] Abderiten [DEL: bildet :DEL] . Abdera liegt in Thrakien und war als[INS: das :INS] thrakische Athen[DEL: en :DEL] bezeichnet – oft auch als [INS: ein :INS] Athen[DEL: en :DEL] ohne Schick. D[DEL: i :DEL] e[INS: r :INS] Ursprung des Namens hat viele Erklärungen. Der Name konnte die Stadt nach Abderos, Sohn des griechischen Gottes Hermes oder nach Abdera, Schwester des Königs von Thrakien – oder auch nach ganz anderer Person bekommen. Aber ein mythischer Gründer war kein Abderos oder Abdera, aber Herakles. Nach der Sage wurde Abdera abgebaut, später gelassen und in nächster Zeit wieder genommen und besiedelt von eine der griechischen Nationalitäten. Wie waren wirklich die Abderiten? Ihre Einbildung gewann einen so Vorsprung über ihre Vernunft, daß es dieser niemals wieder möglich war, sie einzuholen.[1] Die Welt sah die Abderiten als leichtsinnige, närrische und naive Leute, die klassische Kunst der Antik[INS: e :INS] nicht abschätzten. Bis heute kann man hören – ein abderitischer Einfall oder ein Abderitenstückchen. Ihre Dummheit äußerte sich in unlogischen Entscheidungen und sinnlose[INS: m :INS] Benehmen, manchmal [DEL: unschuldig :DEL] [INS: w :INS] [INS: ar sie eher harmlos :INS] (für die Beschauer [INS: lächerlich :INS] [DEL: humorig :DEL] ), aber manchmal machten sie für sich selbst große Probleme. [DEL: Sehenswert :DEL] [INS: Bemerkenswert :INS] ist [DEL: auch :DEL] das kulturelle Leben in Abdera. Die Bürger verstanden oft viele[INS: s :INS] [DEL: umgekehrt :DEL] [INS: ganz anders als es in kulturell hoch stehenden Städten der Fall war. :INS] [DEL: , z :DEL] [INS: Z :INS] um Beispiel in der Musik [INS: war der :INS] [DEL: – :DEL] Charakter [INS: ihrer :INS] [DEL: der :DEL] Musik bei den Gottesdiensten [DEL: war :DEL] ganz unterschiedlich als anderorts. Das Theater war auch sehr wichtig für [INS: die :INS] Abderiten. Als Schauspieler traten die Stadt[DEL: s :DEL] bürger auf und sie [INS: hielten :INS] [DEL: verstanden :DEL] sich [DEL: als :DEL] [INS: für :INS] gute Komödianten und Künstler[INS: / bildeten sich ein, sie seien ... :INS] . Sie brüsteten sich mit ihrem Dramatiker Hyperbolos. [DEL: ( :DEL] [DEL: Die Abderiten :DEL] [INS: Ihrer :INS] Meinung nach[DEL: ) :DEL] war er [DEL: der :DEL] [INS: ein :INS] Meister der Satire und Parodie. Ähnlich war es auch mit dem Dichter Hekuba. Einfach gesagt, die [DEL: A :DEL] [INS: a :INS] bderi[INS: ti :INS] sche[INS: n :INS] Künstler hiel[INS: t :INS] en keinen Regeln der Literatur oder des Dramas[INS: ei :INS] [INS: n :INS] . Am wichtigsten war die [DEL: Vergnüg :DEL] [INS: Unterhalt :INS] ung, ein Stück hatte Erfolg, wenn die Abderiten während seiner Aufführung [DEL: lustig waren :DEL] [INS: lachen konnten :INS] und [INS: sich :INS] nicht langweilten. Die [INS: B :INS] [DEL: Stadtsb :DEL] ürger waren stolz auch auf ihre Philosophen. Aus heutiger Ansicht kann man ihre Philosophie als [INS: eine :INS] „bequeme Art von Philosophie“ bezeichne[INS: n :INS] [DEL: t :DEL] . Sie lösten vor allem [DEL: die :DEL] Gedankenprobleme, die außerhalb der Grenzen des menschlichen Verstandes liegen. Sie [INS: woll :INS] [DEL: möch :DEL] ten keine Konkurrenz – und die Kritik, die zusammenhängt – haben. „Was für eine schöne Sache es um die Philosophie ist!“ sagten die Abderiten. „Alles, was man daran aussetzen möchte, ist, dass einem unter so viel[DEL: vin :DEL] en Theorien die Wahl sauer wird.“ Abdera hatte auch ein spezifisches Verhältnis zur Hauptstadt [INS: des :INS] alten Griechenlands – Athene. Nur Athen[DEL: e :DEL] konnte gefeiert zu sein, alle anderen Städte [DEL: hatten keine hohe Qualität :DEL] [INS: fanden bei den Abderiten keine Gnade :INS] [INS: , die nann :INS] [INS: ten ihre Staat :INS] [DEL: wie Abdera oder :DEL] [INS: das thracische :INS] Athen[DEL: e :DEL] . [DEL: Dieses :DEL] [INS: Athen als :INS] Zentrum der altgriechischen Kultur war in einigen Sachen[DEL: ein Vorbild :DEL] für die Abderiten[INS: ein Vorbild :INS] , sie bemühten sich etwas davon „zu kopieren“, aber oft nicht so erfolgreich. Für die Abderiten war diese Stadt [DEL: eine :DEL] [INS: als ihre :INS] Geburtsstadt [DEL: und sie fühlten sich stolz, dass Abdera als thrakische Athene benannt wurde :DEL] [INS: ein Teil ihrer Identität und sei waren stolz a :INS] [INS: uf sie :INS] . A[INS: uf :INS] [DEL: n :DEL] der andere[DEL: r :DEL] [INS: n :INS] Seite muss ich erwähnen, dass Abdera auch „[INS: ein :INS] Athen[DEL: e :DEL] ohne Schick“ genannt wurde. Einer der weltbekannt[DEL: est :DEL] en Abderiten war Demokrit, ein altgriechischer Philosoph. Er war kein „typischer“ [DEL: Einwohner des :DEL] Abder[DEL: as :DEL] [INS: iter :INS] , er liebte Studium und Reisen, so er reiste durch die Welt, sah neue Leute, unterschiedliche Lebensstile und Bräuche und gewann viele Kenntnisse. Er wurde [DEL: für :DEL] einer der größten Philosophen des Altertums[2]. Mit Protagoras zählt man ihn zu den weltbekannt[DEL: est :DEL] en gebürtigen Abderiten. Aber die Abderiten hatten [DEL: mit :DEL] [INS: zu :INS] ihm [INS: ein :INS] kompliziertes Verständnis. Der wahre Grund, meine Freunde, warum die Abderiten aus ihrem Mitbürger Demokrit nicht viel machten, war dieser: weil sie ihn für – keinen weisen Mann hielten. „Warum das nicht?“ Weil sie nicht konnten. „Und warum konnten sie nicht?“ Weil sie sich alsdann selbst für Dummköpfe hätten halten müssen. Und dies zu tun, waren sie gleichwohl nicht widersinnig genug.[3] Demokrit [INS: wollte :INS] [DEL: möchte :DEL] ein weise[INS: r :INS] und [DEL: aus :DEL] gebildete[INS: r :INS] Mann [INS: werden, :INS] [DEL: sein :DEL] [DEL: und auch :DEL] [INS: er schonte kein Mühe und wandte viel :INS] [DEL: genug :DEL] Zeit [INS: au :INS] [INS: f, um es zu werden :INS] [DEL: da :DEL] [DEL: für widmen :DEL] . „Die Bildung ist der Glücklichen Schmuck und der Unglücklichen Zuflucht.“[4] [DEL: :DEL] Andere Abderiten machten [DEL: dieses Ziel :DEL] [INS: es ihm :INS] [DEL: :DEL] schw[DEL: i :DEL] er[DEL: ig :DEL] , vor allem mit ihren Fragen und [INS: sich :INS] oft [DEL: verlaufenen :DEL] [INS: wiederholdenenden :INS] Gesprächen. Dieser Philosoph beschäftigte sich meistens mit der Theorie der Atome (kleine Partikeln überall in der Welt). Seine Theorie wird oft [INS: mit dem :INS] [DEL: zu der :DEL] Lego[INS: - :INS] [DEL: :DEL] Spiel vergl[DEL: eicht :DEL] [INS: ichen :INS] . Wie [DEL: die :DEL] Lego Teile kann man [INS: Atome :INS] [INS: unterscheidlich :INS] [DEL: verschieden :DEL] kombinier[INS: en :INS] [DEL: t :DEL] , [INS: so :INS] bilden auch [DEL: die Einzelteile :DEL] [INS: Partikeln :INS] der Welt vielfältige Kombinationen und davon entsteht alles, was lebendige oder auch unlebendige Natur ist. Demokrit[INS: s :INS] [DEL: gewann seine :DEL] Weisheit [INS: geht auf :INS] [DEL: auch bei seinen :DEL] Reisen [INS: zurück :INS] – mit Erfahrungen und Erlebnissen beim Kontakt mit anderen Kulturen. In diesem Buch spricht man viel über die afrikanischen Länder, besonders Äthiopie. Mit den schönen (aber dummen) Abderitinnen sprach er über d[INS: as :INS] [DEL: en :DEL] Ideal der Schönheit inmitten verschiedenen Kulturgebieten. (Vielleicht [INS: wollte :INS] [DEL: möchte :DEL] er damit [INS: der :INS] mangelnde[INS: n :INS] Toleranz bei [INS: den :INS] Abderiten bilden). Für den Leser kann [DEL: die :DEL] [INS: es eine :INS] Überraschung sein, dass Demokrit über diese[INS: s :INS] [DEL: n :DEL] Ideal – Gulleru - spricht und ein paar Seiten danach tritt sie zu Hause bei Demokrit auf. Meiner Meinung nach symbolisiert es [INS: seine :INS] [DEL: allgemeines Akzept die :DEL] [INS: Einstellung zur :INS] Welt und [DEL: alle Leute :DEL] [INS: den Menschen sein :INS] . Ich verstehe Demokrit als [INS: einen W :INS] [DEL: w :DEL] eltbürger[DEL: lichen Menschen :DEL] , auch dank seinem Reisen. Er sagt, dass es nötig ist, gut zu sein, oder mindestens einen guten Menschen [DEL: zu nachbilden :DEL] [INS: nachzuahmen :INS] . Er schätzt die gründlichen Tugenden der Menschheit – Wahrheit, Weisheit und Besonnenheit. [DEL: :DEL] Alles, was bisher geschrieben wurde, zeigt [DEL: daran :DEL] , dass die Abderiten und der Philosoph Demokrit ein nicht eindeutiges Verhältnis hatten. Seiner Meinung nach ist es besser, wenn sie beherrsch[INS: t :INS] [DEL: en :DEL] werden, als dass sie herrschen würden.[DEL: Für die Abderiten waren :DEL] [INS: O :INS] [DEL: o :DEL] ft unangenehm [INS: waren für die Abderiten :INS] [DEL: viele Kritiken und :DEL] Demokrit[INS: s :INS] Rat[INS: schläge :INS] [DEL: en :DEL] [DEL: in verschiedenen Feldern der menschlichen Tätigkeiten :DEL] , besonders [DEL: in der Leitung der Stadt :DEL] [INS: wie die Stadt zu leiten wäre :INS] . [DEL: Infolge dieser Tatsache :DEL] [INS: Da die Abderiten unverbesserlich schienen, :INS] gab Demokrit seine Bemühung[INS: , seine Landsleute zu erziehen, :INS] [DEL: über die Erhöhung Abderiten Ausbildung :DEL] auf[INS: , :INS] und er entschied [INS: sich :INS] auf dem Lande[INS: , möglichst weit :INS] [DEL: weiter :DEL] von Abdera zu leben. ([DEL: Aber es hatte nicht erwünschten Ausgang, der in seinen Vorstellungen war. :DEL] [INS: Sie ließen ihn allerdings auch dort nicht in Ruhe :INS] ) [INS: . :INS] Jemand kann sich auch die Frage stellen, warum der Autor der Aufklärungsperiode das Thema der Antik[INS: e :INS] benutzt. Meiner Meinung nach kann es einen Zusammenhang mit einem der Hauptthemen der Aufklärung [INS: geben :INS] – de[INS: r :INS] [DEL: m :DEL] Vernunft. Vielleicht [INS: ist :INS] das Ziel[DEL: ist :DEL] , d[INS: i :INS] e[DEL: r :DEL] Dummheit zu verlachen und der Vernunft in der Person Demokrit zu verherrlichen. Wielands Geschichte der Abderiten kann für die Leser des 18. Jahrhundert sowieso des 21. Jahrhundert interessant sein. [DEL: Die :DEL] Leute, die [INS: ihr :INS] [DEL: sein :DEL] Vorbild un[DEL: wissentlich :DEL] [INS: bewusst :INS] in den Abderiten haben, leben nämlich in jeder Zeit. Quellennachweis Fragmente der Vorsokratiker. Griechisch und Deutsch von Hermann Diels. 2. Band, Berlin 1922 Wieland, Martin: Die Geschichte der Abderiten. Berlin, 1969, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar. I. Band, S. 16 Wieland, Martin: Příběh Abdéřanů. Praha 1958, Státní nakladatelství krásné literatury, hudby a umění ________________________________ [1] [1] Wieland, Martin: Die Geschichte der Abderiten. Berlin, 1969, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar. I. Band, S.8 [2] [2] Wieland, Martin: Die Geschichte der Abderiten. Berlin, 1969, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar. I. Band, S. 11 [3] [3] Wieland, Martin: Die Geschichte der Abderiten. Berlin, 1969, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar. I. Band, S. 16 [4] [4] Die Fragmente der Vorsokratiker. Griechisch und Deutsch von Hermann Diels. 2. Band, Berlin 1922, S. 122