Welches Bundesland ist es? Ergänzen Sie den Namen des Bundeslandes und seiner Landeshauptstadt Bundesland ……………………………… Hauptstadt: Dieses Bundesland, im Südwesten Deutschlands an die Nachbarländer Frankreich und die Schweiz grenzt, ist das am stärksten industrialisierte Land. Vor den Napoleonischen Kriegen war das wohl am meisten zersplitterte Teil Deutschlands: Es befanden sich allein 24 der 51 Reichsstädte des Alten Reiches auf dem Boden des heutigen Bundeslandes; selbständig waren bischöfliche Territorien wie Konstanz sowie mehrere Reichsabteien. Insgesamt waren es rund 600 selbstständige Territorien, die auch von religiösen Gegensätzen geprägt waren. So zeichnete das Herzogtum im Osten ein besonders rigoroser Protestantismus mit zahlreichen Sonderbewegungen (Pietismus) aus. Andere Gebiete hingegen wie die Markgrafschaft im Süden oder die vorderösterreichischen Lande waren von einem lebendigen Katholizismus geprägt. Nach 1945 wurde die Grenze zwischen der amerikanischen und französischen Besatzungszone mitten durch beide historisch gewachsene Länder entlang der Autobahn Karlsruhe - Stuttgart – Ulm gezogen. Damit endete der Bestand der traditionsreichen alten Länder. Die Amerikaner formten aus den von ihnen besetzten Gebieten einen Übergangsstaat mit der Hauptstadt Stuttgart. Die Franzosen machten aus dem Süden des ehemaligen Großherzogtums und Hohenzollern ein Land mit der Hauptstadt Tübingen. Aus dem südwestlichen Landesteil wurde ein Land mit der Metropole Freiburg. 1950 gab es eine Volksabstimmung über die Vereinigung der drei Verwaltungseinheiten. Die Probeabstimmung sollte keinen bindenden Charakter haben. Das Ergebnis der Befragung entsprach den Erwartungen. Die im Osten lebenden Schwaben entschieden sich mit über 90 Prozent für den Südweststaat, die Bevölkerung im Westen lehnte den Südweststaat mit einer knappen Mehrheit ab. Bei der zweiten schon verbindlichen Volksabsbstimmung vom 6.12. 1951 ist die Entscheidung für den neuen Südweststaat gefallen. Eine wichtige und in manchen Abstimmungsbezirken ausschlaggebende Wählergruppe waren die zahlreichen Heimatvertriebenen, die sich von einem wirtschaftlich stärkeren Südweststaat Vorteile versprachen, natürlich nicht die emotionale Bindung an die alten südwestdeutschen Länder hatten und deshalb für den Südweststaat eintraten. Weltweit bekannt sind der Schwarzwald, der Bodensee, die Produkte der Automobilindustrie aus dem Raum der Landeshauptstadt oder auch die Universitätsstädte Heidelberg, Tübingen und Freiburg. In diesem Bundesland spricht man neben anderen Dialekten auch Schwäbisch. Viele Industriezentren des Bundeslandes sind unter anderem auf dem Bereich der Hochtechnologie tätig. Dank Förderung und Ausgleichsleistungen gibt es im Land auch eine leistungsfähige Landwirtschaft, die u. a. Ökolandbau, Weinbau, Obstbau, Tierhaltung und Tierzucht umfasst. Bundesland ……………………….. Hauptstadt: Das flächenmäßig größte Bundesland, das an Österreich und die Tschechische Republik grenzt, ist fast so groß wie Tschechien. 1801 musste das Land zwar auf die Rheinpfalz und Jülich und 1806 auch auf Berg verzichten, konnte aber 1803-10 sein Gebiet nahezu verdoppeln: es kamen weite schwäbische und fränkische, ja sogar österreichische Gebiete hinzu. Auf die letzteren musste aber der 1806 zum König aufgerückte Landesherr auf dem Wiener Kongress verzichten. Eines der ehemaligen Hohenzollerngebiete in Franken ist Bayreuth, das 1810 an das Königreich der Wittelsbacher kam. In Bayreuth lebte 1872-83 Richard Wagner. Im Richard-Wagner-Festspielhaus (erbaut 1872-76) werden seit 1876, alljährlich (mit Pausenjahren) seit 1883, Opern von Richard Wagner aufgeführt (Bayreuther Festspiele). Die Bevölkerungsstruktur des Landes veränderte sich nach dem 2. Weltkrieg durch den Zustrom von 2,4 Mio. Heimatvertriebenen und Flüchtlingen, die man im Land als den vierten Stamm bezeichnet. In den Großstädten und ihren Ballungsgebieten – in der Landeshauptstadt, in Augsburg, Erlangen, Nürnberg, Regensburg, Würzburg – ist die wichtigste Industrie konzentriert. Die Wasserstraßen – der Main (ab Bamberg schiffbar), die Donau (ab Kelheim) und der die beiden verbindende Main-Donau-Kanal – bilden den Großschifffahrtsweg, der die Nordsee mit dem Schwarzen Meer verbindet. Der Freistaat wirbt für sich neuerdings mit dem Wahlspruch „Mit Laptop und Lederhosen“. Um die Landesmetropole herum haben sich viele Unternehmen der IT-Branche angesiedelt. Das vom Tourismus geprägte Bild des Landes ist auf der Werbung für seine Berge, sein Bier und sein Brauchtum aufgebaut. Das wahrscheinlich bekannteste Volksfest der Welt, das Oktoberfest, lockt alljährlich Tausende Besucher in die Stadt. In der Geschichte der Stadt gibt es aber auch Traditionen, auf die man heute weniger stolz ist: Mit Hitlers ersten öffentlichen Rede am 24. Februar 1920 im Hofbräuhaus und Erklärung des 25 Punkte umfassenden Programms begann der Aufstieg einer Partei, die ab 1921 mit der SA auch eine uniformierte und bewaffnete Truppe zu Verfügung hatte, um politische Gegner einzuschüchtern. 1923 ist der sog. Hitler-Putsch zwar gescheitert, aber für die Nazis galt die Stadt als "Hauptstadt der Bewegung": die NSDAP Partei-Zentrale gab es im Palais Barlow, damals "Braunes Haus" genannt, das zur Kernzelle eines ganzen NSDAP-Parteiviertels wurde. In Nürnberg wurden die NSDAP-Parteitage abgehalten. …………………………………….. Diese Stadt mit dem Status eines Bundeslandes ist die Hauptstadt der Bundesrepublik. Bereits vor und nach dem Ersten Weltkrieg war sie eine schillernde Stadt, die Menschen und besonders Künstler von überall her anzog. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es eine geteilte Stadt. Die Mauer fiel im November 1989. Die Stadt mit Einwohnerzahl von etwa 3,38 Millionen (2001) befindet sich ständig im Umbau, nicht zuletzt weil 1991 die Verlegung des Regierungssitzes von Bonn in die ehemalige Kaisermetropole begann Als erste Bundesbehörde nahm hier das Bundespräsidialamt im November 1998 seine Arbeit auf. Im April 1999 verlegte der Bundestag offiziell seinen Sitz hierher und kam zu seiner ersten Sitzung im umgebauten Reichstagsgebäude zusammen im zu dieser Zeit noch im Ausbau befindlichen Regierungsviertel. Im September 2000 zog der Bundesrat als letztes Verfassungsorgan von der alten in die neue Hauptstadt um. Einmal jährlich steht Berlin im Zeichen der Love-Parade, einer nicht unumstrittenen riesigen Technoparty. Bundesland ………………………………. Hauptstadt: Das Bundesland bildet das zentrale Gebiet des früheren Preußens. Die preußischen Könige stehen einerseits für soldatische Disziplin und Werte sowie asketische Lebensweise, andererseits gab es aber auch wichtige Förderer der Künste unter ihnen. 1990 wurde diese Landeshauptstadt, die wegen drei großen Parkanlagen mit ihren Schlössern das „Versaille des Nordens“ genannt wird, in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. In einer Volksabstimmung am 5. Mai 1996 entschieden sich die Bürger der Bundeshauptstadt mit knapper Mehrheit zugunsten einer Verschmelzung ihres Bundeslandes mit dem ihre Stadt umgebenden Bundesland. Die Fusion scheiterte jedoch am Votum der Bürger des kleineren Bundeslandes, deren Einwohnerzahl nur etwa 2,58 Millionen beträgt: Sie stimmten mehrheitlich gegen den Zusammenschluss. …………………………………………… Diese ehemalige Hansestadt ist einer der drei Stadtstaaten in Deutschland. Das Land besteht aus zwei Großstädten, die 60 Kilometer voneinander entfernt liegen und vom Bundesland Niedersachsen umschlossen werden. Seit Jahrhunderten lebt die Stadt an der Wesermündung von seinen Häfen und tut es bis heute als Hafenstadt Nr. 2 in Deutschland. Früher durch wenige Großindustrien – etwa Werften und Stahlproduktion – geprägt, verfügt Bremen heute über einen ausgewogenen Branchenmix. Automobilbau, Hafen, Luft- und Raumfahrt, Nahrungs- und Genussmittel, Technologie, Dienstleistungen und Tourismus sind die heutigen wirtschaftlichen Schwerpunkte. Die Konjunkturschwäche beeinträchtigt weiterhin die Lage auf dem Arbeitsmarkt. In der Stadt stieg 2003 die Zahl der Erwerbslosen auf 42.400. Damit kletterte die Arbeitslosenquote in diesem kleinsten Bundesland (nur 682.100 Einwohner) gegenüber dem Vorjahr um 0,6% auf 13,2%. …………………………………………….. Diese ehemalige Hansestadt ist ein Stadtstaat. Der Hafen ist Deutschlands größter Seehafen und daher ein wichtiger Handelsplatz. Die Stadt ist auch bekannt für sein Rotlichtmilieu mit dem berühmt-berüchtigten Kiez[1] und der Reeperbahn. Daneben haben zahlreiche bedeutende kulturelle Einrichtungen (z. B. die Kunsthalle mit einem Erweiterungsbau von 1997; Deutsches Schauspielhaus, Thalia-Theater) und Verlagshäuser ihren Sitz in ….............. Bundesland …………………………………. Landeshauptstadt: Das Bundesland ist vor allem durch Frankfurt bekannt. In Frankfurt wurde z. B. der große deutsche Dichter Goethe geboren, dort wurde der erste Verfassungsentwurf 1848/49 in der Paulskirche erarbeitet, seit 1998 ist Frankfurt der Sitz der europäischen Zentralbank und nicht zuletzt den Frankfurter Flughafen kennt fast jeder. Einmal im Jahr ist Frankfurt der Schauplatz der weltweit größten Buchmesse. Landschaftlich bietet dieses Bundesland unter anderem mit dem Taunus und dem Lahntal eine reizvolle Umgebung. 1527 wurde in Marburg die erste protestantische Universität Deutschlands neu gegründet. Die Fürstbischöfe von Fulda gaben der Stadt im 18. Jh. ein barockes Gepräge (der Dom und das Stadtschloss von Johann Dientzenhofer). Bundesland ………………………….. Landeshauptstadt: Das am dünnsten besiedelte Bundesland liegt an der Küste zur Ostsee. Der Tourismus spielt für den Lebenserwerb daher eine wichtige Rolle. Rostock ist ein wichtiger Hafen für die Ostseeschifffahrt. Die Hauptstadt des Bundeslandes ist jedoch nicht diese Universitätsstadt an der Mündung der Warnow in die Ostsee mit ihren 221.000 Einwohnern, sondern die ungefähr doppelt so kleine ehemalige Residenzstadt des Großherzogtums mit ihrem romantischen Schloss aus den Jahren 1843-57 ; das Schloss steht auf einer Insel im See, wo einst Obodritenfürsten residierten. 1628 erhielt Wallenstein das Herzogtum für seinen Sieg im Dänischen Krieg über dem König Christian IV. Bundesland …………………………….. Landeshauptstadt Die Landeshauptstadt ist ein weltweit bedeutender Messeplatz (berühmt vor allem durch die Informations- und Telekommunikationstechnolgiemesse CeBIT). Hier fand die Weltausstellung Expo 2000 statt. Das Bundesland hat eine wichtige landwirtschaftliche Produktion. In der Braunschweig-Hildesheimer Lössbörde werden Weizen und Zuckerrüben angebaut, auf den wenig fruchtbaren Geestplatten bes. Roggen, Hafer und Kartoffeln, in den Fluss- und Küstenmarschen herrscht Grünlandwirtschaft mit Viehzucht vor. Das Bundesland wurde durch die brit. Militärregierung am 1.ÿ11. 1946 aus der ehemaligen preußischen Provinz, die wie die heutige Landeshauptstadt hieß, und den Ländern Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe gebildet. Die 1734 gegründete Universität Göttingen wurde nach 1815 zur Hochburg liberalen Gedankenguts und war Wirkungsstätte von Jakob und Wilhelm Grimm sowie Carl Friedrich Gauß. 1937 befahl Hitler der Deutschen Arbeitsfront den Bau des Volkswagens, des Volkswagenwerks und einer eigenen Stadt (gegr. 1938 als »Stadt des KdF-Wagens« durch Gemeindezusammenlegung, heute Wolfsburg). Unter Friedrich Porsches Leitung (seit 1938) wurde aber nicht der Volkswagen, sondern es wurden überwiegend Rüstungsgüter produziert. Der später als »Käfer« bezeichnete Volkswagen wurde zum Symbol des deutschen Wirtschaftswunders und ist das meistgebaute Auto der Welt mit der längsten Produktionsdauer. Bundesland ………………………………………. Hauptstadt: In diesem volkreichsten Bundesland gibt es, abgesehen von den drei Stadtstaaten, auch die höchste Bevölkerungsdichte in der Bundesrepublik. Dies liegt an der beispiellosen Anhäufung von industriellen Unternehmen im Ruhrgebiet. Ursprünglich als Kohlebergbaugebiet groß geworden, fand dort in den letzten Jahrzehnten ein struktureller Wandel statt. Mit den Schwierigkeiten der Schwerindustrie nahm die wirtschaftliche Bedeutung der Landeshauptstadt, die auch als Modehauptstadt der Bundesrepublik gilt, und des Köln-Bonner Raumes zu. In den Städten Aachen, Münster oder im Teutoburger Wald befindet sich der Besucher auf einem geschichtsträchtigen Boden. Die Medien (Westdeutscher Rundfunk, Deutsche Welle) in diesem sozialdemokratisch regierten Bundesland haben ihren Sitz meistens in der größten Stadt des Landes – in Köln, dessen Wahrzeichen der Dom ist und die traditionell einen CDU-Oberbürgermeister hat. Bundesland …………………………….. Landeshauptstadt: Den relativ dünn besiedelten Landschaften der Mittelgebirge stehen die Ballungsräume von Ludwigshafen, ………………, Kaiserslautern, Koblenz und Trier gegenüber. Das Bundesland ist weithin bekannt für seinen Wein: Moselweine (im Moseltal besonders der Riesling), deren Fruchtsäure dem Wein Rasse und Eleganz gibt, aber auch Rotweine aus dem Ahrtal werden hoch geschätzt. In der Eifel, einem früheren Vulkangebiet, herrscht auf den Höhen ein raues, niederschlagsreiches Klima, aber im 89 km langen Ahrtal wird schon seit der Römerzeit Weinbau betrieben. Das Gebiet wurde schon in der Römerzeit wichtig, wie die Etymologie der Städte Mainz (Mogontiacum) oder Speyer (Noviomagus). In Worms spielt nach den Sagen die Tragödie der Burgunden, die im mittelalterlichen Heldenepos Nibelungen verarbeitet wurde. Bundesland ………………………… Landeshauptstadt: Das kleinste Bundesland an der französischen Grenze wechselte in den letzten 200 Jahren insgesamt achtmal seine Nationalität. Je nach dem, wer den Krieg gewonnen hat, wurde es Deutschland oder Frankreich zugeschlagen. Nach dem Wiener Kongress fiel das heutige Land an die Königreiche Preußen und Bayern. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 führte die Annexion Elsaß-Lothringens zur Bildung eines gemeinsamen Wirtschaftsraumes bis zur französischen Grenze. An der Saar, wo sich im 19. Jahrhundert der Steinkohlenbergbau und die Eisen- und Stahlindustrie schnell entwickelten, entstand das drittgrößte Schwerindustriegebiet des Deutschen Reiches. Nach der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde das Gebiet durch den Versailler Friedensvertrag vom Deutschen Reich abgetrennt und einer Regierungskommission des Völkerbundes unterstellt. Frankreich hatte eine Annexion angestrebt; aber es erhielt nur das Eigentum der Steinkohlengruben, und damit doch einen starken wirtschaftlichen Einfluss. Bei der Volksabstimmung vom 13. Januar 1935 stimmten über 90% der Stimmberechtigten für die Rückkehr ins Deutsche Reich. Der Zweite Weltkrieg führte zu einer erneuten Annexion des Moseldepartements innerhalb des Gaues Westmark, der auch die Pfalz umfasste. Nach dem Kriegsende setzte Frankreich eine Autonomieregelung für dieses Gebiet durch. Nach langen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland einigten sich beide auf ein europäisches Statut für das Land, das aber in der Volksabstimmung vom 23. Oktober 1955 abgelehnt wurde. Dies machte den Weg frei für die Rückgliederung des Landes als Bundesland ab dem 1. Januar 1957. Am 6. Juli 1959 folgte die wirtschaftliche Rückgliederung aus dem französischen in den deutschen Wirtschaftsraum, bei der u.a. in einem Währungsumtausch der Franken durch die Mark ersetzt wurde. In den 1960er-Jahre begann die große Kohlenkrise, in den 1970er Jahren die Krise der Eisen- und Stahlindustrie und damit der strukturelle Umbruch der Wirtschaft. Der Saar-Lor-Lux-Raum (Saarland-Lothringen-Luxemburg) wird von jeher als einheitlicher Siedlungs- und Kulturraum betrachtet. Die Universität des Saarlandes wurde 1948 in Zusammenarbeit mit Frankreich gegründet. Bis heute hat sie ein Europa-Institut, eine Frankreichzentrum, auch die Germanistik hat eine Professur für Germanistik für Frankophone.Der Studiengang "Übersetzen und Dolmetschen" hat Französisch als Grundsprache. Von den 15.500 Studierenden der Universität sind 16 Prozent Ausländer. Als besonderer profilbildender Forschungsschwerpunkt hat sich schon früh die Informatik herausgebildet. Ergänzt wird die Informatik-Kompetenz der Universität durch eine Reihe hochkarätiger Informatik-Einrichtungen in ihrem Umfeld wie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und das Max Planck-Institut für Informatik. Bundesland …………………. Landeshauptstadt: Der Freistaat grenzt im Süden an Tschechien. Neben der deutschstämmigen Bevölkerung lebt im Osten von des Freistaaates, in der Oberlausitz um Hoyerswerda, Bautzen, Kamenz und Weißwasser die nationale Minderheit der Sorben (Obersorben). Dieses Gebiet, das früher zur Wenzelskrone gehört hatte, bekam Sachsen dafür, dass es im Dreißigjährigen Krieg von der schwedischen Kriegspartei zu der kaiserlichen hinübergewechselt hatte. Die verbreitetste Konfession ist in diesem Bundesland der Protestantismus, aber unter den Sorben ist es der Katholizismus, der ihnen half, ihre Sprache und Kultur zu bewahren. Mehrfach - meist im Gefolge von Kriegen - gewann und verlor das Land in großem Umfang an Territorien. Seine Blütezeit war im 16. Jahrhundert und um 1700. Seine Regenten trugen 1697-1763 auch die polnische Königskrone. In dem Bundesland liegen viele berühmte und bedeutende Städte, wie z. B. Dresden, Meißen, Chemnitz, Freiberg und Leipzig. Dresden wurde wegen der Gemäldegalerie früher das Elbflorenz genannt, Leipzig wartet unter anderem mit seiner Messe auf. Auch die Demokratiebewegung, die zur Auflösung der DDR wesentlich beitrug, hatte in diesen Städten ihre Ursprünge. In der Region Leipzig hinterließ der Umbau der Wirtschaft nach der Wiedervereinigung eine Arbeitslosigkeit von über 20%. Bundesland ……………………………… Hauptstadt: Nach dem Wiener Kongress (1815) wurde zum 1.4. 1816 aus preußischen Gebieten Altmark (Zentrum Stendal), Magdeburg-Halle, Halberstadt und bisher kursächsischen Gebieten Wittenberg, Torgau, Merseburg, Naumburg, und den ehemals kurmainzischen Gebieten Erfurt, Eichsfeld die preußische Provinz Sachsen gebildet (Hptst. Magdeburg). Am 9. 7. 1945 bildete die Sowjetische Militäradministration aus den Provinzen Magdeburg und Halle-Merseburg und dem Freistaat Anhalt (mit dem Zentrum Dessau) eine Provinz, die ab 1946 Provinz hinter dem Bindestrich auch ihren anderen historischen Teil nannte. Torgau kam 1945 wieder zu Sachsen. In dieser Region lag zu DDR-Zeiten ein wichtiges Industriezentrum mit den Standorten Halle und Bitterfeld. Nach der Wiedervereinigung gelang es nicht, diese Standorte beizubehalten. Infolge der so entstandenen hohen Arbeitslosigkeit hatten hier Rechtsextremisten in der letzten Zeit gute Wahlergebnisse. Touristisch interessant ist der Harz mit dem Brocken als höchster Erhebung und die mittelalterlichen Städte Quedlinburg, Halberstadt und Wernigerode. Die Hauptstadt des Bundeslandes war schon zur Zeit der Ottonen ein Erzbistum. In Wittenberg wurde 1502 die Universität gegründet, wo Martin Luther wirkte. Bundesland ………………………………… Landeshauptstadt: Das Bundesland bildet auch geographisch gesehen das Bindeglied zwischen Ost- und Nordsee, zwischen Mittel- und Nordeuropa. Diese Verbindung ist in Form des Nord-Ostseekanals mit etwa 98 km Länge auch deutlich sichtbar. Im ausgehenden 18. Jh. erwarben die hier herrschenden Schauenburger (Schaumburg) endgültig auch das benachbarte Herzogtum als dänisches Lehen. Als das Geschlecht im Mannesstamm 1459 erlosch, wählten die Stände 1460 den dänischen König zum Landesherrn. Die deutsche Bevölkerung des Landes verfocht im Vormärz (vor 1848) unter Berufung auf die Verträge von 1460 die Einheit und Eigenständigkeit des Herzogtums und erstrebte darüber hinaus den ersehnten Anschluss an den Deutschen Bund; die »Eiderdänen« (dänische Nationalliberale) wollten den Nördlichen Teil des Doppellandes fest mit Dänemark verbinden. Als der dänische Königim März 1848 die Einverleibung des Gebietes nördlich der Eider in Dänemark anerkannte, erfolgte eine Erhebung in Kiel. Mit Unterstützung Preußens konnte sich das überwiegend deutschsprachige Land im ersten Deutsch-Dänischen Krieg behaupten, geriet aber politisch ebenso wie Preußen unter den Druck der Großmächte Russland und Großbritannien. Preußen zog sich daraufhin im Sommer 1850 zurück. Erst 1866, kurz nach der Schlacht bei Königgrätz, wurde dieses 1864 Dänemark genommene Land im Prager Frieden als dem preußischen Königreich als Provinz einverleibt. Bundesland …………………………….. Landeshauptstadt: Der Freistaat ist für die Stadt Weimar und die mittelalterliche Burg Wartburg bekannt, wo der Sängerkrieg stattfand und Luther die Bibel übersetzte. Besonders das Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach war Ende des 18. Jh. ein geistiger Mittelpunkt Deutschlands. In Weimar lebten damals Goethe, Schiller, Herder und Wieland. Berühmt war auch die Universität Jena, an der Schiller, Fichte und seit 1798 durch Vermittlung Goethes Schelling unterrichtet haben, um den sich der Kreis der Romantiker scharte. 1990 wurde an diesen Freistaat die historische Stadt Altenburg (mit einer einzigartigen Sammlung frühitalienischer Malerei im Lindenau-Museum) angeschlossen. Die Industrie ist v. a. im südlichen Teil des Landes entlang der Städtelinie zwischen Eisenach und Weimar konzentriert. Am Rand des Kyffhäusers wird in größerem Umfang Obst- und Gemüsebau betrieben. Um die Landeshauptstadt waren Gemüsebau und Blumenzucht die Grundlage für die Saatzucht. 1932 hatte das Land die erste NSDAP-Regierung in Deutschland; Im April 1945 wurde das Land zunächst amerikanisch besetzt, kam im Juli 1945 zur Sowjetichen Besatzungszone. Nach der Wiedervereinigung wurden die z. T. unterbrochenen Eisenbahn-, Autobahn- und Straßenverbindungen nach Hessen und Bayern wieder neu geknüpft ________________________________ [1] Kiez ist auch eine nordostdeutsch, besonders berlinerische Bezeichnung für einen abgelegenen Ort oder ein armes Stadtviertel: Nur manchmal verlassen sie ihren Kiez, um am Ku'damm und am Potsdamer Platz ihre Lieblingseinkaufsketten aufzusuchen oder um im Borsigcenter ins Kino zu gehen, heißt es z. B. von den Jugendlichen aus dem Märkischen Viertel in Berlin.