Der Modus (die Aussageweise) Alles, was passiert können wir als wirklich, unwirklich, wünschbar, notwendig, möglich usw. ausdrücken, dabei helfen uns: 1. Modi des Verbs: der Indikativ, der Imperativ, der Konjunktiv 2. Modaladverbien: sicher, bestimmt, vielleicht, hoffentlich, schwerlich, kaum, angeblich, vermutlich Meine Mutti ist jetzt schon sicher zu Hause. Der Student lernt vielleicht noch. 3. Modalverben und Modifizierende Vollverben (brauchen, glauben) Meine Mutti muss jetzt schon zu Hause sein. Der Student kann noch lernen. 1) Der Indikativ – die Wirklichkeit 2) Der Konjunktiv – die Möglichkeit Konjunktiv I – indirekte Rede Der Finanzminister sagt: „Ich werde die Steuer senken“. Bericht in der Zeitung: Der Finanzminister hat an der Konferenz gesagt, er werde die Steuer senken. ich senke wir senken du senkest ihr senket er senke sie, Sie senken auch in der Vergangenheit: er habe gesprochen, sie sei gefahren – Wenn man einen Wunsch, Bitte oder Befehl ausdrücken möchte Gott sei Dank! Er lebe hoch! Konjunktiv II – Damit drückt man irreale, unwahrscheinliche, unmögliche Sachen aus. Gegenwart Regelmäß. Prät. Konj.II Unregel. Prät. Konj. Modalv. Prät. Konj. ich machte machte sah sähe konnte könnte du machtest machtest sahst sähest konntest könntest er machte machte sah sähe konnte könnte wir machten machten sahen sähen konnten könnten ihr machtet machtet saht sähet konntet könntet sie machten machten sahen sähen konnten könnten Wenn die Form von Konjunktiv II und Präteritum dieselbe ist, benutzt man den Konditional!! Vergangenheit hätte + gemacht wäre + gefahren Verwendung * indirekte Rede Er sagte, er wäre krank gewesen. * (irreale) Wünsche und Hoffnungen Ich wünschte, ich hätte eine Million. * irreale Aussagen / Bedingungssätze Ich würde dir helfen. Wenn ich Zeit hätte, würde ich dir helfen. * besonders höfliche / vorsichtige Anfragen Wären Sie bereit, das zu tun? Heute habe ich keine Zeit - wie wäre es am Freitag? * vorsichtige / zurückhaltende Aussagen Das wäre toll. Das könnte man auch anders machen. Konditional – Umschreibung mit „würde“ ich würde machen wir würden machen du würdest machen ihr würdet machen er würde machen sie, Sie würden machen 3) Imperativ – der Befehl, Warnung, Drohung, Bitte regelmäßige Verben Infinitiv du ihr Sie s. aus|ruhen Ruh dich aus. Ruht euch aus. Ruhen Sie sich aus. gehen Geh nach Haus! Geht nach Haus. Gehen Sie raus! herein|kommen Komm herein. Kommt herein. Kommen Sie herein. s. setzen Setz dich. Setzt euch. Setzen Sie sich. Der Imperativ mit Vokalwechsel – e nach "i" oder "ie" in der 2. Person Singular nimmt der Imperativ mit: Infinitiv du ihr Sie essen -i- Iss langsamer! Esst den Fisch! Essen Sie die Suppe. ...|geben -i- Gib mir auch was ab. Gebt das Geld zurück. Geben Sie ihm Recht. ...|lesen -ie- Lies es mir vor. Lest nicht ab. Lesen Sie den Text. ...|sehen -ie- Sieh mal her! Seht mal nach rechts. Sehen Sie ihn gut an. Dagegen wird ein Vokalwechsel von a nach "ä" nicht mitgenommen: Fahr mit. Schlaf gut. Imperativ mit Stammauslaut -t; -d; sowie -m; -n – Bei den Verben mit dem Stammauslaut -t; -d; sowie -m; -n; (Verben wie arbeiten, reden, atmen, öffnen) wird auch im Imperativ ein "e" beigefügt: Infinitiv du ihr Sie ...|arbeiten Arbeite weiter. Arbeitet schneller. Arbeiten Sie nicht so viel! ...|atmen Atme ruhiger! Atmet tief ein. Atmen Sie langsam wieder aus. Ausnahmen Infinitiv du ihr Sie sein Sei lieb! Seid auf der Hut! Seien Sie vorsichtig! haben Hab keine Angst. Habt Mitleid. Haben Sie Erbarmen. werden Werde Mitglied. Werdet glücklich. Werden Sie reich.