Gespräch Jc/i naoe einen Kater... Martin Schmidt (40), Deutscher, Peters Stellvertreter im Deutsch-Tschechischen Echo, Jifinas Mann, Richards Freund aus Deutschland Richard Ast (40), Deutscher, Architekt in der Architekten-Gruppe Metopa, Martins Freund aus Deutschland Martin: Du siehst heute aus wie nach einer durchzechten Nacht. Richard: Ja, ich habe halt gestern einen über den Durst getrunken und heute habe ich einen Brummschädel. Martin: Wieso denn? Nach meiner Erfahrung hältst du dich mit dem Trinken immer zurück. Richard: Na ja, das hatte ich auch diesmal zuerst vor. Als meine Frau damit anfing, dass ich sie schon lange nirgendwohin mitgenommen habe und dass sie gerne ein Glas Wein trinken möchte, hatte ich gar keine Lust auszugehen. Da ich jedoch weiß, dass man eine Frau ab und zu ausführen muss, ließ ich mich schließlich überzeugen... Martin: Also wolltest du zunächst bei Mineralwasser bleiben und dann ist es dir irgendwie aus der Hand geglitten... Richard: Ich wollte einen Wein aus Valtice probieren und er hat mir so gut geschmeckt, dass ich mich nicht mehr bremsen konnte. So einen Wein gab es nicht einmal bei der letzten Weinprobe argentinischer Weine. Kein Wunder, dass ich nach ein paar Gläsern ganz schön in Fahrt gekommen bin. Auch meine nette Frau war bereits nach zwei Glas Wein ein bisschen beschwipst, dann haben wir die zweite Flasche bestellt, und die dritte, wir haben einander eingegossen ohne die Gläser zu zählen. Meine Frau hat immer mehr Unsinn geredet, bis wir außer Kontrolle geraten sind. Am Ende konnten wir uns kaum auf den Füßen halten. Martin: Ich kann mir vorstellen, welchen Kater du heute hast. Dabei wollte ich mit dir heute hier auf den Putz hauen. Dieser Wein - Rieslinger Jahrgang 97 aus Zernoseky -ist auch nicht zu verachten. Richard: Ich kann dir anmerken, dass morgen wieder du einen bleischweren Kopf haben wirst. _. Martin: Das ist das Problem, wenn man dem Wein auf den Geschmack kommt. Meine Frau behauptet, sie habe eine Bremse, ich habe sie leider nicht.