Quellennachweis und Danksagung Aus folgenden Quellen (Bücher, Songs, Filme, Blogs etc.) sind Teile in den Text eingeflossen, als wörtliches Zitat, modifiziertes Zitat oder Inspiration: Aus Airens Blog: airen.wordpress.com Später erschienen als Buch unter dem Titel Strobo mit einem Nachwort von BOMEC. © SuKuLTuR, Berlin 2009. Zitiert mit freundlicher Genehmigung des Verlags. Hegemann S. 9: Irgendwie läuft mir zu Lorbeerkränzen geflochtenes Blut aus dem rechten Ohr. Airen: Ich grinse aus dem Fenster, aus meinen Ohren fließt in dicken Strömen Blut, von Lorbeerblättern umflochten. Hegemann S. 11: [... ] hyperrealen, aber durch Rohypnol etwas schlecht aufgelösten Vaselintitten [.. / Airen: [... ] hyperrealen aber durch Rohypnol etwas schlecht aufgelösten Vaselintitten. Hegemann S. 23: Ich habe Fieber, [... ] ein Promille im überhitzten Blut [.. / Airen: [... ] ich habe ein Grad Fieber sowie ein knappes Promiii Alkohol im überhitzten Blut. Hegemann S. 30: [... ] sturzbesoffen auf Autodächern herumzuliegen und über (...) zu diskutieren. Airen: [... ] stockbesoffen auf einem Autodach in Kreuzberg und redete über Titandioxid. Hegemann S. 34/35: Thomas bietet uns zwei Lines Ketamin an, das in der Tiermedizin zur Narkose eingesetzt wird und in kleinen Dosen bewusstseinsverändernd wirkt. (...) Das Zeug brennt höllisch in der Nase. Airen: Eigentlich ist Ketamin ein Narkosemittel aus der Notfallmedizin, aber in sehr viel geringeren Dosen wirkt es halluzinogen. (...) Ich zieh nur eine kleine Bahn. Aber die tut schon höllisch weh in der Nase. Hegemann S. 35: [... ] in irgendeiner zum Ficken gedachten Sofanische [.. / Airen: [... ] auf der Gummibank eines zum Ficken gedachten Separees [.. / Hegemann S. 36: [... ] steht auf dem Klodeckel, um drei Lines Speed auf der Trennwand zur Nachbartoilette zurechtzumachen. 203 Airen: [... ] klettert (...) auf die Klobrille und macht die Lines an der Grenze zur Nachbartoilette zurecht. Hegemann S. 52: [... ] Technoplastizität, Annika. Airen: Eine gierig in alle Ecken züngelnde Techno-Plastizität. Hegemann S. 60: »Ey, [...] wartet [...] jemand auf dich« (...) [...] (...) [...] mit angewinkelten Beinen (...) [... ] lasse ich mich [... ] lange in den Mund ficken. Airen: »Hey, da (...) wartet einer auf dich.«(...)(...) die Beine angewinkelt (...) Ich lasse mich Ewigkeiten in den Mund ficken [.. / Hegemann S. 64: Man hätte dir echt die Gedärme aus dem Körper schneiden können, und irgendwann wärst du dann aufgewacht, ohne Tasche und mit 'nem 2x2 Quadratmeter großen Arschloch. Airen: Ich hätte dir echt den Blinddarm rausnehmen können. Wäre dir das im Club passiert, wärst du irgendwann ohne Handy und mit« - ausladende Geste - »sooo einem Arschloch aufgewacht!« Hegemann S. 72: [...] erfahren [...], dass ich nicht [...] mit dem Argument »Scheiß Kapitalismus!« geweigert habe, [... ] zurückzuzahlen.. Airen: [... ] erfahre also (...) mit dem Argument. »Scheiß Kapitalismus!« geweigert zu bezahlen [.. / Hegemann S. 74: Ich drehe mich um und knalle rückwärts gegen einen grobporigen Typen in grünen Klamotten. [... ] er setzt mich in ein Taxi [.. / Airen: Ich steige aus, mache drei Schritte nach vorn und pralle rückwärts gegen die Bahn. (...) verfrachten mich in ein Taxi. Hegemann S. 79/80: [...] erbsengroße Plastikkugel [...] Anstatt mir zu antworten, wickelt sie die Plastikfolie ab. Schlussendlich liegt auf dem Mahagonitisch eine Messerspitze bräunlichen Pulvers, das wie Instanttee aussieht und nach einer Mischung aus Zigarettenkippen, Müll und Essig riecht. Aus einem Stück Silberpapier dreht sie sich ein Röhrchen, auf ein weiteres schüttet sie die Hälfte des Pulvers. Als sie ein Feuerzeug unter die Folie hält, schmilzt das Heroin und zieht eine kleine Rauchschwade hinter sich her. [.. / Airen: [... ] erbsengroße Plastikkugel (...) Schicht um Schicht wickle ich die Plastikfolie ab, bis in der Mitte eine gute Messerspitze bräunlichen Pulvers zum Vorschein kommt. Sieht in etwa so aus wie Instant-Tee und riecht säuerlich, wie eine Mischung aus Zigarettenkippen, Müll und Essig. Diacetylmorphin. Dann hole ich Alufolie. Aus einem Stück drehe ich mir ein Röhrchen. Auf ein anderes schütte ich ein Viertel des Pulvers. Sobald ich ein Feuerzeug unter die Alufolie halte, schmilzt das Heroin (...) und zieht eine kleine Rauchfahne hinter sich her. Hegemann S. 105: [... ] als nachts mit Bleigewichten an den Knöcheln vor dem Spiegel [... ] Jeder Track war eine Herausforderung. Ich hätte Strom gefressen, um (...) »Krasse Choreographie« tuschelten [.. / Airen: [... ] jeden Abend mit Bleigewichten an den Knöcheln vor dem Spiegel (...) jeden Track als Aufgabe sah (...) »krasse Choreographie« tuschelten, als ich elektrischen Strom gefressen hätte [.. / HegemannS. 130: [...] »Wiesonicht?«/»Ichfickenichtmehr.«/»Mann,Alter,ichbin übelst geil!«/»Ich ficke jetzt nicht mehr mit dir.«/»Aber warum denn nicht?«/»Ich will nicht.«/»Bist du positiv?«/»Ja.« [... ] Ich gehe tanzen. Airen: »Lass uns ficken!«/»Nein.«/»Wieso nicht?«/»Ich ficke nicht.«/»Mann Alter, ich bin übelst geil, wir holen jetzt nen Gummi von der Bar und ticken!«/»Nein.«/ »Aber warum nicht? Bistdupositiv?«/»Ja.« (...) Ich gehe tanzen. Hegemann S. 135: »Der ist stockbisexuell. [...] Dort erklärt er dann einer zierlichen Schwarzhaarigen mit so einer Art olivfarbenen Traumbeinen, wie geil es ihn macht, dass ihre Haut überall gleich aussieht, sogar in den Achselhöhlen, [...].« Airen: [Titel des Blogeintrags: stock-bi] Zierlich, schwarzhaarig, keine zwanzig und olivfarbene Traumbeine (...) Ich küsse ihren Körper, ihre ultrazarte Haut, die überall die gleiche ist: An den Waden, an den Schenkeln, am Bauch und am Po, zwischen ihren Schulterblättern, auf ihren Brüsten und sogar unter ihren Achseln. (...) Ich ficke grottenschlecht, zittere hilflos auf ihr rum und gebe irgendwann auf. Hegemann S. 136: [... ], moderiere ich schwerstelegant zu ihr hinüber. Airen: [...], moderiere ich mich zu Jan rüber. Hegemann S. 172: [...]: lese den Zettel: Bleib ruhigliegen, es ist alles in Ordnung. Im Türrahmen steht der ausschließlich in Boxershorts steckende Mottosweatshirttyp und sagt: »Bleib ruhig liegen, es ist alles in Ordnung.« Airen: Der Nette Fucker steht nackt in der Tür und wispert: »Hey Airen! Bleib ruhig liegen! Alles ok!« Vor dem Sofa steht ein Tisch, darauf ein Zettel: »Lieber Airen! Bleib ruhig liegen, das ist ok!« Hegemann 177: [...] in diesem Glitter-Schmutz- und Pailletten-System, ganz böser Nightmare Bass für Erwachsene. [.. / Airen: [... ] ein Künstlerleben zu führen also mit Glitter, Schmutz und Pailletten, mit ganz bösem Nightmare-Bass für Erwachsene (...) Hegemann S. 199: [... ] Rokokoaltbau, der näher am türkischen als am schwulen Teil Schönebergs liegt (...) einer der beiden bestgeöffneten Lidl-Filialen. [...]Flur mit schwarzem Holz und Spiegeln geht. Airen: [... ] Rokokoaltbau, im Hausflur schwarzes Holz und Spiegel. (...) näher am 204 205 türkischen als am schwulen Teil Schönebergs gelegen hatte (...) von einem der beiden bestgeöffheten Liedls in Berlin. Weitere Zitate (teilweise modifiziert und in einzelne Teile über längere Passagen verstreut); alle Angaben, soweit sie der Zustimmung bedurften, mit freundlicher Genehmigung der genannten Verlage/Urheber: S. 9: Von »(...),die Nacht« bis »unrhythmische Trommeln, (...)« stark modifiziert aus: Malcom Lowry: Unter dem Vulkan. Titel der Originalausgabe: Under the Volcano. © 1947 by Malcolm Lowry. Aus dem Englischen von Susanna Rademacher; © 1963,1974,1984 RowohltVerlag GmbH, Reinbek bei Hamburg; 11. Auflage 2005, S. 54 f. S. 15: Die kursiv gesetzten Zeilen leicht modifiziert aus: Rainald Goetz: Rave. © Suhr-kamp Verlag, Frankfurt am Main 1998,1. Auflage 2001, S. 85 S. 15: Die Zeilen»Berlin is here to mix everything with everything« bis »(...) wohin ich sie trage« stammen von Jim Jarmusch. Ab »Ich bediene mich überall (...)«: angelehnt an die fünfte Regel aus The Golden Rules of Filmmaking von Jim Jarmusch, der wiederum Jean-Luc Godard zitiert. Weiter zitiert werden diese Zeilen bei Paul Arden in: Egal, was du denkst, denk das Gegenteil. Titel der Originalausgabe: Whatever you think think the opposite. © 2006 Paul Arden. Aus dem Englischen von Sünje Redies; © 2007 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln, S. 94 S. 40: Von »Ich will Erleuchtung (...)« bis »(...) unausweichliche Notwendigkeiten einfach von selbst?« leicht modifiziert aus: Kathy Acker: Große Erwartungen. Ein Punk-Roman. Titel der Originalausgabe: Blood and Guts in High School Plus Two. Great Expectations. © 1978 by Kathy Acker. Aus dem amerikanischen Englisch von Uschi Gnade; © 1988 by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München, S. 73 S. 66: Von »Ich weiß, dass, wenn man Bäume malen soll (...)« bis »(...) zu viele Blüten Romantik« modifiziert aus: Valerie Valere: Das Haus der verrückten Kinder. Ein Bericht. Titel der Originalausgabe: Le pavilion des enfants fous. © 1978 by Editions Stock, Paris. Aus dem Französischen von Uli Aumüller. © 1991 Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, S. 71 S. 103: Von »Ja also, mein Vater, meine Mutter (...)« bis »Habe ich sie wirklich geliebt?« Modifiziert aus: Kathy Acker: Große Erwartungen. Ein Punk-Roman. Titel der Originalausgabe: Blood and Guts in High School Plus Two. Great Expectations. © 1978 by Kathy Acker. Aus dem amerikanischen Englisch von Uschi Gnade; © 1988 by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München, S. 105 f. S. 148: Von »(...) ich habe Angst« bis »(...) die uns zerfleischt« stark modifiziert aus: Kathy Acker: Meine Mutter: Dämologie. Titel der Originalausgabe: My Mother: Demonology ©1993 by Kathy Acker. Aus dem amerikanischen Englisch von Lotte Dreimann und Angela Rummel; © 1995 by MAAS Verlag, Berlin, S. 228 S. 168: »Das Meer verstand sich (...)« bis »(...) solange es in Bewegung ist. «Aus: David Foster Wallace: Tiere sehen dich an. In: Kleines Mädchen mit komischen Haaren. Titel der Originalausgabe: Girl with Curious Hair; © 1989 David Foster Wallace. Aus dem amerikanischen Englisch von Marcus Ingendaay. © by Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG, Köln 2001, S. 67 S. 193: David Foster Wallace: John Billy. In: Kleines Mädchen mit komischen Haaren. Titel der Originalausgabe: Girl with Curious Hair; © 1989 David Foster Wallace. Aus dem amerikanischen Englisch von Marcus Ingendaay; © by Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG, Köln 2001, S. 121 f. S. 171: The Zombies: She's notthere (1964) S. 202/203: Von »Was kann aus mir für sie entstehen?« bis »(...) und sie scheint fast nichts zu sein.« Stark modifiziert aus: Maurice Blanchot: Der letzte Mensch. Titel der Originalausgabe: Le dernier homme. © Editions Gallimard, Paris 1957, nouvelle edi-tion 1977. Aus dem Französischen von Jürg Laederach; © Urs Engeler Editor. Basel/Weil a. R., Wien 2005, S. 6 f.; S. 17 f. S. 204: Der Brief an die Mutter entspricht in weiten Teilen dem Song Fuck [/auf dem Album Noise der Band Archive (erschienen 2004). Die freie, modifizierende Übersetzung stammt von Helene Hegemann. Von Jonas Weber Herrera, aus privaten Korrespondenzen: S. 19: Von »Gibt es eigentlich Frauen, die Actionfilme gedreht haben?« bis »(...) einfach scheiße zu dir sein.« S. 149: »Von>Sorry<, aber fuck!« bis »(...) Scheißfelsen bumsen.« Weitere private Quellen: S. 28/29: Die Email von Ophelia ist die verfremdete Wiedergabe einer privaten Korrespondenz. S. 56: Ein der Autorin mündlich überlieferter Dialog (leicht verändert) aus dem Drehbuch Westwind von Iba Haller (entwickelt für credofilm) S. 180 bis 185: Die Emails von Ophelia sind angelehnt an eine private Korrespondenz. 206 207 Weitere Internet-Quellen: S. 160: Der Dialog lehnt sich teilweise an Leserkommentare zu einem Interview mit Helene Hegemann an. S. 49: Modifizierte Leserkommentare von Makita zu einer Kurzgeschichte von Helene Hegemann auf www.kurzgeschichten.de Inspirationen ohne genaue Quellentextkenntnis: Kathy Acker: Harte Mädchen weinen nicht; Meine Mutter.Dämologie; Große Erwartungen. Aus dem amerikanischen Englisch von: Uschi Gnade; Lotte Dreimann und Angela Rummel; Uschi Gnade; © 1985, 1995 und 1988 by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München) Weitere Inspirationen: S. 42/43: Von »Du bist nur Opfer (...)« bis »(...) Körper krabbeln?« Inspiration aus dem Film Martyrs von Pascal Laugier Ich danke: Coco, Jonas Weber Herrera, Tjorven Vahldieck, Annika Pinske, Kathrin Krottenthaler, Jule Böwe, Christian Fenske, Juri, Christiane Voss, Laura Tonke, René Pollesch, Leo & Jan, Maurice Blanchot, Ulrike Ostermeyer, Petra Eggers, Sophie Rois, Gabriel, Leisha, Maren Ade, Maria, Pascal Laugier, Airen und vor allem Carl Hegemann. Besonderer Dank an Kathy Acker Dieser Roman folgt in Passagen dem ästhetischen Prinzip der Intertextualität und kann daher weitere Zitate enthalten. Der Verlag hat sich bemüht, alle uns bekannten Rechteinhaber zu ermitteln. Sollten dennoch Inhaber von Urheberrechten unberücksichtigt geblieben sein, bitten wir sie, sich mit dem Verlag in Verbindung zu setzen.