ARGUMENTATIONSAUFBAU A) Der Dreisatz: Der Dreisatz ist eine methodische Faustformel, mit der man kurze Aussagen (Statements, Interviews) logisch aufbauen kann. Er führt in drei logisch aufeinander bezogenen Schritten vom 'Ist' zum 'Soll'. Zur Argumentation mit demDreisatz bieten sich im Rahmen der oben genannten Argumentationsschemata folgende Möglichkeiten an: LINIE / VOM ALLGEMEINEN ZUM BESONDEREN: 1. Die meisten Menschen meinen ... 2. In jüngster Zeit mehren sich auch die Stimmen, dass 3. Deshalb sollte gerade dieser Aspekt ... RAUTE / ARGUMENTATIONSKETTE: 1. Einerseits bedeutet der Sicherheitsgurt ... 2. Weiterhin verhindert er ... 3. Darüberhinaus gibt es ... DIALEKTIK: 1. Einige Gründe sprechen für die Todesstrafe ... 2. Andererseits gibt es immer wieder Justizirrtümer ... 3. So muss sehr sorgefältig überlegt werden, ob ... VERGLEICH: 1. Herr S. sagte ... 2. Frau K. widersprach ihm mit dem Hinweis ... 3. Vielleicht gibt es noch einen dritten Aspekt // Beide haben nicht unrecht ... KOMPROMISS: 1. Viele Armeen haben weibliche Soldaten ... 2. Dadurch ergeben sich aber auch Probleme ... 3. Wir müssen hier zu einer Lösung kommen, indem wir ... © RECHENTIN ARGUMENTATIONSAUFBAU B) Der Fünfsatz: Der Fünfsatz ist im Prinzip lediglich ein modifizierter, d.h. ein etwas 'aufgepäppelter' Dreisatz; mit seiner Hilfe kann mehr Information, mehr Argumentation erreicht werden. Im einzelnen ergibt sich: LINIE / VOM ALLGEMEINEN ZUM BESONDEREN: 1. Gemeinhin sieht man die Sache so ... 2. Unsere praktische Erfahrung zeigt ferner ... 3. Somit ergibt sich erstens ... 4. Außerdem sehen wir zweitens ... 5. Folglich sollten wir gerade deswegen ... RAUTE / ARGUMENTATIONSKETTE: 1. Der Vorschlag X ist meiner Ansicht nach gefährlich, weil ... 2. Er verhindert nämlich auch ... 3. Darüberhinaus stellt er dar ... 4. Es kommt noch hinzu ... 5. Gerade deswegen scheint mir der bessere Weg ... DIALEKTIK: 1. Der Referent hat deutlich gezeigt ... 2. Unter anderem hat er betont ... 3. Dagegen ist aber auch zu halten ... 4. Vergleicht man beide Ansichten, dann 5. Aus diesem Grund scheint mir ... VERGLEICH: 1. Die A-Partei hat ihren Standpunkt dargestellt, dass ... 2. Sie begründet ihn vor allem damit, dass ... 3. Dagegen setzt die B-Partei ... 4. Sie begründet ihn vorrangig damit, dass ... 5. Ich kann mich zwischen den Positionen nicht entscheiden, sondern ... KOMPROMISS: 1. A behauptet ... 2. B widersprach mit dem Hinweise, dass ... 3. Mir scheint, die beiden Standpunkte treffen sich in dem Punkt, dass ... 4. Hier liegt vermutlich die Lösung, weil ... 5. Ich stelle daher den Antrag, dass ... © RECHENTIN