164 Eigennamen 4.8.1.2.2. Daneben kommen in den AA Texten Namen kleinasiatischen (z. B. "feMD *Panamuwa Hl), akkad., ägyptischen, persischen, arab. und indischen Ursprungs vor. 4.8.2. Götternamen Von den vielen in den AA Texten erwähnten Götternamen sind fast alle fremden (kanaanäischen, akkad., ägyptischen und anderen) Ursprungs. Als Aram. darf wohl ^KMI H 2 gelten. 4.8.3. Geographische Namen Die Ortsnamen haben die Aramäer meist von ihren Vorgängern übernommen. Da viele AA Texte außerhalb des aram. Sprachbereichs verfaßt wurden, sind in ihnen die fremden Ortsnamen genannt. Die Anzahl der aram. geographischen Namen im Bereich des AA ist klein, z.B. *?m* Farial (für das ältere "W Ja'udi), »Nord(-Land)«; wohl y?s rva s IB 5; Ktot rra Ass 21. 5. Morphologie 5.1. Pronomen 5.1.1. Gattungen der Pronomina Die Personalpronomina sind entweder selbständig oder werden an Nomina oder Verben suffigiert. Den demonstrativen Pronomina ist das Relativpronomen verwandt, das ursprünglich determinierende Funktion hatte. Eine besondere Kategorie bilden die Fragepronomina. Es gibt keine besonderen Formen für die indefiniten Pronomina; Nomina, Zahlwörter und verbale Ausdrücke werden herangezogen, um die Funktionen zu versehen, für die in den anderen semit. (und nicht-semit.) Sprachen sonst indefinite Pronomina verwandt werden. 6.1.2. Selbständiges Personalpronomen 5.1.2.1. Übersicht der Formen Ja FA RA BA 1. Sg. 1» niK ruK ruK T-: 2. Sg. m. m na (riK) 2. Sq. f. nwia Kt 3. Sg. m. (m) m 3. Sg. f. 166 Pronomen l.Pi Ja FA RA BA pmx 2. PL m. 3. PL f. 2. PL f. nicht belegt 3. pi. m, nn (am) an (mn) t : iön ran ian 5.1.2.2. Belegstellen Ja: 1. Sg. a) H 1; b) P 19 — 2. Sg. m. H 33 — 3. Sg. m. H 22, P 11 FA: 1. Sg, BEI, Z 14 — 2. Sg. m. S III 11, N I 5, Assur 2,19 — 3. Sg. m. BR 17; S III 22; die zweite Form in s III 22 hat wohl dieselbe Bedeutung. — 3. Sg. f. S III 12, doch als Demonstrativpronomen. — 3. PL m. a) BR VIII, Z 9; b) N II 6, doch auch als Nomen interpretiert; c) Assur 4. RA: 1. Sg. C 53 — 2, Sg. m. C 2 16 u. a.; die Form na nur Gözne 2. — 2. Sg. f. C 8, 4, K 9, 13 u. 15 u. a.; die mit m. gleiche Form nur K 6,8; 9,14; ArebsunES. — 3. Sg. m.PM 6; CS, 14; Arebsun B 4. — 3. Sg. f. C 5,4. — 1. PL a) C 1,2 (495 v. u. Z.), der jüngste Beleg K 5,11 (427 v. u. Z.); b) PH 4,8 (um 450 v. u. Z.); c) der älteste Beleg C 2,9 (484 v. u. Z.); K 12,13 (402 v. u. Z.) — 2. PL m- C 21, 4. — 3. PL m. a) C 18, 3; die plene geschriebene Form nur als Pronomen suffixum bhwm C 30,17 u. a.; c) C 30,9. BA: 1. Sg. E 6,12; D 2,8 - 2. Sg. m. E 7,25, und als Qr. an allen Stellen in Daniel, z. B. 2,29; 3nth (*'antä) als Kt. an allen Stellen im Daniel (und in 4Q OrNab) — 3. Sg. m. E5,8; D 2,21 — 3. Sg. f. E 6,15; D 2,29 - 1. PL mit -h nur E 4,16; mit E 5,9; D 3,16, 17. — 3. PL m. a) E 4,10 u. a.; b) D 2,34 u. a.; die sekundäre Form p*K E 5,4; 2,44 — 3. PL f. die sekundäre Form D 7,12. Pronomen 167 5-1.2.3. Erklärungen zu den Formen 5.1.2.3.1. 1. Sg.: Ja vgl. phön. 'nk Kilamuwa 1; altkanaari. a-nu-ki EA 287,66; hebr. *nkyanöki. — Zur Form 'anä vgl. arab. 'anä. 5.1.2.3.2. 2. Sg. m.: Als ursprünglichste Form ist **anta anzusetzen; zur Assimilation bzw. (wohl sekundären) Dissimilation nt > tt und vice versa vgl. 3.7.5.1, und 3.7.5.3.; diese Erscheinung auch bei 2. Sg. f. und 2, PI. in. Zu Ja und FA vgl. phön. 7. BA: Kt. in Daniel ist *'antä, entweder alte Form oder eher Hebrais-mus nach 'th-attä. Die genuin aram. Form ist in Daniel als Qr. und in E 7,25 erhalten. Die Reduktion betraf das -a in 2. Sg. m., während — anders als im Hebr. — das -i in 2. Sg. f. erhalten geblieben ist. 5.1.2.3.3. 2. Sg. f.: *9anti wohl mit langem -i hat sich erhalten, anders als im Hebr. (7- 9alt9); die vereinzelten Schreibungen 'nt können als fehlerhaft (so K 9,14 im Vergleich zu K 9,13 und 15) betrachtet werden oder als Anlehnung an die maskuline Form; doch die Schreibung mit ,_ könnte, auch wenn das -i tatsächlich elidiert würde, als Bezeichnung der femininen Form gelten. 5.1.2.3.4. 3. Sg. in.: Die Formen der 3. Pers. Sg, und PI. gehören nicht ursprünglich zu den Formen der 1. und 2. Pers. auf yan-y sondern sind ursprünglich demonstrative, auf das entferntere Objekt weisende Pronomina, z.B. S III, 12. Ja und FA: *hua. RA: *M aus *hfi(a). BA: Die Schreibung mit am Ende (auch 4QOrNab A 4) ist pleo-nastisch; vgl. auch 2.4.5. 5.1.2.3.5. 3. Sg. f.: Nur in demonstrativer Funktion belegt; *hi9a. RA: *hi aus hiy(a) bzw. aus dem daraus entstandenen *hij(a). BA: das prosthetische Alef wie in 3. Sg. m. 5.1.2.3.6. 1. PL: Die Form ^anaknan ist zwar in älteren Texten belegt, doch sie ist wohl eine Neuerung, die durch das n am Wortende den für 1. PI. charakteristischen Konsonanten wiederholt. Die Formen auf -a haben nur im äthiop, nehna ihre Entsprechung; sie können für ursprünglich gehalten werden und nicht für Analogie nach dem -nä des Pronomen suffixum 1. PL und des *9anä der 1. Sg,; sowohl arab. nahnu als auch hebr. (,fl)wdW haben einen anderen End- 168 Pronomen vokal. Ebenso ist das *a- am Wortanfang für ursprünglich zu halten, da es zur Basis 9an- gehört. Im Aram. ist zwar der Systemzwang im allgemeinen groß, doch die Tendenz zur Elision der Anfangssilben mit Alef dürfte das unbetonte 'a- schon früh fallengelassen haben, vgl. 3.7.8.6.1. 5.1.2.3.7. 2. PL in« RA: **antum(u) wie arab. 9antum{u). BA: -n am Wortende aus -m; vgl. 3.7.1.2. 5.1.2.3.8. 3. PI. m, FA: ursprüngliche Form wohl *hum(u) wie im Arab., Schreibung ohne in BR VIII, mit 1~ Assur 4. Die Schreibung hwm N II 6 ist zwar unsicher, doch in RA belegt. RA: Die Form mit V kommt öfter vor als die ohne "K Die Schreibung cm nur in suffigierter Form QVQ C 30,17; 31,16. BA (auch 4QOrNabBl): himmö aus *humu durch Dissimilation (3.9.2.1.4.). Die Formen mit ~n sind analog zur 2. PL m, bzw. zur sekundären Form 'innün. Die sekundäre Form 'innün entstand wohl durch Verselbständigung des Pronominalsuffixes am Imperfekt, vgl. 5.7.9.4.5.-6. 5.1.2.3.9. 3* PL f. FA: nach Lidzbarski *hinnaj zu lesen, doch wohl eher *hinni, entsprechend zu *humü. BA: Zur sekundären Form 'innen vgl. oben zu 3. PI. m. 5,1.3. Suffigiertes Personalpronomen 5,1,3.1. Art der Anfügung 5.1.3.1.1. Das Personalpronomen kann den Nomina zum Ausdruck des Possessivverhältnisses und den Verbalformen als Ausdruck des Objekts hinzugefügt werden. Die Formen sind gleich, nur in der 1. Pers. Sg. ist das suffigierte Pronomen bei den Nomina -* (< bei den Verben -nl. 5.1.3.1.2. An die auf einen Vokal auslautenden Nominal- und Verbalformen werden die Pronominalsuffixe direkt angehängt, doch in einigen Fällen kommt es zu sekundären Veränderungen. Diese sind aber auch bei der Anhängung der Pronominalsuffixe an die konsonantisch auslautenden Formen der Nomina im Singular und der mit einem Konsonanten endenden Verbalformen zu beobachten. Pronomen 169 5.1.3.1.3. Die Grundformen der Plurale der Feminina enden auf den Konsonanten -t, und daher gelten für die Anhängung der Pronominalsuffixe an diese Formen dieselben Grundsätze wie bei den Nomina im Singular. 5.1.3.1.4. Doch bei den Dualen, sowohl maskulinen als auch femininen, wird zwischen den Stamm und das Pronominalsuffix das Merkmal des Duals -cy- gesetzt, das mit dem Suffix eng verbunden wird; dabei kommt es zu sekundären Veränderungen. 5.1.3.1.5. Ebenso wird in den Pluralformen des maskulinen Typus dasselbe Zeichen ~aj- vor dem Suffix eingesetzt, so daß diese suffigierten Formen den dualischen gleich sind. 5.1.3.1.6. Für die Praxis gilt der Lehrsatz, daß die Pronominalsuffixe an die Formen des Status constructus der Nomina gehängt werden; vgl. dazu 5.2.5.2.9. 5.1.3.2. Übersicht über die Formen der suffigierten Pronomina I. Am Singular A. Nach Vokalen 1. Sg. 2. Sg. m 2. Sg. f. 3. Sg. m 3. Sg. f. 2. PI. m. 2, PL f. Ja •»sr nax max FA S2K RA •ok ^nx ,*]*dx mnx ttdk max xmnx pinx BA •ok •>rnäx B. Nach Konsonanten l.Sg. 2. Sg. m 2. Sg. f. 3. Sg. m 3. Sg. f. ■jrs rwaa vva "liva ruv»a npx oVsa toxi •nn^x i t t v: ntfxn 170 Pronomen l.pi. 2. PI. m. 2. PI. f. 3. PI. m. 3. PI. f. Ja nicht belegt FA RA BA t - t v: rtanVK 1 —• f *** OHM1? onnmi • pnVa Kt. rn"?3 Qr. II. Am Dual und Plural (bzw. an den Partikeln auf *-aj) 1. 2.Sg m. (Du.) (PI.) (Du.) (PI.) 2.Sg. f. (Du.) (PI.) m. (Du.) 3. (PL) 3.Sg. f. (PL) 1. PL (Du.) (PL) 2.PL m. (Du.) mar (nrr*0 vp DD TS? TO '•DD! TW ttüs rrn TO ■p» Kt Jrtm Kt. aVn Qr. t v «m Kt. w»™ Qr. Pronomen 171 Ja FA RA BA (PI.) com 2. PL f. (Du.) 3. PI. m. (Du.) (PI.) orrns? orrrn arrsnr t oirroai 3.PL f. (PL) pnw 19T3 Qr. para Kt. 5.1.3.3. Singularsuffixe Den an Duale und Plurale gehängten Formen sind auch diejenigen der Partikeln auf *-aj gleich. 5.1.3.3.1. 1, Sg. an den Nomina: Grundform *-ja. Das j wird in der Schrift überall beibehalten, doch in der Aussprache ist das kurze -a am Wort ende abgefallen. Am Sg.: Das j nach dem (ursprünglich genitivischen) -i ist mit diesem verschmolzen: > •% (3.8.3.3.). Am Du. und PL: Bei Anhängung an das dualische bzw. pluralische Zeichen *-ey- entstand *-äjja, daraus durch Abfall des kurzen a am Wortende (3.9.5.1.) und durch Vereinfachung der geminierten -jj am Wortende -aj (3.7.6.6.1.). Das a ist kurz, die vereinzelten Pausal-formen mit -äj in BA (E4,18; D 2,6; 3,15) sind falsche Hebrais-inen (3.9.9.5.). 5.1.3.3.2. 2. Sg. m. Am Sg.: Grundform -ka (vgl. arab. -ka und hebr. -kä) wurde durch Elision des kurzen Endvokals zu -k. Am PI, m.: *-aj + ka> der Endvokal wurde ebenfalls elidiert: *-ajk. In der tiberischen Überlieferung des BA wird im Konsonantentext auch die Schreibung -jk behalten, doch die Aussprache -äk durch Qr. gefordert. Da in der babyl. Überlieferung solche Formen ohne j im Konsonantentext regelmäßig vorkommen, dürfte hier babyl. Einfluß vorliegen. 5.1.3.3.3. 2. Sg. f.: Grundform (vgl. arab. -ki und hebr. als Kt. vorkommende Schreibungen mit -kj). Die Schreibungen mit T wie "1*? K6,14; 9,12 sind wohl den Maskulinformen angeglichen, vgl. 6.3.1.3.2. 172 Pronomen Am Sg.: *ki. Am PL: wohl *-ajki. 5.1.3.3.4. 3. Sg. m.: Grundform *-hu (vgl. arab. -hu und hebr. Grundform -M, die aber nur vereinzelt im Bibeltext mit -h geschrieben wird, doch regelmäßig in den Briefen von Lakis). 5.1.3.3.5. Am Sg,: im vokalisierten Text -eh. In den auf -ü auslautenden Formen wurde das -ü des Suffixes zu -i dissimiliert: **abü--hü > *abuhi (3.9.2.1,1.). Diese Dissimilation ist im RA durch mater lectionis angedeutet, während die entsprechenden Formen in Ja mit n am Ende geschrieben wurden. 5.1.3.3.6. Am PL: Nach Verbindung mit dem Zeichen entstand *-ajhu. Diesem Zustand entspricht die Schreibart in Ja es dürfte dabei, ohne daß es durch die Schrift ausgedrückt werden müßte bzw. konnte, zur Elision des kurzen Endvokals und wohl auch zur Monophthongierung des -aj- gekommen sein: *-ajh bzw. (3.8.5,3.3.). In den anderen Dialekten wird aber (FA) und SHV (RA und BA) geschrieben, das auf die Aussprache -Ohl weist. Diese ist auf folgende Weise entstanden: aus *-ajhu wurde durch Elision von h und j zwischen Vokalen (vgl. 3.8.1.7.) und daraus durch Monophthongierung -ö; diese Form war nicht charakteristisch genug, und daher wurde zum zweiten Mal das Pronominalsuffix -hü hinzugefügt, wobei freilich -ü zu -f nach -au bzw. -ö dissimiliert würde (vgl. 5.1.3.3.5. und 3.9.2.1.1.). Vgl. die durch den Keilschrifttext von Uruk angedeutete Aussprache *-ajhi, 3.7.8.2.1. 5.1.3.3.7. 3. Sg. f.: Grundform -ha (vgl. arab. -ha und hebr. Grundform -ha). Am Sg.: Das kurze -a am Wortende ist ausgefallen, so daß nur -h als Rest des Pronominalsuffixes blieb. Der vorhergehende Vokal a ist für die Unterscheidung vom Suffix der 3. Sg. m. distinktiv: -ah f. gegen -eh m. 5.1.3.3.8. Am PL: Die Hinzufügung von auf *-aj- dürfte *-ajha ergeben; die konsonantische Schreibung im FA und RA würde diesem entsprechen. Doch nach der Elision des Endvokals wurde diese Form zu uncharakteristisch. Daher kann man die durch das Kt. im BA nahegelegte Aussprache *-äjah voraussetzen, die wohl durch Analogie mit dem Suffix am Sg. entstand. Die vom Qr. geforderte Lesung -ah Pronomen 173 läßt die Suffixe am Plural mit denen am Singular zusammenfallen; vgl. 5.1.3.3.2. 5.1.3.4. Pluralsuffixe 5.1.3.4.1. 1. PL: Grundform ~nä (vgl. arab. -nat auch amorit. ~na, während das Hebr. -nü hat). Im BA und vereinzelt schon im RA wird diese Endung mit Hilfe des Vokalbuchstabens geschrieben, während die übliche Schreibung in RA mit bloßem 1" erfolgt, das auch im einzigen Beleg aus FA vorkommt; doch auch hier kann die Aussprache *-na vorausgesetzt werden. 5.1.3.4.2. Am Sg.: Der Vokal vor dem Suffix ist als a bezeugt. Am PL: Mit dem Merkmal *-aj- wurde *-äjnä gebildet. Die in RA belegte Schreibung mit T" geht auf diese Form zurück. Doch die »defektiven« Schreibungen K 11,11 und Du. NlöN C 81,15 und 60 dürfen auf Monophthongisation des *-aj- zu einer Art von e weisen, ebenso wie 'aläsnä E 4,12 in der tiberischen Aussprache gefordert wird. Der andere von zwei Belegen in BA hat ebenfalls im Konsonantentext NF", doch die geforderte Lesung Htdnä (D 3,18) rechnet mit dem j nicht und stellt somit diese Form der am Singular gleich. 5.1.3.4.3. 2. PL m.: Grundform *-kumu (vgl. arab. ~kum(u), während im Hebr. nur der charakteristische Konsonant m erhalten blieb: -kcem). Die Schreibung ist bis zu Esra erhalten, wo das Suffix -köm vokalisiert wurde. Dagegen ist in Daniel nur die jüngere Form auf -n überliefert, P-3- -kön; zum Übergang von -m zu -n vgl. 3.7.1.2. 5.1.3.4.4. 2. PL f.: nur selten überliefert, z.B. P*tnx PH 5,1 »euer Bruder«; mit 3. PL f. darf man mit der Grundform *-Mn(%) und ihrer Modifikation *-1cen rechnen (vgl. hebr. -hen < akkad. -kina). 5.1.3.4.5. 3. PL m.: Grundform *-humu (vgl. arab, hum(u), im Hebr. ist der charakteristische Konsonant m erhalten, doch nicht die Voka-lisation). Die Schreibung ö»l- läßt sich bis zu Esra feststellen (5,5), doch daneben kommt seit RA auch die Piene-Schreibung OVi- vor (C 30,13; B 38); an Singularen auch im BA (Jr 10,11)« In Esra dreimal (5,1. 3 und 7,17) ist die jüngere Form pn-, -hön belegt, die in Daniel ausschließlich erscheint (3,28; 2,44). 174 Pronomen 5.1.3.4.6. Am Sg.: Vor dem Suffix steht ein reduzierter Vokal, der über den Charakter des ursprünglichen »Bindevokals« nichts besagt. Am PL: mit *-aj- wird das Suffix in der Schreibung verbunden: 0^-bzw. und doch in der masoretischen Uberlieferung ist der Diphthong monophthongiert: *-ajhöm bzw. *-ajhön zu -ehöm bzw. -ehön. 5.1.3.4.7. In der Zakir-Inschrift ist das Pronominalsuffix durch das Trennungszeichen als selbständiges Wort abgeteilt: onlmintt (Z 9); es handelt sich dabei eher um eine orthographische Besonderheit (vgl. die Méšar-Inschrift). 5.1.3.4.8. 3. PL f.: Grundform *-hinni (vgl. hebr. hén(ä); < andererseits arab. -hunna). Zur Ansetzung des ursprünglichen Endvokals vgl. *hinni oben 5.1.2.3.9. Der einzige Beleg in RA ist defektiv p- (K 12,19) geschrieben, die Aussprache darf als *-Ae?i angesetzt werden. Diese ist durch Qr. in BA gefordert, das entweder als p- oder öfters als ľ -n mit RA MT (Adon 8; C 9,2) bzw. MT (K 7,2) in Beziehung gebracht werden, doch haben die Formen auf -m wohl sämtlich die Bedeutung »derselbe« und bilden somit ein besonderes Pronomen. Pronomen 177 5.1.5. Relativpronomen 5.1.5.1. Das aramäische Relativpronomen ist aus einem ursprünglichen demonstrativen Pronomen entstanden, dessen Basis d war (vgl, 5.1.4.1.1.).Doch hier hat sich die Schreibung mit * sehr lange erhalten, weil die große Frequenz dieses Pronomens, das auch zum Ausdruck des genitivischen Verhältnisses und als Konjunktion verwendet wurde (vgl. 6.2.5.), dabei half, die alte Orthographie zu bewahren; sogar in einigen nabatäischen Inschriften ist sie belegt. 5.1.5.1.1. Die Schreibung mit ^ wurde zwar in BA (und auch 4Q OrNab A 1) konsequent durchgeführt, doch in den älteren Urkunden ist sie nur ganz vereinzelt; sie kommt in K3,12; 12,30.31 vor; in Zusammensetzung mit ? C 13,7. 11. 16; K 9,14; mit 3 in PH 1,4; 3,4; doch in allen diesen Urkunden ist die Schreibung mit 1 viel zahlreicher bezeugt (vgl. 3,2.6.5.). Zur Verwendung s. 6.2.5. 5.1.5.1.2. Auch der Keilschrifttext aus Uruk hat d: di (2,29), di-5 (6). 5.1.5.1.3. Nur vereinzelt in den ältesten Texten wird t defektiv geschrieben: Kilamuwa II 1; H 3,4; P9; Ass 13; oft in Verbindung mit anderen Pronomina: töö H 3; Töl H 4,22; TN1 P 9. Doch in Hl kommt auch die gewöhnliche Schreibung ^ vor. 5.1.5.1.4. Formen des Relativpronomens Ja FA RA BA T T V n *»T Belegstellen: Ja: t — Kilamuwa II 1; H 3; P 9; 'T — H 1. FA: T — Ass 13; ^ — Z 1; SI A 5; Ass 19. RA: "»t — Adon 4; PM 1; Al; Drl,2; Těma 19, III; Kandl; C 81,1; Arebs B 1. - ^ - K 3,12; 12,20. 31; C 13,7; vgl. Uruk 2. 6. BA: — Jr 10,11; E 7,12; D 2,10. 5.1.5.1.5. Als Akkadismus {Sa-) ist die Relativpartikel š- in den Stelen von Něrab N I 1 und N II 1 zu werten; vgl. 4.7.2. 12 Segert, Alt aram. Gramm. 178 Pronomen 6.1*6. Interrogativpronomina 5.1.6.1. Im folgenden werden nur die Formen angeführt ohne Rücksicht auf die interrogative oder indefinite Funktion; dazu vgl. 6.2.4. 5.1.6.2. Das persönliche Interrogativpronomen man hat im Arab. seine Entsprechung (vgl. auch amorit. manna); zu akkad. u. äthiop. mannu vgl. die Form im Keilschrifttext von Uruk (19 u. 20) man-nu. (Dagegen hebr. mi, ugarit. u. phön. mj.) 5.1.6.3. Das Interrogativpronomen für Objekte wird, wenn es selbständig geschrieben wird, immer mit dem zur mater lectionis abgeschwächten rt" versehen: HO; die Aussprache mä deckt sich sowohl mit der hebr. als auch mit der arab.; vgl. das ugarit. mh (*mah). 5.1.6.4. In Verbindung mit dem Pronomen t wird dieses Interrogativpronomen ohne Vokalbuchstaben geschrieben: TÖS H 3, H4,22. 5.1.6.5. Formen der Interrogativpronomina Ja FA RA BA » wer ?« (» der«) p P 1? »was?« (»das«) (ö) nö. Belegstellen: FA: ZU 16,21. RA: A94 bzw. A 79. BA: E 5,13; D 3,15 bzw. E 6,9; D 4,34. 5.1.6.6. Das adjektivische Fragepronomen *9j ist in den AA Dialekten nicht selbständig belegt, doch seine defektiv geschriebene Form K kann in *K1 P 9, wohl *w-'j-zj, »dasjenige, was«, »allerlei« gesehen werden. 5.1.7. Unbestimmte Pronomina 5.1.7.1. Die Beziehungen, die in anderen Sprachen mit Hilfe der besonderen indefiniten Pronomina ausgedrückt werden, pflegen in den altaramäischen Dialekten bis auf kleine Ausnahmen ohne besondere Nomen 179 Formen angedeutet zu werden. Die Kombinationen und besonderen Funktionen von Pronomina demonstrativa und interrogativa erfüllen oft diese Funktion. Auch werden dazu einige Substantive heran-gezogen, wie ^ *'íš »Mensch«, ^ »Mann«, H7ö *millä »Wort, Sache«, vgl. 6.3.5. 5.1.7.2. Zum Ausdruck solcher Beziehungen dient auch das Zahlwort »ein« "TO. Der in den meisten Grammatiken zu den Pronomina indefinita gerechnete Ausdruck für »alles« '3, ist eigentlich ein Substantiv quantitativen Charakters und wird daher unter den Zahlwörtern behandelt, vgl. 6.4.2.1. bzw. 6.4.5. 5.1.7.3. Das nicht mit Sicherheit erklarte Wort ftö in den Inschriften von Ja'udi (H 12; P 4 u. a.) wurde auch für ein Pronomen in der Bedeutung »jeder« gehalten, doch eine adverbiale Auffassung befriedigt eher. 5.1.7.4. Somit bleibt eigentlich ein einziges indefinites Pronomen im AA und zwar Sllö (A 53) bzw. mit der wohl verallgemeinernden Form -m(a) DSHM (C 30,14), oder die nicht dissimilierte Form (C 49,4). Dieses Pronomen ist ursprünglich wohl ein mit dem Präfix gebildetes Verbalnomen von der Wurzel jď »wissen«, also »Wissen«, »Kunde« o. ä. Ohne -m ist die Bedeutung personal bzw. adjektivisch, wohl »irgendeiner« (A 53). Mit dem -m bedeutet dieses Pronomen »etwas«. Auch im Femininum ist der PI. det. KM»™ (C 30,12) belegt; mit Suff. 3. Sg. m. nnaaraa Sard 8. 5.2. Nomen 5.2,1. Nominalkategorien 5.2.LI. Die aramäischen Nomina werden meist aus dreikonsonantischen Wurzeln gebildet, doch gibt es auch eine kleinere Anzahl zwei-radikaliger Wörter; vgl. 4.3.1. 5.2.1.2. Die Schemata, nach denen die Nomina gebildet werden (vgl. 4.3.2. bis 4.3.5.), geben in einigen Fällen die Funktion des Nomens an. 12* 180 Nomeft 5.2.1.3. Die Adjektive können zum Teil auch im konsonantischen Text nach der Art der Bildung erkannt werden, z. B, der Typus qtjl, *qatil >• qHil, für die passiven Partizipien und die ihnen entsprechenden Adjektive, z. B. .ttPNa *b9'is »böse«; doch oft erkennt man die Adjektive nur an ihrer Funktion im Zusammenhang. 5.2.1.4. Es gibt zwei grammatische Genera, das Maskulinum ohne Merkmale und das Femininum, in den meisten Fällen durch das Merkmal 4 (das aber in einigen Formen sekundär verschwindet) gekennzeichnet. 5.2.1.5. Im Aramäischen sind drei Numeri belegt: Singular, Dual und Plural. Die Duale und Plurale werden durch Anhängung von Endungen gebildet. Besondere Formen für den Dual gibt es nur bei den Substantiven, nicht bei den Adjektiven (ebensowenig bei den Pronomina). In einigen Fällen sind die Formen für Plural und Dual in der Aussprache gleich. 5.2.1.6. Wie in anderen semitischen Sprachen gibt es im AA den Status absolutus für das freistehende Nomen und den Status con-structus für ein Nomen, das durch ein unmittelbar folgendes nominales (genitivisches) Attribut näher bestimmt und dabei oft auch formal modifiziert wird. Daneben gibt es im AA noch den Status determinatus, der durch ein betontes langes -ä am Wortende (das wohl aus dem postpositiven Artikel entstanden ist) die Determination ausdrückt. In den Grammatiken der aram. Dialekte, besonders in denen des Syrischen, wird dieser Status »emphaticus« genannt. 5.2.1.7. Nur in dem entwicklungsgeschichtlich ältesten Dialekt von Ja'udi wurden die pluralischen Endungen für den direkten und indirekten Kasus unterschieden. In anderen altaram. Dialekten wurde das Kasussystem gänzlich aufgegeben, und die ursprünglichen Endungen sind nur in erstarrten Resten erhalten geblieben. 5.2.2. Genus 5.2.2.1. Das Maskulinum hat kein besonderes Merkmal. 5.2.2.2. Die Nomina ohne Merkmale werden allerdings in mehreren Fällen als Feminina betrachtet. Es gibt keine festen Regeln für diese Nomeri 181 Einreihung der merkmallosen Nomina unter die Feminina, doch lassen sich wenigstens einige Kategorien solcher Nomina feststellen. 5.2.2.3. Die Bestimmung des femininen Genus ist hier nur auf Grund des eindeutigen Zusammenhanges gegeben (vgl. 6.3.1.1.), da die Heranziehung der anderen Dialekte bzw. Sprachen nicht maßgebend ist; innerhalb eines altaram. Dialektes kommen verschiedene generische Auffassungen für das gleiche Nomen vor, und auch die Dialekte untereinander sind hier nicht einig. 5.2.2.3.1. Die Lebewesen weiblichen Geschlechts: a) menschliche: ÖN »Mutter«; b) tierische: ^ »Ziege« (A 118). ■ 5.2.2.3.2. Die Teile des Körpers, besonders die paarweise vorkommenden: »Fuß« B 1 (doch vgl. A 122); T (cstr.) »Hand«; H (cstr.) »Auge« E 5,5 (doch vgl. A 157); HE »Horn«; (H 21) und »öl (A 187) »Seele«. 5.2.2.3.3. Bezeichnungen der in der Natur wahrgenommenen Er- scheinungen: pH »Erde« C 6,6; nn »Wind«; ja« »Stein« D 2,34 (doch C38,3 als Maskulin); TO »Feuer« D 3,6. 23. 26, in der Verbindung k$!Rt «TO »das brennende Feuer« (doch m. in D 3,27; 7,9). 5.2.2.3.4. Verschiedene Gegenstände: a*in »Schwert« A 113; Hl? »Brett« C 79,3. 5.2.2.3.5. Die Schwankung im Genus des Wortes »die Vögel« in D 4,9 ist durch die schwankende Imperfektform 3. PI. m. bzw. f. (Kt. bzw. Qr.) bedingt, vgl. 6.3.1.3.-4. 5.2.2.3.6. Das Wort »Zins« ist feminin C 10,6; 11,3; die maskuline Form des Verbs in C 11,5 ist durch Attraktion zum logischen Subjekt verursacht; C 11,9 ebenfalls eine sehr freie, wenn nicht fehlerhafte Konstruktion. 5.2.2.4. Merkmale des Femininums 5.2.2.4.1. Das besondere Merkmal des Femininums ist in den AA Dialekten nur während die anderen Merkmale nur vereinzelt verwendet wurden. Ursprünglich diente das Merkmal -t- zur Charakterisierung des kleineren und feineren, bzw. auch zur Individualisierung und andererseits zur Kollektivierung einer Anzahl von Gegenständen, 182 Nomon später wurde es jedoch zum Ausdruck des grammatischen Genus der Feminina verwendet. 5.2.2.4.2. Diese feminine Bedeutung des -t~ ist im AA anscheinend konsequenter angewendet als in den anderen semitischen Sprachen. Es sind keine männlichen Wesen in genuin aramäischen Wörtern mit diesem Merkmal bezeichnet; die beiden Beispiele im AA sind Lehnwörter aus dem Akkad.: kinattu > *k9nät, PL »Genosse«; pahatu > nnö PL det. KlVffiB »Statthalter D 3,2«. 5.2.2.4.3. Das feminine Merkmal -t- wird im St. abs. der Typen *-af-, *-üt-> elidiert, doch im St. constr. und folglich in den Formen mit Suff, beibehalten. Vgl. 3.7.4.1.1. (Das -t in -dt bleibt erhalten; vgl. 3.7.4.1.2. und 5.3.8.3.) 5.2.2.4.4. Der Übergang von *-at zu -ä erfolgte wohl über eine — etwa pausale bzw. Vokative — Form auf (Vgl. die arab. Pausalform auf -ah.) Die Elision des -t in den Wörtern auf -ut und -U darf als Analogie zu diesem Vorgang angesehen werden (im Hebr. bleiben aber auch im St. abs. -üt und -U ohne Veränderung). 5.2.2.4.5. Das -ä im St. abs. der Feminina wird in allen Dialekten meist mit Hilfe der mater lectionis ^ angedeutet, doch auch für das N in dieser Funktion finden sich seit dem 8. Jh. v. u. Z. mehrere Belege, vgl. 2.4.3.2.-3. 5.2.2.4.6. In den Papyri von Hermopolis aus der Mitte des 5. Jh. v. u. Z. kommt neben dem H- *-ä (z. B. AHO PH 4,4 »Kleid«) auch n- *-{a)t vor: t)MT\ PH 3,10 »Kleid mit Borten«; now PH 4,4 »gestreift«. (Vgl. auch 5.2.4.1.3.) 5.2.3. Numerus 5.2.3.1. Plural und Kollektiv 5.2.3.1.1. Im AA gibt es zum Ausdruck der Pluralität besondere Endungen, doch können auch einige Nomina ohne ein solches Merkmal kollektive Bedeutung haben. Diese Bedeutung haben sie zum Teil in sich, doch wird sie eher durch die Funktion im Zusammenhang gegeben . 5.2.3.1.2. So bedeutet das Wort ursprünglich »Fleisch«, dann in gewissen Zusammenhängen das lebendige Fleisch, »Menschen« bzw. Nomen 183 »Tiere« D 2,11; 4,9. Ähnlich kann »Stein«, auch »die Steine« als Baumaterial bedeuten (E5,8; 6,4), ebenso wie riTWöD den Haustein (C 30,10). Das Wort tf|*J kann sowohl den einzelnen Menschen als auch die Menschheit bzw. die Menschen bedeuten, z. B. D 2,38; A 116. Daß diese kollektive Bedeutung ursprünglicher ist, zeigt sich an der Ver-wendung der Wortverbindung ^? »Sohn der Menschheit«, »einer der Menschen« (S III 16; D 7,13), wenn das Individuum klar aus- L gedrückt werden soll; für PL vgl. D 4,22. 5.2.3.1.3. Diese kollektive Auffassung war zwar im Bewußtsein der alten Semiten stärker als in der Neuzeit, doch ist in den modernen Sprachen dieser Übergang vom kollektiven zum individuellen Singular oft sehr fließend und deckt sich zuweilen mit dem altaramäischen Gebrauch, z. B. im deutschen »Stein«, vgl. oben, oder »Haar« zur Bezeichnung von allen Haaren in ihrer Gesamtheit. 5.2.3.2. Bildung der Plurale durch Wiederholung und Erweiterung der Basis 5.2.3.2.1. Die primitive Art, die Mehrzahl durch die Wiederholung des Wortes auszudrücken (vgl. im Malayischen) ist im AA bei dem Adjektivum ^ *rab »groß, zahlreich« erhalten, doch sind diese Pluralformen noch mit den regulären Pluralendungen versehen: p*n*l (m.) BR 10; C 31,9; r?*??l (m.); (*■)■ 5.2.3.2.2. Die Vermehrung des Stammes ist bei dem Plural einiger __ _ * _ _ _ zweikonsonantiger Nomina belegt: a^ (cstr.) D 4,5 »Name«; PL cstr. nnötp E5,4; C22,l; »Vater«; PL mit Suff. 1.P1. V™ C 30,13; mit Suff. 1. Sg. VinaK. 5.2.3.3. Dualendungen 5.2.3.3.1. In allen Formen der Duale — die nur von den Nomina substantiva gebildet werden — ist das Merkmal enthalten, das zuweilen in der Aussprache modifiziert wurde. 5.2.3.3.2. Im St. cstr. enden die Wörter auf dieses *-aj9 z.B. < *fajnaj »(zwei) Augen« D 7,8; vgl. »Antlitz« (ursprünglich zwei Nasenlöcher) S I A 28; dasselbe A 14. 5.2.3.3.3. Im St. det. folgt diesem dualischen Merkmal *-o/- noch das betonte lange -ä: *-ajä, mit wohl sekundärer Gemination -ajjä, z. B. «TP. »die Hörner« D 7,7; wohl auch «^n B 1. 184 Nomen 5.2.3.3.4. Die Gemination des j in -ajja wird auch durch Assimilation des ursprünglich den postpositiven Artikel beginnenden h bzw. ' erklärt: *-ajhä bzw. *-afä. 5.2.3.3.5. Der St. abs. der Duale in den AA Dialekten (mit Ausnahme des von Ja'udi) endet auf vokalisiert -djin mit sekundär eingeschobenem i, ursprünglich *-ajn. Z. B. »Homer« D 7,7; pn« »Ohren« A 156. 5.2.3.3.6. Dieses *-ajn entspricht dem Casus obliquus des arab. Du. -ajni (der direkte Kasus endet auf -äni). (Die Bildung des Du. im Hebr. ist grundsätzlich dieselbe, nur ist der Konsonant m: -äjim, ähnlich auch im Phön. und Ugar.) 5.2.3.3.7. Im Du. der Feminina mit dem Merkmal -t- folgt auf dieses das Dualmerkmal *-aj. Der einzige Beleg ist mätäjin »zweihundert« E 6,17. Vgl. auch das Zahlwort TFß »2«, 5.4.2.2.2. 5.2.3.4. Pluralendu ngen 5.2.3.4.1. Die ursprünglichen nach den Kasus differenzierten Endungen -ü für Nominativ und -i für den Casus obliquus (Genitiv/ Akkusativ) sind nur im altertümlichen Dialekt von Ja'udi erhalten; vgl. 5.2.6.2. 5.2.3.4.2. Die gewöhnliche Endung des maskulinen Plurals ist -in, das der genitivisch-akkusativischen Form im Arab. -Ina entspricht und durch Abfall des unbetonten kurzen *-a am Wortende entstanden ist; eine ähnliche Entwicklung im Hebr. -im, vgl. auch ugar. *-iin{a) für den Casus obliquus, für Nominativ -üna im Arab. und *-üm(a) im Ugar. 5.2.3.4.3. Diese Endung -in wird im FA und noch überwiegend im RA mit bloßem |- geschrieben. 5.2.3.4.4. Die Schreibung mit mater lectionis V~ kommt zwar zuerst um 700 v. u.Z. auf den Gewichten in Ninive vor, doch ist der Plural pö CIS lc von einem Nomen III j »Mine« abgeleitet. 5.2.3.4.5. Die ersten Belege für die Schreibung V~ bei den gewöhnlichen Nomina kommen in solchen Pluralen vor, die mit maskuliner Endung -in zum Sg. des femininen Typus auf *-ä gebildet werden, T*0 *Iiawwin vom Sg. *kivh, *kawivä »Fenster« K 3,5 (437 v.u. Z.): Nomeil 185 C 25,6 (416 v. u.Z.); doch vgl. K 4,8 u. a.; l^0 von H*?D »Wort« C 37,9 (doch vgl. A 29,92); p* von nnx »Elle« K 12,8. 5.2.3.4.6. Zum Vorkommen in rein maskulinen Nomina vgl. p33 »Männer« C 30,16 und weitere Belege in C 30 (409 v. u. Z.). Die relative Zahl der Schreibungen mit T" steigt in den späteren Texten, wie C 81 aus dem ptolemäischen Zeitalter, z. B. pT* »Monate« C 81,21; pön »(männliche) Esel« C 81,29; p1?« »Götter« Arebs A 2,5 (doch vgl. E 6). piß von prs (ein Maß) K 7,20 (420 v. u. Z.) ist wohl Du., nicht PI. 5.2.3.4.7. Die Endung des maskulinen Plurals im Status constructus ist *-aj wie im Dual (vgl, 5.2.3.3.2.). Sie wird immer mit * geschrieben. Im BA ist das *-aj zu -e monophthongiert, doch kann man diese Entwicklung schon für ältere Dialekte annehmen. 5.2.3.4.8. Im Keilschrifttext von Uruk wird — im St. det. — auch die Endung akkad. Herkunft *-e verwendet, z. B. ra-ab-ra-bi-e (Z. 11), ga-ab-ri-e (Z. 12). Zu -e im St. det. der Nomina auf -äj s. 5.2.5.2.8. Die Form A 94 kann auch als PL det. auf -e interpretiert werden, »die Völker«, vgl. 5.3.3.5. 5.2.3.5. Pluralendungen des Femininums 5.2.3.5.1. Im Dialekt von Ja'udi wird die feminine Pluralendung mit fl" geschrieben, das wohl als *-ät ausgesprochen wurde, z. B. fVHp *qirjät »Städte« H 10. 5.2.3.5.2. Diese Endung *-ät ist gewiß ursprünglich, sie wird als Verlängerung der Singularendung *-at angesehen. 5.2.3.5.3. Die Endung *-ät hat sich aber in allen anderen Dialekten (FA, RA, BA) nur im St. cstr. (und folglich auch in den suffigierten Formen) erhalten, während die femininen Nomina im St. abs. des Plurals die Endung -an haben. Diese wird überzeugend als Analogie zur maskulinen Endung -in erklärt, zumal für diese Deutung auch die analoge Entwicklung in der Endung der 3. PI. f. der Imperfekta -an (vgl. 5.6.4.7.7.) herangezogen werden kann. 5.2.3.5.4. Die feminine Pluralendung -an wird in FA, RA und BA mit bloßem ]- geschrieben, das im BA -än vokalisiert wTird. Nur einmal ist im Konsonantentext aus der ptolemäischen Zeit der Versuch gemacht worden, durch die mater lectionis Alef die feminine Endung 186 Nomen von der maskulinen graphisch zu unterscheiden: |NHDH»Eselinnen« C 81,16 (vgl. daselbst Z. 29, zum ebenfalls plene geschriebenen maskulinen Plural s. 5.2.3.4.6.). 5.2.3.5.5. Auch im pluralischen Status determinatus der Feminina bleibt das Merkmal *-ät erhalten: -älä. 5.2.3.6. Plurale der Maskulina mit femininen Endungen 5.2.3.6.1. Bei den Maskulinen, die bereits in ihrer Singularform die »feminine« Bildung auf -t aufweisen, ist die Verwendung der pluralischen Femininendungen lediglich logische Konsequenz; Belege s. 5.2.2.4.2. 5.2.3.6.2. Bei den bestimmt zur ursprünglichsten Schicht des Wortschatzes gehörenden Nomina für »Vater« und »Name« D^ (cstr.) ist die Anwendung der femininen Endungen im Plural wohl Aus^ Wirkung der alten kollektivischen Bedeutung des Merkmales -/; z. B. ™?ptp (cstr.) E 5,41; 'qriMK (mjt Suff. 2. Sg. m.) E 4,15. 5.2.3.6.3. Diese Auffassung als Kollektiva äußert sich wrohl auch darin, daß an die femininen Plurale dieselben Suffixformen angehängt werden wie an die Singulare, während im Hebr. — im gewissen Sinne pleonastisch — die Suffixe mit dem pluralischen Merkmal *-öy- auch bei femininen Plnralen verwendet werden. ■ 5.2.3.6.4. Diese Erklärung wird wohl auch für den Plural von QT* _ _ » »Tag« mit der Femininendung ^nv (cstr.) E 4.15 anzuwenden sein, der neben dem maskulinen J*W D 6,8 auftritt. 5.2.3.6.5. Die Verwendung der femininen Endung im Plural von N0"]3 »Thron« )J9*1? darf auch durch Analogie zu den Feminina auf ~ü{t) erklärt werden. 5.2.3.7. Plurale der Feminina mit maskuliner Endung 5.2.3.7.1. Solche F eminina, die im Sg. kein besonderes Merkmal des Femininums (t) besitzen, haben oft auch im Plural Formen wie Maskulina, vgl. H^pHK (det.) CIS 34?4 »die Länder«. (Der mit der femininen Endung gebildete Plural KnpiN hat wohl die Bedeutung »Grundstücke«, Dr 12,6), 5.2.3.7.2. Aber auch einige Feminina, die im Singular durch das Merkmal > -ä u. ä. ihren Charakter bezeugen, haben im Plural Nomen 187 die maskulinen Endungen, z.B. nta »Wort«, PI. f*?*?; ^ (cstr.) »Jahr«, PL Vtf; K4,17; HöK *>ammä »Elle«, PL Töx und 0 26,10. 5.2.3.7.3. In dem zuletzt angeführten Beispiel hat dieser Plural auch maskuline Konstruktion. Diese Erscheinung befremdet jedoch bei den mit maskulinen Endungen gebildeten Pluralen, die feminine Wesen darstellen, wie z. B. . . . »die Frauen sind geworden (zu)« C 30.20, 5.2.3.7.4. Ein Singular mit Femininendung und dazu ein Plural mit Maskulinendung ist bei Wörtern für verschiedene Getreidearten üblich, wie fi&n, Tün »Weizen«. 6.2.4. Status 5.2.4.1. Status absolutus ■ i 5.2.4.1.1. Wenn das Nomen für sich ohne Merkmai der Determination und ohne ein unmittelbar folgendes substantivisches Attribut steht, wird diese freie Stellung bzw. Form Status absolutus genannt. 5.2.4.1.2. Dieser Status hat kein besonderes Merkmal. Bei den Maskulinen bzw. Femininen ohne -l wird er als Grundform angesehen und in den Wörterbüchern angeführt. 5.2.4.1.3. Bei den Feminina wird das -t in *-at, und *-it elidiert (3.7.4.1.1.), so daß diese Feminina auf -ä, -l enden; das -t in den Segolatformen bleibt aber erhalten, wie z.B. rnix *'iggart- > *'iggcera>t »Brief« Dr 10,2. Zu den Pluralendungen für den Status absolutus s. 5.2.3.4., zu den Dualendungen 5.2.4.2. Status constructus 5.2.4.2.1. Wenn das Nomen vor einem unmittelbar folgenden nominalen Attribut (prinzipiell im Genitiv) steht, entsteht der Status constructus. Der Hauptdruck liegt auf dem Attribut, so daß in einigen Fällen durch Enttonung Reduktionen der Vokale zustande kommen. 5.2.4.2.2. In den maskulinen Nomina (und in den Feminina ohne Endung) wird dadurch das Schriftbild nicht betroffen, wenigstens nach der masoretischen Überlieferung des BA, und nur selten der Vokalia- 188 Nomen mus, da schon der Status absolutus in seinem vokalischen Bestand stark reduziert worden ist. 5.2.4.2.3. In den Singularen der Feminina endet der Status con-structus auf-/: -at, -it, -üt. Das -t in den Segolatformen bleibt bestehen, so daß hier der Status constructus dem Status absolutus gleicht. 5.2.4.2.4. Die maskulinen Duale und Plurale enden im Status constructus auf das Merkmal das in den jüngeren Dialekten zu -e monophthongiert wurde (vgl. 5.2.3.3.2, und 5.2.3.4.7.). 5.2.4.2.5. Im Plural der Feminina ist beim Status constructus die ursprüngliche Endung -ät erhalten. 5.2.4.3. Status determinatus Der Status determinatus entsteht, wenn das Nomen durch angehängtes langes betontes -a (bzw. -e) determiniert wird. Diese Form wird in den Grammatiken auch Status emphaticus genannt. Vgl. weiter 5.2.5. 5.2.5. Determination 5.2.5.1. Der postpositive Artikel 5.2.5.1.1. Die AA Form der Nomina im Status determinatus entspricht ihrer Funktion nach — und vielleicht auch ihrem Ursprung nach — der mit dem präpositiven Artikel determinierter Nomina in anderen semitischen Sprachen (wie mit ha- im Hebr. und Phön., al-im Arab.). 5.2.5.1.2. Nach der einen Auffassung entstand der aram. St. det. durch Hinzufügen des postpositiven Artikels der dann zu abgeschwächt wurde. Das am Ende der determinierten Nomina wird zuweilen eben als dieses noch konsonantische 9 erklärt. In einer weiteren Etappe wurde nach dieser Auffassung das 3 gänzlich elidiert und der postpositive Artikel hat somit die Form des langen betonten ~a erhalten. 5.2.5.1.3. Andererseits werden die in den amorit. und anderen west-semit. Namen aus den Keilschrifttexten des II. Jahrtausends v. u. Z. enthaltenen Formen auf -a als Belege einer dem späteren aram. St. det. entsprechenden Form interpretiert. Dieses -a wurde auch zu der Endung des singularischen Akkusativs in Beziehung gesetzt, doch in Nomen 189 diesem Falle dürfte schwerlich der akkusativischen Form eine determinierende Funktion zukommen, da bei der noch erhaltenen Kasusflexion sowohl der Akkusativ als auch der Status determinatus auf kurzes -a enden würde. Wenn aber das -a in den amorit. Namen u. ä. als lang angesetzt würde, so dürfte es sich in das System der Endungen einfügen, ohne es zu stören, da die langen Kasusendungen der Plurale nur -ü für den Nominativ und -l für den Casus obliquus (Genitiv/Akku-sativ) gebrauchten, und das lange -ä dann für einen anderen Zweck frei blieb. 5.2.5.1.4. Das Merkmal des Status det. -cZ wird an die Grundform der Nomina gehängt, doch für die Praxis kann gelten, daß bei der Bildung des Status determinatus vom Status constructus auszugehen ist. Durch die starke Betonung des auslautenden -ä wurden in einigen Formen Vokalreduktionen bedingt. 5.2.5.1.5. Es ist nicht ganz sicher, ob in dem archaischen Dialekt von Ja'udi der St. det. existierte. Als Belege dafür werden die Wörter »die Nacht« H 24 und Nlfi »Brust« (?) H 20 angeführt; im ersten Falle handelt es sich wohl um die auch in anderen Dialekten (5.2.6.3.5. und 5.5.8.5.2.) übliche Form des Wortes mit der (ursprünglich wohl akkusativischen) Adverbialendung -ä. Die Formen in H 26 u. 32 nna?pf nm3^ nmfcN können auch als Nomina mit dem Suff, der 3. Pers. Sg. interpretiert werden. Wenn es sich aber in den angeführten Belegen von Ja'udi um den Status determinatus handelte, so würde er überwiegend mit H ausgedrückt. 5.2.5.2. Die Formen des Status determinatus 5.2.5.2.1. Bei den Maskulina bzw. Feminina ohne besonderes Merkmal im Sg. wird das -A an die Grundform angehängt, die sich in den meisten Fällen mit dem Status constructus (und dabei sehr oft auch mit dem Status absolutus) deckt. Bei den Segolata (5.3.7.) wird jedoch das Merkmal des Status determinatus an die — wenigstens nach der BA Vokalisation — Grundform des Typus qatl- bzw. qitl-, qutl- angehängt . Beispiele: nVg »Gott« D2,18; St. det. »der Gott« D2,20; Ii™ < *malk~ »König« D 2,10; St. det. N?1?? malkä »der König« D 2,4. 5.2.5.2.2. Bei den mit dem Merkmal 4- versehenen Feminina folgt das Merkmal des Status determinatus nach diesem wird also prak- 190 Nomen tisch an die Form des Status constructus gehängt. Das lange I bzw. ü in -Ii bzw. -üt bleibt erhalten, ebenso das sekundäre lange ä in den Nomina auf -ü& im Sg., doch wird das kurze a von -at reduziert. In den segolierten Formen auf -t kommt es zur Restituierung des ursprünglichen Vokalismus, wie in den maskulinen Segolatformen. Beispiele: St. cstr. HIdVü »Königtum« D3,33; St. det. «TO^ö »das Königtum« D 2,37; St. cstr. nrn »Tier« D 2,38; St. det. «nfp < watd »das Tier« D4,ll; St. cstr. rniN *'iggcercet < **iggärt- »Brief« Dr 12,4; St. det. «fna« 'iggarta »der Brief« E 4,11 (C 42,7). 5.2.5.2.3. In den Dualformen beider Geschlechter und in den Pluralformen der Maskulina wird das Merkmal des St. det. an das Merkmal *-aj gehängt, also praktisch an die ursprüngliche, nicht kontrahierte Form des Status constructus. Beispiele: St. abs. Du. TTffc. D7,7; St. cstr. *qarnaj (vgl. "T? < *rajnaj); St. det, «3*1 j? »die Hörner« D 7,7; St. cstr. < *><*lähaj (vgl. D 5,23); St. det. X*Ö7$ Jr 10,11 »die Götter«. Für den femininen Dual ist kein Beleg erhalten. 5.2.5.2.4. Die Gemination des j in -ajja wird einerseits durch Assimilation des Laryngalkonsonanten des postpositiven Artikels *-M bzw. *-9« erklärt (-ajja < *-aj -f- hä bzw. < + 5ä), doch diese Gemination kann auch durch die Tendenz erklärt werden, das charakteristische Merkmal *~aj- zu erhalten, denn ohne diese Gemination müßte das a in der offenen Silbe vor dem Hauptton reduziert werden (vgl. 3.9.5.6.). 5.2.5.2.5. In den determinierten Formen des femininen Plurals wird das Merkmal -a an die ursprüngliche Pluralform auf -dt gehängt, die sich im St. cstr. erhalten hat. Beispiele: St. abs. jyO »Tiere«, St. cstr. *hewät (vgl. ^?y}V »Schäden« D 6,18); St. det. Knvn Uwätd »die Tiere« D 7,7. 5.2.5.2.6. In der konsonantischen Orthographie wird das Merkmal des St. det. in der Regel mit N angedeutet, das aber nicht auf ein wirklich gesprochenes Alef zurückgehen muß (vgl. 2.4.3.3.); eher haben die Erfinder dieser altaram. Orthographie die Gelegenheit benutzt, das am Wortende so oft vorkommende Merkmal der Determination von der gleichlautenden Femininendung ~ü zu unterscheiden. Nomen 191 5.2.5.2.7. Doch auch die Schreibung des St. det. im Sg. mit n tritt in allen Phasen des AA auf. Belege: nXfclö »der Eid« C 6,6 (diese Schreibung wird durch die Tendenz zur Vermeidung von zwei einander folgenden Alefs erklärt, aber eine solche Folge kommt im BA vor: »das Gras« D 4,12); Hf?9 »der König« D2,ll (gegen E6,15); E 7,18 (gegen «?W D2,35); nnpDl »der Ertrag« C 72,1 («nptt 0 24,31); nrra1?» D 2,44 »das Reich« (^?^7? D 2,37 u. a.). Nur mit zwei Ausnahmen wird ^~ in den Papyri von Hermopolis geschrieben (z. B. rnDO 1,12 u. a.), da dort die Feminina im St. abs. ihrerseits auch auf -t enden, vgl. 5.2.2.4.6. 5.2.5.2.8. Bei den abgeleiteten Adjektiven auf -äj müßte der St. det. nach der oben angeführten Regel eigentlich *-äjajjä lauten, doch hier müßte entweder Haplologie eintreten, die aber wenigstens eines der charakteristischen Merkmale unterdrückt hätte, oder es müßte ein anderes Ausdrucksmittel gesucht werden. Dieses wurde im -c gefunden, das aus dem Akkad. zuerst in die östlichen Dialekte des AA übernommen wurde und in den späteren ostaram. Dialekten breite Verwendung erfahren hat. Es ist auch möglich, daß das K^tlb k*" solche Haplologie ausdrückte, wohl *-äja. Beispiele: D 2,10; PI. abs. T*™?; St. cstr. nicht belegt; St. det. Kt. «"WD, Qr. TW? Kasdffe »die Chaldäer«, »die Astrologen D 2,5. Zu *-e im Text aus Uruk vgl. 5.2.3.4.8. 5.2.5.2.9. Die mit dem (possesiven) Pronominalsufftx determinierten Nominalformen hängen dieses an die dem St. cstr. entsprechenden Formen an; vgl. 5.1.3.1.6. Zur Funktion der Determination im Satzzusammenhang vgl. 6.3.3. 5.2.5.3. Reste der Indetermination 5.2.5.3.1. Im grammatischen System der AA Dialekte ist kein besonderes Mittel zur Bezeichnung der Indetermination erhalten. Zu den Konstruktionen des indeterminierten Verhältnisses vgl. 6.3.3.3. 5.2.5.3.2. Aus der in den alten semit. Sprachen für die Indetermination verwendeten sog. Mimation, d. h. Anfügung des -m, sind im AA vereinzelte Reste erhalten. 192 Noméíi 5.2.5.3.3. Zu diesen gehört das Wort für »Mund« Q©D6,18, einNomi- i nativ des einkonsonantigen Wortes (vgl. arab./w, fä, fi> ugar. p-f hebr. pce) mit der Mimation -m. In Formen mit Endungen bzw. Suffixen wird das m sekundär geminiert: D 7,5. 5.2.5.3.4. Vielleicht ist auch das Element -m in den Demonstrativpronomina Mi bzw. (vgl. 5.1.4.3.8.) als Rest der Mimation zu erklären. 5,2.6. Die Kasus 5.2.6.1. Das altsemitische Kasussystem, das im Ugar. und im Arab. sowie in den älteren Phasen des Akkad. klar bezeugt ist, hatte im Sg. drei, sämtlich auf kurze Vokale auslautende Formen: Nominativ auf -tt, Genitiv (Adnominal) auf -i, Akkusativ (Adverbial) auf -a. Im Plural gab es nur zwei Kasus, die auf lange Vokale auslauteten, Nominativ auf Casus obliquus (für Genitiv und Akkusativ) auf -l. 5.2.6.2. Kasus im Dialekt von Ja'udi 5.2.6.2.1. Das Kasussystem ist für den Plural im altertümlichen Dialekt von Ja'udi (9.-8. Jh. v. u. Z.) bezeugt. Über das Auftreten der singularischen Kasusendungen läßt sich nichts Sicheres sagen, da die Schrift keine Mittel besaß, sie auszudrücken. 5.2.6.2.2. Der Nominativ im St. abs. mit seiner Endung -ü ist durch die mater lectionis 1* kenntlich gemacht. Ebenso ist der Casus obliquus im St. abs. an der mater lectionis erkennbar, die das -i andeutet. Vgl. 5.2.7.2. 5.2.6.2.3. Es ist jedoch nicht gewiß, ob das ^ im St. cstr. ebenfalls als -% aufzufassen ist, oder ob hier das in anderen Dialekten regelmäßig verwendete Pluralmerkmal *-aj vorkommt. Für die erstere Auffassung sprechen zwei Schreibungen des St. cstr. ohne dieses \ einmal im Nominativ nVx »Götter« P 2, das andere Mal im Casus obliquus *17X H 29 (hier auch Sg. möglich). Es ist wohl denkbar, daß ein -ü bzw. *-i übergangen wurde, wenn man die langen Endvokale mit Hilfe der Konsonantenbuchstaben schrieb, doch ein Diphthong — zur Monophthongierung ist es erst später gekommen — dürfte seine Bezeichnung mit gefunden haben. Nomen 193 5.2.6.3. Reste der singularischen Kasusendungen Die singularischen Kasusendungen sind nur in erstarrten Resten erhalten . 5.2.6.3.1. In den Nomina mit zwei Radikalen »Vater« und *3ah »Bruder« wird vor Suffixen das u — ursprünglich das Nominativmerkmal — belassen, doch nicht immer in der Schrift ausgedrückt, vgl. 5.3.9.1 .-2. 5.2.6.3.2. Auch die Form des ursprünglich einkonsonantigen Nomens für »Mund« a^ läßt sich als ein ursprünglicher Nominativ mit Mimation (vgl. 5.2.5.3.3.) erklären. 5.2.6.3.3. Die ursprüngliche Akkusativendung -a ist wohl als sog. »Bindevokal« zwischen dem Stamm des Nomens und dem Pronominalsuffix erhalten, und zwar in der 2. Pers. Sg. m., 3. Sg. m., 1. PL, vgl. 5.1.3.3. 5.2.6.3.4. Ähnlich kann man mit dem -i, der ursprünglichen Genitivendung, als Bindevokal vor den Pronominalsuffixen folgender Personen rechnen: 1. Sg., 2. Sg. f., 3. Sg. m., vgl. 5.1.3.3. 5.2.6.3.5. Als Reste der Akkusativendung -a werden auch die Adverbialausdrücke auf unbetontes -ä angesehen. Sie werden in der Konsonantenschrift meist mit aber auch mit n geschrieben. Nach der masoretischen Tradition ist das -ä am Wortende lang und unbetont. Die Drucklage entspricht tatsächlich den ursprünglichen Akku-sativen; der Endvokal mußte gedehnt werden, um der Elision zu entgehen. Vgl. 5.5.8.5.2. Beispiele: ^7 (?) »nächtlich (?)« H 24 (doch vgl. auch 5.2.5.1.5.); ^ SIA 12; *n3 »außen« A 109; N»™ »unten« C5,5; D 2,39 Kt.; K1?? »oben« D 6,3; C 5,5; mnx »nachher« C 82,4; vgl. auch E 5,7; C 30,11 (5.4.5.5., 5.4.5.6.). 5,2.7. Übersicht der Nominalendungen 5.2.7.1. Im BA m. Sg. Du. PI. Status abs. — -aj(i)n -In est. — -{-aj >) -e -(~aj >) -e det. -ä -ajjä 13 Segert, Altaram. Gramm. 194 Die Nominal klassen f. Sg. Du. PI. abs. -(-at >) -ä -täj(i)n -än cstr. -at -(taj >) -te -ät det. -(ata >) ~Hä -tßjja> -ätä 5.2.7.2. Im Dialekt von Ja'udi m. Nom. Gen./Akk. PI. abs. l" m1?» H2 <- -n1?* H4 cstr. *- 'nVN p 22 - H 15, P 5 Du. cstr. " ^ P16 f. abs. cstr. PL n- xvnp h 10 n- P15 5.3* Die Nominalklassen 5.3.1* Kriterien der Nominalklassen 5.3.1.1. Das AA Material ist zum größten Teil in konsonantischer Orthographie mit nur gelegentlich und teilweise durch die Vokalbuchstaben angedeuteter Vokalisation überliefert; somit können an den Ja, FA und BA Nomina die für die Einreihung in die Flexionsklassen relevanten Merkmale nur in besonderen Fällen abgelesen werden. Die Einreihung muß daher von den völlig vokalisierten Texten des BA ausgehen. Die tiberische Überlieferung ist in den Nomina sehr stark der hebr. Ausspracheüberlieferung angepaßt, während die babylonische Überlieferung oft durch den lebenden aram. Dialekt der babyl. Juden beeinflußt wurde. Die Etymologie der verwendeten semit, Sprachen könnte nur zur Rekonstruktion des ursprünglicheren Bestandes herangezogen werden, doch die Sicherheit der Ergebnisse ist oft gering. 5.3.1.2. Einteilung der Flexionsklassen Daher erscheint es zweckmäßiger, eine Aufnahme des Bestandes nach der tiber. Überlieferung zu bieten, und zwar überwiegend nach den synchronischen Gesichtspunkten, die für die Form der Nominalbasis Die Nominalklasstm 195 bzw. ihre Veränderung während der Flexion relevant sind. Dabei wird auf die ursprünglichen Nominaltypen (vgl. 4.3.2.-4.3.5.) Bezug genommen. Die durch die sog. schwachen Konsonanten (v), j, auch ') hervorgerufenen Veränderungen werden besonders berücksichtigt. Gesondert werden auch die durch die Laryngallaute hervorgerufenen Besonderheiten der tiber. Vokalisation angeführt. Einige Erscheinungen, die durch die konsonantische Orthographie der älteren Sprachenphasen kenntlich gemacht werden und die im BA nicht belegt sind, werden auch herangezogen. 5.3.1.3. Ubersicht der Nominalklassen In der Ubersicht sind ausschließlich die in den Texten belegten Formen angeführt. Die vokalisierten Formen sind sämtlich dem BA nach der tiber. Überlieferung entnommen; das Q9re wird auch mit den Vokalen angegeben, während das KHib nur in der konsonantischen Schreibweise erscheint. Die Belege aus den älteren Sprachenphasen (Ja, FA, RA) werden sämtlich durch Quellennachweise bezeichnet. 5.3.1.4. Veränderungen der Nominalbasis Die Maskulina, in denen alle Silben unveränderliche Vokale haben, ändern ihre Basis durch die Anfügung von Endungen und Suffixen nicht. Sie haben sämtlich einen Konsonanten im Auslaut und einen langen Vokal in der letzten Silbe des Status absolutus im Sg. Wenn die letzte Silbe einen kurzen Vokal aufweist, wird dieser in der Flexion reduziert, wenn der Endkonsonant einfach bleibt. Wird aber der Endkonsonant in den Formen mit Endungen bzw. Suffixen geminiert — einerlei ob ursprünglich oder sekundär — so bleibt der Vokal erhalten oder wird nur leicht qualitativ modifiziert. Eine besondere Stellung nehmen diejenigen Nomina ein, deren kurzer Vokal in der Endsilbe mit dem auslautenden schwachen Konsonanten ein langes -e ergeben hat. Wenn dem kurzen Vokal in der Endsilbe ein reduzierter Vokal in der vorletzten Silbe vorangeht, so wird dieser während der Flexion zum Vollvokal — sprachgeschichtlich freilich muß gesagt werden, daß der ursprüngliche Vokal in diesen Formen mit Endungen erhalten bleibt, während er im Status absolutus reduziert wird (vgl. 3.9.4.5.1.). Hierher gehören auch die sog. Nomina segolata, an deren V7okalisation der hebräische Einfluß oft wahrzunehmen ist. Die Feminina werden nach den verschiedenen Wortbildungsaffixen eingeteilt. 13* 196 Die Nominalklassen 5.3.2. Maskulina ohne Veränderung der Nominalbasis 5.3.2.1. Einsilbige Basen mit langem Vokal 5.3.2.1.1. Zu dieser Klasse gehören die Nomina mit ursprünglich langem Vokal der Typen qäl, qil, qül und diejenigen mit ursprünglichem Diphthong *qawl > qöl7 *qajl > qel, ebenso wie diejenigen mit einem nach der Elision des AM verlängerten Vokal, 5.3.2.1.2. Zur Monophthongierung der Diphthonge vgl. 3.8.5.2.-3.; z. B. *tawr- »die Stiere, Ochsen«. 5.3.2.1.3. Bei der Elision des nachfolgenden Alef wird i zu e verlängert, a zu ä, z. B. *ma'n- ^k» St. cstr. PI. »Gefäße«; *r¥$- > cstr. »Kopf«. Vgl. 3.9.8.8.2. Die Form BrTttfan E 5,10 ist ein Hebraismus (vgl. räsehcem). 5.3.2.1.4. In den endungslosen Formen der auf die starken Lstryngale auslautenden Wörter entsteht als Ubergang zwischen dem langen Vokal, wenn dieser kein ä ist, und dem Laryngallaut ein dem a gleicher Übergangslaut, sog. patah furtivum (vgl. 3.9.8.2.5.); rü(a)h »Geist«, »Wind«; ?TTl re(a)k »Geruch«. 5.3.2.2. Zwei- und mehrsilbige Basen mit unveränderlichen Vokalen 5.3.2.2.1. Hierher gehören die Wörter, deren Endsilbe einen langen Vokal hat, wobei bei den zweisilbigen der Vokal der ersten Silbe reduziert ist (die Typen q3täl, qHil, qHül, qHel < *qutajl; Hebraismus qHöl; vgl. 4.3.3.3.) oder die erste Silbe durch einen geminierten Konsonanten geschlossen wird (qattäl, qattil, qattül, qittäl; vgl. 4.3.3.6.). Seltener sind die Typen mit Wiederholung der Wurzelkonsonanten, wie q9taltäl (vgl. 4.3.3.8.), und die mit langem Vokal in der letzten und vorletzten Silbe qätöl und qitöl (vgl. 4.3.3.5.). Von den mehrsilbigen Wörtern gehören hierher die mit den Affixen -än, -ön, -äj (4.3.5.5.; 4.3.5.3.) sowie mehrere mit dem Präfix m- und viele Lehnwörter. 5.3.2.2.2. Der ursprüngliche kurze Vokal in der offenen ersten Silbe, a, i oder u, wird zu s9wä reduziert. 5.3.2.2.3. Wenn der erste Badikal ein Laryngal ist, wird das ä9wä compositum angewandt (vgl. 3.9.9.4.). Das reduzierte a ergibt hätep patah (a), z. B. *'arik > TIS »lang«, während das i durch Einwirkung der Laryngale zu hätep s9gol (Ä) wird, z. B. *'iläh > »Gott«. Diese Die Nominalklassen 197 Beziehungen wirken nicht in allen Fällen, vgl. »Mensch«, gegenüber dem St. det. desselben Wortes NIM**. 5.3.2.2.4. Wenn der dritte Radikal ein Laryngal ist, bekommt er in einigen suffigierten Formen statt des einfachen s9wä ein &wä compositum, meist a: mit Suff. 2. PI. m. (vgl. 3.9.8.4.2.). 5.3.2.2.5. Im Wort «'Ol »Prophet« wird das Alef am Wortende durch das Q're im Sg. det. beibehalten: HK^3} Qr. ruč?? E 5,1, im PI. det. ausgelassen: W**, Qr. «I?3E5,1. 5.3.2.2.6. Im Wort Htm (vgl. A 50) »Sünde« wird Alef durch das Q>m wiederhergestellt: Tön, Qr. ^990 D4,24 »deine Sünden« (vgl.auch das Feminin 5.3.8.1.7.). 5.3.2.2.7. Durch das KHlb NBTüK D 4,13 wird die anscheinend kanaani-sierende Form mit -ö- beibehalten, während durch das Q9ré die aramäische Form «BÄK angegeben wird. 5.3.2.2.8. Bei den Wörtern, deren Ausgang -äj auf den Wurzelkonsonanten j zurückgeht, wird dieses erhalten, z. B. »seine Breite«, ebenso wie in der Ordinalzahl *qadmäj, vgl. 5.4.3.3. Vgl. auch «üjr E 7,13 »die Leviten«. 5.3.2.2.9. Bei der Nisbe-Endung -äj wird das j an der Grenze der Silbe meist zum Gleitlaut (Alef) abgeschwächt: Sg. **^fe5 »Chaldäer«; PL Sg. det. Kt. «nw, Qr. Pl.det. Kt. Kn«D, Qr. Vgl. auch die Ordinalzahlen und *w« (5.4.3.6.). 5.3.3. Maskulina mit geminiertem Endkonsonanten 5.3.3.1. Primäre und sekundäre Gemination Bei den Nomina vom Typus qall, qill, qull (vgl. 4,3.3.1.) wird die Gemination in den Formen mit Endungen erhalten, z. B. »das Volk« (vgl. wohl auch Xööy A 94), doch im Auslaut vereinfacht, wie im St. abs. und cstr. (vgl. 3.7.6.6.1.). Dagegen wird bei einigen Nomina, die auf einen einfachen Konsonanten enden, dieser vor den Endungen sekundär geminiert, meist um den Vollvokal durch die Schließung der Silbe zu erhalten, z. B. »seine Räder« von *galgal (sonst würde der kurze Vokal in der letzten Silbe vor den Endungen reduziert; vgl. 3.9.4.6.2.). Vgl. auch 0* »Mund«, mit Suff. 198 Die Nominal kl assen 5.3.3.2. Bei den Nomina vom Typus qull wird das u nur in den Formen mit Endungen erhalten, während es in den endungslosen Formen vor dem vereinfachten Endkonsonanten zu einem o wird, • * z. B. N3J »die Grube« gegen 3* bzw. M Vgl. auch bei dem Wort mit sekundärer Gemination Dö"|n »Zauberer« die Pluralform H?tt"|Ü. 5.3.3.3. Das geminderte ww in den Formen mit Endungen des Wortes für »Inneres« bleibt erhalten, z. B. 35 (3.8.5.2.2.), doch wird in der endungslosen Form das nunmehr vereinfachte w zum Bestandteil des Diphthongs -aw und folglich monophthongiert zu -ö, vgl. 3.8.9.2.1.; die ursprüngliche Orthographie 1* wird im RA und in der Qumrän-Überlieferung (D 3, 24) erhalten, während in der tiberischen Überlieferung noch das prosthetische Alef (vgl. 2.4.5.) hinzugefügt wird: Nlä. 5.3.3.4. Zu den durch Reduplikation gebildeten Pluralformen des Adjektivs 3*1 »groß« vgl. 5.2.3.2.1. 5.3.3.5. Bei einigen Nomina wird der Plural von zweisilbiger Basis gebildet, z. B. «H Sg. »Fenster« K 9,13, doch PL abs. JW*T K 10,3, PL det, KWI C 30,11. Vgl. auch Köö» A 94 »die Völker«, s.oben 5.3.3.1. und 5.2.3.4.8. 5.3.4. Maskulina mit kurzem Vokal in der letzten Silbe 5.3.4.1. Einsilbige 5.3.4.1.1. Belegt sind die Typen qal, qul (vgl. 4.3.2.2.). In den Formen mit Endungen wird der kurze Vokal zu sdwä reduziert. 5.3.4.1.2. Vor den ursprünglich zweisilbigen Suffixen bleibt der Voll- * __ vokal erhalten; in Q^T.»ihre (m.) Hand« wird das a zum (je verwandelt (vgl. 3.9.1.5); (vgl. auch hebr. jcedkcem). 5.3.4.1.3. Das Wort mit j als zweitem Radikal: PL abs. A 113 »Wasser«; cstr. "»ö S IB 33; det, K 12,20. 5.3.4.2. Zwei- und mehrsilbige Wörter mit kurzem Vokal in der letzten und mit stabilem Vokal in der vorletzten Silbe 5.3.4.2.1. Hierher gehören die Typen qätal, qätil > qätel (aktive Partizipien des einfachen Stammes) sowie qetal (*qajtal), vgl. 4.3.3.4. Auch Die Komi milk lassen 199 die Wörter mit gemindertem zweitem Radikal der Typen qaltal und qittal (vgl. 4.3,3.6.1.-3.) und mit der Wiederholung der Radikale wie qalqal (4.3.2,5.1.) gehören in diese Klasse, sowie viele Wörter mit dem Präfix m- der Typen maqtal und miqtal (vgl. 4.3.4.4,), darunter die Infinitive des einfachen Stammes und dazu die mit ra- gebildeten Partizipien der abgeleiteten Stämme. 5.3.4.2.2. Der reduzierte Vokal nach einem Laryngal wird gefärbt, meist zu a, z. B, NjrD »der Priester«; ^???7?? »sein Bote«. 5.3.4.2.3. Das Alef in der suffigierten Form ^1^? »sein Hals« ist rein orthographisch. (Es ist der hebr, Schreibweise nachgeahmt, wo es freilich zur Bezeichnung des langen ä dient — sawwär, wohl zur Unterscheidung von swr — sür »Fels«.) 5.3.4.2.4. Zu den Partizipien der Verben II iv-j, wo das ursprüngliche j nur im Q9re einiger Formen erhalten wird, z. B, T^i?, »die Aufstehenden«, während im Sg. abs. und in den iPft"6-Formen Alef ausgesprochen bzw. geschrieben wird, vgl. 5.7.6.5. 5.3.4.2.5. Im Worte cstr. »Thron« erscheint in der suffigierten Singularform anstelle des Alef ein j: in der Pluralform mit Femininendung ein w: TJ9*1^, beide wohl durch Analogie zu den Formen der Wörter mit j bzw. w als drittem Radikal veranlaßt. 5.3.5. Die Nomina auf -e 5.3.5.1. Das i bzw. a der letzten Silbe zusammen mit j als drittem Radikal ergibt langes -e (< *-£ bzw. < ), das meist durch die mater lectionis n- angedeutet wird. In den Formen mit Endungen wird aber das j ausgesprochen und auch geschrieben. Vgl. z.B. St. det. V »die Nacht«. 5.3.5.2. In dieser Weise werden alle Partizipien der Verben III in- s firmae (d. h, III j) behandelt, deren maskuliner Singular auf -e endet, z.B. »sehend«. (In den Feminina erscheint das j, 5.7.8.5.2.-4.) Der maskuline Plural im St. abs. weist jedoch die Endung *~ajn > -äjin auf; z. B. H?, die wohl nach der Analogie des Du. oder der Nomina auf *-aj vokalisiert wurde, 5.3.5.3. Ähnliche Orthographie haben in den älteren Sprachenphasen einige Wörter mit dem dritten Radikal j, der im Sg. abs. nicht 200 Die Nominalklassen ausgesprochen und durch mater lectionis H- angedeutet wird, z.B. n» »Mine« CIS 6,1; HOIO »Pferd« A 38. 5.3.6. Maskulina mit Veränderung in der letzten und in der vorletzten Silbe 5.3.6.1. In diese Klasse gehören diejenigen Nomina, deren ursprüngliche Basen zweisilbig sind und in beiden Silben kurze Vokale aufweisen, qatal, qatil, qatui, qital (vgl. 4.3.3.2.). Im St. abs. wird der Vokal der ersten Silbe reduziert, während der Vollvokal der letzten Silbe bleibt (a) bzw. modifiziert wird (i > e). Bei Anfügung von Endungen und Suffixen geht der Druck auf diese über, und infolgedessen wird der Vokal vor dem letzten Radikal reduziert. Der Vokal vor dem zweiten Radikal bleibt aber erhalten; es kommt auch zum Umlaut des a in geschlossener Silbe zu i (vgl. 3.9.1.1.), z. B. *bamr (vgl. hebr. bäsär) — »das Fleisch«. 5.3.6.2. Wenn der dritte Wurzelkonsonant spirantisiert werden kann, so wird er auch nach dem sgwä spirantisiert, weil diese Spiran-tisation noch vor der Reduktion bzw. Elision des vorhergehenden Vo- 4L kals realisiert wurde; z. B. 'anpöhi (< *ranap~) »seine Blätter« (vgl. 3.7.7.4.). 5.3.6.3. In der Nachbarschaft der Laryngallaute kommt es nicht zum Umlaut des a zu i bzw. wird das a hergestellt (vgl. 3.9.8.2.2.); N3rPT »das Gold«; ^T^S »meine Pracht«, 5.3.6.4. Nach einem Laryngal hat der reduzierte Vokal die Färbung «: 1?? »Wolle«; ^1. (St. det.) »das Gold« (vgl. 3.9.8,4. bzw. auch 3.9.8.6.). 5.3.6.5. Die Vokalisation der letzten Silbe des St. abs. mit qämees kann als Hebraismus gewertet werden; vgl. |ö| »Zeit«, neben dem richtigeren |9J, vgl. 3.9.9.3.2. 5.3.6.6. Die Nomina dieser Klasse sind meist nicht von den Sego-lata zu unterscheiden, da diese im Singular ihre einsilbige Basis durch Anaptyxis des Vokals zwischen dem zweiten und dritten Radikal erweitern und die Plurale von der zweisilbigen Basis qatal- u. ä. bilden. Der Unterschied läßt sich nur am Sg. und Du. solcher Wörter fest- Die Nominal Ii lassen 201 stellen, deren dritter Radikal auch nach dem sHvä spirantisiert ist (vgl. 5.3.6.2.), während im Plural dieses Unterscheidungsmerkmal nicht gilt, da auch bei den Segolata diese Konsonanten spirantisiert wurden. 5.3.7. Nomina segolata 5.3.7.1. C harakteri st i k 5.3.7.1.1. In dieser Klasse werden die Nomina der Basen qatl, qitl und qutl zusammengefaßt (vgl. 4.3.3.1.). Die Basis wird in den singularischen und dualischen Formen mit Endungen beibehalten oder leicht modifiziert. Die Pluralformen werden zwar von der zweisilbigen Basis qatal-, qital-, qulal- abgeleitet, doch durch gesetzmäßige Elision des Vrokals zwischen dem zweiten und dritten Radikal vor der betonten Endung bzw. vor dem Suffix wird die der singularischen Formen mit Endungen entsprechende Form hergestellt bzw. ihnen durch Analogie angepaßt. Der einzige Unterschied erscheint in der Spirantisation des dritten Radikals (z. B. r? ?5 malkln PI. abs. gegenüber malkä »der König«); vgl. auch 3.7.7.4. 5.3.7.2. Zwei Arten der Bildung der endungslosen Form 5.3.7.2.1. Die spezifisch aramäische Form des Status absolutus und constructus entsteht durch Einfügung eines Vokals zwischen dem zweiten und dritten Radikal, der meist der Qualität nach dem ursprünglichen Vokal vor dem zweiten Radikal gleich oder ähnlich ist. Da der Wortdruck auf den neuen Vokal übergeht, wird der nun unbetonte Vokal in der offenen ersten Silbe reduziert, z. B. St. det. »das Silber«, Basis kasp- nach der Anaptyxis *kasäp, dann St. abs. Somit entsprechen diese endungslosen Formen den Nomina mit zweisilbiger Basis qatal, s. 5.3.6. Diese Formen werden meist auch im Status constructus verwendet. 5.3.7.2.2. Die zweite Art ist dem Hebr. nachgeahmt, wo zwischen dem zweiten und dritten Radikal der Hilfsvokal m ($*gol) eingeschoben wird (daher Nomina segolata), z. B. St. det. KS7ö? Basis malk- mit dem eingeschobenen s9gol: mälwk, Assimilation des a zu ar. ähnlich *AiZm- > *hilam mit dem Übergang i > e: »Traum« (vgl. Ki^n 5.3.7.4.2.). 202 Die Nominalk lassen 5.3.7.2.3. Die hebraisierenden Formen mit der Betonung auf der ersten Silbe können ebenfalls sowohl im St. abs. als auch im St. cstr. verwendet werden. Für den letzteren werden sie jedoch bevorzugt, vgl. »tausend«, gegenüber dem St. abs. *!*?$; oder den St. cstr. tibi »Statue« neben ö1??, während für den St. abs. nur die zuletzt an-geführte, genuin aram. Form verwendet wird. 5.3.7.3. Die Haupttypen 5.3.7.3.1. In den Nomina vom Typus qatl pflegt der eingeschobene Vokal ein a zu sein, doch kommt bisweilen auch e vor. 5.3.7.3.2. Bei den Nomina des Typus qitl sollte ein e (aus i) in den endunglosen Formen entstehen, doch in dem dürftigen Material ist kein solcher Beleg erhalten, dagegen aber die endungslose Form mit a »Kräuter« neben dem St. det. 5.3.7.3.3. Bei den Nomina des Typus qatl wird in den Formen mit Endungen teilweise das u beibehalten, z. B. N*?rD »die Wände«, teil- __• * „ * weise wurde aus ihm ein ä (vgl. 3.9.1.7.): NSj?ri »die Kraft«; ,rww »seine Wurzel« (PL). In der endungslosen Form ergibt das u der letzten Silbe gesetzmäßig ein o: B^i? »Wahrheit«; im St. cstr. HR*? D 4,27 soll, wie der Verbindungsakzent zeigt, ein ä (t9qäp-) gelesen werden (vgl. 3.9.1.7.1. und 2.5.3.3.4. unter a). Das a im St. cstr. ist nach Analogie der weit zahlreicheren Formen mit a gebildet. 5.3.7.3.4. Der Plural Vm »die Männer« hat sein a durch Annähe-rung an das labiale b erhalten (vgl. auch 3.9.7.2.); der Sg. ist regelmäßig von der Basis *gabr- (vgl. hebr. gcebcer) gebildet. 5.3.7.4. Einfluß der Laryngale 5.3.7.4.1. Der reduzierte Vokal in der ersten Silbe ist nach dem Laryngal ein hätep patah (3.9.8.4.), z.B. *l?n »Ton, Lehm«, neben xson t : - * 5.3.7.4.2. Der Einfluß der Laryngale auf die Färbung des nachfolgenden Vokals in geschlossener Silbe wirkt sich auch hier aus, vgl. ND^n »der Traum« aus *hilm- (s. 3.9.8.3.). Das i bleibt nach dem Laryngal in PVfV »die Rippen«, ^ön »meine Kraft« D 2,37 (v. I. "£) erhalten. Doch ist das ce auch nach einem Diu Nominalklassen 203 P___ V nicht laryngalcn Konsonanten belegt: P<""?^? »ihr Körper« neben 5.3.7.4.3. In den Pluralformen steht nach den Laryngalen als zwei tem Radikal statt des SHvä ein aus a reduziertes a, z. B. H?n"l »Eingeweide, Mitleid« (vgl. zur Bildung des Plurals 5.3.7.1.1.). In den Singuiar-formen bleibt das die Vokallosigkeit bezeichnende $9wä, z. B. »der Befehl«. 5.3.7.4.4. Eine künstliche Unterscheidung durch Anwendung der hebraisierenden Form St. cstr. »Wille (Gottes)« (mit Anaptyxis des a nach dem Laryngal) findet sich in E 6,14; im Kontrast steht die normale Form die das Edikt des Königs bezeichnet. 5.3.7.4.5. Die Laryngale sowie das r am Wort ende in den endungslosen Formen erfordern a als Vokal der letzten Silbe, z. B. St.cstr. »Auslegung, Deutung«. 5.3.7.5. Segolata mit to bzw.j 5.3.7.5.1. Für die Segolata mit w undj als drittem Radikal sind keine endungslosen Formen in BA belegt. In den Formen mit Endungen verhalten sich w und j wie starke Konsonanten, »meine Vision«; »sein Laub«. 5.3.7.5.2. Die als Segolata III aufzufassenden Nomina sind in älteren Phasen des AA belegt, doch ist ihre Vokalisation nicht bekannt: »Gefangenschaft« St. abs. Ass 15; cstr. P 8; vgl. St. det. (Sg. oder PL?) kw c 71,14. 5.3.7.5.3. Segolata mit j als zweitem Radikal In den belegten Formen des St. abs. wird zwischen dem zweiten Radikal j und dem letzten Konsonanten als Hilfsvokal i eingeschoben: Viajl > »Macht«. (Die Verlängerung des a in *??n E 4,23; D 3,4 ist eine unrichtige Nachahmung der hebr. Pausalform, vgl. 3.9.9.5.) 5.3.7.5.4. Im St. cstr. wird das -aj- zu -e- monophthongiert: *hajl > (vgl. 3.8.5.3.2.). 5.3.7.5.5. In den Singularformen mit Endungen bzw. Suffixen wird der Diphthong -aj- beibehalten (3.8.5.4.), vgl. »das Haus«; mit spirantischem t nach dem Diphthong, vgl. 3.7.7.3. Der einzige Beleg mit Monophthongierung T*? D4,l (doch vgl. v./.) wird wohl 204 Die Nominalklaseen mit Recht für einen Hebraismus gehalten, doch andererseits widerspricht die Monophthongierung in der offenen unbetonten Silbe keineswegs der BA Vokalisation, vgl. 3.8.5.3.3. Die Bevorzugung der Formen mit Diphthong hilft ihre Entsprechung zu den Pluralformen zu erhalten, die aus der zweisilbigen Basis entstanden und somit das j des Diphthongs beibehalten: *'ajan- > H?? »die Augen« (3.8.5.4.2.). 5.3.7.5.6. Zum Plural des Wortes m »Haus« vgl. 5.3.9.8.3. 5.3.7.5.7. Segolata mit w als zweitem Radikal kommen im BA nicht vor, da -aw- immer zu ö monophthongiert wurde, so daß diese Wörter in eine andere Klasse (s. 5.3.2.1.1.-2.) gehören. 5.3.8. Feminina 5.3.8.1. Feminina auf -ä (< *-al) ohne Veränderung der Nominalbasis 5.3.8.1.1. Da schon bei der Anfügung der Femininendung an die Nominalbasis die Reduktionen bzw. Elisionen der Vokale stattfinden sowie die von ihnen abhängenden weiteren Modifikationen, erfährt die so veränderte Basis der Feminina meist keine weiteren Veränderungen durch die Anfügung der Endungen und der Suffixe. 5.3.8.1.2. In diese Klasse gehören fast alle Feminina auf-ä, das lautgesetzlich aus einem noch im St. cstr. erhaltenen ~at entstanden ist (vgl, 3,7.4.1.1.). 5.3.8.1.3. Die Unterschiede zwischen den von den Nomina segolata und den von anderen Nomina abgeleiteten Feminina erscheinen bereits in der Grundform des St. abs. und bleiben im Sg. während der Flexion bestehen. Der dritte Konsonant, der von den Nomina segolata abgeleiteten Feminina ist explosiv: *malk~, *malkat~ > ^malkä, belegt nur St. det. »die Königin«. Dagegen ist der dritte Radikal der von der zweisilbigen Basis abgeleiteten Feminina spirantisiert, z. B. *'ara£-, *'arakat- > »Länge«; *kadab-, *kadaba>t~ > »Lüge«. Im Plural ist nur die Form HP?"]- »seine Lenden« belegt, deren Basis zwar einsilbig (*jark-, vgl. hebr. jar/cä) ist, doch wohl nach der Analogie der pluralischen zweisilbigen Basis der maskulinen Nomina segolata spirantisiert wurde (vgl. 5.3.7.1.1.). Die Nominalklassen 205 5.3.8.1.4. Das 4- im St. clet. und in den suffigierten Formen des Singulars sollte grundsätzlich spirantisiert sein, da ihm ursprünglich der nunmehr reduzierte Vokal a voranging, z, B. Nr)?ö »das Wort«; »sein Ring«. Doch bei Wörtern, die einen langen Vokal in der letzten Silbe der Nominalbasis aufweisen, wird das t des Femininmerkmals im St. det. als explosiv angedeutet: **MH? E 5,8 »die Provinz«; N?"n? »aufrührerische«. Der betreffende lange Vokal ist mit einem Zeichen für Nebendruck (mcetceg) bezeichnet, womit das nachfolgende &wä als lautbar angedeutet wird (vgl. 2.5.3.4.3. unter d) und folglich das ihm nachfolgende t spirantisch ausgesprochen werden sollte. Diese Aussprache ist auch im femininen Part. K5"|J£ »brennende« angedeutet, wo das i von Haus aus kurz ist. Das von den Masoreten angewandte Verfahren läßt anscheinend zwei Möglichkeiten der Lesung offen: 1.) Bei Berücksichtigung des Nebentonzeichens bleibt der Vokal lang, das&tvä lautbar, und das t soll daher trotz des dages spirantisch ausgesprochen werden: rn?dinHä; dies entspricht der gesetzmäßigen Vokalisation des BA (vgl. die babyl. Vokalisation jäqedHä). 2.) Wenn die durch däges angedeutete explosive Aussprache des t realisiert werden soll, muß das ihm vorhergehende s9wä lautlos sein, und folglich müßte der Vokal in der nunmehr geschlossenen drucklosen Silbe verkürzt werden: m9dintä] diese Aussprache spiegelt anscheinend die lebendige Aussprache des Aram. im Zeitalter der Masoreten wider (vgl. syr. sarirtä; mdittä < *mdintä). 5.3.8.1.5. Die Modifikation der Vokale durch die Laryngale folgt den Regehi der tiberischen Überlieferung: Reduktion in der ersten Silbe nach dem Laryngal, z. B. Hün »Zorn« neben ^?|!J (vgl. 3.9.8.4.4.) und in der zweiten Silbe: z.B. »die Speisen«; {v.l.-V) »die Stunde«. Der Sg. des St. abs. des Lehnwortes ^ns »Statthalter« ist so vokalisiert, als ob das h virtuell geminiert wäre (vgl. 3.9.8.9.1.), wäh- rend der St. cstr. r>03 segoliert ist (vgl. 3.9.8.2.4.). 5.3.8.1.6. In Position des dritten Radikals verhalten sich j immer und w nach einem anderen Laut als a als starke Konsonanten, z.B. nnn »Freude«; ^rn# »deine Ruhe«; 7tnpm »Stadt«, St, det, «?HP 5.3.8.1.7. Im Wort n??H »Sünde« wird das etymologische Alef durch Qr. wiederhergestellt, Kt, mön (vgl. 5.3.2.2.7.). 206 Die Nomina] k lassen 5.3.8.2. Feminina auf -ä (< *-al) bzw. -t, deren Nominalbasis während der Flexion verändert wird 5.3.8.2.1. Hierher gehören solche Nomina, deren Nominalbasis in der letzten Silbe einen kurzen Vokal hat, der in den Formen mit dem gleich nachfolgenden Femininmerkmal t in der nunmehr geschlossenen Silbe erhalten bleibt, während er vor dem Vokal der Endung in eine offene Silbe kommt und reduziert wird. Diese Nomina nähern sich durch die unmittelbare Anlehnung des t an den letzten Wurzelkonsonanten den femininen Segolatformen, die übrigens auch in diese Klasse einzureihen sind. 5.3.8.2.2. Im BA steht neben dem St, det. «rnS? »der Brief« der St. abs. auf -ä, Die Basis ist *'iggar ~\- (a)t-. Im RA kommt neben dem St. abs. auf -ä, z. B. H*liK C 30,18 auch die segolierte Form max c 30,7 vor (vgl. hebr. 'iggcermt); im St. cstr. ebenfalls rniK, z. B. Dr 12,4, das wohl auch als Segolatform zu lesen ist. 5.3.8.2.3. Hierher gehören auch die nur im St. det. belegten, wohl entlehnten Wörter N£tf|ľ »das Festland« (hebr.), Nritf"12J »die Leuchte« (unbekannter Herkunft). 5.3.8.2.4. In diese Klasse sollten aucli die Feminina mit einsilbiger Basis mit kurzem Vokal eingereiht werden, von denen aber die vereinzelten Belege nicht das vollständige Paradigma zusammenzustellen erlauben. _____ * 5.3.8.2.5. Die suffigierte Form ^tt? »sein Schlaf« hat die Basis (vgl. hebr. send < *sinat-), die im St. abs. *sdnä ergeben müßte. Dieselbe Form würde aber auch aus der Basis *san- entstehen (vgl. hebr. * _ »), von der der St. cstr. *W »Jahr« und der PI. mit der maskulinen Endung T?f belegt sind. Vgl. auch das Wort mit Laryngal fiöEj D 3,13 bzw. Hôľ! D 3?i9 »Zorn«. 5.3.8.3. Nomina auf -ät (< *-awat) 5.3.8.3.1. Die Endung dieser Feminina war ursprünglich *-at, doch das a wurde durch Kontraktion verlängert, da nach der Elision des letzten Radikals w die zwei a zusammenfielen. In den Pluralformen sowie im St. det. und in den suffigierten Formen des Sg. muß das w als Konsonant erscheinen. Die Nomina)klassen 207 5.3.8.3.2. Die Form St. abs. D 2,42 bzw. St. cstr. D 4,26 »Ende« dürfte also aus *qa$awat durch Elision des w (vgl. 3.8.1.2.) und Kontraktion der zwei a zu ä (3.9.3.1.) entstanden sein. Das -t bleibt erhalten, vgl. 3.7.4.1.2. 5.3.8.3.3. Die Pluralformen sind für das BA nur von den akkad. Lehnwörtern belegt, St. det. NHiriD »die Statthalter«, »seine Kollegen«, von denen ersteres auch im Sg. abs. ^£9 vorliegt, während für das letztere nur die suffigierten Formen im RA angeführt werden können, z. B. nniJD »sein Kollege« A 90. 5.3.8.4. Feminina auf -ü(l) und -t(t) 5.3.8.4.1. Es handelt sich um ursprüngliche Nomina III w, deren dritter Radikal ein w war (bei Hinzufügung des Femininmerkmals t wurde das w zum vokalischen ü), um Abstrakta auf *-üt und um die Wörter mit der Endung *-lt. Zur Entstehung dieser Typen vgl. 4.3.5.2. 5.3.8.4.2. Im St. abs. des Sg. fällt das Merkmal des Femininums -t weg (im Hebr. dagegen bleibt es). Da es sich meist um Abstrakta handelt, ist der Plural nur vom Wort »Königtum«, und zwar nur im BA belegt. 5.3.8.4.3. Zur Einwirkung der Laryngale in ^J]? »die andere« und *H0* St, cstr. »Ende« vgl. 3.9.8.5. 5.3.9.1. 3X *>ab »Vater« Sg. abs. *'ab. Die Formen mit Suff, sind 5.1.3.2. L A, angeführt. PI. Erweitert um -A (RA), im BA daneben auch um die sonst bei Feminina verwendete Pluralendung -ät. Nur Formen mit Suif. belegt. 5.3.9. Nomina besonderer Bildung und Flexion RA BA PI. mit dem Suff. 1. Sg. vdx B 46 "nnnx ■tt-: 2. Sg. m. 1. PL 3. PI. m. ■nnmx ■ t t t fna« c 30,13 Birnau c 71,2 208 Die Nominalklasaen 5.3.9.2. AK *'ah C 1,5 »Bruder« 539 2.1. Mit Suff. s. 5.1.3.2. I.A.; PI. cstr ,ns P 12; BR 14/15. PI. mit Suff. 1. Sg. m. ™ C 21,2; 2. Sg. m. Tn« Kt., W Qr- E 7,18 (vgl. 5.1.3.3.2.); 1. PI. C 20,10; 2. PI. m. 03™ C 20,12. 5.3.9.2.2. nrm C 1,5 »Schwester« Sg. cstr. tm C 22,82. Mit Suff.: 1. Sg. "WIK PH 1,1; Areba E 5; 2. Sg. m. -|nns k 7,3; 3. Sg. m. nnnx C 82,10; 3. Sg.f. C 1,2; nnin* C 75,8 (?). PI. mit Suff. 1. Sg. ™X PH 5,1. 5.3.9.3. 13 A 12 »Sohn« (vgl. 3.7.2.6.1.) 5.3.9.3.1. Sg. cstr. 13 Hl; BR 2 (vgl. bar- in dem hethitisch-hiero-glyphischen Siegel aus Zincirli); C 25,2; 1? D 7,13. Mit Suff.: 1. Sg. ^3 S III 1; 2. Sg. m. "p3 S III 1; 3. Sg. m. ma C 30,7; ana D 5,22. 5.3.9.3.2. PI. von der Basis bn gebildet abs. T» C 15,32; cstr. H 10; C 30,29; D 2,25; mit Suff.: 1. Sg. m. H 15; C 25,9; 2. Sg. m. T» A 127; 2. Sg. f. TO C 13,7; 3. Sg. m. nua SIA5(?); ™3 C40.1; ^? E7,23; 3. Sg. f. ™3 C 15,34; 1. PI. pa C 15,34; 2. PI. m. 03*13 C 25,16; 3. PI. m. T^P» D 6,25. 5.3.9.3.3. ma K 5,5 »Tochter« («13 C 14,9); vgl. 3.7.2.6.1. Sg. cstr. ma C 10,2. Sg. mit Suff.: 1. Sg. TO C 9,4 usw. 5.3.9.3.4. PI. von der Basis *bn gebildet cstr. «3 p 14; mit Suff.: 2. Sg. m. 1™3 K 12,26; 3. Sg. m. nnia S I A 5; 1. PI. paa C 20,10; 2. PI. m. »nn C 20,13. 5.3.9.4. OK »Mutter« PH 3,1 Sg.-Formen mit Suff.: 1. Sg. K 4,19; 3. Sg. m. HÖK A 138; 1. PI. PKC28.3; 3. PI. OHÖN C 25,3. 5.3.9.5. "öS »Sklavin« C 10,10 Sg. abs. auch na8 RES 1793,4; det. *n»K CIS 19; mit Suff. 2. Sg. m. -jnöK K 2,3; 3. Sg. m. DHöK K 5,3. PI. nicht belegt. Die Nominal klassen 209 5.3.9.6. B^RA: A 49; 9* FA: H 34; Z 2; S II B 16 »Mann«- RA PH 2,13. ' PI. von der Basis 'nS gebildet (vgl. WS »Menschheit«), TOX H 30 kann als St. cstr. oder Gen./Akk. interpretiert werden. (Die Belege für Sg. det. txk?X SIC 20/21 und für PI. abs. F» in CIS 149 BC 12 sind unsicher.) 5.3.9.7. nriJN »Weib, Frau« A 219; Wurzel *'n£, vgl. nnwx ph 3,3. 5.3.9.7.1. Sg. cstr. Tim CIS 15 (7. Jh. v. u. Z.); MIX C 34,31; nnix C 63,2; det. XnnJX C 7,9; nrilXK 7,22. 25; mit Suff.: 1. Sg. 'flWKK 2,3; 2. Sg. m. inrnx c 6,4; 3. Sg. m. nnnix C 15,18; nnanx ph 3,3. 5.3.9.7.2. PI. von der Basis nä gebildet. Abs. JIW C 10,2; f8'1 K 12,1 • cstr. •m S IA 41, K 7,38; (HW C302- X'ötf Jr 10,11; E 7,12. ' ' T ' 5.3.9.9. rva p 22; C 8,13 »Haus«, *6o77 (vgl. 5.3.7.5.3.-6.); vereinzelt defektiv ohne geschrieben, s. 5.3.9.9.2.+ 3. 5.3.9.9.1. Neben dieser regelmäßigen Form wird im FA (BR 16) und oft im RA (C 10,9; 82,8) die verkürzte Form "3 verwendet. 5.3.9.9.2. Sg. cstr. n-3 H 9; 7 II 12; C 25,4 n-a {< *bajt; vgl. 3.8.5 3 2 ) E 4,24; na ph 2,12, det. Xrra BR 20; Dr 4,2; srp? (rait spirantischem t, vgl. 3.7.7.3.) E 5,3; bzw. niP3 K 3,4; nrPS E 5,12; vereinzelt «na Dela-porte 93. Formen mit Suff, normal, z. B. 1. Sg. W3 P 5; BR 15; C 5,5; im BA D4,l; doch in der Form mit dem Suff. 3. Sc m nn-a 2'17 u- a-ist der Diphthong -aj- beibehalten. Defektiv mit dem Suff Sg. f. nna ph 2,15. 5.3.9.9.3. Der Plural wird von der Basis *bät-, wohl aus *bajat- (vgl. noch 5.3.7.1.1. und 3.8.1.1.) gebildet, Cstr. ^a Z II 9; Cowley, Appendix BC 11; det. XVU B 23 Mit Suff • 1. PI. Pia C38.8; 2.Pl.m. fSTta D 2,5 (vgl. 3.7.7.5.1.), 3. PI. m' orrna os 68 A 1,2. 14 Segert, Altaram. Gramm. 210 Die Nomiiialklassen 5.3.9.10. °P »Name«, abs. N II 3; bzw. im Ja und FA (e. 5.3.9.10.3.). Vgl. zur Vokalisation 3.9.7.1. 5.3.9.10.1. Cstr. m ZU 1; C 25,12; ötf C5,l. Mit Suff. 1. Sg. Ass 12; A 170; usw. 3. Sg. m. nöWAl; D 2,20. 5.3.9.10.2. PI. um A erweitert. Cstr. nnfctf C22,l; riHötf E5,4; mit dem Suff. 3. PI. m. onnno* A 116; onnnötp E 5,10. 5.3.9.10.3. Formen mit Alef protheticum, das den Vorsatzvokal andeutet (vgl. arab. ism): Sg. abs. 0»K SIC 25; cstr. ÖV« H 16,21; mit Suff. 3. PI. m. OHöWK SIIB7. 5.3.9.11. Hinweise auf einige regelmäßige Nomina Da einige Nomina, die regelmäßig sind, unter den besonderen Bildungen angeführt zu werden pflegen, seien hier einige Hinweise gegeben. 5.3.9.11.1. Die Formen von cstr. »Kopf« D 7,1 sind regelmäßig (< *ri'£), in ßfnPfcO C 5,10 ist ä für einen Hebraismus zu halten, vgl. 5.3.2.1.3. 5.3.9.11.2. Die Formen des Wortes *jad »Hand« sind meist regelmäßig, vgl. 5.3.4.1. 5.3.9.11.3. Die Formen des Wortes es »Mund« sind regelmäßig, vgl. 5.3.3.1. 5.3.9.11.4. Das Wort »Tag« ist regelmäßig (vgl. 5.3.2.1,1.-2.). t » ____ Neben dem PI. cstr. ■'öV D 5,11 auch nST mit Femininendung E 4,15.19. Das 1 wird bisweilen nicht geschrieben, z. B. Sg. cstr. & RES 799,1 (neben bt» NU4; A 168); det. RES 1792 A 3. 4 (neben «01* C 30,20); PI. mit Suff. 1. Sg. ^ H 9 (neben W P 10; C 30,13). £ 5.3,10. Übersicht über die Nomiiialklassen A. Maskulina Sg. abs. csti\ det. mit Suff. PI. abs cstr. a) ohne Veränderung der Nominalbasis oc) einsilbige Basen mit langem Vokal (vgl. 5.3.2.1.) DT DT ■»OY» riön det. mit Suff. t ~ ß) zwei- und mehrsilbige Basen mit unveränderlichen Vokalen (vgl. 5.3.2.2.) Tai* I * * t t t v: Kt. t t : - Qr. (Din^K) * * t v: 1 * r: - *** t - t v: Kt. *• t : - Qr. b) mit Veränderung der Nominalbasis a) mit geminiertem Endkonsonanten (vgl. 5.3.3.) 0S7 DE 17 DS7 DD \ 331 t " t " heb N3S #4 t - : i- t- Sg. abs. cstr. det. mit Suff. PI. abs. S III 5 «aar A 94 "»ÖS S III 21 K9,13 ntnn ß) Basen mit kurzem Vokal in der letzten Silbe ]W1 K 10,3 ■ • \ : - einsilbige (vgl. 5.3.4.1.) T KT* t: (DflT) mehrsilbige ohne Veränderung in der vorletzten Silbe t : it OKI? (vgl. 5.3.4.2.) i * * it Kt. Qr. mit Veränderung in der vorletzten Silbe (vgl. 5.3.6.) am ir aam mn 1?! aa1? cstr. det. mit Suff. i# j tj Kt. it Qr. • * ■ ■ XW1 C 30,11 x»ötnn t - \ : - t " ; it KJÖKj? C 30,10 it: * Trans t mow Dual VT 1 • * I Nomina auf -e (vgl. 5,3.5.) nm " t x*nV C30,7 pm pa ,p» C 17,6? c) Segolata (vgl. 5.3.7.) II 4 it ** nay ion ")£>0 -1W! mit j bzw. m; (vgl. 5.3.7.6.) "HD C8,2 Abs 15 x31?» t : - xbd3 t : - xson t : - t : * t ' # t xrva t : - xim Tl V XVID C26,18 P8 mnx > ■ * nrva "ITH * * rrra piDO » • • • n?» 1 - «t r* ■re "im X'D*?» XnDÖ xnaa t - : \ KW C 71fU mux nin»n : t TS? pre A 157 B. Feminina Sg. abs. cstr det. mit Suff. PL abs. a) auf -ä < *at; bzw. auf *-cet a) ohne Veränderung der Nominalbasis (vgl. 5.3.8.1.) anvn t : i rrn nnpt» M i 1 ■ ■ KWTÖ t : i - : KOTi?* |K"Man C 81,16 ' t • : ß) mit Veränderung der Nominalbasis (vgl. 5.3.8.2.) nrutf m*K t: • C30,7 Dr 12,4 xmaa t :* ■ C42,7 b) auf -ät im Sg. (vgl. 5.3.8.3.) t i: t 1: K 18,2 nnaD A 90 cstr. det, mit Suff. Knr»n t t r- Krina t t i * : KmiK C 37,15 (Kninfi) t t-: nrnan nrnis " tt : c) auf -ü(t) und -f($) (vgl. 5.3.8.4.) w1?» niDVa kwd^Ö * t: rvm» Kiwi-iato t f * : - «rvana • nnim kitoSö tt:;*