LEKTION 1 Smalltalk Warum ist Smalltalk überhaupt wichtig? Smalltalk hilft uns die Distanz zu anderen zu überwinden, eine gute Atmosphäre zu schaffen, Beziehungen zu knüpfen, Vertrauen herzustellen, neue Geschäftskontakte anzubahnen oder Freunde zu gewinnen. Durch Smalltalk signalisiert man nämlich das Interesse an anderen, und zwar mit dem Anlächeln, Zuhören, Kopfnicken, Blickkontakt und mit einer zugewandten Körperhaltung. Viele Menschen haben Angst, dass sie sich blamieren, wenn sie versuchen, Unbekannte in ein Gespräch zu verwickeln. Oft blockiert uns auch die Befürchtung, dass es peinlich wird, wenn eine wortkarge Person mit Schweigen reagieren wird. Unsicherheit und Hemmungen kann man dadurch überwinden, dass man sich für den Einstieg ein paar interessante Themen vorbereitet. Haben Sie „im Ärmel" einige Standardthemen, die Sie jederzeit einsetzen können (Wetter, Bitte um Informationen, Jahreszeit, Hobbys, Wohnung, Beruf, Urlaub, Freizeit). Sie können zum Beispiel auch Gemeinsamkeiten (Thema der Veranstaltung, Anfahrt) oder etwas, was man direkt sieht, ansprechen (den Ort der Begegnung, Wetter), beziehungsweise etwas Aktuelles erwähnen (Nachrichten). Ein Gespräch kann man gut auch mit folgenden Fragen eröffnen: Wenn Sie jemanden beruflich treffen, fragen Sie: „Und was machen Sie, wenn Sie nicht gerade arbeiten?" Treffen Sie jemanden privat, dann fragen Sie: „Und was machen Sie beruflich?" Die Fragen sind das A und O jedes Gesprächs. Wer fragt der führt. Besser als geschlossene Fragen, auf die man oft nur schlichte Antworten wie ja oder nein bekommen kann, sind die offenen Fragen (W-Fragen: Wie? Warum? Weshalb?), bei denen eine ausführliche Antwort zu erwarten ist. Man sollte nicht schlecht über jemanden oder etwas sprechen, nicht belehren, unterbrechen oder das Gegenüber korrigieren. Zu den nicht geeigneten Themen gehören Politik, Religion, Familienprobleme, Geld, eigene Schwächen usw. Diese Themen werden als Tabuthemen bezeichnet, wenn schon darauf die Němčina - rétorika, prezentace, komunikace LEKTION 1 - Smalltalk Rede gebracht wird, muss man mit Fingerspitzengefühl reagieren, um niemanden zu verletzen. Und wenn Sie sich verhaspeln oder etwas Falsches sagen, macht nichts, das kann jedem passieren. Schlüsselbund Nehmen Sie bitte ihren Schlüsselbund heraus und stellen Sie f sich nun anhand der Schlüssel vor. Wenn Sie wollen, sagen Sie zu den einzelnen Schlüsseln weitere Informationen. Zum Beispiel: Das ist mein Wohnungsschlüssel; ich wohne... Das ist mein Fahrradschlüssel. Radfahren ist mein großes Hobby.. Dieser Schlüssel ist vom Briefkasten... Und der letzte Schlüssel ist von der Wohnung meiner Eltern, wo... TEST Machen Sie unseren Smalltalk-Test, in dem viele Regeln für ein gelungenes Smalltalkgespräch zusammengefasst sind. Präsentieren Sie danach (zu zweit oder zu dritt) die Tipps, wie man ein Smalltalk-Gespräch (nicht) führen soll. Fertigen Sie dazu eine Folie an, mit deren Hilfe Sie dann Ihre Ergebnisse präsentieren werden. Smalltalk-TEST Hl Bl 1. Um in eine bereits bestehende Gesprächsgruppe hineinzukommen, stellen Sie sich dazu, grüßen freundlich und sagen Ihren Namen1. 2. Als Gesprächseinstieg eignen sich Themen wie Wetter und Anreise. 3. Ein geeignetes Smalltalk-Thema ist die aktuelle politische Lage. 4. Beim Smalltalk reden Sie über Ihren letzten Kinobesuch. 5. Beim Smalltalk schwärmen Sie von Ihrem Italiener2 um die Ecke. 6. Um Ihrem Gesprächspartner Ihre Aufmerksamkeit zu signalisieren, fragen Sie. 7. Können Sie mit Ihrer Körperhaltung Ihrem Gegenüber Interesse signalisieren? 8. Für Smalltalk sind die offenen Fragen, die so genannten W-Fragen, besonders geeignet. 9. Wenn Sie Ihnen Unbekannten auf einer Party ansprechen möchten, geben Sie ihm gleich Ihre Visitenkarte. 10. Zu einem guten Smalltalk gehört ein gesundes Selbstbewusstsein mit einem Schuss Selbstironie. 11. Sie treffen Ihren Chef morgens vor der Arbeit im Aufzug. Sie grüßen ihn und warten, ob er ein Gespräch beginnt. 12. Sie sind bei Ihrem Chef zu Hause eingeladen und werden auch mit seinen halbwüchsigen Kindern bekannt gemacht. Um ein kleines Gespräch in Gang zu setzen, fragen Sie nach deren schulischen Leistungen. 13. Auch wenn Sie beim Smalltalk anderer Meinung sind als Ihr Gesprächspartner, stimmen Sie ihm der harmonischen Atmosphäre wegen zu. 14. Wenn Ihr Gegenüber beim Smalltalk die Arme verschränkt, will er damit seine ablehnende Haltung Ihnen gegenüber ausdrücken. 15. Wenn Ihr Gegenüber beim Smalltalk Blickkontakt meidet, zeugt das von seinem Desinteresse Ihnen gegenüber. 16. Um herauszufinden, welche Themen Ihren Gesprächspartner interessieren, lassen Sie ihn erst einmal reden und hören genau zu. 17. Beim Smalltalk mit sehr mitteilsamen Menschen schütten auch Sie Ihr Herzaus. 18. Ihr Gesprächspartner, ein potenzieller Kunde, ist von der Sorte Endlos-Erzähler und Langweiler. Sie suchen die nächstbeste Möglichkeit, sich zu verabschieden. -1. t .../->.. J__1... J„..Will„ ,4„„ D.,„U„ + „k„ A„.. Němčina - rétorika, prezentace, komunikace LEKTION 1 - Smalltalk 19. Wenn Ihr Gegenüber beim Smalltalk ein besonders hartnäckiger Schweiger ist, versuchen Sie ihn durch einen Witz aus der Reserve zu locken. 20. Ist es für den Smalltalk wichtig, über das aktuelle Zeitgeschehen informiert zu sein? 21. Um ein Gespräch mit einem lästigen Gesprächspartner zu beenden, täuschen Sie großen Hunger vor und entschwinden zum Büffet. 22. Damit Sie gut verstanden werden, reden Sie beim Smalltalk immer sehr laut und damit deutlich. 23. Der neueste Promiklatsch ist ein dankbares Smalltalk-Thema. 24. Beim Smalltalk reden Sie über Ihren sündhaft teuren Urlaub auf den Seychellen. 25. Sie haben eine Besprechung einberufen und kommen zu spät. Sie nehmen umgehend Platz und eröffnen die Sitzung. 26. Um ein stockendes Gespräch wieder in Gang zu bringen, versuchen Sie durch gezielte Fragen an einem vorherigen Gesprächspunkt anzuknüpfen. 10 Regeln für die Erstellung einer guten Folie: Eine gute Folie... - ist nicht mit Informationen überfüllt - ist gut lesbar (nicht zu ldeine Schrift, zu dünne Linien) - ist im Querformat (ermöglicht größere Projektionsfläche) - enthält nicht nur Wörter3, sondern auch Bilder, Symbole, Skizzen usw. - enthält nicht nur kopiertes Manuskript - ist farbig - ist unvollständig (der Redner hat Platz für Erklärungen) - ist attraktiv (weckt Neugier beim Publikum) - ist übersichtlich - ist im Telegrammstil (keine ausformulierten Sätze) 3 das Wort, PL die Wörter = Einzelwörter (Diese Wörter kenne ich nicht.): PI. die Worte = Tipp: Richtwert 44 Wörter. 5 Punkte mit je 7 Wörtern + 9 Wörter für eine zweizeilige Überschrift (5 x 7 + 9 = 44). Eine schlecht sichtbare Folie ist schlimmer als gar keine! Tipps für die Verwendung von Farben: Tg*....... schwarz „schwarz auf weiß" sachliche Informationen blau „blaue Tinte" sachliche Informationen rot „Rot auf der Ampel" Achtung! grün „Natur" Belebung Diese Tabelle dient nur als Orientierung, mit der Farbensymbolik darf man es nicht übertreiben. Was bedeuten folgende Redensarten 1. Wer 2. Wer 3. Wer 4. Wer 5. Wer 6. Wer 7. Wer 8. Wer 9. Wer 10. Wer 11. Wer 12. Wer 13. Wer 14. Wer 15. Wer 16. Wer 17. Wer Němčina - rétorika, prezentace, komunikace LEKTION 1 - Smalltalk Smalltalk Suchen Sie sich eine Situation aus (oder schreiben Sie die Situationen auf ldeine Kärtchen und ziehen Sie eine davon, die anderen können dann raten, wer mit wem spricht) und üben Sie zu zweit ein Smalltalk-Gespräch. - zwei Nachbarn im Hausflur - Mitarbeiter und Führungskraft - zwei gute Freunde - Verkäuferin und Kunde - zwei Kollegen - Erwachsener und Kind - zwei Reisende in der S-Bahn - zwei Geschäftsleute im Hotel im Frühstücks räum - zwei Mitschüler (Mitstudenten) - zwei Leute auf einer Party - Muttersprachler und Ausländer Vokabeln ablehnen odmítat abrutschen sklouznout, poldesnout abweichen odchylovat se, odbočit Achtung, die respekt anbahnen zahajovat, razit cestu Angeberei, die vychloubání Ärmel, der rukáv ausformulieren doslova formulovat ausschütten (j-m sein Herz) vylít (vylít si srdce, důvěrně se svěřit) belehren poučovat Besprechung, die porada blamieren, sich ztrapnit se, blamovat se Blatt, das (kein Blatt vor den Mund nehmen) list (nebrat si servítky) Bock auf etwas haben mít na něco náladu dankbar vděčnv das A und O alfa a omega einberufen svolat einsetzen použít Einstellung, die postoj Elfenbeinturm, der (im E. sitzen) věž ze slonoviny (ignorovat okolí) ergreifen (das Wort ergreifen) chytit (chopit se slova) eröffnen zahájit erwähnen zmínit Fingerspitzengefühl, das cit, empatie, postřeh Floh, der (Floh ins Ohr setzen) blecha (nasadit brouka do hlavy) Gegenüber, das protějšek halbwüchsig nedospělý ] inut, die (aus der Haut fahren) kůže (vyletět z kůže) Hemmung, die zábrana, obava herausfinden zjistit Kamm, der (alles über einen Kamm scheren) hřeben (dělat vše na jedno brdo) karg skoupý Klatsch, der (das ist nur Klatsch und Tratsch) klepy, pomluvy (to jsou jen pomluvy) knüpfen navazovat Lage, die situace meiden vyhýbat se mitteilsam sdílný Neugier, die zvědavost niveaulos na nízké úrovni Palme, die (j-n auf die Palme bringen) palma (vytočit někoho) peinlich trapný Pfanne, die (j-n in die Pfanne hauen) pánev (někoho kritizovat, někoho si podat) Promiklatsch, der ldepy o známých osobnostech Prominente, der und die (Kurzform: Promi) známá osobnost Rechthaberei, die neústupnost Reserve, die (j-n aus der Reserve locken) rezerva; zdrženlivost (přimět někoho, aby přestal být zdrženlivý) sagen (das Sagen haben) říkat (mít rozhodující slovo) Schema, das (Schema F) schéma (vojenské raporty v pruské armádě označované písmenem F) Schippe, die (j-n auf die Schippe nehmen) lopata (dělat si z někoho legraci) schlicht prostý Schlips, der (j-m auf den Schlips treten) kravata (šlápnout někomu na kuří oko) Schlüsselbund, der oder das svazek klíčů Schüchternheit, die ostýchavost schulisch školní Schuss, der dávka (také: střela) schwärmen básnit Spannung, die napětí stockend váznoucí sündhaft hříšně Tisch, der (j-n über den Tisch ziehen) stůl (někoho podvést) überwinden překonat verhaspeln, sich zakoktat se Verkehrsstau, der dopravní zácpa verletzen urazit; zranit verschränken překřížit verspotten posmívat se Vertrauen, das důvěra verwickeln zaplést vortäuschen předstírat Wetter, das (gut Wetter machen) počasí (někoho dobře naladit) wortkarg málomluvný Zeichen, das znamení Quellen: Beermann, S„ Schubach, M.: Spiele für Workshops und Seminare. Planegg bei München: Haufe 2008. ISBN 978-3-448-07216-7 Hierhold, E.: Sicher präsentieren - wirksamer vortragen. Heidelberg: Redline Wirtschaftsverlag 2005. ISBN 978-3-636-01244-9 http://www.focus.de/jobs/karriere/smalltalk# LEKTION 2 Aussprache Der Ton macht die Musik. Wie man etwas sagt, ist mindestens genauso wichtig, wie was man sagt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Wirkung einer Botschaft nur zu sieben Prozent vom Inhalt des Gesagten abhängt, 55 Prozent werden durch Körpersprache bestimmt, 38 Prozent unserer Wirkung als Person basieren auf Stimme, Tonfall, Betonung und Artikulation. Vielleicht ist es Ihnen schon manchmal passiert, dass Sie sich besonders bemüht haben, einen Sachverhalt inhaltlich perfekt zu präsentieren, weil Sie jedoch dabei verkrampft wirkten, konnten Sie nicht andere Menschen für Ihre Argumente gewinnen. Die Zuhörer glaubten nämlich, dass Sie von dem, was Sie vortragen, selbst nicht so recht überzeugt sind. Umgekehrt funktioniert es auch: Wenn Sie locker wirken, können Sie andere Menschen für sich gewinnen, obwohl vielleicht Ihre Argumentation nicht perfekt ist. Warum ist die richtige Aussprache so wichtig? Wenn wir Deutsch sprechen ist neben der lockeren und überzeugenden Stimme auch die richtige Aussprache wichtig. Die Sprache eines Ausländers wird von den Muttersprachlern nämlich zu einem großen Teil nach der Aussprache beurteilt. Wenn der Ausländer eine gute Aussprache hat, stellen für den Muttersprachler bei der Kommunikation einige grammatische oder lexikalische Fehler keine großen Probleme dar. Vielleicht haben Sie schon selbst erlebt, dass Sie sich bei schwer verständlicher Aussprache eines Ausländers während der ganzen Kommunikation sehr stark konzentrieren mussten und hatten das Gefühl, dass der Ausländer „falsch" spricht, auch wenn er kaum grammatische Fehler gemacht hat. Wichtig ist auch eine gute Artikulation. Wer undeutlich spricht, erweckt keinen souveränen Eindruck. Er erscheint unsicher (als würde er sich nicht trauen, deutlich auszusprechen, was er sagen will) oder wirkt nachlässig (es ist ihm offenbar nicht wichtig verstanden zu werden). Němčina - rétorika, prezentace, komunikace Aussprache - Vokale Erklärung Beispiele „e" muss geschlossen sein; bei der Aussprache kann man von „i" ausgehen, statt „i" dann „e" artikulieren Bären x Beeren; ich gäbe x ich gebe; Anlässe x anlesen; während x wehren; Säge x Segel; fällt x fehlt; Ähre x Ehre; Käse x Kessel bei der Aussprache von „ü" kann man von „i" ausgehen und durch Rundung der Lippen „ü" artikulieren (Fehler entstehen in ungenügender Rundung der Lippen) bei der Aussprache kann man von „e" ausgehen und durch Rundung der Lippen „ö" artikulieren (Fehler entstehen in ungenügender Rundung der Lippen) für x vier; Tür x Tier; Züge x Ziege; müssen x missen; küssen x Kissen; Schlüssel x schließen; Gefühl x (es) gefiel; Tüte x Titel; Bühne x Biene; Lüge x Liege; spülen x spielen; Küste x Kiste; Flüge x Fliege können x kennen; lösen x lesen; hören x Herren; Möhren x Mähren; ich möchte x Mächte; Hölle x helle Aussprache - Konsonanten ob man aspiriert, erkennt man, wenn man ein Blatt Papier vor dem Mund hält „ng" wird nasal ausgesprochen (ohne „k" oder „g"), ähnlich wie in den tschechischen Wörtern Hanka, banka, Lenka, aber OHNE K packen, Puppe, Post, Papier, Pause Tag, Tisch, Torte, Tante, Tüte Katze, Kino, Kosten, kommen Junge, Zunge, Übungen, lange, fangen, bringen, singen, springen, England, Dinge, Engel, Wange, Schlange LEKTION 2 - Aussprache beim vokalisierten „r" darf man gar kein „r" aussprechen; vokalisiertes „r" wird zu den Vokalen gezählt! wir, mir, Uhr, zwar, klar, verstehen, verlieren, Schüler, mehr, Mutter, Vater nach i, ü, e, ö, ei, ai, eu, äu, -ich, -ig, -igkeit, -chen; die Ausprache kann man so erlernen, wenn man dabei das „j" flüstert ich, mich, dich, nicht, Küche, Bücher, Teich, Milch, Kirche, Honig, richtig, tätig, sprechen, brechen, welcher, solcher, zwanzig nach a, o, u, au ähnlich dem tschechischen „ch" acht, auch, Sprache, machen, Koch, Kuchen, Buch, brauchen Schwierigkeiten macht die Tatsache, dass der Assimilationsverlauf im Tschechischen und im Deutschen umgekehrt ist (Tschechisch: regressiv - der zweite Laut wirkt auf den ersten: in „sběr" liest man „zb", in „zpět" liest man „sp"; Deutsch: progressiv - der erste Laut wirkt auf den zweiten, deshalb ist die Aussprache „daz Buch, ez geht, daz ist" falsch) das Bild; es geht; das heißt; mit dem; ich habe; abgeben; was ist das; das Brot; das bedeutet; das ist Der deutsche Akzent Der Wortakzent liegt im Deutschen nicht immer auf der ersten Silbe (im Unterschied zu dem tschechischen Akzent). Der deutsche Akzent ist stärker als der tschechische, die unbetonten Silben werden reduziert. Die betonten Silben spricht man lauter, langsamer und deutlicher aus, die unbetonten Silben spricht man leiser, schneller und undeutlicher aus. Die unbetonten Präfixe dürfen nicht akzentuiert werden und werden bei Verben nie getrennt (begreifen, besprechen, entscheiden, entsprechen, erkennen, Němčina - rétorika, prezentace, komunikace LEKTION 2 - Aussprache erläutern, gebrauchen, gestehen, vertrauen, vergessen, zerstören, zerlegen). Es gibt Wortpaare, die sich nur durch ihren Akzent unterscheiden, wie es folgende Übung zeigt: Ergänzen Sie das Verb (bei den Vergangenheitsformen verwenden Sie Perfekt, ergänzen Sie auch „zu", falls es nötig ist): 1. UMGEHEN: Die Firma die strengen Vorsch ri ften Er muss noch lernen, mit Geld 2. ÜBERSETZEN: Das Schiff uns auf die Insel Wir den Text aus dem Tschechischen ins Deutsche 3. WIEDERHOLEN: Er sich den Ball Wir Vokabeln 4. UMSCHREIBEN: Sie hat es nicht direkt gesagt, sondern mit anderen Worten Das Drehbuch für diesen Film wurde mehrmals 5. UBERTRETEN: Mit seiner Tat er das Gesetz Im Alter von 20 Tahren er zum Katholizismus 6. UMSTELLEN: Das Haus wurde von der Polizei Die Firma ihre komplette Produktion 7. UNTERSTELLEN: Beim Regen Sie hier bitte einen F.imer Es ist nicht fair, mir , dass ich gelogen habe. 8. Ich habe keine Zeit, jeden Morgen die Zeitung DURCHSCHAUEN: . Ich seine wahren bösen Absichten sofort • Ü2 Lesen Sie: Familie, Monat, Montage, diskutabel, Medaille, Problem, Minute, positiv, Prognose, Energie, historisch, politisch, Synthese, Kostüm, Organisation, Grammatik, Italien, Uropa, Hausecke, Freitagabend, Schreibübung, Teeei, Chance, Europa, Wanduhr Satzakzent Je nach Sprechintention kann man die Akzente im Satz verschieden setzen: Heute so, morgen so! (heute so wie morgen) Heute so, morgen so! (heute anders als morgen) Je nach der Akzentsetzung kann folgender Satz mindestens fünf Bedeutungen haben. Lesen Sie den Satz mit verschiedenem Akzent, je nach dem, was Sie sagen wollen. Der Satzakzent ist im Deutschen ähnlich wie im Tschechischen mit dem Kern der Aussage verbunden. Maria fährt am Montag nach Berlin, (weil sie dort etwas zu erledigen hat) Maria fährt am Montag nach Berlin, (nicht am Freitag) Maria fährt am Montag nach Berlin, (sie geht nicht zu Fuß und fliegt nicht) Maria fährt am Montag nach Berlin, (nicht Hans) Maria fährt am Montag nach Berlin, (nicht nach München) Němčina - rétorika, prezentace, komunikace LEKTION 2 - Aussprache Die Stimme muss stimmen /<^C^J2rcl^O>— Die Macht der Stimme wird an folgender Übung \C^*(s deutlich. Stellen Sie sich vor, Sie seien auf dem Markt und verkaufen Fisch (oder etwas anderes). Ihre Ware hat natürlich die beste Qualität. Sie preisen jedoch Ihre Produkte nur mit den Worten: „Bla, bla, bla." an. Passen Sie auf, dass Sie nicht mit Lautstärke überzeugen wollen! Pausen Fünf bis zehn Minuten nach dem Beginn Ihres Vortrags sinkt die Aufmerksamkeit des Publikums. Sie können sich die Aufmerksamkeit jedoch gezielt sichern. Zu den stimmlichen Mitteln gehört: unterschiedliche Lautstärke. Man kann nicht sagen, ob es besser ist, leise oder laut zu sprechen, das Stimmvolumen muss variieren. Sprechen Sie nicht zu schnell und machen Sie Pausen. Auch Pausen steigern die Aufmerksamkeit des Publikums. Die Pausen erleichtern dem Publikum Ihnen zu folgen, das Gesagte zu verstehen. Es gibt sogar eine Redewendung: „Er redet ohne Punkt und Komma." - das heißt ohne Pausen. Manche Leute haben Angst, dass jede ldeine Unterbrechung als ein Blackout von den Zuschauern interpretiert wird. Wenn man jedoch die Pausen regelmäßig setzt, fällt niemandem auf, wenn man für einen kurzen Moment den Faden verliert. Tipp: Wenn wir den Faden verlieren, können wir das gerade Gesagte wiederholen (zusammenfassen), manchmal ist es auch möglich, das Publikum zu fragen („Sicherlich wissen Sie, was ich noch vergessen habe..."). Marlderen Sie zuerst schriftlich die Satzzeichen (Kommas und Punkte) im folgenden Text und dann lesen Sie ihn mit den richtigen Pausen vor: Wenn Ihre Stimme nicht passt geht auch die treffendste Bemerkung daneben ist die Stimme zu schrill zu dünn zu blechern zu leise oder zu undeutlich nehmen Sie Ihrer Antwort viel von Ihrer Wirkung es wird behauptet dass 80 % einer Aussage über die Stimme transportiert werde zwar ist nicht »anz Idar wie man das gemessen hat aber dass die Stimme starken Einfluss daraufhat wie etwas angenommen wird daran gibt es keinen Zweifel. Bereiten Sie sich einen kurzen Text (4-5 Sätze) vor. In diesem Text markieren Sie sich Symbole (durchgehende Linie, Doppellinie, gestrichelte Linie, punktierte Linie, Pfeile) für die Veränderungen von Stimmführung, Tempo, Rhythmus sowie die Pausen. Beim Vortragen des Textes vor dem Publikum übertreiben Sie ein wenig. Wenn Sie keinen passenden Text im Kopf haben, stehen Ihnen hier 2 Texte zur Verfügung: Lautes Sprechen ist nicht wichtig für das Verständnis entfernt sitzender Zuschauer. Lautes Sprechen ist auch ein Signal der Sicherheit - und: Lautes Sprechen verbraucht mehr Energie4! Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Der Klang Ihrer Stimme wirkt um so beruhigender, je kräftiger er ist. Viele Redner, die nervös sind, haben den Drang, „es hinter sich zu bringen", sind deshalb tendenziell zu schnell und machen keine Pausen. Andere haben Angst, eine Pause könne das Publikum langweilen und einige befürchten, dass eine Pause genutzt wird, um den Redner zu unterbrechen. Hinweise: Sprechen Sie langsam und deutlich. Lieber weniger sagen, aber verständlich, achten Sie auf die Intonation. Die Intonation besteht aus Wort-und Satzmelodie, Akzentuierung, Rhythmus, Pausen und Tempo. Stimmführung: Mittels einer guten Betonung, hörbaren Ausrufe- und Fragezeichen verdeutlichen Sie, was in der Rede wichtig ist. Auch die Lautstärke ist eine gute Möglichkeit, Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen oder das (unkonzentrierte) Publikum zu mobilisieren. 4 siehe Lampenfieber, Lektion 12 Němčina - rétorika, prezentace, komunikace LEKTION 2 - Aussprache Tempo, Rhythmus: Nach kurzer Zeit stellen sich die Zuhörer auf den Rederhythmus und das Tempo des Redners ein. Bei Monotonie sinkt die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Der Redner muss hier für gezielte Abwechslung sorgen. Pausen: Eine gut gesetzte und ausgehaltene Pause verstärkt die zuvor gesagten Worte des Redners. Wichtig ist nicht die subjektive Pausenlänge, sondern die tatsächliche. Die Pause steigert auch die Aufmerksamkeit des Publikums. Kurzes Schweigen, eine kleine Unterbrechung sagt mehr als viele Worte. Haben Sie keine Angst vor Pausen. Artikulation: Sprechen Sie langsam, deutlich und verständlich. Stimmführung: Betonen Sie das Gesagte mit der Stärke Ihrer Stimme. Unterstützen Sie somit die Aufmerksamkeit des Publikums. Tempo, Rhythmus: Das Tempo muss sich ändern, darf nicht zu schnell sein, muss mit dem Thema übereinstimmen. Tempo- und Rhythmuswechsel schaffen notwendige Abwechslung. Mit dieser Tabelle können Sie bewerten, ob ein Redner die angeführten Mittel in seiner Rede verwendet hat: i ■ i ■ Artikulation (langsam, deutlich, verständlich) Stimmführung (Stärke der Stimme) Tempo, Rhythmus (Abwechslung) Pausen Lesen Sie folgenden Satz mit unterschiedlicher Stimmführung (Intonation, Melodie), die den Worten verschiedene Bedeutung verleiht. Die Ergebnisse Ihrer Arbeit sind tatsächlich außergewöhnlich. - freundlich - sachlich - kritisch - erleichtert - lobend - neutral -fragend • - stolz - zynisch - von oben herab - ironisch - traurig EH Wenn Sie Ihre Artikulation (Lautbildung) verbessern 0$j) wollen, dann nehmen Sie einen Korken zwischen die l£o n Vorderzähne und sprechen Sie laut. Sie werden deut- jia' licher mit den Lippen die Laute formen, stärker Ihren 2p Mund bewegen und somit besser artikulieren. Sprechen — Sie zuerst mit dem Korken, dann ohne Korken. Üben ^S,N& () Sie zum Beispiel mit den Zungenbrechern: ^ - Fischer's Fritze fischt frische Fische. Frische Fische fischt Fischer's Fritze. - Brautkleid bleibt Brautkleid und Blaukraut bleibt Blaukraut. - Hinter Hannes Herrmann Haus hängen hundert Hemden raus, hundert Hemden hängen raus hinter Herrmann Hannes Haus. - Zehn zahme Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo. Zum Zoo zogen zehn zahme Ziegen zehn Zentner Zucker.