Urkunden: wichtigste Quellengattung des Mittelalters; entsprechen in Bezug auf die Bandbreite ihrer Aussagen den epigraphischen Quellen des Altertums. Urkunden sind nach bestimmten, nach Raum und Zeit unterschiedlichen Gewohnheiten und Formen abgefasste und gestaltete schriftliche Aufzeichnungen rechtlichen Inhalts, „schriftliche, unter Beobachtung bestimmter, wenn auch nach der Verschiedenheit von Person, Ort, Zeit und Sache wechselnder Formen aufgezeichnete Erklärungen, die bestimmt sind, als Zeugnisse über Vorgänge rechtlicher Natur zu dienen" (Harry Bresslau) bzw. allgemeiner „ein schriftliches Zeugnis über eine Handlung, mit welcher ein Rechtszustand geschaffen oder bestätigt wird" (Reinhard Härtel). Sie eignen sich jedenfalls als Beweismittel im Rechtsverfahren. Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Rechtsgeschäft bestehen aber im Mittelalter lange nebeneinander bzw. gehören als Phänomen pragmatischen Schrifthandelns in den Kontext von Symbol, Ritual und Zeremoniell. Rechtserheblichkeit, Schriftlichkeit und Formgebundenheit sind drei zentrale Merkmale der Urkunde. Oft auch Kriterium der Beglaubigung angeführt, doch sind auch Kopien, deren Beglaubigung nur erschließbar ist, oder Konzepte usw. Gegenstand der Diplomatik. Forschungsbegriff „Urkunde" (von ahd. urchundo) ist sehr jung. Zwei Zugänge: Diplomatik als Urkundenlehre (Sickel) bzw. als Urkundenforschung (Hirsch). Klassische Diplomatik fokussiert auf Echtheitsbeweis bzw. Fälschungsnachweis. Diplomatik als Historische Hilfswissenschaft beruht auf Analyse der äußeren und inneren Merkmale. Äußere: Beschreib- (und Schreib-) Stoff, Format, Schriftspiegel bzw. Layout, Schrift und graphische Symbole und Zeichen, Besiegelung, Vermerke Innere: Sprache und Formular, Diktat, Rechtsinhalt Frage nach Kanzleimäßigkeit eines Stücks (Schrift und Ausstattung bzw. Diktatvergleich) kann Fälschungsverdacht erhärten oder abschwächen Beweiskraft: im Frühmittelalter zunächst Zeugenbeweis Beglaubigungsmittel: Siegel (seit Karolingerzeit bei Kaiser- und Königsurkunden), erst aufgedrückt (durchgedrückt) bzw. eingehängt, ab 12. Jh. abhängend bzw. angehängt. Neben Siegeln auch persl. Unterschriften als Beglaubigungsmittel: in merowingischen Königsurkunden, dann erst wieder ab dem 14. Jh. Graphische Symbole als Beglaubigungszeichen (Chrismon, Monogramm, Rota, Benevalete) Notariatszeichen (Notarssignet) als Handzeichen des Notars wichtig Deponierung der Urkunde an einem glaubwürdigen Ort (loca credibilia in Ungarn) Beschreibstoffe: Papyrusstauden _wwtr'(o h1 ^ .... v Sr! - vrg^tvjrflř .v'.( -c i-i PTKTrH J*. -H< Papyrus als leichtes, glattes, gut beschreibbares Material in Westeuropa lange aus Ägypten bezogen Beliebige Längenmaße konnten durch Aneinanderkleben hergestellt werden (Rollenform: Papsturkunden auf Papyrus bis ins 10. Jh. hinein bis zu 17 m lang) Beschaffung von Papyrus in Westeuropa im 7. Jh. zunehmend schwieriger, darum verstärkt auch für Urkunden Übergang zu Pergament (in der päpstlichen Kanzlei und in Süditalien [Ravenna] bleibt Papyrus noch bis ins 10. Jh. in Gebrauch) Für Bücher bedeutet das schon seit dem 5./6. Jh. den Medienwechsel von der Rolle zum Codex. Wachstafel-Diptychon: in der Spätantike mit Urkundentext beschrieben, zugeklappt versiegelt: tabulae Beschreibstoff der Urkunden des Mittelalters schlechthin: Pergament Verschiedene Tierhäute zeigen durch Follikelgruppierung und Faserstruktur verschiedene Bilder: Kalb (fettarm und daher weiß, oft für illuminierte Handschriften verwendet), Ziege, Schaf (fetthaltiger und gelblich) und (selten) Kaninchen Italienisches Pergament des Spätmittelalters oft kalziniert (weiße Kreideschlämme) Sonderfall: „JungfernpergamenťV „Charta non nata" Häute neugeborener oder ungeborener Ziegen und Schafe vi Anna .ii Main Cftrio PtdtHei MtomPilmi Viomiiiiiinriimilii6iiortiroiinnnrr- (Änpinmí upnír cirlín fnucn nuirniti r^fra>iiŕiTo:is ruuran;? hniln-ítólciV^igii.. 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SCEU ERE VARlJ CAR ATT ER I DH LITTER E CON Li SVOI COMPASS J ET MISVR.& E T IL MO DO Dl TEMP & ffq 1AJ r«rttj Ufariuhcfl r# Urkundeninschriften: In der Regel monumentale „Zweitausfertigungen" oder Kopien von kanzleimäßigen Ausfertigungen mit dem Zweck größerer Sichtbarkeit für eine breitere Öffentlichkeit A D1&3VT ü>OGVNM ft CLtÄARChEPS GC OCCtRRIT O;SlCtflPi^P^ ITEKrMTOCOM V NOWETVTlLniATI- CÖMtlNICMTOSGÜ ThTlS-ETMAN EREVOLE NTESH OC Ktj EXAC TIONE3-eXTPvRMÜWEX PI" TG fiXACTOWSVlOLE NTW CXV1A C U1 SSSSa&a^ M1NWLES Mainzer Dom, Marktportal: Text des sog. Adalbertsprivilegs von 1135 auf die Türen des nördlichen Langhauses eingraviert In Italien ab dem 6. Jahrhundert, im nordalpinen Reich ab dem späten 11., frühen 12. Jahrhundert nachweisbar. Wolfgang Müller, Urkundeninschriften des deutschen Mittelalters (Münchener Historische Studien, Abt. Geschichtliche Hilfswissenschaften 13) Kallmünz 1975. Ottavio Banti, Epigrafi „documentarie", „chartae lapidariae" e documenti (in senso proprio). In: Studi medievali III/33 (1992) 229-242 Giuseppe De Spirito, La „charte lapidaire" de Sixte IV au Latran : Un monument de l'histoire de la basilique.In: Gertrud Mras/Renate Kohn (Hg.), Epigraphik 2000.Wien: 2006,119-129 Sebastian Scholz, Die Urkundeninschriften Kaiser Heinrichs V. für Speyer aus dem Jahr 1111. In: Die Salier (Red. Laura Heeg). München (2011) 166-175 Reinhard Härtel, Ante fores maioris ecclesie. Eine Urkundeninschrift des Mittelalters auf antiker Stele. In: Theo Kölzer (u.a., Hg.), De litteris, manuscriptis, inscriptionibus... Festschrift zum 65. Geburtstag von Walter Koch. Wien - Köln - Weimar 2007, 189-202 i* - Mim« tn l -jlvVfWfc Sv*** «Ii . «vi vi« Illuminierter Stiftbrief des Kaspar von Rogendorf für die Pfarre Pöggstall, 1494 Historisierte Initiale / Schmähbrief mit Schandbild Graf Johanns III. von Nassau-Dillenburg Centimetres Blue KODAK Color Control Patche ■ ■ ■ Gerollte Aufbewahrung von Urkunden im (barocken) Stiftsarchiv Stams Klassische Einteilung der Gegenstände der Diplomatik nach Ausstellern in: Kaiser- und Königsurkunden (Herrscherurkunden) Papsturkunden Privaturkunden Nicht genügend in dieses Schema integriert sind in mancher Hinsicht Notariatsurkunden (Instrumente) Forschungsleitender Unterschied zwischen c(h)arta und notitia im frühen Mittelalter (noch immer in Diskussion): geht aus von der Begriffsdefinition des Rechtshistorikers Heinrich Brunner (1880), der beide aus dem spätantik-römischen Urkundenwesen (Protokollierungstätigkeit der Munizipalbehörden geht auf kirchliche Institutionen über) ableitet: demnach sei C(h)arta die dispositive Geschäftsurkunde, in 1. Person und im Präsens abgefasst Notitia dagegen die objektive Beweisurkunde, in 3. Person (meist im Perfekt) abgefasst, überliefert typischerweise nicht oft in Ausfertigungen (Einzelnotizen), sondern stärker in Traditionsbüchern des Früh- und Hochmittelalters (8.-13. Jh.); nach Brunner (auch Fichtenau und Wild) tlw. rechtswirksame Beweisurkunde, nach Oswald Redlich (und Mitis) habe sie (auch formal) keinen Urkundencharakter, sondern sei lediglich Erinnerungsstütze für den Empfänger: „Die Notitia sinkt von einer selbständigen Beweisurkunde zur unselbständigen Zeugenurkunde, zur Notitia testium, zum Act", bzw. sie seien „sachliche Aufzeichnungen über Handlung und Zeugen". er im manap;*> mcMtccr mm cuvtv nerfttn^rur' Cux rrxdaxomf rvftef fniic ofnlef. Anfc KdMpvro Xialfiäiel*- 0eßumliA, ty/tfb Voidwr 7 f^attjnan- Ctf manu zduoemt fUu (uj fotrrma -Antone 4 ►SB Clm 6279, Moralia in lob (E. 8. Jh.) aus Freising, Traditionsnotiz um 1100 Heinrich Fichtenau (1963/71) betont im Anschluss an Steinacker u. a. die Anknüpfung beider Urkundentypen an spätrömische Protokollierungsusancen: Niederschrift einer Notitia liege durchaus im beiderseitigen Interesse, auch sei kein totaler Verfall der „Urkundlichkeit" letzterer eingetreten (Erhaltung der publicatio als Indiz für die Verlesung vor Zeugen). Problem: keine Kontinuität zwischen Ende der römischen Provinzialverwaltung im späten 5. Jh. und der Christianisierung der Bajuwaren, notitia gar nicht römisch geprägt. Traditio cartae (nach der completio der spätantiken/ frühma. Tabellionenurkunde)/traditio per cartam (Forschungsbegriff nach Brunner!): wodurch wird das Rechtsgeschäft vollzogen? Vollzug des Rechtsgeschäfts schon durch Einhändigung der Urkunde, Einsetzung in Eigentumsrechte erst durch zusätzliches rechtssymbolisches Handeln? (Niederlegung der Urkunde etwa auf dem Altar, levatio cartae) Notitia gewinnt gegenüber Charta in Bayern offenbar schon (etwa in Freising) bald nach 800 an Terrain, um erst im frühen 13. Jh. von der dispositiven Siegelurkunde abgelöst zu werden. (Zwischenstufe Siegelnotiz) Vergleich: in St. Gallen ca. 900 Privaturkunden der Karolingerzeit erhalten, dagegen weniger als ein Dutzend chartae aus Bayern. Nach den Kriterien des Wilhelm Duranti (Jurist der Kurie, 2. H. 13. Jh., Speculum iudiciale) genügte auch eine Notitia den Ansprüchen an eine vollgültige Urkunde, da sie in der Regel mehr als drei (bzw. zwei lebende) Zeugen als qualifizierte Öffentlichkeit des Rechtsgeschäfts nannte. Andere Stimmen betonen stärker die Bedeutung von Symbolhandlungen bei Abfassung von Notitiae, z. B. Hagen Keller („Pragmatische Schriftlichkeit"): „Der Schriftakt mit seinem Niederschlag, ob Urkunde oder Traditionsnotiz, war - wahrscheinlich als besonders feierlicher Moment - in eine rechtsbegründende Kette von öffentlichen Symbolhandlungen eingebaut". Tatsächlich wurden wohl fast immer zuerst Notizen auf einem Pergamentstück ausgefertigt und erst dann in das Traditionsbuch übertragen (nicht direkt). Niederlegung von chartae auf dem Altar des Heiligen Zeugen „per aures tracti" (Bayern) Nach älterer Ansicht mündet die besiegelte Traditionsnotiz letztlich in der privaten Siegelurkunde; tatsächlich wurden im 13. Jh. in bayerischen Klöstern häufig zwei Urkunden ausgefertigt: besiegelte Ausfertigung für den Partner des Geschäfts, zweites Stück („rescriptum" bzw. „par") kam ins Klosterarchiv oder wurde durch Eintrag im Traditionsbuch ersetzt. Dieses wandelt sich zum Auslaufregister für Siegelurkunden. Joachim Wild, Charta und Notitia im Herzogtum Bayern. In: FS Walter Koch 2007, 27-37. Akten bezeichnen in der mediävistischen Diplomatik die ab dem 13. Jh. tlw. überlieferten Aufzeichnungen von Handlungen, die der Fixierung des Rechtsgeschäfts durch eine Urkunde vorangehen bzw. diese vorbereiten. (Für St. Galler Urkunden der Karolingerzeit bereits Begriff der - meist dorsual auf den Ausfertigungen aufgezeichneten -Vorakten). (Eigenhändige) Unterfertigung des Ausstellers war ein Erfordernis der frühmittelalterlichen c(h)arta, das seit dem 8. Jh. abnimmt, spätestens im 11. Jh. weitgehend wegfällt. An Stelle der Unterfertigung (Indiz für das Vorliegen einer Geschäftsurkunde) tritt typischerweise das Siegel, das ebenso vollinhaltlich für den Urheber/ Aussteller steht wie dessen Unterfertigung. Manu propria ist missverständlich! Eigenhändigkeit geht bei Zeugenunterfertigungen schon früh (ab 9. Jh.) zurück, oft identische Signa für verschiedene Zeugen. Im notariellen Instrument fehlt „sichtbare" Beteiligung von Zeugen meist überhaupt. „Kanzlei": Vielfalt der Begriffe: notarius, cancellarius, scriba usw. Urkundenlandschaften Verwendung und Einsatz von Urkunden „Neuester" Forschungszweig der „diplomatischen Semiotik" (Peter Rück): Graphische Symbole Reinhard Härtel, Notarielle und kirchliche Urkunden im frühen und hohen Mittelalter. Wien/München 2011. Einsatz von anderen Schrift(art)en neben der Kontextschrift: Auszeichnungsschrift (Elongata) für die erste Zeile (nach dem Vorbild der Herrscher- und Papsturkunden auch in Privaturkunden eingesetzt); ab 13. Jh. fast völlig von Initialen verdrängt Kurzschriften (Tachygraphie): „notarius" leitet sich von den „notae" ab, also von der Kurzschrift der spätantiken „Konzeptsbeamten" der öffentlichen Urkundenverwaltung („gesta"). Auf der Urkundenvorderseite (bei Unterfertigungen, eingestellt in Subskriptionszeichen) oft nur imitatives Relikt, das gründliche Ausbildung signalisiert, als Dorsualnotiz oft echte Noten im Zusammenhang mit Vorakten. Tironische Noten meist früh ersetzt durch Silbenkurzschriften (weniger Zeichen, aber nicht so rasch schreibbar). Unterfertigungen: eigenhändige/nicht-eigenhändige Unterfertigungen von Ausstellern, Konsentienten, Zeugen (Vollziehungsstrich beim Kreuzzeichen bzw. manumissor -Handfeste) bzw. den an der Urkundenherstellung technisch beteiligten (Schreiber, Notar, Rekognoszenten) t no* ^nrcij' in" r ■ F ; emit t jWnn :■ .fiu «|*I-ra 1 «an »»» .»7,7 j ci* .ntonn • •} tqaum {nrnlurinriw^r*. ..iu'.~viYeltttr tnV .. iu :.• ■. __ _^. ___"V* ■■ v\x\k\r An* fiw Uv hitFt if.mitrrC-.ilrhjr iir luv m^vniu n't«r#^nar hnrnenn*. lamm im *:>,immir*^(MJU,r(^ Pierre Bureau Couper le corps du Christ en deux Sens et fonctions symboliqucs d'lui chimgraphc figure du xiie sictrle f*- f m ''-Fi j 4 Ecural 1» ? Le Leopard d'or Chirographen (Teilurkunden, engl, indentures, Span-, Kerbzettel usw.) Notariatsinstrument: meist im Kontext der Privaturkunde behandelt. Aber anders als diese kann sie durch die vom Kaiser oder Papst abgeleitete Legitimation des Notars (Legitimationsformel!) Glaubwürdigkeit beanspruchen. Sie gelten deshalb schon früh als öffentliche Urkunden (instrumenta publica). Imbreviatur/ Ausfertigung (Beschreibstoff) -f-.wn % fäj(x.|Ti. W 4ß Je I»« »»»r-1 ' (BW teetfton r :/rm'r ^fW^^r-J^ fH-^ AHM - fI-ctrtTUl«>«a»r««nr {™^«CVm utw«|ti«j; ptf d™" ^ ^ w r r 1174 Juli 15, Pergine (Valsugana), im Hof des Priesters Johannes, des Sohnes des Albert Der Notar Malwarnitus beurkundet einen Gütertausch zwischen Vitalis, Sohn Annizos von Trient, und Gastia aus Pergine, Tochter des Klerikers Vivian, die nach römischem Recht leben, über Güter in Briciniga ■ «yrijij» ^«.-trmi^y 5«^m2m »«r*-o«i«.....^ cžr>»w9 Cirkev to~v>'*oi^_ f fee ^**< -pO^? ft c&e ^ne ✓"T^flo-* «-ui.'t«w/ /H A—v»«"l*v A.™ w ^^«.ra-»^ 9« ■v*v>*> 7^ r Kaiser- und Königsurkunden des Früh- und Hochmittelalters werden üblicherweise unterschieden in Diplome im engeren Sinn und Mandate Diplome: Rechtssetzungen von dauerhafter Gültigkeit Mandate: zeitlich begrenzt gültige Anweisungen Mittelding: Placita (Aufzeichnung von Prozessen vor dem karolingischen Königsgericht, formal als dispositive Königsurkunde gefasst, bzw. auch Placita im Auftrag öffentlicher Gerichte) Formularteile von (Kaiser- und Königs-) Urkunden (Idealschema): Protokoll: Invocatio (symbolische I.) - Intitulatio (Devotionsformel) - Inscriptio (Adresse) Kontext: Arenga - Promulgatio (Publicatio) - Narratio (inkl. Petitio) - Dispositio (Pertinenzformel) - Sanctio (Pönformel) - Corroboratio (Siegelankündigung) - Zeugen Eschatokoll: Signumzeile (Unterfertigung, Monogramm) -Rekognitionszeile (Beizeichen) - Datum/ Actum -Apprecatio 4 ■ 1 iL JwpUr to^ mS^t jffe UrT^ -^!p8ir A^y? tWLL ^/ii-^t j^dSpr ^^«|Ä^Lr<> • Ü i, :l tnarti[as an]r.or XII ct sexto regni [nostri]; actum I'm iilajiii ■ civitate publica; in Jei nomine fetiejter. 130. Karl tier Grosse be&mUgt einen Vfrímg stcischmi dem Bisduif Sidonius von Konstanz md dem AU Jolinnwf ion St. Gallen, durch Kelche» den Achten is du tun Konstanz ublmmjiyen AVwtos aetjcii einen Johresiins freies VerßgHngs-recJil Uher dus Moula eiyení um eingeräumt wird. Wurms 780 Mart S. Original im StiPiarclun in St. Quite* (A). Statut ccd. et Miiiaji. t. Oalli pr. 1 aiu A. — ii»; CD. Atem. 1, 72 »• 78 aus A. SO — Wartmm» Uti. eon 8t. GuBtn 1, 87 n° 3D tgl. .'. 401 aus A. — Reg. 228 (221). Gam ten Bade geschrieben, — Frei stilmrt. Quellen mid Literatur über dan Ab-liingigkcitteeriiättuii St. Italiens ot» Ktnistmu ItHhlbaelur L e. (C.) jj Carol tis gintia dei rex Erancoiuai et Lmgobardoriira ac patritins Roma- h noruin Omnibus pontineibus atque proceribus noatrii tarn prosentibus quam et (u Iuris. In consensu cením noa ire frequenter oportet átquae eonstabilem permancre, qtii pro amoro dei ea meditantur, jj quae ipsius benaplacita in omnibus ease confidant. Igitllr dum pluribua constat esse csnpertum, eo quod superna gratia inspirunte vir vcnorabilta Sedonium atquae Johannis abba psr coneensnm domno* Haeddone opiscopo 3» salnbri consilio inter se aeeeperunt, qualiter monaatiiirium aaneii tíailone, qui aspicit ad ecdesiam sanetae Mariae urbis Constantiae, »ub tali rite mstitni deberent, quatanua monachi, qui sub predict! Johannii vel futoro tempore in ip»o monastbiiio craut, aliaquae ullius inquietudiue deo ofitulante ibidem sub rraiiquillilate vitara degere debuisaent ac dco mililantes pro nobis vol cuncto populo christiano pleniter deberent It doinini miacrieordia adteutitia exornrf. Quapropier ooilBensernnt, ut amiia aingolia nbbatcs eiusdein meiuorati loei do ijiso monastbirio partibus aaiiotao llariac ciuiquac pontiflsibna is censora uncia de auro ot cňboJlo valeiile libm ana persolvcro deberent; ill reli^uo yen, rjuicqiu'il ad ipsuin mnnaalliirium obtiugebat. cum omni intcgrit&tc pro 12J. OJ n ciur Sp'r.-thttit GiUb ;ticl*n* '.r mehr Éticieíhnr t) n iw <'>ts n IT ' -W .V.-» j 1 vr-rviJSi 1 ^--'-'-WA'pt 1 • ..... .„JW*JI1~ DM MM» ir- i-*- •— ---2, Jaf - N 837 Februar 24, Otting: König Ludwig der Deutsche bestätigt die von Ebf. Liupram von Salzburg vorgelegte Besitzbestätigungsurkunde Kaiser Ludwig des Frommen sowie überhaupt den ganzen Besitz der Salzburger Kirche. rtu) n Ur- ™—/— J--^^-J^Eřj.^ijL^^^Ä^^^^^j^-r A .... i,~:V,j-t^r\f yf JJ^ffttf-jíjfUĚf.* 940 VI 8, Mainz: 1 Erzbischof Herolt[i Bayern] Besitz in pago Salzpurchgouue in der Grafschaft des Reginbert[us], nämlich dtm1 Hof (curtis) Salzpurchhof mit allen Zugehörungen, Eigenleuten (mancipiis) und Barschalken (jparscalchis), außerdem die Zinseinkünfte innerhalb und außerhalb der Saline an den Flüssen Sola und Salzaha in Gold, Salz und Geld sowie zwei mütta genannte Zölle, schließlich den Ministerialen Kerolt mit Frau und Kindern mit allen ihm zu Diensten (in ministerium) übertragenen Männern, Frauen und Kindern. I r 311 t] i^f -fj 1£m I J, j íl L f] ,,L iJ. .. ] j J -T ^.fí Íl 1 11 ií-1. J, ÍJilUlil sterium.Net li i dle vol»i ar tjcha^iiťíii fUlellain tnvxt Sigofadt vi*VÍ(re<-OJi>ftniiťí (ih>0-a>*m>tntttí>)Ati>en*W(l \tat-\y>c cflr*ttxúttJcnt&~\>t}$ A'- nu>t|6-tiťjnitvui>iis uhíj^ ,^ vhiititc matním A:í>iiiií>č)fnťrucr fniuj ěh ViAíÍíO vahoiic-ut- iiuílí) fiicrcfloji tirS^l H»jť»atoť fniť, vK*- &uje-inX*Ayu> íí»>iic« aiiul\>|nv(iirn4t-niqtucfzii« ívii>i! třvphVímtS ^iiiiCp poflctj hb&am IndeyotefiMetn \)MxAnt haetiSt omiibtnij uí' duw^uid pkmeviť- fk mflgnttf B^OMtřiEPAIíftlS F^fitlj Hir5ftftlt»5 SAIÍCí>tEí^ ft.rti.im.itJiUtV. •96 H^rlUtfrtnitoi oUihioiug \,*AoXun bumuvevutrfd}n«tíWfntjjtóc ? cedic 6ótt,vMcn^ -tíi v JU ílitc 5i«í»u- Tin> tyitcivUti • pt-0 Ax> -V pilnic (C.) I In nomine sanctae et individuae trinitatis. Heinricus divina favente dementia rex. | Omnibus Christi nostrique fidelibus tarn futuris quam presentibus notum esse volumus, qualiter nos per interventum ac peticionem fidelium nostrorum, Sigefridi videlicet Mogontini archiepiscopi et Sigehardi cancellarii, cuidam Livtwino servienti fidelis nostri Ratbotonis in loco Ternie dieto II mansos in pago Ostrich in marcha Ernvsti marchionis sitos cum omnibus appendiciis suis, hoc est utriusque sexus mancipiis vineis agris pratis campis pascuis silvis venationibus terris cultis et incultis aquis aquarumve decursibus molis molendinis piscationibus exitibus et reditibus v'iis et inviis buaesitis et inquirendis omnique utilitate in proprium dedimus, confirmamus, perpetuo iure possidendum concessimus ea videlicet ratione, ut nullus successorum nostrorum imperator sive rex dux marchio vel comes aut alia aliqua maior vel minor persona sibi auferre, alienare aut ullo modo presumat fenquietare, sed ipse Livtwinus eiusque posteri liberam inde potestatem ftiabeant tenendi commutandi vel quicquid placuerit, faciendi. Et ut haec nostra tegalis traditio stabilis et inconvulsa omni permaneat evo, hanc cartam scribi et bigilli nostri impressione manu nostra corroboratam iussimus insigniri. I Signum domni Heinrici (MF.) quarti regis. | I Sigehardus cancellarius vice Sigefridi archicancellarii recognovi. (SI.) Data anno dominicae incarnationis MLXVI, indictione IUI, anno autem prdinationis domni Heinrici quarti regis XIII, regni X; actum Gozlare; amen. ■í: V* 5. ) árom iciíf diuŕriA, fa^eme- yncvTiA, rc^sp m i*ra* ť|mA, ^»mAl Auf cewrt J*&£> jjJtcLmy ^Jk-^fitc*^ •r^tmii^ wj ^n£ilU^>iumW£t v*t«*ae^ y"l~3^vW ^^to***; -\n fe^* ^i, Vi^ ^itHcf-5_=»^>>c^ 1 01» • 23tHi mi Monasterium.P1 7*>" :n.:mí -tfifox Jímmflrtíet ■ 11 iiu;i«:£nf-ÉWfntťjt nďůtrQotttlAX■ í^iiL- ttí^mt^fjAiEWHUur fauiHmit virtutSufo pxnwA- GuiiriiLm* .....flWflAKf . l"ti id nc mÉincM um ni fW eT rrU' jjwS mmrpuhnuli: 6#ílí a^ttýiMI jWittiwm H 1^ ^n&u.monť 5i /crrj i [f vtcHdiu jCj ml móftfW aítít pí twfium nA 7>ii ne imhunt PcnuJtaitni uujAintoun maÍaiw « vrnutuin mat .-pmíi-r^^iíťlť iifinir PifneímiKrtl* tuifiÍ^v;r]L řiťme GfcffrFn* aur ti«f cwPftrvtibt CEjaucd Arma fii tf>Iťň{imfeť infairrt ijift* -' nijtc I I I mrata;riwttrti ^[(fivt tfv;uwtp jfcťítiPiť^Ytftiii^f^jidifiiii^iiíe^ Ali im I ^^^^E^l I 'tiij fciiť1 ííhtnit1 tmiiiiiitiv j 1 píl."j-t+i EctWtf apnafrniH4fl tiflj.....u1 i/Viť^ j^^Vfcjfl gPfff § v<[ ti i ^ I ^ mi n c cťw,v i'imwti et flř fitm Stf rtf rnť^ř tAfimt» hifní- mÉJI Blfo- H *^"n*íni? /íur rfHiflnf^Tlíftííitm uwit vrt ptutt q.itíív,-^ šcfrnxtt ■ffanbB'* I Jf. w? ůiti$iiJjoím^"~rY^ťkUuii«řm |W pňd^mi ^m«uni CMiťJ)iHVm dfiui (tntJfíím 'JHpPmmB ff ^Sfiir:ijift3ii ^iiť| "t:.....(rEirql&mflm Tnwiti lvii«,vrri p-d *aib»px F inritWťPitlptuíiř mimaf^Mfiáflim ^ /lu&ť^ítfiniř Wim", t^nnmiiti 91144^ 4[iii4|[iri aitf nffdhftnfj Hifnířmupir ťE fi.Tr?iim twtilFl fhntKi iíEliťí':iL^itrPiDťLi|Jj»íltVtl>Pi Ijfi^f ;s,ui( iNi-iUNiťflivu^Unini- I iPÓtutir íií lit. rv l ""sillCC-||Tim>i. 1 li^iriir^cni.|lpt=ho^^ít^ifninüvn*^eps-' A* -pilliTi Fi.v:tirpi^ijiaiiiSHrffimc\]itii-iť' ^h^ftit^nínaímií OdncfAiiť mv^, K. Friedrich III. für Wenzel von Rubeavilla und Peter Ugerd, 1464 Problematischer Begriff der „Kanzlei" (cancellaria) als Beurkundungsstelle der Kaiser und Könige: Verabredungsbegriff der Diplomatik seit Sickel, dreiteilige Struktur, tatsächlich von einem anstaltsstaatlichen Modell, nicht von einem Personenverband ausgehend Karolinger haben Erzkaplan und Erzkanzler: beide Ämter bei LdD vereinigt; das tatsächliche Urkundengeschäft erledigen spätestens seit Otto I. die Kanzler (auch hochrangige Kleriker), nicht die Ebfe. als Erzkanzler; nur die Rekognitionszeile bleibt erstarrt erhalten. Unter bzw. neben den Kanzlern arbeiten Notare (notarii bzw. cancellarii - Siglen!), die keineswegs nur subalterne Schreiber sind. Ab M. 12. Jh. Kanzleileitung bei den Protonotaren (13. Jh. auch Vizekanzler); Binnengliederung des wachsenden Personals (Registraturen, Siegler). Idealer Ablauf des Geschäftsgangs in der Reichskanzlei: Vollzug des Rechtsgeschäfts vor dem Herrscher - Beurkundungsbefehl (Petenten, Intervenieren) - Konzepterstellung und Korrektur -Mundierung - Vollziehung - Beglaubigung - Registrierung (Taxierung) -Aushändigung -jt>StlW«S ftmtvwfli .v.^umtmifc > „.Arfi,. Old-ß/£cm,i w9 ^v* fí*fl **i fí>£fr «utfß**\ rtlSwím' fcAlc^u'^cUk» wi> ,^>(vx; t j na&m V^.-Jiftti ivľľ,.^ v ui (lilted t>» Hut« Sír- $H ._-/ íc: it, rfl ^ Íw/lVi^d^»a««*»J -f**íc8ix&*x ppy^eStií o&*B*>v«fttt>t -&>i^.)^m»t¥* (•'Vtóri fall Co^ľvi ö^.m^^pjTvA**« i2*« - Sl«.,QMt»fl$Mt OÄ&T».«* «C^J^fcwr»«* .fen C^ľvi ^„^v**«,»-, VX rw>-» ŕóc^V« ^ix,r ^«n^aO&KV^ . /Warf) Niederösterr. Landes-Arch (CrlvKiurlitixica.) CS • »»•♦VC* ' K */* rpN^w<49*«^ t«Äŕ ^? alte* ll^e^Ä jtf jvlfl Wjw^-W fetoWtfCtttfe 5t* 25b'tCtf^ud5mii-olj^H vnmiralteii^t- vn ^^uinctW *fcu Cafe vn fcic fcwn^rtrttn Am Jjfeuivß^vftc frotiV^ fitäatk*%» *c.£iW^|Wi^^/^ >n v^ffefrcf^^fcfc*-*»? Tm$$ti*t *vÄ«*vmfc (lafejtAw^oji&n^»^fc* CfßnjjtJr\sjtn>K &c Wi>*ta mimen ^c^M"*^« t/V nrttjVSö^WjW Jrkunde Ulrichs und Elisabeths von Taufers für das Dominikanerinnenkloster Imbach, 1289 Papsturkunden: Päpstliche Kanzlei ist der größte Urkundenaussteller des Mittelalters; Ausstoß nimmt exponentiell zu: im späten 15. Jh. werden in einem Jahr so viele Urkk. ausgestellt wie bis ca. 1200; insgesamt bis heute geschätzt ca. 30.000.000 Papsturkunden ausgestellt. Ab 1007 allmählich Übergang zu Pergament als Beschreibstoff (Papyrus ab 1057 nicht mehr verwendet) Unterscheidung von Privilegien (einfache/feierliche) und litterae (sowie Bullen, Breven, Motuproprio) Aufbau einer Papsturkunde: Protokoll: Intitulatio - Inscriptio (mit Nennung des Empfängers im Dativ) - Salutatio (in Litterae und Breven: salt et aplicam ben) bzw. Verewigungsformel: Privilegien: in perpetuum; Bullen: ad futuram rei memoriam) Kontext: Arenga - Narratio - Petitio - Dispositio - Non-obstantibus-Formel - Sanctio -Apprecatio (dreifaches Amen bei feierlichen Privilegien) Eschatokoll: Rota, Benevalete, Komma (2. H. 11. Jh) - Unterschriften in drei Kolumnen - Datierung (feierliche Privilegien mit großer Datierung [datum per manus-Formel, Indiktion, Inkarnations jähr], sonst Ort, Tag, Pontifikatsjahr) Mm i f lAjiril*-^|— ...1.^- ^--J- ^ jJl.Lr*..p. f.j.-fty^ ^ lu-:.JL«mill«L™illM L**r" » J^I^" »^Y~^" JM^lwj»*' «JL«y^ j'.|'.'..,t c^y^-LiN »Liirf»^ ftljuioJ-W 1 - |'-xj<«lL*> Ji. ftf. ^LLr- ijM^p. nJLj- ili^*JjLlr- ^«j^-m» »np**M ■..-yw, ^faw^^sluin- ni*a>4(*|*^*" m^a. u it^v uniVM ^14 CT Privileg Papst Urbans IL, 1098 April 3 94196379 • w. i[ n-tr iimm a I' -.V!----jj~ T i u . i 7 t in - [ { i [) 'l V p I 11 T> I» 1 TZ'-'T m;i. l :a™ -6,-.rc-r-^—■•-o—r—^**->-:r^*--dfe '^™~ ""Vgl X, 6i- , -t-n- (•»'■+-*-. t— -i-P---♦ fr—*---" — - r~a — — --f ■ C. f^-T», f"7j"*" f «fSSiP«1*«" 1^-7 yn"* f" (Spätes) feierliches Privileg Papst Gregors X., 1272 Dezember 13 ^ mL^t ___^ ^ |_,. jjl lJ. J:'i_V-C>-t-. .1-— Rota und (eigenhändige) Unterschriften des Kardinalkollegs: seit Paschal IL (um 1100) regelmäßig Rota (erstmals 1049 belegt) mit Apostel- und Papstnamen sowie Devise. Urkundenkritik in der päpstlichen Kanzlei in bulla,filo, charta et stilo (Dekretale Innocenz' III.) Im 13. Jh. Abnahme der Privilegien, Aufschwung der Litterae: cum serico („Gnadenbriefe")/ cum filo canapis („Justizbriefe") Idealer Geschäftsgang an der Kurie (hierarchisch gegliederte „Behörde"): Supplik (schriftlich) - Signatur der Supplik (Genehmigung) und Datierung -Eintrag in Supplikenregister - weitere 27 Schritte bei expeditio per cancellariam - Konzepterstellung (Notare bzw. Abbreviatoren) im stilus curie - Mundierung durch Skripturen (namentlich auf Plica rechts genannt) -Taxierung - 1. Kontrolle kanzleiintern - 2. Kontrolle durch Verlesung vor dem Papst bzw. durch Kanzleiangehörige - Bezahlung der Siegeltaxe -Besiegelung - Registrierung (Taxe) Das meiste davon durch Kanzleivermerke auf der Urkunde belegbar fertioi^."^ ^^iLr h» ni J,i,..l.,,i •■ r»| IV »r^rtiw Rmjtwmí ni ivriiii^hiitj prémie |Tiiir ti Aii«^|>mi p*'"""*" |7i6'rimi ^ fimnSimi .i»i|~íiTiir4i jňitnmi oťs^rme pwBmiwi j ui.nitiřii* ,.i»i>,.p ur .ifpi-.tuv lííct- li.iKi. pix>|>ni.>ij »t ŽŠřnmm r»i firtrmc/um mi pitrr »*ifi'C řt 1» ^oi>»«* fífw nn«. tiiptSe pcO^witmiKue i(ineo roiirni-nctirt* iifpnfi oimwp ininr.nnmir« « ÍJriít-mtc* ii pwíwvfpní"** nr>* TiWlMIg fMiiujňcitne |u« »«• priutíeip.41 uitr itd.u- mSnft^nituie m lur fe itrmon fiťímtiíe \r^ifuv ji nu i pifnt ml .líijís *>p«^ 9fo-iiHfiř nrťi, í Líc, »iyii«l1ioiir*») ťvinmporumr "Sři »'t ďiin(i| } Vfin ft-.^jtinfi KjiA>^| .linií i>| ^7l|inlip -|v}»'H'f,T6 »11 '.''Atmo v£V /mio ^ IMuttltt *Ť o litt»«» * I ľ 1» jtjio -^/liion ir i----- r __( t (strnie P ^ytl« ^Vxtutít «jt** tÄt<|»t *»i A *tJľ«*» i^itn ^M^tu* ^*gtwt Uni« nťnwd nwícnWvi jH^jVffi '**»■*• utvt^tctvm** «f«^tá«*m *puř** *ö wt«*ti «HuCttpSrtttt nere ^fwm^ntm tetw^u* et- <*fy* "jHrjí«a*« «ö fwnnAt*t imT^uD oru*t%* Kmííw jnVM&taf zjavnom tw< -po* d^ítt* Jnvjalr* w**S**tHO« ŕittMr Clique ß*m* ijjmm? *Wm<\/ríni ~d» fvt

Ht».T -»tt*C <*jp*tiUn**u5 «Jp»»** 'anrycKw vtmrrtn rc|hwu»mmM ^4Um^ C~ntnw»' sC^^1' ĺjjTí :íit«í*,i\loř jrattumr iiüw; äliäi.yw faM.^, riLunt™v» m*ňuo«*i Stfartburtt tiiČpVL nttiMůíAJ i^tirualta uu-amina yteviíxnťa ciuamu*.1 7w*c í^íiiac,ch«i mtcí Tilpraolicäifn Sek*«) ct*S5suuiw5 it U^vfruAlafójiamcu wúvuwltbu*. 71bl^itt mnut ^ýiícufca Fiputji„wí s^nuntSU ^■ bij ů 'mtit ĺ b Iv*. LÍlí h ni X^^fvi rii, ^üpu^ S^yv ti w w\ tic yiin^o i^i«st* i ivi: ii .juuů fSumi iSřmU ■ tum» tlLo ^»tijj^m« «|uc Sil im oiltiu- Attytuutittv *r twimazf. jali.ivi.i reßncmiir fcbetitei- .iptirc pji.ci-t pn>p^timiiir illipji an». 4 ttttne iv.iiipnOir atjen pi.x er |K«rcti*ii»« ar Ate^C. rtiMinM^l et- kcwejntwxp «mw» .tV Jki I.i.lVim «-^tVi-im *J*iAt»i»«li»j Cn^clL*, m Vili.i (£J»VcIUiijwi«i m^w» (imiK-e jjArtvrUc ^artvdnaW «nrüc w £*»icx IVirtv »Slot- cciipfrctrfctrt et- »> «jt-I>i»imii f«p all****** (ircMna X« tWm« 4 iw* J*i1m rplLrifr .S« yteue oetiprm et- cbjrntri pnt C««»» <»Uiv pn.f »irtSii« ^ritw pilniiurjckif iSc»»» ??*r^ri«'«> j^ne^tnw Cipdla»»», .pro Vw*> ^erptftue *^"tc»i« .,< mr.f «ir fcr-he nfijö nt.i.^TiWt £>cpt.»»icp(rriti>ic- .Sei»..* pet-penufr -Jutim* tvin^oMbue tcUtmtrc/fernen uti.it« et jWttt W \ytn Aemttttcw .iure rttrctoaturneH. >f*ijj!i irvcropiniiti pifi« et- iitpic et- fimtv Cuu.iiirrrlic •memertam 5? t^ultiM. j>tr taute et ivfiiiictW' fnr>:c Scfcc.it ftifjictett+cr Nctnnt <4l .y.,uy ^c^mm iVfn tn ßicnt fixini p^jiilttirom «iti^ct« ^mv^wm+j ^.'ro yarte ij.-i»e ^«rfnin ftfet- Jfii^-iifntiim iir pfci Nirrvini Cc»> |>rcpiR<<|> •bcr^IiÄ? uo p^nlninu« .ipii*?Sim.m Cavc^xiyy *r* wt t»««Mi|>»»cVi iifSictu« VoHMnint" ^>i-c^imt> l~op:iv nf »rc^rtiir tsT6 ^nt,; ll"'*m'r(inlSiitgtd» iiurtcriMtc mcn»«oitn j«« tnnicti ^,ftB *.«trroclTiii4ie «rWic «■ .ikcnm' «"«»pftfccf m MMiiit-iu- firmier pf»M>- Litterae cum filo canapis Papst Martins V., 1419 März 8, Florenz i.>f.\-'w"";' v. . i . . ft, vw**»** n^^lWW «»««^K* l-^HW »iw ty« r .-'3 > Litterae Papst Clemens' X., 1672 Dezember 12, Rom S/pfTV5-& //iJ Inapt**' fnn^ JnyWh** k*tft ™£ *Á rua tatik $Juýwe£ cUeni tlluM A*Jg*r™ <**n jpíUt*/ mftyytrncu*-.:*, erctU^ w*rn yn {mMevem JtMttf $turorwe» etfy1?*\8 f***7*0 er dir- jf»&Jäm*r er mkm ft#-Ä^MÍn«r- £■ í fpntť vtfxyvoť nAt* \Át7*tx- b&tem: fi ímwi Áŕo ti wéitiK pmcrcť plfrvnvi. S« n*m t^í^^rfr^iírot' er <*A e*& (wnw, auf if tweť twww«^ctmcwoôf áAtwrJť tvo werJ&L' cwcijvŕw a*m -neho ef *ftír $aIu bonvt* YeirtrwA ŕr> (Uť fl^ cerný***- au0i\fiwjjwyr^ ■m* ^^yřv^ort^ mttUt^tM : Wofrrrwm* 4jH#úť er awnnt faů*. ji/h Iqo^tttriAr^ ŕK dJ o$u*ni*m ftnw£j: £t mlytLmymu if >*Jm*mlk*tumrJJr W"1 t*M* **i vnitrem*** \ de» fh htmcxť r** Cje£t*ť úetfphUn^ ctnryltuéľ V^jrmť fem fth». t» h Á**ff 1--,. čyufM^^' 'Vln) á ^ItfU^er HeU | flftl^Jrfcmi Hem** w «tk 14 í^.ppnťrtuijofííij^ lift Oerels Ä BW* \YUti4ß«ii\ ^ttlkflnfiJMiiinjfri <£> «miiiWw-öi^rtntt^HVviWW«» . *>Att^. at^ftftfi mtm»«4(ľl luáUnt^utrt it é°ft««tf™«í fa""* rtwVľ* C«m<,A ^ J vy<*ftHintí«_* |ím<í mViwN\inW)««.t |i' A«q«vp*UéttjtiMMMt$H*Ž^uctuw*oj?«t* fittve Qťŕ|fofuie iw fF(Mtwí*«tw«|ii Wlú£ii« WWAJttuj tt«!>mi*»it5ttf»t Vito tuiiiMut' ^řB*%i&t«^«w< fay ^fCWWlljfi ft5f u'no wtatfi* avhnUo feto -^imtlnfininiť1- Con^tcc; • HlifhiMtr*