HA für 18.04.2016 ERBRECHT_TESTAMENT Übersetzen Sie: 1. Berliner Testament Als Berliner Testament wird ein gemeinschaftliches Testament bezeichnet, durch das sich die beiden Ehegatten gegenseitig als Erben einsetzen. Für den Fall, dass solch ein Testament bestimmt, dass der beiderseitige Nachlass nach dem Tod des Überlebenden an einen Dritten (meinst Kind) fallen soll, so ist im Zweifel anzunehmen, dass der Dritte für den gesamten Nachlass als Erbe des zuletzt versterbenden Ehegatten eingesetzt ist. Das tschechische Recht kennt diese Form von Testament nicht. Quelle: ROZSYPAL, Karel. Němčina pro soudní tlumočníky. 2. Vyd. Plzeň : Aleš Čeněk, 2009. 343 s. ISBN 978-80-7380-202-8. 2. Handschriftliches Testament Das handschriftliche ist die neben dem notariellen Testament die beliebteste Form in Deutschland, den letzten Willen zu verfassen. Jeder volljährige geistig gesunde Mensch kann das Testament mit der eigenen Hand schreiben. In diesem Fall muss es allerdings vom Anfang bis zum letzten Buchstaben eigenhändig geschrieben und unterschrieben sein. Auf der Schreibmaschine oder dem Computer das Muster zu fertigen und abschließend lediglich zu unterschreiben ist nicht möglich. Gültig wäre ein solches Testament nur dann, wenn der Mustertext anschließend vom Notar abgefasst und mit unterschrieben wurde. Hüten Sie sich auch davor Ort und Datum mit der Maschine geschrieben einzufügen. Die Urheberschaft des Erblassers muss eindeutig nachweisbar und der Text klar und eindeutig formuliert sein. Eine kleine Abweichung bezüglich der Eigenhändigkeit jeden Erblassers ist nur das gemeinsame Verfassen des Testaments durch Eheleute. Bei dieser Form kann einer der Partner seinen letzten Willen handschriftlich niederlegen und unterschreiben. Der zweite Ehepartner schreibt eindeutig, dass er mit den Anordnungen einverstanden ist und unterzeichnet zum Schluss das Schriftstück ebenfalls. Beide Handschriften und Unterschriften ermöglichen später eine einwandfreie Identitätsprüfung. Quelle: http://www.erbrecht-heute.de/Handschriftliches-Testament-Muster.html 3.