Fragen zu Kabale und Liebe 1. Die Kluft zwischen den Welten von Ferdinad und Luise geht trotz ihrer großen Liebe zueinander auf unterschiedliche Vorstellungen über Familie und Gesellschaft zurück und hat zur Folge, dass die Versuche des Präsidenten und seines Sekretärers Wurm das Liebespaar zu trennen nicht völlig fehlschlagen. Wann beginnt Ferdinand Luise der Untreue zu verdächtigen? Warum ist Luise besser erpressbar als Ferdinand? 2. Zum tragikomischen Charakters des Vaters Miller trägt eine Mischung aus einer gewissen vorsichtigen Unterwürfigkeit gegenüber dem Präsidenten und einer derben Direktheit bei, wenn die Beleidungungen seiner Tochter ihn herausfordern und er den Präsidenten samt dessen Bütten aus seinem Haus hinauswirft. Suchen Sie beide Pole in seinen Repliken in dem Akt 2, Auftritt 6. 3. Jedes Handwerk hat, wie man sagt, seinen goldenen Boden – auch Sie, hoff ich, wird ihre Gunst nicht verschenkt haben – oder war´s Ihr vielleicht mit dem bloßen Verschluss gedient? Wie? Wie reagieert Luise auf diese Beleidigung? Warum verwendet der Präsident die Anrede in der 3. Person Sg.? 4. Miller charakterisiert eine Figur folgendermaßen: „Ein konfiszierter, widriger Kerl, als hätt ihn irgendein Schleichhändler in die Welt meines Herrgotts hineingeschachert.“ Was ist Schleichhandel und schachern? Warum bezeichnet ihn Miller so? 5. Luise hofft auf eine höhere Gerechtigkeit, die die Herzen im Preise steigen lässt. An welche Zeit denkt sie dabei?: „ Ich bringe nichts mit mir als meine Unschuld, aber der Vater hat ja oft gesagt, dass der Schmuck und die prächtigen Titel wohlfeil werden, wenn Gott kommt, und die Herzen im Preise steigen. Ich werde reich sein“ Was beudeutet wohlfeil? 6. Der Präsident ärgert sich, dass jemand eifersüchtig sein kann: „Und ich dächte, sie bliebe ganz weg. Dummer Teufel, was verschlägt es denn ihn, ob Er die Karolin frisch aus der Münze oder vom Bankier bekommt. Tröst´ Er sich mit dem hiesigen Adel.“ Wer ist eifersüchtig auf wen? 7. Miller fasst den Mut und dreht den Spieß der Beleidigung gegen den Präsidenten um: „Solang der Hof da noch Vorrat hat, kommt die Lieferung nicht an uns Bürgerleut. Halten zu Gnaden.“ Welchen Vorrat meint er? 8. Lady sagt zum Hofmarschall: „Abscheulicher Tausch! – Zerreiße deine Rechnung, Verführer! Meine ewige Schamröte bezahlt sie mit Wucher!“ Welchen Tausch meint sie? Was ist Wucher? 9. Miller spricht seiner Tochter ins Gewissen: „Die Zeit meldet sich allgemach bei mir, wo uns Vätern die Kapitale zustatten kommen, die wir im Herzen unsrer Kinder anlegten. Wirst du mich darum betrügen, Luise? Wirst du dich mit dem Hab und Gut deines Vaters auf und davon machen? Warum beklagt er sich, sie wolle ihn betrügen? 10. Wer und wann spricht den Satz: Auch Metzen sinken in Ohnmacht.? 11. Wie ist die Beziehung der Haupgestalten zu Gott? Wer spricht folgenden Satz und wann? Sollte der reiche, vermögende Schöpfer mit einer Seele geizen, die noch dazu die schlechteste seiner Schöpfung ist? - Das Mädchen ist mein! Ich einst ihr Gott, jetzt ihr Teufel! 12. Wie alt ist Luise? Wann eräfhrt man es? 4, 7 *Dialog Luise – Milford 13. Welches Angebot macht Mylady Luise und warum lehnt Luise ab? Mylady. Wenn es nicht die Promessen Ihrer Gestalt sind, was in der Welt könnte Sie abhalten, einen Stand zu erwählen, der der einzige ist, wo Sie Manieren und Welt lernen kann, der einzige ist, wo Sie sich Ihrer bürgerlichen Vorurtheile entledigen kann? Luise. Auch meiner bürgerlichen Unschuld, Milady? 14. O Luise, edle, große, göttliche Seele! Vergib's einer Rasenden oder einem Rasenden? Wer und wann spricht den Satz? 15. Ferdinand spricht über die sterbende Luise: Die Sanftmut war keine Larve. Was ist Larve? 16. Wer spricht folgende Worte und wann: Nur ein heulender Sünder konnte den Tod ein Gerippe schelten; es ist ein holder niedlicher Knabe, blühend, wie sie einen Liebesgott malen, aber so tückisch nicht – ein stiller dienstbarer Genius, der der erschöpften Pilgerin Seele den Arm bietet über den Graben der Zeit ...?