Fragen zu Lion Feuchtwanger: Die hässliche Herzogin 1. Johann Heinrich, den Sie vom Portal der Brünner Statthalterei (heute Moravská Galerie, Moravské náměstí 1a) kennen, spielt eine wichtige Rolle im Roman von Lion Feutchtwanger. Beschreiben Sie die Romanfigur und schlagen Sie in historischen Lexika nach. 2. Wie werden im Roman Karl IV. und seine Eltern charakterisiert? 3. Welche Quellen standen Feuchtwanger zur Verfügung, als er den Roman schrieb? 4. Welche Funktion haben die Juden im Roman, speziell Mendel Hirsch? 5. Wie gefälschte Briefe in Tragödien des 18. Jhs spielen hier Fälschungen eine große Rolle, wann und warum? 6. Feuchtwanger selbst hat seinen Roman charakterisiert als Kampf eines Menschen gegen die ungünstigen Bedingungen der physischen Konstitution, die ihm die Natur gegeben hat. Diesem Thema blieb er auch in seinem Drama Die Petroleum-Inseln treu, das zwar 1923 geschrieben, aber erst 1928 in Berlin mit der Musik von Kurt Weil uraufgeführt wurde. Welche Verstöße gegen historisch belegte Tatsachen bzw. welche Polarisierungen der Hauptgestalten erlaubte sich Feuchtwanger, um seinen Roman dem Massenleser eingängiger zu machen? 7. An der Grenze einer Parodie der Blut-und boden-Literatur bewegt sich folgende Passage: Das Land war ihr Fleisch und Blut. Seine Flüsse, Täler, Städte, Schlösser waren Teile von ihr. Der Wind seiner Berge war ihr Atem, die Flüsse ihre Adern. <...> Sie gab sich ganz hin, wuchs hinein. Mußte das Land das nicht spüren, soviel Liebe zurückgeben, sie in sich hineinwachsen lassen? Ja! Ja! Ja! Margaretas Liebe zu Tirol wird einem anderen Gefühl gegenübergestellt. Welchem? 8. Wann resigniert sie? Wann kommt sie zur folgenden Ansicht? ...es gab die sieben Freuden, von denen sein unflätiges Lied grinste, und sonst nichts auf der Welt. Mit einer fast pedantischen Gier stellte die alternde, häßliche Frau ihr Leben darauf ein.