- 165 B I L D U N G S P R 0 Z E S S DES POLNISCHEN STAATES UND SEINE SPIEGELUNG IN DER BESIEDLUNGSSTRUKTUR Zofia Kurnatowake Es ist seit langem bekannt, daß frÜhmittelalterliche Burgwälle die einzigen archäologischen Quellen sind, die zur Erforschung der Problematik der sozialpolitischen Organisation beitragen können. DafÜr müssen sie jedoch vorher vielseitig analysiert und geneuer chronologisiert werden. Das braucht mehrjährige zweckmäßige Unters1uchungen, vor allem aber eine Verifikation von Hunderten noch erhaltener Burgwälle. Eine solche Verifikation wurde schon in großem Maßstab in verschiedenen Gebieten Polens dU:rchgefÜhrt und ergab die Möglichkeit, zeitgleiche Burgen in den abwechselnden Phasen des frühen Mittelalters auszusondern. Das erst erlaubt es, die Umbildungen der frühmittelalterlichen territorialen Organisation als Widerspiegelung der wechselnden sozialpolitischen Organisation zu erforschen. Einige Ergebnisse dieser Untersuchung möchte ich hier vorlegen. Sie sollen nur als vorläufig betrachtet werden, weil die Verifikation der Burgwälle noch nicht beendet ist und auch ihre Resultate nicht immer klar und vergleichbar sind. Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf die Anfangsphase der Bildung des polnischen Staates richten. Es ist möglich, diese Phase, die ungefähr ein Jahrhundert umfaßt, in archäologischen Materialien gut abzusondern, weil sie durch zwei Zäsuren ausgeschieden ist. Die erste Zäsur stellen merkbare Besiedlungsumbildungen und besonders Burgbesiedlungsumbildungen dar, die in der Zeit des ffberganges von der Stammesperiode zur Staatsperiode stattfanden. Die zweite Zäsur ist durch zbhlreiche Zerstörungsspuren infolge der ersten Krise des polnischen Staates Ende des 3. Jahrzehntes des 11. Jh. gut bestimmt. Diese Phase ist auch durch spezifische Ker&mik charakterisiert (vgl. Dzieduszycki 1972, 1982). Die geneueren Forschungen erlauben es manchmal, den chronologischen Rahmen der einzelnen Burgwälle auf einige Jahrzehnte zu begrenzen. Aufgrund dessen sind wir imstande, das Netz der Burgen aus der Zeit unserer ersten Herrscher annähernd zu rekonstruieren, und zwar nicht nur der wichtigsten, sondern auch der kleineren, lokalen Burgen. Diese Rekonstruktion des Burgennetzes der Pisstenzeit ist ein Ausgangspunkt fÜr die Erforschung der territorialen Crganisation des sich bildenden polnischen Staates und gibt zugleich die Möglichkeit, diese mit der territorialen Struktur anderer Staaten derselben Entwicklungsetappe zu vergleichen. Der Anfang der Staatlichkelt in Polen konvergiert mit dem Untergang der territorialen Organisation, die auf den vorstaatlichen sozialpolitischen Strukturen basierte. Diese Ereignisse sind jedoch nicht gleichzeitig. Der Untergang der Stammesburgenorganisation ging in vielen Gebieten der Zeit der Staatsentstehung voraus. Anderseits läßt die in die Mitte des 10. Jh. angesetzte Zäsur die Bildung der Polaner Staatsorganisation, die mindestens in der ersten Hälfte des 10. Jh. stattfand, unbeachtet. Archäologische Materialien zeigen jedoch ganz deutlich, daß die Erstarkung des Piastenstaates, widerepiegelt u. a. im - 166 Abb. 1.. Vorpiestische Burgen in Gro.ßpo1en. planmäßigen Befestigungsbau, nicht früher als ungefähr in der Mitte des 10. Jh. vor sich ging. Die Zeit vor der Staatsbildung ist in archäologischen Quellen nicht faßbar. Die vorst~atliche territoriale Organisation in Polen ist ziemlich differenziert. Das Gebiet von Polen gliedert eich in Zonen mit verschiedener Dichte der Stammeeburgen, außerdem sind Zonen mit dichtem Burgennetz durch Gebiete ohne Burgen getrennt. Diese Siedlungserscheinungen wurden vielseitig analyeierl (vg1. Hilczerowna 1967; D~browska 1978; l.oeinski 1972, 1982) und viele Resultate sind beachtenswert 1 können hier aber nicht referiert werden. Doch möchte ich . auf einige Ergebnisse der von w. l.osinski (1982 1 S. 186 ff.) Über die Stammesbesiedlung Pommerns durchgefÜhrten Forschungen aufmerks~m machen. Erwies nämlich nach, daß das dichte Netz von Stammesburgen als ein Zeichen der schwachen, dezentralisierten Sozialorganisation und gleichzeitig als Zeichen von fehlender Staatsbildungstendenz betrachtet werden kann. Ale ein gutes Beispiel fÜr die Richtigkeit dieser Interpretation kann man das vorplastische Burgennetz Großpolens betrachten, wo sich Gebiete mit dichtem Stammesburgennetz mit der Gegend, die als Keim des polnischen Staates anzusehen ist, aueschließen (Abb. 1). ~41%!#' -G / / / -1 - 167 ~ .Abb. 2. Burgen des 10./ll. Jh. von Pissten gebaut oder umgebaut. l- gro!3eBurgen; 2 - mi!telgroße oder strategisch wichtige Burgen; 3 - kleine Burgen; 4 wichtige fruhstädtische Zentren; 5 - andere Burgen; 6 - Grenze des polnischen Staates am Regierungsende von Mieszko I.; 7 - Gebiete von wechselnder Staets- bngehör~gkeit. Der Anfang des Pisstenstaates hatte nicht nur die Veränderung im Burgennetz zur Folge, sondern auch in der Besiedlung im allgemeinen. Diese Erscheinung kann man gut im Kerngebiet des Staates - in Gro:ßpolen - beobachten. Manche in den ersten Phasen d.es FrÜhmittelalters dicht besiedelten Gebiete sind im Obergang zur Staatsperiode weitgehend wüst geworden. Es ist auch eine gewisse Verlagerung der Hauptachse der Besiedlung von West- nach Ostgroßpolen zu bemerken. Neue Siedlungskammern, die oft in cruda radice gegründet wurden, erschienen vor allem in zentral- und SÜdgroßpolen. Ähnliche Verschiebungen in anderen Landesteilen sind beim heutigen Forschungsstand nicht so deutlich und können auch nicht immer mit der frÜhesten Etappe des Plastenstaates verbunden werden. - 168 Der piastische Befestigungsbau ist durch gewisse allgemeine Merkmale charakterisiert. Darunter können einige Gruppen unterschieden werden. Am häufigsten kommen kleine, gut befestigte B~rgen mit einer Gesamtausdehnung von 2000 bis 7000 Jll2 (bei einer InnenfHiche von wenigen Hundert m2) vor (z. B. Kaszowo, vgl. Dzieduszycka 1977). Dieses Burgmodell wie auch die Hauptbefestigungskonstruktionen (Holz-Rostkonstruktion, Verwendung von Asthaken und Stein) wurden, meiner Meinung nach, von den Pissten aus dem Stammes~efestigungsbau Übernommen, und zwar aus der Zone, wo der Stammesburgenbau besonders entwickelt wa~, d. h. aus jener Zone, die sich von SÜdgroßpolen Über Nordschlesien bis zur Niederlausitz erstreckt (Herrmann 1967; Hilczerowna 1967). Die nächste Gruppe - große Burgen mit einem Flächenausmaß von mehr als 2 ha-ist nicht zahlreich, jedoch_ziemlich gut durch Ausgrabungen erforscht (Hensel 1967). Diese Burgen zeichnen sich durch ein entwickeltes Befestigungssystem sowie eine mit der Zeit sich entwickelnde Innengliederung aus. Man kann sie als Gipfelleistung des piastischen Befestigungsbaues betrachten. Es gibt auch eine Zwischengruppe von Burgen, die als mittelgroß bezeichnet werden kön- nen. Plastenburgen aus der Anfangszeit des Staates kommen in einzelnen Gegenden Polens in mancherlei Systemen und in verschiedener Konzentration vor. Kleine Burgen treten oft in Gruppen auf, große dagegen kommen am meisten einzeln und in gewisser Entfernung voneinander vor (Abb. 2). In manchen Landesteilen, besonders in Schlesien und Kleinpolen, ist es jedoch nicht leicht, ohne weitgehendere Untersuchungen den Piastenbefestigungsbau von dem mit der vo:rpiastischen Staatsorganisation verbundenen Burgenbau abzusondern. Deswegen ist eine eingehende Analyse der territorialen Anordnung der Burgen nur fÜr Großpolen, wo auch viele Burgen dieser Zeit bekannt sind, möglich. Von Großpolen haben wir genÜgend Quellenmaterial fÜr einen Versuch, die Prinzip,ien der territorialen Organisation des sich bildenden Piastenstaates zu erfassen. Ein Vergleich mit anderen Landesteilen zeigt deutlich, daß der Piastenbefestigungsbau in Großpolen besonders intensiv war. Im Staatszentrum, in einem nicht großen durch den Wartabogen begrenzten Gebiet (ca. 8000 km2), ist eine Grupp'ierung von sechs großen Burgen ersten Ranges festgestellt worden (Gniezno, Poznan, Ostrow Lednicki, G,iecz, Kruszwica, L~d). In ihrer Umgebung kommen zahlreiche kleine Burgen vor; insges&mt gibt; es ca. 20 Burgen (Abb. 3). Die großen Burgen waren damals polyfunktionell, vor allem Verwaltungs- und Militärzentren der Piastenmacht. Sie zeichnen sich durch ein entwickeltes Raumprogr~m, durch Spuren monumentaler Architektur und durch ein dichtbesiedeltes Hinterland aus. zwei dieser Burgen erheben Anspruch auf den Titel der damaligen Hauptstadt (Gniezno, Poznan); beide wurden auch Bistums.sitze. Zwei andere (Ostrow Lednicki, Giecz) wurden als fÜrstliche Residenz eingerichtet. Wie gesagt, diese Gruppierung der Burgen und vorzÜglich der großen Burgen unterscheidet Großpolen von anderen Landesteilen. Man kann also vermuten, daß diese Erscheinung eine spezifische territoriale Organisationsform fÜr das St&atszentrum jener Zeit widerspiegelt. Es war dies vor allem eine Konzentration der Militärkrefte, was auch durch Schriftquellen bestätigt ist Crrallus Anonymus berichtet Über die Dislokation der Hauptkriegskräfte Boleslav des .Tapferen in Gniezno, Poznan, Giecz und Wloclawek). In dieser frÜhen Etappe der Staatebildung war das eine Sache von höchster Wichtigkeit. In den Zentralburgen sammelten s~ - 169 • -1 0-50 -2. 0-3 a.&J -G o-~ 1! -'t f -8 Abb. 3~ Burgen des 10./11. Jh. von Piaaten gebaut oder umgebaut in Großpolen. l - sichere Burgen; 2 - vermutliche Burgen; 3 - kleine Burgen; 4 - mi ttelgroße oder strategisch wichtige Burgen; 5 - große :Burgen; 6 - erhaltene, entdeckte oder vermutliche Reete von plastischen Palatien; 7 - erhaltene, entdeckte oder vermutliche Reste von früh.romanischer, sakraler Architektur; 8 -Bischofs- sitz. auch ökonomische GÜter an, die von der Bevölkerung der eingegliederten Gebie~ als Abgaben eingezogen, wi.e auch durch Kriege oder aus dem Fernhandel gewonnen wurden. Bereits der Umfang der Bauinvestitionen in den Plastenzentralburgen beweist eindeutig, daß im Zentrum des Staates ungewöhnlich reiche Mittel angesammelt wurden, selbst wenn wir annehmen, daS der Bau oder Umbau einzelner Burgen nicht gleichzeitig, geschah. All dies stützte sich auf' eine Bevölkerungszunehme, auch durch Zwangskolonisation, die sich in der archäologisch belegbaren Zunahme der Siedlungen widerspiegelt (vgl. Kurnatoweki 1981, ~. 64 ff., Abb. 5 und 6) • Meiner Meinung nach kann man eine solche Organisation als archaisches Modell der territorialen Organisation betra.chten, ein Modell, das fÜr die frühen Etappen der Bildung frühfeudaler Stac.ten typisch zu sein scheint. Ein. ähnliches Organisationsmodell kann man auch in anderen Ländern Mitteleuropas aufspÜren. Eine starke Konzentration beobachtet man z. B. in Donaubulgarien, wo in der ersten Phase des Staates fast die gesamten militärischen Kräfte der Protobulgaren innerhalb der gewaltigen Wälle von Pliska und einigen ähnlichen Lagern konzentriert wurden (Vaklinov 1977, S. 84 ff.). Auch in der nächsten Entwicklungeets.p-:- - 170 pe des bulgarisch-slawischen Staates können wir eine erhebliche Konzentration der Besiedlung, der Spuren der Wirtschaftstätigkeit, der ReichtÜmer, und was sich aus verschiedenen Quellen ergibt, der Militärkräfte im Umkreis der beiden nahe gelegenen HauptstMte - d~s ältere Plieka und das neuere Preslav - beobachten (vgl. Kurnatowake 1977, S. 160 ff.). Eine ~nliche Organisation war wahrscheinlich auch in Großmähren, wo im Zentrum des sich entwickelnden Staates eine gewisse Konzentration der großen Burgen. mit dichtbesiedeltem Hinterland und mit vielen Spuren der Wirtschaftstätigkeit wie auch mit deutlichen Merkmalen des Reichtums zu erkennen ist. Der Piastenbefestigungsbau stellt sich in weiteren Landesteilen bereits anders dar; z. B. sind in Pommern, in Anbetracht der kurzen Zeit der Pisstenherrschaft, nur wenige Piestanburgen erkennbar. Desto deutlicher ist aber die Haupttendenz dieser Befestigungstätigkeit verfolgbar (l.osinski 1983). Zwei Richtungen zeichnen sich ab. Einerseits schuf sich Mieszko I. bereits in der zweiten Hälfte des 10. Jh. in den wichtigsten Zentren Fommerns Stützpunkte: in Kolobrzeg (Umbau der alten Burg) und Gdartsk (Neubau). Anderseits befestigte er die wichtigsten Orte an der Grenze (z. B. in Cedynia, wo eine Gruppe von entsprechend datierten Burgen entdeckt wurde). Strategische und verkehrswichtige Orte wurden auch an der Peripherie Großpolens sowie in Zentralpolen befestigt (vgl. Abb. 2). Ähnlich wie in Pommern, wurden oft alte Stammesburgen umgebaut (z. B. Krosno, Mi~dzyrzecz, Santok), eine wesentliche Zahl der Burgen wurde jedoch neu gebaut (z. B. Drzen, Naklo, ~rem u. a.). Die Analyse der Burgbesiedlung in SÜdgro9polen erhellt noch eine weitere Richtung des Befestigungsbaues der Piasten. In diesem Gebiet gehören besonders viele kleine Burgen in das 10./11. Jh. Ein Teil davon ist in vorher unbesiedelten Gegenden angelegt worden. Diese Burgen sind deutlich mit den Straßen aus Großpolen in RichtULng ~chlesien verbunden. Man kann sie also als Resultate zentraler Planung betrachten, die eine verbindende Siedlungszone zwischen Großpolen und Schlesien zum Ziel hatte. Die Katastrophe des Piastenstaates Ende der )Cer Jahre des 11. Jh. hatte den Zusammenbruch der frühpiastischen territorialen Organisation zur Folge. Großpolen wurde in dieser Hinsicht am meisten betroffen. Deshalb kann man hier auch am besten die Veränderungen der territorialen Organisation erforschen, die sich aus den neuen inneren und äußeren Verhältnissen des Staates ergab. Das Gros der VOJil Ende des 10. bis Anfang des 11. Jh. erbauten Burgen wurde zerstört oder verlassen, manchmal verschwanden ganze mit einer Burg verbundene Siedlungskammern. Auch die Hauptburgen hatten während dieser Katastrophe stark gelitten, wurden jedoch, ebenfalls wie die Burgen von strategischer Bedeutung, bald er- neuert. Die Hauptburgen Großpolens verlieren zu dieser Zeit ihren Rang. Ein neues Netz von Kastellaneiburgen Überdeckte weit gleichmäßiger das Gebiet des polnischen Staates (Lalik 1967), das man nur teilweise mit der alten frühpiastischen Burgorganisation verbinden kann. In ihnen widerspiegelt sich bereits die nächste Etappe der sozialpolitischen Entwicklung des frÜhfeudalen polnischen Staa- tes. - 171 Z i t 1 e r t e u n d benutzte L 1 t e r a t u r BRACHMANN, H.: Zum Ursprung und zur Entwicklung des feudalen Befestigungsbaues. Zeitschrift fÜr Archäologie, 16, 1982, s. 165-175· COBLENZ, w.: Zum Wechsel der Befestigungsfunktion vom IX. bis zu~ XI. Jahrhundert im Ostsaalischen Gebiet (am Beispiel des Meißner Landes). Slovenska archeologia, 18, 1970, s. 137-152. D4ßROWSKA, E0: Etapy ksztaltowania si~ osadnictwa grodowego i formowania organizacji grodowych u Slowian zachodnich we wczesnym sredniowieczu. Archeologia Polski, 23, 1978, S. 425-444. 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